tag:blogger.com,1999:blog-19109252494431617502024-03-25T07:06:25.057-07:00OstseeradlerWo die Ostseewellen lecken an dem Strand,
ist mir doch so vieles noch ganz unbekannt.
Darum rolle ich dort mit dem Fahrrad los.
Das Meer ist meine Heimat, aber auch sehr groß.Flussradlerhttp://www.blogger.com/profile/00480229486535240281noreply@blogger.comBlogger59125tag:blogger.com,1999:blog-1910925249443161750.post-48643264771345451092023-07-09T01:39:00.005-07:002024-03-14T14:10:24.827-07:00Von Sopot nach Danzig<p>Der letzte Tag begann mit zwei unerwarteten Herausforderungen: Wie öffne ich mein Fahrradschloss, dass vom Regen ganz eingerostet ist? Mit Motoröl, etwas anderes hatte der nächstbeste Laden nicht.<br />Und wie komme ich zurück zur Promenade? Ich suchte den schnellsten Schleichweg aus der Innenstadt und fand mich mehrfach in einem eingezäunten Hotelbereich wieder. Ah, sehr gut, die Leute wollen zum Strand, dann haltet mal eure Schlüsselkarte vors Tor, damit ich hinter euch durchkann. Na, macht doch! Wartet ihr noch auf jemanden? Wie lange wollt ihr da rumstehen? Boah, dann eben nicht.</p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhWjq0WzvR0EI9kSXbUMc7XlV4uYU8Lrk5yyav2lf4DYGV_x7VLD7blaX949eGZOWCk56SYWYIL7ugGrTuLWhBS40_tFsw3eWkn1kT4EQ2kxr8qPn7d9ZFuhUbGhYrpoSIGX8K3vWCmvWSEnOidW79ssegAidjv7jm7UqJhlU4EVgpRCyQZyeR7Hjo6EHrf/s2992/20230711_121210.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="2992" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhWjq0WzvR0EI9kSXbUMc7XlV4uYU8Lrk5yyav2lf4DYGV_x7VLD7blaX949eGZOWCk56SYWYIL7ugGrTuLWhBS40_tFsw3eWkn1kT4EQ2kxr8qPn7d9ZFuhUbGhYrpoSIGX8K3vWCmvWSEnOidW79ssegAidjv7jm7UqJhlU4EVgpRCyQZyeR7Hjo6EHrf/s320/20230711_121210.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div>Heute stehen nur noch 16 Kilometer auf dem Plan, und die Hälfte davon verläuft auf einem perfekten Weg durch den Küstenwald. Zur Stärkung gibts LODY GOFRY KAWA vor einer Villa im Bunker-Look.<div>Das sollte schnell gehen, oder?<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjwlnRxd7b_wWe6JJOrA8BuBiCY1Wd1EinVko4H3kGaSkEMhqNbBAhtGRjdi-BpGu1yArmFMSOv4uqOR16lNM-5mAldQf-po6WqrhpUQpzu5msKzRq-rSPjuP6VcP6sWALieSpQk-wdnLgdtlck_MK6KcFCf6U3KMbTgn7mQ9rZzfE5lBfMiubp8eBK7YNB/s2992/20230711_122137.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="2992" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjwlnRxd7b_wWe6JJOrA8BuBiCY1Wd1EinVko4H3kGaSkEMhqNbBAhtGRjdi-BpGu1yArmFMSOv4uqOR16lNM-5mAldQf-po6WqrhpUQpzu5msKzRq-rSPjuP6VcP6sWALieSpQk-wdnLgdtlck_MK6KcFCf6U3KMbTgn7mQ9rZzfE5lBfMiubp8eBK7YNB/w200-h200/20230711_122137.jpg" width="200" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj8gOQxcy3vXpqz-6FBAF1DonK24udKBFsQ_jX1-xv_CA4ZMwpWuxYnIhMQEoezy4Nw5QDafOYIk7i4mESJKXx7-ZeLKXYGOGkLJplO_FE7JbLse804vaMMlUGxbnDHQtEXev4EoSwinY3yMDd_MjE7LWzxLw8DaddO3E5uzvi6lm_s2D6ivJn96RttG9pK/s2992/20230711_123405.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="2992" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj8gOQxcy3vXpqz-6FBAF1DonK24udKBFsQ_jX1-xv_CA4ZMwpWuxYnIhMQEoezy4Nw5QDafOYIk7i4mESJKXx7-ZeLKXYGOGkLJplO_FE7JbLse804vaMMlUGxbnDHQtEXev4EoSwinY3yMDd_MjE7LWzxLw8DaddO3E5uzvi6lm_s2D6ivJn96RttG9pK/w200-h200/20230711_123405.jpg" width="200" /></a></div><div><br /></div>Nun, es ging auch schnell, solange ich mich an das hielt, was Karte und Wegweiser sagten (die sich hier zur Abwechslung sogar mal einig waren). Irgendwann war ich mich aber nicht mehr mit den beiden einig, und zwar an diesem Kreisverkehr für Fahrräder (Mist, schon wieder aus Versehen in den Niederlanden gelandet!) und E-Scooter. (Die Dinger sind auch in Polen längst angekommen.) Ich sollte bereits hier die Küste verlassen und runter nach Danzig abbiegen.</div><div>Die Stadt, in der der Eiserne Vorhang begann und endete, zumindest in gewisser Weise.<div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgrU2RwTyoiFu4Yhl_PDw4ivdp8K1RYfEYji_5HEKswCXk0ns8XT0jV6tRqRqBN1PNGLN-kFxvJUQ1guRKaLJlEhnIARgfDg_NyBJpJUhD0AZgyeZMjKhcPavjeKLkMGQ7kFSghVvaBKQzJHZlql9xvJUFl8BUMez9tfQezO563po2AIKpMG8p4s08ayAut/s2992/20230711_123702.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="2992" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgrU2RwTyoiFu4Yhl_PDw4ivdp8K1RYfEYji_5HEKswCXk0ns8XT0jV6tRqRqBN1PNGLN-kFxvJUQ1guRKaLJlEhnIARgfDg_NyBJpJUhD0AZgyeZMjKhcPavjeKLkMGQ7kFSghVvaBKQzJHZlql9xvJUFl8BUMez9tfQezO563po2AIKpMG8p4s08ayAut/s320/20230711_123702.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div>Das habe ich nicht so ganz eingesehen. Immerhin kommt gleich die tragischste Stelle der gesamten Ostsee - und die Karte sagt, ich soll sie auslassen und wenn überhaupt später mit einem Schiff vom Stadtzentrum aus wieder hochfahren? Wie unpraktisch ist das denn? Ich bin doch schon fast da. Stur fuhr ich geradeaus weiter, links das Meer, rechts ein großes eingezäuntes Hafen- und Industriegelände mit Unmengen an Kränen. Ich kam an einem kleinen grünen Leuchtturm an der Mündung der Martwa Wisla (Tote Weichsel) raus, wo mir der Zaun des Hafengebiets den Weg abschnitt.<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi1n1D6XLuyDvCu41fXTJ8rhOD8__r8dkMhc4t81_0-xLldr1Tb1XIl0u9Qxitb5K5h3wGA5BRulSqomSr0no8N8Ghthsfww_W31j6nWHYelVrZqcdbg-0HXrglMqEwohDxbRmJfnXH2nwarOLxW89_KhkkCAHrWgqh8MMqtN1fL8v4GEgt0Dfd5bF1ToMH/s1920/20230711_125152.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1920" data-original-width="1920" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi1n1D6XLuyDvCu41fXTJ8rhOD8__r8dkMhc4t81_0-xLldr1Tb1XIl0u9Qxitb5K5h3wGA5BRulSqomSr0no8N8Ghthsfww_W31j6nWHYelVrZqcdbg-0HXrglMqEwohDxbRmJfnXH2nwarOLxW89_KhkkCAHrWgqh8MMqtN1fL8v4GEgt0Dfd5bF1ToMH/w200-h200/20230711_125152.jpg" width="200" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhj06hSf7jXdisU7ajyvSJC6S5MNNt9InRJbTBahP5E0_IpNoXih5OarsAoLqWfXt7UyPd8SCnV1GDLTxR4mQNJ_6qAKaJW17Ti_FzYjES7AsqfxHQI0RovHgh23gZWki5zze5Vf1utkrqFciB4LcBxznhgGpCnbPD6zxPklZBdVlrOOTZ7_DvObOEM5ZUw/s2992/20230711_125253.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="2992" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhj06hSf7jXdisU7ajyvSJC6S5MNNt9InRJbTBahP5E0_IpNoXih5OarsAoLqWfXt7UyPd8SCnV1GDLTxR4mQNJ_6qAKaJW17Ti_FzYjES7AsqfxHQI0RovHgh23gZWki5zze5Vf1utkrqFciB4LcBxznhgGpCnbPD6zxPklZBdVlrOOTZ7_DvObOEM5ZUw/w200-h200/20230711_125253.jpg" width="200" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><div style="text-align: left;"><div>Dieser Stadtteil heißt Nowy Port (Neuer Hafen) und war einst ein polnisches Viertel mit einer polnischen Schule und Kirche. Das machte es den Nazis recht leicht, den ganzen Block abzuriegeln und zum Kriegsgefangenenlager zu erklären. Erst 1940 lösten sie es auf und brachten die wichtigsten polnischen Intellektuellen und Führungspersonen in Konzentrationslager.</div><div><br /></div>Überall stehen zigtausend Leuchttürme herum, die mir aus dem Modellmuseum nur allzu bekannt vorkamen. Ich musste nicht lange rätseln, was es mit dieser Kugel auf den Turm links auf sich hat: Das ist ein Zeitmesser, eine sehr simple, aber laute Uhr für die Schiffe. Die kann im Prinzip nur zwei Uhrzeiten anzeigen: Zehn vor zwölf (dann wird die Kugel hochgezogen) und zwölf Uhr Mittags (dann wird mit fallengelassen, was einen Riesenkrach macht). Für die Matrosen war es offenbar besonders wichtig zu wissen, wann Mittag war. Vermutlich, weil sie dann Mittagspause machen konnten.</div><div style="text-align: left;"><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgxUwPHgcJ4lQL1P7kc-9wiSoN5OAJgGBD9LTQdKex6mno5-fXd5rlkm0CP54uEwARa_VjOYY5Xc56Pcg3lKnNPJZh6RjkwFriXJY0iByti-TjNmeT1DTkfZzBiCsUPpwCfNIT_og19TUfRCG_d2-GjcMvUm67oRV2ZLijn2OOAaVomlpIpR8IY8eza0WaK/s2992/20230711_131316.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="2992" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgxUwPHgcJ4lQL1P7kc-9wiSoN5OAJgGBD9LTQdKex6mno5-fXd5rlkm0CP54uEwARa_VjOYY5Xc56Pcg3lKnNPJZh6RjkwFriXJY0iByti-TjNmeT1DTkfZzBiCsUPpwCfNIT_og19TUfRCG_d2-GjcMvUm67oRV2ZLijn2OOAaVomlpIpR8IY8eza0WaK/s320/20230711_131316.jpg" width="320" /></a></div></div></div><div><br /></div>Na schön, zweiter Versuch: Über den Bahnsteig eines toten Bahnhofs holperte ich auf der anderen Seite um das Industriegebiet herum. Soo, hier müsste doch jetzt die Fähre über den Fluss ablegen. Komisch, überall Zäune, nirgendwo ein Schild, aber auf der Karte ist hier doch eine Fähre eingezeichnet, und auch Google hat die Stelle als Wassertram-Station markiert. Ich hatte jetzt nicht geschaut, wann die Schiffe abfahren - das ist doch bestimmt wie in Travemünde oder Warnemünde einfach ne Fähre über die Flussmündung, die hin- und herpendelt. Na gut, was sagt denn Google zur Station?<div><i>Keine Abfahrten verfügbar.</i></div><div>Auch die Angler hatten keine Ahnung, dass hier irgendwelche Schiffe ablegen sollen. Man empfahl mir, halb nach Danzig runterzufahren und dort in einen Bus zu steigen, der wiederum durch einen Tunnel fährt, wo ich dann auf der anderen Seite wieder hochkann. <i>Hmpf.</i> Das ist jetzt blöd. Am anderen Ufer erkannte ich schon die Säule des Mahnmals, so nah und doch so fern.</div><div>Als ich Stunden später in der Innenstadt ankam, entdeckte ich tatsächlich eine Haltestelle für Fähren, so richtig mit Schildern und Fahrplänen. Das letzte Schiff war aber längst weg, es handelt sich auch nicht um eine richtig regelmäßige Fähre, sondern eher um eine Art Ausflugsfahrt. Letzten Endes bin ich abends über die Brücken der Innenstand und die ganze Entfernung am anderen Ufer wieder hochgefahren, und dann wieder zurück zur Innenstadt. Das waren dann sehr viel mehr als 16 Kilometer, aber ich hatte die Zeit.</div><div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhLqhf77lXw4WjGO2-FrvDyaNsOvXFDjaSzwmtR6q_DxmT1uzSitAbSycQWTHCqpjI4haDChe-Eo2cUUaRnvMJMOJSOmPTDYoD6sfd3xwUbo17jwx4MZp8rcE5Zl0yfbSpz9wPXJ5SsOnloYr4JqtQ0VgFjndCUcRDmwh355qzOzFTuG0mQKJRgH-d9nAZY/s1920/20230711_130232.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1920" data-original-width="1920" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhLqhf77lXw4WjGO2-FrvDyaNsOvXFDjaSzwmtR6q_DxmT1uzSitAbSycQWTHCqpjI4haDChe-Eo2cUUaRnvMJMOJSOmPTDYoD6sfd3xwUbo17jwx4MZp8rcE5Zl0yfbSpz9wPXJ5SsOnloYr4JqtQ0VgFjndCUcRDmwh355qzOzFTuG0mQKJRgH-d9nAZY/w200-h200/20230711_130232.jpg" width="200" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjFSya0KuFOOxdWEhU8OaT0a8kL0B_rjGgbukVAt_-0WUwIOLt3_MGEpUllQtLqXc3laRFwPdNQQjybpI-E7jO1CLhhidwZDdxLNcMcYCFi0Hiadr-7jnrVnNjPYLxScV_lgZiIO1rzWS1jCJkq5zjScpXN3dxSSvQu8-2nIx_YYkUaLS0vJksOPMncWZTl/s1920/20230711_131746.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1920" data-original-width="1920" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjFSya0KuFOOxdWEhU8OaT0a8kL0B_rjGgbukVAt_-0WUwIOLt3_MGEpUllQtLqXc3laRFwPdNQQjybpI-E7jO1CLhhidwZDdxLNcMcYCFi0Hiadr-7jnrVnNjPYLxScV_lgZiIO1rzWS1jCJkq5zjScpXN3dxSSvQu8-2nIx_YYkUaLS0vJksOPMncWZTl/w200-h200/20230711_131746.jpg" width="200" /></a></div></div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Nachdem mein vierter Versuch also erfolgreich war, betrat ich in der Abenddämmerung den dunkelsten Teil der Stadtgeschichte: Die Westerplatte. Ein paar brutalistische Betonbuchstaben machen unmissverständlich klar, dass ich hier richtig bin.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><i>Der zweite Weltkrieg begann mit dem Angriff auf die Festung Westerplatte in Danzig, nachdem die Deutschen ein paar Angriffe polnischer Rebellen auf die Grenze gefaket haben. </i>Dieser eine Satz ist alles, was ich über diesen Ort wusste. Mein Geschichtslehrer hielt damals (nicht ohne Grund) andere Details aus dieser Epoche für wichtiger. Doch 2023 könnte die Geschichte dieses Ortes kaum aktueller sein.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Ich wusste nicht mal, zu welchem Land Danzig damals gehörte oder was die Westerplatte überhaupt ist. In meinem Kopf war da, naja, eine graue Platte aus Stein am Wasser.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">In Wahrheit ist die Platte ein düsterer Park, übersät mit bröckelnden Bunkerresten und kaputten Ziegelmauern. Manche Bunkerbrocken sehen aus, als würden sie nur noch von einem einzigen seidenen Faden (beziehungsweise einem seidenen Stahlträger) am Abstürzen gehindert. <i>Betreten auf eigene Gefahr</i>!? Das sieht mir eher aus nach <i>Betreten allerstrengstens verboten</i>. (Mein innerer Deutscher wird ohnmächtig.) Ach guck, da ist wieder einer dieser grauen Wachtürme - stammen die womöglich gar nicht aus dem Kalten Krieg, sondern aus der Zeit davor? Die Strandkörbe und Kurbäder aus dem 19. Jahrhundert sind verschwunden, nur wenige Menschen sitzen im Sand. Dafür benutzen überraschend viele den Park mit der finsteren Vergangenheit für ein Date...</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Übrigens ist ausgerechnet <i>Westerplatte </i>der einzige deutsche Ortsname, den die Polen einfach so übernommen haben. Sonst haben sie immer zumindest einen Buchstaben hinzugefügt oder das Ł durchgestrichen.</div><div class="separator" style="clear: both;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhryEGaYHE5jrlBHSlSwxYzW5AdHeT5L-0lSuMO0XlZWE-gYOBATwapQucNsoKGgg6fhOXJAB_As2NiR8aPZ1f9mVb50jjgKaGMUXJXPweZ66-sp_5l-EMv-n9fHcaaLYRTvPEoQaKskEiXVaEPCrKlfgtYqUFdJfnk4avFAnD5l3VuwybVtKmtgncFwJXc/s2992/20230711_210939.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="2992" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhryEGaYHE5jrlBHSlSwxYzW5AdHeT5L-0lSuMO0XlZWE-gYOBATwapQucNsoKGgg6fhOXJAB_As2NiR8aPZ1f9mVb50jjgKaGMUXJXPweZ66-sp_5l-EMv-n9fHcaaLYRTvPEoQaKskEiXVaEPCrKlfgtYqUFdJfnk4avFAnD5l3VuwybVtKmtgncFwJXc/w200-h200/20230711_210939.jpg" width="200" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEgFs7wFX9Q3QuKnxw5B-oGZB7gdtgpvOEKGBvJbzRMF_JnRYyxtb8Wha0n2F7SaT0uxa27dLvRGu_4EnVB5fSqgw0EkTTLzqK0ClyYqFb_OHG8B2NwT5YAHAS_wn3o0EkebNZIDNyuG2oHbchF_bToZKg7UX3sy4PgA4nTbrttydrybkTj6P7KJ0lVIAJeL" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEgFs7wFX9Q3QuKnxw5B-oGZB7gdtgpvOEKGBvJbzRMF_JnRYyxtb8Wha0n2F7SaT0uxa27dLvRGu_4EnVB5fSqgw0EkTTLzqK0ClyYqFb_OHG8B2NwT5YAHAS_wn3o0EkebNZIDNyuG2oHbchF_bToZKg7UX3sy4PgA4nTbrttydrybkTj6P7KJ0lVIAJeL=w200-h200" width="200" /></a></div></div><br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Es gibt eine Frage, um die immer gestritten wird bei Regionen, deren Nationalität im Laufe der Zeit hin- und herpendelte. Im Grunde ist es die Frage, um die Krieg geführt wurde (oder zumindest wurde so getan, eigentlich geht es meistens bloß um Macht und <i>Will haben!</i>)</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Wer war Erster?</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Aus meiner Sicht eine total überbewertete Frage, die meistens zu überhaupt nichts führt und die gewaltsamen Konflikte auf diesem Planeten nicht löst, sondern anheizt. Entscheidend ist, was die Menschen, die jetzt da sind (oder maximal die, die bis vor ganz Kurzem da waren und unfreiwillig gingen) wollen, denn, wie Olaf Schubert es so schön formuliert hat: Finnland war auch mal belgisch. Aber nur so aus Interesse will ich der Frage für Danzig jetzt doch mal nachgehen.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Wer war zuerst da? Die Goten.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Ja, super. Das hilft natürlich total weiter. Da wird sich die Gotische Republik bestimmt freuen.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Nach den Goten kam wahrscheinlich ein Mix aus Skandinaviern, baltischen Prußen und slawischen Kaschuben, so richtig belegt ist das aber nicht. Hm. Letzten Endes haben sich die Slawen um das Jahr 1000 durchgesetzt, einem gemeinsamen Fürsten angeschlossen und ihre Stadt an der Weichselmündung befestigt. Aber waren sie deswegen auch zuerst da?</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Besser lässt sich folgende Frage beantworten: Wann hat denn das Hin- und Hererobern zwischen Deutschland und Polen angefangen? Mit dem Deutschen Orden. Das war ursprünglich eine Spitalgemeinschaft, die der Papst quasi zu den Nachfolgern der Kreuzritter ernannte. Danach heilten sie zu Hause zwar immer noch Kranke, ritten aber auch nach Nordosten (das Heilige Land war ihnen zu heiß), um zu kolonisieren und dabei selbst den einen oder anderen Kranken oder Toten zu produzieren. Sie eroberten dermaßen viel, dass sie irgendwann alles vom Baltikum bis hier zum sogenannten Deutschordensstaat zusammenfassten. Das war der Ursprung von Preußen.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Um Danzig zu verteidigen, bauten sie an der Toten Weichsel eine erste Holzhütte, die nach und nach zur Festung Weichselmünde erweitert wurde. (Der Burgturm war übrigens auch mal ein Leuchtturm.) Tja, und seitdem pendelte das Pendel der Eroberung zwischen Deutschland und Polen, blieb aber auch immer mal wieder in der Mitte bei der einen oder anderen Form von Autonomie stehen. Möglicherweise ist das die Variante, die der Wahrheit am gerechtesten wird, denn manche Historiker vermuten: Die Goten stammen ursprünglich genau von hier, aus der Weichselmündung. Wer war zuerst da? Die Danziger/Gdańsker!</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjY53jDZ7xgL83OrXRgqWZVSedBv7LOZOLrejrNo9w3pdSLJtD-yAVJnDdi8NXUXTUfRkXCBxQk_xxbfnBkxSsLhiktSg3JcgrzfC3-Jahj_MUbmblhRAdV-f2u74HeOc0rXDQz7gL5U1NQbyuhyQwP3kxfpeeKbXMssfhBMuJB21sdCtsVdYhdCh-DnHyH/s2992/20230711_143256.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="2992" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjY53jDZ7xgL83OrXRgqWZVSedBv7LOZOLrejrNo9w3pdSLJtD-yAVJnDdi8NXUXTUfRkXCBxQk_xxbfnBkxSsLhiktSg3JcgrzfC3-Jahj_MUbmblhRAdV-f2u74HeOc0rXDQz7gL5U1NQbyuhyQwP3kxfpeeKbXMssfhBMuJB21sdCtsVdYhdCh-DnHyH/s320/20230711_143256.jpg" width="320" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><div style="text-align: left;">Trotzdem war es gerade eine Form der Autonomie, mit der die größte Tragödie der Stadt begann. Im Versailler Vertrag stand nämlich ein merkwürdiger Kompromiss: Danzig wird eine freie Stadt, aber mit ein bisschen polnischer Verwaltung drin, Polen darf seine eigene Post und ein Telefonnetz betreiben, und der Völkerbund hat die Aufsicht. Noch komplizierter wurde es, nachdem Polen Schwierigkeiten bei den Waffenlieferungen zur Verteidigung gegen die Sowjets hatte (siehe vorvorletzten Beitrag). Da setzte Polen beim Völkerbund durch, dass es ein Munitionslager in der Stadt bauen durfte. Jetzt gab es also ein Stück Polen in einer freien Stadt mit deutscher Bevölkerung, aber polnischer Verwaltung, in einem Streifen Polen, der wiederum von zwei großen Stücken Deutschland umgeben war. Hui.</div><div style="text-align: left;">Das Lager entstand auf der Halbinsel Westerplatte. Das war mal eine Insel und ein beliebtes Strandbad. Trotz ein paar militärischen Anlagen chillten Menschen beider Nationen friedlich in den Strandkörben, eingeteilt nicht in Deutsche und Polen, sondern in Damen, Herren und Familien. Es gab einen Kaisersteg, Restaurants, Kurbäder... klingt nach Ahlbeck.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"></div><div style="text-align: left;">Die Menschen konnten wunderbar entspannen. Weil sie nicht wussten, was hier eines Tages geschehen würde.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEgCqhXlvU6z_kJENZ9_mGqyK-J5zeCmRX-xWujHhBWr8ipFVsV80XuL_1kaIvKTWpcEFfr4VnNTvdFPf31lblrAAZKyo4nNykr_ZRbBPqWEqzfHpQx4gNvTCAmlk4FOV7wAFK8oB5G3j3FiaEnHbORLaeToL3yNcHeVR_ISwGeZnOYI773uRFydguMszRrf" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEgCqhXlvU6z_kJENZ9_mGqyK-J5zeCmRX-xWujHhBWr8ipFVsV80XuL_1kaIvKTWpcEFfr4VnNTvdFPf31lblrAAZKyo4nNykr_ZRbBPqWEqzfHpQx4gNvTCAmlk4FOV7wAFK8oB5G3j3FiaEnHbORLaeToL3yNcHeVR_ISwGeZnOYI773uRFydguMszRrf=w320-h320" width="320" /> </a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEgCqhXlvU6z_kJENZ9_mGqyK-J5zeCmRX-xWujHhBWr8ipFVsV80XuL_1kaIvKTWpcEFfr4VnNTvdFPf31lblrAAZKyo4nNykr_ZRbBPqWEqzfHpQx4gNvTCAmlk4FOV7wAFK8oB5G3j3FiaEnHbORLaeToL3yNcHeVR_ISwGeZnOYI773uRFydguMszRrf" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"></a></div></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Der Völkerbund bestimmte: Polen durfte auf seinem Munitionslager keine Festungsmauer bauen, sondern nur Lagerhäuser wie dieses hier für die Munition. Und maximal 88 Soldaten durften sie bewachen. Die Danziger durften jederzeit inspizieren, ob sich Polen daran hielt.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Trotzdem waren die Stadtbewohner stinksauer und machten Stimmung gegen das Lager. Sie argumentierten mit Brandschutz und Pazifismus, aber oft versteckte sich hinter dieser Oberfläche reiner Hass auf Polen. Die 88 polnischen Soldaten trauten sich nur in Zivil in die Stadt, lieber blieben sie am Wasser, schliefen in ehemaligen Spa-Gebäuden, trieben Sport und legten einen Gemüsegarten an.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">1933 kam dann in Danzig die NSDAP gleichzeitig mit Berlin an die Macht. Daraufhin wurde es erstmal ruhiger, Hitler ließ seine Truppen die antipolnischen Eskapaden zurückfahren, weil er einen auf friedlich machen und Sachen mit der polnischen Regierung aushandeln wollte, zum Beispiel eine extra-territoriale Straße und Schienen durch den polnischen Korridor, eine abgestimmte Außenpolitik und Polens Beitritt zum Anti-Kommunisten-Pakt. 1939 lehnte der polnische Außenminister Józef Beck höflich ab. Im selben Jahr titelte eine französische Zeitung: <i>Sterben für Danzig?</i> Mit anderen Worten: Meine Güte, gebt den Deutschen halt diese dämliche Stadt und gut is. Dann werden die ja wohl nicht noch mehr wollen. (Ähnlichkeiten mit gegenwärtigen Konflikten sind rein zufällig.)</div><div class="separator" style="clear: both;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiluP5y-y8kQLd8cTxONNkh198xX4X1j53jcnair5sPFh-U0lQkLnwa7er5aGc7YlXuUYzNkqjUQ4OERpzs5He1FH-QPCVuC12ACacsXWQLCUvYYaO5OMOOO3jPAs21QUVThuHsYrswixbw_Uw3Sk6fNEvpyZtUADQBlM5nl6JYUs9QE5Rgl7cYlWgibsPD/s2992/20230711_211215.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="2992" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiluP5y-y8kQLd8cTxONNkh198xX4X1j53jcnair5sPFh-U0lQkLnwa7er5aGc7YlXuUYzNkqjUQ4OERpzs5He1FH-QPCVuC12ACacsXWQLCUvYYaO5OMOOO3jPAs21QUVThuHsYrswixbw_Uw3Sk6fNEvpyZtUADQBlM5nl6JYUs9QE5Rgl7cYlWgibsPD/s320/20230711_211215.jpg" width="320" /></a></div><div class="separator" style="clear: both;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Nun schürte die Nazi-Propaganda wieder Stimmung gegen Polen, die Angriffe in der Stadt wurden mehr, und Polen ließ polnische Familien aus der Stadt evakuieren. Der Völkerbund erkannte die Gefahr und lockerte die Regeln für das Munitionslager, jetzt lebten da 200 Soldaten und rüsteten auf. Die Anspannung stieg.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Am 25. August 1939 schaute die Schleswig-Holstein, eigentlich nur ein deutsches Schulschiff, auf einen Freundschaftsbesuch vorbei. Am 1. September war dann jede Freundschaft verschwunden. Kapitän Gustav Kleinkamp befahl um 4:30, auf die Mauern der Festung zu feuern.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Der frühe Vogel... entfacht den größten Krieg der Menschheitsgeschichte (Stand Juli 2023).</div><div class="separator" style="clear: both;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjV-wL10vSZT6LRdgd_Cy9M_e5PCj8X8V5pZq8ZvqZ6vPdH7nkJ8L91Whk_kxDTWO8-q274uLhpomUNXvoaO7_u3Kzueh_mmtlOwFGJKCl5Y2ZtbvDUpT8-KX5459CCL6oG0L-LQ2WjcCgKXDCHwSDEGyGQgxZs_MbUWco8v1swwzh6jG9uGkptQuuTzq1t/s2992/20230711_214556.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="2992" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjV-wL10vSZT6LRdgd_Cy9M_e5PCj8X8V5pZq8ZvqZ6vPdH7nkJ8L91Whk_kxDTWO8-q274uLhpomUNXvoaO7_u3Kzueh_mmtlOwFGJKCl5Y2ZtbvDUpT8-KX5459CCL6oG0L-LQ2WjcCgKXDCHwSDEGyGQgxZs_MbUWco8v1swwzh6jG9uGkptQuuTzq1t/s320/20230711_214556.jpg" width="320" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Die Mauer um das Depot war sofort im Eimer. Aber obwohl die Deutschen vom Fluss, vom Meer und ab dem 2. Tag auch aus der Luft schossen sowie den Wald in Brand steckten, schafften sie es einfach nicht rein. Was sie nicht bedacht hatten: Wer in einem Munitionslager sitzt, dem geht die Munition nicht so schnell aus. Das hatte ich gar nicht gewusst: Die ersten Polen, die angegriffen wurden, hatten durchgehalten.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Der Rest von Polen leider nicht. Am 7. September entschied Major Sucharski, es hätte keinen Sinn mehr, die Westerplatte zu verteidigen, wo doch Polen fast komplett überrollt war und nur bei Gdynia noch ein bisschen gekämpft wurde. Die Soldaten ergaben sich, die Verwundeten kamen ins Krankenhaus und wurden halbwegs anständig behandelt. Zwölf polnische Postarbeiter, die bei der Verteidigung geholfen hatten, wurden dagegen hingerichtet, obwohl sie eigentlich als Unterhändler aus der Festung rausgegangen waren. Die Deutschen staunten, dass die Westerplatte gar keine unterirdischen Gänge hatte und längst nicht so hochgerüstet war, wie ihre Propaganda behauptet hatte.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">15 polnische Soldaten starben auf der Platte. (Auf der Deutschen Seite waren es 50.) Schon 1945 wurde ein erster Friedhof für sie angelegt, damals noch mit einem simplen Holzkreuz - das die Sowjets in einem Anfall akuter Geschmacklosigkeit durch einen Panzer ersetzten. Erst 2019 entdeckten Archäologen die echten Überreste der Gefallenen, woraufhin der Friedhof nochmal ein ganz neues Design bekam. Ein weißer Steinweg, unter dem Licht hervordringt, führt zwischen den Grundmauern des Depots hindurch, bis zu einem Kreis von 15 Kreuzen.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Wer so beerdigt wird, der muss etwas außergewöhnliches geleistet haben. Der weiße Kreis aus Licht zieht meinen Kopf demütig nach unten und lässt mich den Fahrradhelm abnehmen. Kurz habe ich sogar den Impuls, auf die Knie zu fallen, dann fällt mir ein, dass ich ja kein Bundeskanzler bin.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Europa hat viele Soldatenfriedhöfe, doch kein anderer hat eine solche Atmosphäre.</div><div class="separator" style="clear: both;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiR8u9Qu3IneqDyI2uAoQqW3QIntkJ9n70Y8vZ3OZKbCh9H2uXQ3deH2nDv3aWynSTS4qLdQcUyzXuLwBuEYeFMqqIcE3Un0pemhg12oVB4ZkCqoeDUDwlp5CTxj7xomtLVqrDU0Lgui3HJdlv7aNdnNm2K7zB2iVlrCYIoGmA5Jova3Ov_Y6AxCX-UC_rp/s2992/20230711_213911.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="2992" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiR8u9Qu3IneqDyI2uAoQqW3QIntkJ9n70Y8vZ3OZKbCh9H2uXQ3deH2nDv3aWynSTS4qLdQcUyzXuLwBuEYeFMqqIcE3Un0pemhg12oVB4ZkCqoeDUDwlp5CTxj7xomtLVqrDU0Lgui3HJdlv7aNdnNm2K7zB2iVlrCYIoGmA5Jova3Ov_Y6AxCX-UC_rp/s320/20230711_213911.jpg" width="320" /></a></div><br style="text-align: left;" /><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Das bekannteste Mahnmal steht aber ganz oben über dem Fluss: Jede Menge Gesichter, Schmerz, Stein und unleserliche Buchstaben, zu einer unförmigen Säule zusammenpresst und angestrahlt von Scheinwerfern. (Dass die Säule ein Bajonett darstellen soll, habe ich nicht erkannt und erst später gelesen.) Flaggen aller Völker flattern für den Frieden. Und auf den grauen Treppenstufen kuschelt ein Paar, das auf eine bessere Zukunft hofft.</div><div class="separator" style="clear: both;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjJ5tunAms2mYzr4CEJlz7CVI_lVE5v94Lvt5-n3eput9rU8L233EjTNrXv3Pi6yryA4nHzAMGcUKlU6838Z9-DaANEX11txecsmHcjEtGfyD8m3rWiRZS08lGDZ79Q7vNZtavt8j3vHCNj7-l770uZU5KOBtayTd3QKiYHouBwG1rEXEXdJah_rL-zT8eW/s1920/20230711_215608.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1920" data-original-width="1920" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjJ5tunAms2mYzr4CEJlz7CVI_lVE5v94Lvt5-n3eput9rU8L233EjTNrXv3Pi6yryA4nHzAMGcUKlU6838Z9-DaANEX11txecsmHcjEtGfyD8m3rWiRZS08lGDZ79Q7vNZtavt8j3vHCNj7-l770uZU5KOBtayTd3QKiYHouBwG1rEXEXdJah_rL-zT8eW/s320/20230711_215608.jpg" width="320" /></a></div></div><div><br /></div>Danzig ist recht fahrradfreundlich, rote Radwege folgen den Hauptstraßen zielstrebig ins Zentrum. Die Industrie wird nach und nach abgelöst von gläsernen Bürogebäuden.<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiYemEo9Fl6bx8m291MWV9KdWcDiBm3mr27gpyqX-MFtwZt6WmVNal_-ITK0av7ouXkbb55kLqfeTk9YVyqmg0HUOV-_z0LuLbiBN4cW49HS3WJOxOcsEPuSQ4nJkhz18bd3LOlaeMoJ_2Wl8K-ayRuq9hhL6KqKzWDB0jFOoAWyRwku_rsc96sq2rtS8X9/s2992/20230711_144134.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="2992" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiYemEo9Fl6bx8m291MWV9KdWcDiBm3mr27gpyqX-MFtwZt6WmVNal_-ITK0av7ouXkbb55kLqfeTk9YVyqmg0HUOV-_z0LuLbiBN4cW49HS3WJOxOcsEPuSQ4nJkhz18bd3LOlaeMoJ_2Wl8K-ayRuq9hhL6KqKzWDB0jFOoAWyRwku_rsc96sq2rtS8X9/w200-h200/20230711_144134.jpg" width="200" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEicTthvCecjDfn97xGmH11IsLPC47NIo9RLSsvbvXLXt2RrqJRy__G_LdVhY-1CXah-TRjHKnfg70zSWXQGwmVCz1X9ehDGuFXjVv_nFbHAX7oRDxPByfQQG-bJjUIWEFUeRCBHUiTowJIwmQtXILrvsYvrelN5kpLGG7I_h6LTjN4tN84UyhIy_0WyFgtc" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEicTthvCecjDfn97xGmH11IsLPC47NIo9RLSsvbvXLXt2RrqJRy__G_LdVhY-1CXah-TRjHKnfg70zSWXQGwmVCz1X9ehDGuFXjVv_nFbHAX7oRDxPByfQQG-bJjUIWEFUeRCBHUiTowJIwmQtXILrvsYvrelN5kpLGG7I_h6LTjN4tN84UyhIy_0WyFgtc=w200-h200" width="200" /></a><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Ein Gebäude springt besonders ins Auge. Ich trat durch die Glastür und staunte: Wie kann ein Haus nur aus Rost und Pflanzen bestehen und trotzdem so modern aussehen? Das Europäische Zentrum der Solidarność wurde einem Schiff nachempfunden. Dieses Schiff enthält Rolltreppen, pfeilschnelle Aufzüge, eine riesige Bibliothek und Stockwerke voller Büros, in denen Stiftungen die Menschenrechte auf der ganzen Welt unterstützen. Auf dem Dach konnte ich das Werftgebiet überblicken, der Blick auf die Altstadt dagegen war von gewöhnlichen Bauklötzen blockiert.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Allein dieses faszinierende Gebäude ist einen Besuch wert. Aber eigentlich war ich für die Ausstellung in der ersten Etage hier. Ich muss noch eine halbe Stunde warten bis zur nächsten Einlasswelle? Kein Problem, die Zeit kriege ich hier locker rum.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg8SMZKDE167dZoL-RFRojwMeeL3KJzZoSKrqjRAP6yKPvOKxVxniHhvQ2UEeDtgMPhhPT2X3CX3T5C38kb-gItDiqmXiAjY2jnB3sxiNgACYNOagWQjmxG1b-ZB2-wrJ0M0yJkuL9hWgm8lg2yr9qJafqtMSDOn8KVdHLhWhNHETWdicVhWzEbdl2OFwg_/s2992/20230711_152141.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="2992" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg8SMZKDE167dZoL-RFRojwMeeL3KJzZoSKrqjRAP6yKPvOKxVxniHhvQ2UEeDtgMPhhPT2X3CX3T5C38kb-gItDiqmXiAjY2jnB3sxiNgACYNOagWQjmxG1b-ZB2-wrJ0M0yJkuL9hWgm8lg2yr9qJafqtMSDOn8KVdHLhWhNHETWdicVhWzEbdl2OFwg_/w200-h200/20230711_152141.jpg" width="200" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgwLr3MjODXNUOyL_rExmRonxxR1wyeQ30IRlAdfwx7A6wcHkBzyY176_4QzieRi8Kkt-HjXzUdA6tuU98qjQodEqDkXuVT09ARXufMHAwpfRKl2bov7UBwedRWgJLP088PsR-xU4B09GP96ihGKxzNyE1GTYGDmd1YxkM-vwEr1Fitp8Sq1-DX01NrDbNX/s2992/20230711_153021.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="2992" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgwLr3MjODXNUOyL_rExmRonxxR1wyeQ30IRlAdfwx7A6wcHkBzyY176_4QzieRi8Kkt-HjXzUdA6tuU98qjQodEqDkXuVT09ARXufMHAwpfRKl2bov7UBwedRWgJLP088PsR-xU4B09GP96ihGKxzNyE1GTYGDmd1YxkM-vwEr1Fitp8Sq1-DX01NrDbNX/w200-h200/20230711_153021.jpg" width="200" /></a></div></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div>Schließlich aber betrat ich mit einem Audioguide in der Hand die Rolltreppe - und eine andere Zeit. Und zwar eine futuristische Zukunft, in der Audioguides von alleine anfangen zu labern, ohne dass man eine Nummer eintippt. Epische Musik ertönte, und eine deutscher Sprecher teaserte an, wie sich genau in diesem Stadtviertel die Zukunft Europas verändert hat.</div><div>"Als nächstes gehen wir weiter nach links in Raum B." Würde ich ja gern, aber da stehen zu viele Menschen.</div><div>"Und jetzt gehen wir rechts weiter in Raum B zu der Wand mit der roten Linie." Jaha, ist aber noch zu viel Gedränge. Fang doch schon mal an, den Text dazu abzuspielen!</div><div>"Nein. Geh jetzt endlich in Raum B, du Idiot!"</div><div>Diese Art von Audioguide hat auch ihre Nachteile.</div><div><br /></div><div>Als die Sowjets Polen besetzten und verschoben, hatten sie bereits ihre eigene kommunistische Marionettenregierung zur Installation vorbereitet. Die Exilregierung der zweiten Republik in Großbritannien protestierte, wurde aber von den Alliierten schnell hängengelassen und nicht mehr anerkannt. Ein bis zweimal pro Jahrzehnt gab es eine Protestwelle gegen den Kommunismus, und ein bis zweimal pro Jahrzehnt wurden die Demonstranten brutal niedergeschossen oder fanden sich in Verhörräumen wie diesem hier wieder. Die Ostdeutschen haben bis kurz vor der Wende ja eigentlich nur ihren Protest vom 17. Juni auf die Beine gestellt und waren ansonsten recht brav, die Polen waren da etwas mutiger (und sind deswegen bis heute schlecht auf die Ostdeutschen zu sprechen).</div><div>In diese graue Zeit entlässt mich das hypermoderne Museum nun also völlig unvermittelt in Raum B. (Wer mehr über das Kriegsende und den Übergang erfahren will, kann das ähnlich aufwändige Weltkriegsmuseum besuchen.)<br /></div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgIENDxQZ1UHzLABVTH7s6Eq4WNJ-AUiCp4ecIBAdanA5L8xKE_G2_62vJ5LWsriUkEWKT5T-rN3pviea74VEoqC9JZ-ciKKsyq3UK8oCg7JHr8tBsgSN1p_an9ftQS43RnUR8sfdoxCcLQ56hpzabFQeaH2ypnOyUs9jsEuhWUsNLMO6DlDU3ujfOXebrm/s1920/20230711_162537.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1920" data-original-width="1920" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgIENDxQZ1UHzLABVTH7s6Eq4WNJ-AUiCp4ecIBAdanA5L8xKE_G2_62vJ5LWsriUkEWKT5T-rN3pviea74VEoqC9JZ-ciKKsyq3UK8oCg7JHr8tBsgSN1p_an9ftQS43RnUR8sfdoxCcLQ56hpzabFQeaH2ypnOyUs9jsEuhWUsNLMO6DlDU3ujfOXebrm/s320/20230711_162537.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div><div>Gdańsk liebt Kräne. Egal ob die klassischen blauen Riesenkräne, mobile rote Kräne oder sogar historische Stadttor-Kräne. Mit so vielen Kränen lässt sich eine Menge zusammenbauen.</div><div>Die Kommunisten haben vieles nicht hinbekommen, aber immerhin war die Danziger Werft zu ihrer Zeit die fünftgrößte der Welt und ließ alle zwei Wochen ein frisches Schiff ins Wasser entschlüpfen (ich bin sicher, das ist der korrekte Fachterminus). Ein Erfolg, für den man natürlich auch mal die Kosten kürzen muss. Und wo kürzt es sich am besten? Natürlich nicht beim Luxus der <strike>Kapitalisten</strike> weisen sozialistischen Anführer, sondern bei den <strike>ausgebeuteten </strike>aufopferungsvollen Arbeitern.</div><div style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgpupyoq7sB7dqCD0z4gYdY1EXTkAcYKb6Rc3PnNfCnSy29w1oB8SgRwpSQm5GA6-P2vncq7EIQEbbrnLMCjJHbs_xG9BJhCRhTmxKboJkcl1wGqNgXMhUYNthyqN1NrLSc_4mCskPeDHFsL6SBqaGJHsPukhG5mI3HrDkiQsf3f4YDJbBmmTTrxrHSxI6c/s2992/20230711_153024.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="2992" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgpupyoq7sB7dqCD0z4gYdY1EXTkAcYKb6Rc3PnNfCnSy29w1oB8SgRwpSQm5GA6-P2vncq7EIQEbbrnLMCjJHbs_xG9BJhCRhTmxKboJkcl1wGqNgXMhUYNthyqN1NrLSc_4mCskPeDHFsL6SBqaGJHsPukhG5mI3HrDkiQsf3f4YDJbBmmTTrxrHSxI6c/w200-h200/20230711_153024.jpg" width="200" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEjtbUOJvRMW33fucToMR0bziCuH96ZQA6J_OQbN25cZ0dcZY2Sj7IJppz69f34sFALiXET8RtElW_B0OJM9PRaoktY1jEpdr5q8WMdWX2IsMb8p_qnuLhXWMv9_T_GwzfLGfQtpmvrmv4AMj-AEqq-dez6MT8Vxzws3z7IWA3GYAsO4YOKRvebPfiS2nsYf" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEjtbUOJvRMW33fucToMR0bziCuH96ZQA6J_OQbN25cZ0dcZY2Sj7IJppz69f34sFALiXET8RtElW_B0OJM9PRaoktY1jEpdr5q8WMdWX2IsMb8p_qnuLhXWMv9_T_GwzfLGfQtpmvrmv4AMj-AEqq-dez6MT8Vxzws3z7IWA3GYAsO4YOKRvebPfiS2nsYf=w200-h200" width="200" /></a></div><div><br /></div>Im Juli 1980 hatte die Kranführerin Anna Walentynowicz ein langes und kraniges Leben hinter sich, von dem sie einen großen Teil in ihrer Krankabine (im Bild hinten in der Mitte) verbracht hatte. In wenigen Tagen winkte die Rente. Wahrscheinlich rechnete sie nicht damit, kackdreist kurz vor dem Ruhestand gefeuert zu werden.</div><div>Und auf keinen Fall rechnete sie damit, dass ihre Entlassung halb Europa in die Freiheit entlassen sollte.</div><div>Annas Kündigung war der letzte Tropfen, dass das Dock zum Überlaufen brachte. Am Morgen des 14. August verabredeten sich vier respektierte Arbeiter, darunter ein Mann namens Lech Wałęsa, der später der Große Elektriker genannt werden sollte. Nur einer der vier war pünktlich. Gemeinsam zogen sie durch das Werftgebiet, das damals fast schon eine Stadt für sich war, mit eigenen Kindergärten und Geschäften. Von Tür zu Tür überzeugten sie die Arbeiter, zu streiken. Zwei Stunden später hatten sie einen ordentlichen Protestmarsch zusammenbekommen.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhs16vKpshMVQk-Yx7Jt4vnZ1cTm61o4V_0yXdDASr1WrexrPhjvj6JbJxY7ywTNr51M_vQcPglfeTow_I1Wjo9RZat31fptB5ILlATXBqci4dMaPpGqlngiCClfh7ts9JXF4do3Y-tm7bMgjnwZTFpiqVOee-jdz06aHfwsAh1gWVWYwb_FPEycoqdavp3/s1920/20230711_161058.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: center;"><img border="0" data-original-height="1920" data-original-width="1920" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhs16vKpshMVQk-Yx7Jt4vnZ1cTm61o4V_0yXdDASr1WrexrPhjvj6JbJxY7ywTNr51M_vQcPglfeTow_I1Wjo9RZat31fptB5ILlATXBqci4dMaPpGqlngiCClfh7ts9JXF4do3Y-tm7bMgjnwZTFpiqVOee-jdz06aHfwsAh1gWVWYwb_FPEycoqdavp3/s320/20230711_161058.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div><div>Weil sie keine Bühne hatten, stellte sich Wałęsa kurzerhand auf einen kleinen LKW (im Bild hinten links). Die Kommunisten spielten das Problem herunter, dann drohten sie, dann schmeichelten sie. Die Arbeiter streikten weiter. Ein Streikkomitee koordinierte alles ganz genau, damit es keinen Anlass für die Staatsmacht gab, Gewalt einzusetzen. Aber wie sollten sie die Öffentlichkeit auf sich aufmerksam machen? Ohne Social Media, mit nichts als Staatspresse und Staatsfernsehen, die natürlich kein Wort über dieses völlig unbedeutende Ärgernis verloren, war das nicht so einfach. Die Werftarbeiter griffen also zu einem sozialen Medium der eher einfach Art: Bretter. 21 Forderungen pinselten sie auf Holztafeln, unterschrieben sie genau hier und stellten sie an der Einfahrt zum Werftgebiet auf. Die Originale hängen heute im Museum und sind UNESCO-Welterbe.</div><div>Keine Forderung auf den Brettern wollte das kommunistische System generell abschaffen, aber es waren schon eher grundsätzliche Sachen darunter wie Meinungsfreiheit und Gewerkschaften, die unabhängig von der Partei sind.</div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj0K74DVx31Qkaj_-PtnEQvTgF2Bim2AOfovaSDblb6jz8yvbuDiLCHik0HQ7HtaVa3u3nSro7w63cdI_5fQyHAa0tWAYAtMjgdk0GxK-oHxGOWcZK-dxHiJZ34Hu4yOBt7UAL1qllmKuAMCwH9HZvY9co7JqddKoaopHKXtsyR67n54eS2W3Xcm06sHgU_/s2992/20230711_164332.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="2992" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj0K74DVx31Qkaj_-PtnEQvTgF2Bim2AOfovaSDblb6jz8yvbuDiLCHik0HQ7HtaVa3u3nSro7w63cdI_5fQyHAa0tWAYAtMjgdk0GxK-oHxGOWcZK-dxHiJZ34Hu4yOBt7UAL1qllmKuAMCwH9HZvY9co7JqddKoaopHKXtsyR67n54eS2W3Xcm06sHgU_/s320/20230711_164332.jpg" width="320" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Im ganzen Land erklärten Betriebe und Intellektuelle ihre Solidarität gegenüber den Werftarbeitern. Um das auch öffentlich zu zeigen, pinnten sie sich das Wort <i>Solidarność </i>an ihre Kleidung. Das Wort wurde so oft benutzt, bis irgendwer auf die Idee kam, doch einfach die ganze Gewerkschaft so nennen. (Vorher hatten die oppositionellen Gruppen und Gewerkschaften einen Haufen uneinheitlicher und etwas sperriger Namen.) Passend dazu gab es auch gleich ein Logo in verschnörkelter Schrift und den Farben der polnischen Flaggen. "Schauen Sie doch mal auf die Spiegel an der Decke", kommandierte der Audioguide in Raum C. Erst da entdeckte ich: Das Museum hat das Logo im extragroßen Maßstab mit Textwänden nachgestellt.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgntisqiY1kPBF391DE3xGQkxUMmjv1WpcgaFVizg4kDV--dpCoqiir8BDOBvFw41t0CLdWFpbKNhNTIVoxOPwu-UTHeVPV5osTxBW0kN2QhYStM-w5tsp66EDUfsw-_KXSe7hp34UnovXkr8hot74I7xF5kzG-lSBf62KUJg0skzv7SnutrU_g7v6x8Qfn/s1920/20230711_170703.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1920" data-original-width="1920" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgntisqiY1kPBF391DE3xGQkxUMmjv1WpcgaFVizg4kDV--dpCoqiir8BDOBvFw41t0CLdWFpbKNhNTIVoxOPwu-UTHeVPV5osTxBW0kN2QhYStM-w5tsp66EDUfsw-_KXSe7hp34UnovXkr8hot74I7xF5kzG-lSBf62KUJg0skzv7SnutrU_g7v6x8Qfn/s320/20230711_170703.jpg" width="320" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><span style="text-align: left;"><br /></span></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;"><span style="text-align: left;">Schließlich knickte die Regierung unter Edward Gierek ein und handelte unter großem Jubel eine Vereinbarung aus. Die Solidarność wurde vor Gericht offiziell eingetragen als die erste unabhängige Gewerkschaft im ganzen Ostblock, </span><span style="font-size: x-small; text-align: left;">die aber definitiv keine politische Partei ist und die Herrschaft der PZPR (Polnischen Vereinigten Arbeiterpartei) anerkennt.</span><span style="text-align: left;"> Viele ihrer Forderungen gingen in Erfüllung. Sie durften sogar ein Denkmal für die Opfer der letzten Aufstände errichten: Drei riesige Betonsäulen mit Ankern dran. Sie überragen bis heute das Museum. Das ist, als hätte Honecker 1980 erlaubt, ein Denkmal für die ermordeten Demonstranten vom 17. Juni aufzustellen - also unvorstellbar, oder? Nicht in Polen!</span></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjFlvrbQHeAnnNCKXj2DXSbcrkeg2MKfoqPyv2AT3w3q-GaiGCmCAnqo0-5pixFZl24XWlbo2ZwrnpazEd1x5n_DKNjMwG9xB1ZEIoG1m6gnhd8NEkI-aVoRi07Wm2uQzJGhcBdV58vACIsOvw2FgM6ewfTF2gdSsNH4QaeIvF9yBAyGSHMvIdJ6iFw3wHA/s2992/20230711_151522.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="2992" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjFlvrbQHeAnnNCKXj2DXSbcrkeg2MKfoqPyv2AT3w3q-GaiGCmCAnqo0-5pixFZl24XWlbo2ZwrnpazEd1x5n_DKNjMwG9xB1ZEIoG1m6gnhd8NEkI-aVoRi07Wm2uQzJGhcBdV58vACIsOvw2FgM6ewfTF2gdSsNH4QaeIvF9yBAyGSHMvIdJ6iFw3wHA/s320/20230711_151522.jpg" width="320" /></a></div><br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;">Aber für keine der Seiten war das ein Happy End. Denn wenn man einmal eine unabhängige Gewerkschaft hat, dann stellt die natürlich immer wieder neue Forderungen. Und nicht nur die - die Bauern wollen plötzlich auch so was haben. Die Künstler wollen plötzlich nicht mehr zensiert werden. Und überhaupt wollten alle irgendwas.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;">Plötzlich befand sich die Partei in einer höchst unangenehmen Lage. Um ihre Allmacht zu retten, mussten sie der Opposition immer weiter entgegenkommen und dafür ihre Allmacht selbst Stück für Stück auseinanderschrauben. Die Sowjetunion drohte, Polen solle gefälligst seine antirevolutionären Kräfte in den Griff bekommen. Russische Panzer sammelten sich an den Grenzen - angeblich nur für eine Militärübung. Damit lieferten sie dem neuen Parteichef Wojciech Jaruzelski und seinen Genossen die perfekte Ausrede, mit der sie ihre Verbrechen nach der Wende rechtfertigen konnten - sie mussten ja schlimmeres verhindern, also einen Einmarsch der Sowjetunion.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;">Stattdessen marschierte Polen in sich selbst ein. Weil <i>Selbsteinmarsch </i>aber voll fürn Arsch klingt, nannten sie es stattdessen <i>Kriegsrecht</i>. Die <span style="text-align: left;">Solidarność</span><span style="text-align: left;"> wurde verboten, weil sie angeblich einen Staatsstreich plante, die Anführer eingesperrt, Proteste niedergemäht, Chaos, Gewalt, Fernsehansprachen, brutale Musik. <i>Achtung, verstörende Szenen</i>!, warnt ein Schild vor dem Polizeibus, in dem ein Video aus dieser Zeit abgespielt wird.</span></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;"><span style="text-align: left;">Wieder mal ein gescheiterter Versuch, im Ostblock für Freiheit zu sorgen.</span></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Oder?</div></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhhFDYKZYbOjhDyglLb2h8c2DUfqkMuGZL2hSfZBnZHu4PVkkDXQo7FKwrx9O2lDghLtFXXiLrxAnSDQ6P0EIAVM5byxB_cWRLhWO8FK2b2eh5wXg7TqeHBFx5BB6JuGoHzxVeVuLM5P57VBieRxt4ufRzO67n7TuR6D22xC3HFdzJKO7tqQtSECas71TlO/s2992/20230711_172722.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="2992" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhhFDYKZYbOjhDyglLb2h8c2DUfqkMuGZL2hSfZBnZHu4PVkkDXQo7FKwrx9O2lDghLtFXXiLrxAnSDQ6P0EIAVM5byxB_cWRLhWO8FK2b2eh5wXg7TqeHBFx5BB6JuGoHzxVeVuLM5P57VBieRxt4ufRzO67n7TuR6D22xC3HFdzJKO7tqQtSECas71TlO/s320/20230711_172722.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div><div>Die Geschichte stand am Wendepunkt. (Genau hier setzt Polens erste Netflix-Serie <i>1983 </i>ein, die einen alternativen Verlauf der Geschichte erzählt.)</div>Was wie ein weiteres tragisches Ende schien, erwies sich in Wirklichkeit als Anfang vom Ende des Kalten Kriegs. Die Solidarność musste nur noch wenige Jahre im Untergrund durchhalten und fleißig ihre illegalen Zeitschriften drucken, bald schon sollte sich das auszahlen. In Moskau kam Gorbatschow an die Macht und stellte klar, dass er nirgendwo einmarschieren würde und die Staaten im Osten schon selbst mit ihren Problemen fertigwerden mussten. Als die Gewerkschaft also zum zweiten Mal ans Tageslicht kam, musste die Regierung wieder verhandeln, und diesmal wirklich. So entstand der berühmte Runde Tisch, an dem sich Partei und Opposition in aller Ruhe auf Augenhöhe und (ganz wichtig) ohne hinterher irgendwen zu erschießen, Sachen aushandelten.</div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;"><span style="text-align: left;">Auch Sachen, von denen sie hinterher wahrscheinlich selber überrascht waren. Auf einmal gab es teilweise freie Wahlen! Das bedeutet, das eine Parlament wird komplett frei gewählt und beim anderen Parlament werden den Kommunisten 65 Prozent der Sitze garantiert.</span></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;"><span style="text-align: left;">Selbstsicher dachte die PZPR, die mit freien Wahlen noch null Erfahrung hatte: Wir hatten doch bisher immer über 90 Prozent, da werden wir das locker schaukeln.</span></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;"><span style="text-align: left;">Taten sie nicht.</span></div></div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjrf-kobRmSi7hhISRCWwzdJqwREixarnTHj5HmdNeC6-oz8WVLaVfR-bQd5Dvxi_-yVGFb2CylriRJOtuZJNQOsLYO5syR6AJyZvvODGAZQN5WgAG2wpd7ifsAjGapE1WJT8D7IU4bbLSuQeWAb7dO3qw3iAasOnZr9EJ9jj5XzXsIeoOEX8KQNTzUOPzi/s2992/20230711_173942.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="2992" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjrf-kobRmSi7hhISRCWwzdJqwREixarnTHj5HmdNeC6-oz8WVLaVfR-bQd5Dvxi_-yVGFb2CylriRJOtuZJNQOsLYO5syR6AJyZvvODGAZQN5WgAG2wpd7ifsAjGapE1WJT8D7IU4bbLSuQeWAb7dO3qw3iAasOnZr9EJ9jj5XzXsIeoOEX8KQNTzUOPzi/s320/20230711_173942.jpg" width="320" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;"><span style="text-align: left;">Die Solidarność wurde doch noch zur politischen Partei, Lech Wałęsa, seine unbekannten Kandidaten und natürlich sein ikonischer Schnauzbart erlangten einen Erdrutschsieg. </span><span style="text-align: left;">Danach dauerte es nicht lange, bis aus dem Parlament eine nichtkommunistische Koalition hervorging, die die Verfassung zu einer echten Demokratie umschrieb, während die Kommunisten immer noch mit aufgerissenen Augen versuchten zu begreifen, was passiert war. Und das in ganz Osteuropa, denn inzwischen hatten sich auch die Nachbarländer mit der Freiheit infiziert.</span></div></div><div><br /></div><div>All das Grauen und Glück des 20. Jahrhunderts nahm in Gdańsk seinen Anfang. Jetzt sollte ich aber auch mal nachschauen, wie die dazugehörige Stadt eigentlich aussieht.</div><div>Antwort: Sie sieht toll aus. Richtig einladend. Die Stadt hat immer noch etwas Norddeutsches, aber gleichzeitig etwas Osteuropäisches, Niederländisches (deswegen nennt man sie Klein-Amsterdam, dabei ist Gdańsk alles andere als klein) und Modernes an sich, eine ganz eigene Art von Pracht. Dass alles so funkelnagelneu aussieht, hat einen Grund: Nach dem Zweiten Weltkrieg war kaputt.</div><div><span style="font-family: inherit;">Aber Gdańsk ist auch von diesem Schutthaufen auferstanden, hat sämtliche Tragödien überlebt und hat seine komplette
Altstadt wie im 17. Jahrhundert wieder aufgebaut - aber mit breiteren
Straßen, damit der Stauraum ausreicht für all die Touristen, die
das Glockenspiel am Rathaus fotografieren wollen. </span>Und damit noch mehr Platz ist, sind die Straßen auch noch richtig lang. Nicht umsonst heißt der größte Platz Langer Markt.</div><div>Die Stadt ist vielleicht kein Original mehr, aber ein glänzendes Vorbild und ein optimales Reiseziel für alle, die Geschichte, Wasserparks und Kräuterlikör lieben – oder einfach ein bisschen Hoffnung in die Welt wiedergewinnen möchten.</div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiVFavsvJGk0vPFxMiHdurmVqG4_tkq17IlWn8KULSF1yKTL1fzJzi6CZ3VWjoKMKiMFweauHpb-dxu6BHQtDpBPhfPmLvkFELFJQqlQg9UGxJ_qH_QSIgQnT5TZbNb_ITAfvxpIRrsZgdLjuDRs5xoKYYrnS24TXqh0e6S-GZFGFrSLoz6GJ-Tct5IFFaB/s2992/20230711_181433.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="2992" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiVFavsvJGk0vPFxMiHdurmVqG4_tkq17IlWn8KULSF1yKTL1fzJzi6CZ3VWjoKMKiMFweauHpb-dxu6BHQtDpBPhfPmLvkFELFJQqlQg9UGxJ_qH_QSIgQnT5TZbNb_ITAfvxpIRrsZgdLjuDRs5xoKYYrnS24TXqh0e6S-GZFGFrSLoz6GJ-Tct5IFFaB/w200-h200/20230711_181433.jpg" width="200" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhwcDPu9KsAaLw9f6qPUv75lG2XyBwkkwquBlQrx0Na5eE-oF4A1DfX72bKse2jEm0njG09I8wcFbXfoyhSZab-qc_FzIgVWl8UwmlaD8DvCPVwzEugLQagNBEsPUFaKv0na3Ol8iF-hW276ac5s0NJkTqNiZNA9haD1iG6xkLe7gcXqYXKoU95_5PQ0Apm/s1920/20230711_181917.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1920" data-original-width="1920" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhwcDPu9KsAaLw9f6qPUv75lG2XyBwkkwquBlQrx0Na5eE-oF4A1DfX72bKse2jEm0njG09I8wcFbXfoyhSZab-qc_FzIgVWl8UwmlaD8DvCPVwzEugLQagNBEsPUFaKv0na3Ol8iF-hW276ac5s0NJkTqNiZNA9haD1iG6xkLe7gcXqYXKoU95_5PQ0Apm/w200-h200/20230711_181917.jpg" width="200" /></a></div><div><br /></div>Im Herzen der Altstadt verbirgt sich die Marienkirche. Unter das strahlend weiße Gewölbe passen insgesamt 25 000 Besucher. Ganz so viele waren an diesem Nachmittag dann doch nicht da. Ab 18 Uhr wurde ein Band hinter den Bänken zugezogen - ab jetzt wurde getrennt in knipsende Touris, die bitte hinten bleiben, und Gläubige, die zur nächsten Andacht kommen. In dieser riesigen Halle ist schließlich für beide Gruppen Platz, ohne dass sie einander in die Quere kommen müssen.</div><div>In einem Seitenschiff verbirgt sich die astronomische Uhr. Sieht fast aus wie in Rostock, oder? Ist aber nur ein Nachbau.</div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgR41f54g5k0C29EEWXLSRM_-HhtqPWISQfuBx5_cyfV_nGzgxkA1blwCwDaRJibw8KntQQ--6cMylUnK24qH6HctMEtRiZt8Oin1jm-purjtRAZ77EVJ8bS8U2SQ5BpIuJnK3rn4VVyt4Sq-96afJlvtnMCcrE6TdkMrSWktk9q2GApm61VVSbyjfU8RMo/s1920/20230711_182807.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1920" data-original-width="1920" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgR41f54g5k0C29EEWXLSRM_-HhtqPWISQfuBx5_cyfV_nGzgxkA1blwCwDaRJibw8KntQQ--6cMylUnK24qH6HctMEtRiZt8Oin1jm-purjtRAZ77EVJ8bS8U2SQ5BpIuJnK3rn4VVyt4Sq-96afJlvtnMCcrE6TdkMrSWktk9q2GApm61VVSbyjfU8RMo/s320/20230711_182807.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div>Die originale Uhr hat ebensowenig überlebt wie die originale Altstadt oder das originale Gewölbe. Ich wollte den Turm besteigen und zwängte mich durch düstere Zäune. Hier oben konnte ich deutlich erkennen: All die stylischen Rippen und Bögen, die man von unten bewundert, wurden aus Beton neu gegossen. (So viel Mühe haben die sich bei der Rostocker Petrikirche nicht gemacht.)<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjSaS1x4KvQF9PFUSP8fNuaZFOJXU7yI1zz6Q6HI9I0EYLr1Y5QtG58HhbrVgxkgq9pSuIqMUsHnsGwtkbyyAlAz_KJooHCP_xYG8rssCXSpxGQgK4AS3fGphB0gtWnpAxxPk1wCy_3DE2wZ_I_44lzy3cPlA368ddpVfEyipKa8DjmXaVFRXjl-oA5kmeq/s2992/20230711_183646.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="2992" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjSaS1x4KvQF9PFUSP8fNuaZFOJXU7yI1zz6Q6HI9I0EYLr1Y5QtG58HhbrVgxkgq9pSuIqMUsHnsGwtkbyyAlAz_KJooHCP_xYG8rssCXSpxGQgK4AS3fGphB0gtWnpAxxPk1wCy_3DE2wZ_I_44lzy3cPlA368ddpVfEyipKa8DjmXaVFRXjl-oA5kmeq/s320/20230711_183646.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div>Es ist ein seltsamer Kirchturm, den ich da bestiegen habe. Zum einen, weil die Treppe nicht immer enger, sondern immer breiter wird. Je höher es geht, desto mehr Platz bietet das quadratische Treppenhaus. Sogar Wohnraum bietet der Turm, wenn auch nicht für Menschen. Ich bog gerade um eine Ecke, da starrte mich plötzlich eine Taube zwischen den Ziegeln an. Misstrauisch beäugte sie meine Kamera und gurrte grimmig, als wollte ich ihre Eier klauen. Dabei war ich nur neugierig, denn ich hatte noch nie ein Taubennest gesehen. Damit das auch so blieb, trat die Taube den taktischen Rückzug in die Dunkelheit ihres Lochs an.</div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEihKvpvpxtk6IGbNyv35z8muksh9U2SqpHbGkGTKpS-o9PYINx4gPXfCRHUT8fmUbJkjnd9QjkdigE7Fnv73_qNpLfs-hyzMiravGXc9sF4zI_on__vk1Hfhc9Nvk_u1SVsFgGBqwK3LgApoOfUl0R5rcjSWRpixF3tIH_smzh_dHpuynARx2w5reJm-6RJ/s2992/20230711_183904.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="2992" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEihKvpvpxtk6IGbNyv35z8muksh9U2SqpHbGkGTKpS-o9PYINx4gPXfCRHUT8fmUbJkjnd9QjkdigE7Fnv73_qNpLfs-hyzMiravGXc9sF4zI_on__vk1Hfhc9Nvk_u1SVsFgGBqwK3LgApoOfUl0R5rcjSWRpixF3tIH_smzh_dHpuynARx2w5reJm-6RJ/w200-h200/20230711_183904.jpg" width="200" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg7MjNacvWnxwOwyA_Kurt32hyF97huULUIk_-pjwb76CL9x0Ej1mFl2p6oZyI-iShhev4Db8HwQVQOJySlmM81c9tEseNqYmo8GGGtmHx44Q5XEY_cLX80NddkpmpEDcTCewgL4cKIOo3NZYNpQXuHYXKBvlBr9a9dC30tocWOAA8xevF_yspUvIxAjD47/s2992/20230711_183927.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="2992" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg7MjNacvWnxwOwyA_Kurt32hyF97huULUIk_-pjwb76CL9x0Ej1mFl2p6oZyI-iShhev4Db8HwQVQOJySlmM81c9tEseNqYmo8GGGtmHx44Q5XEY_cLX80NddkpmpEDcTCewgL4cKIOo3NZYNpQXuHYXKBvlBr9a9dC30tocWOAA8xevF_yspUvIxAjD47/w200-h200/20230711_183927.jpg" width="200" /></a></div><div><br /></div>Ungewöhnlich ist aber auch, dass man gar nicht aus dem Turm selbst auf die Stadt guckt, sondern von einer Stahlplattform, die man zwischen die Turmdächer geschraubt hat. Irgendwie komisch, aber auf jeden Fall sieht man so mehr als aus einem schmalen Kirchturmfenster. Dieses Mehr besteht zwar hauptsächlich aus Dachziegeln, aber auch aus der Stadt.<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi7xa-sxyN34gI5xjYvTBceKBRqybS_mAuF74m32aaDWVcGYnQ207MUfaTx4SET-E1C265F96td5zjGM2twBjSyi57o_ysfPxvScYIyLhOhl7Ww5w4XKvFjkZ6JroVL7FcqSo4RlWts_Ag-MmE2qNC8zaZjmU325TF7aSmkiy5xDBbyChV0jakDUjc2mtMN/s1920/20230711_184236.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1920" data-original-width="1920" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi7xa-sxyN34gI5xjYvTBceKBRqybS_mAuF74m32aaDWVcGYnQ207MUfaTx4SET-E1C265F96td5zjGM2twBjSyi57o_ysfPxvScYIyLhOhl7Ww5w4XKvFjkZ6JroVL7FcqSo4RlWts_Ag-MmE2qNC8zaZjmU325TF7aSmkiy5xDBbyChV0jakDUjc2mtMN/s320/20230711_184236.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div>Diese Altstadt ist umgeben von einer unglaublichen Menge an Stadttoren. In Richtung Westen stehen sogar bis zu drei Tore hintereinander, so viel Torheit bringt nicht mal das berühmte Ischtar-Tor von Babylon auf.</div><div>Auf der anderen Seite grenzt die Altstadt an den Fluss Motława, der ein Stück weiter in die Tote Weichel mündet. Auch dort: Tore, Tore, Tore, fast jede Straße hat ihr eigenes. Wenn ich da an Rostock denke, wo nur noch ein einziges Stadttor (und zwar das langweiligste) in Richtung Hafen führt.</div><div>Am berühmtesten ist natürlich das Krantor (wie gesagt, Danzig liebt Kräne), das gleichzeitig Waren hochziehen und Menschen unten reinlassen kann. Rein theoretisch. Gerade war es jedoch mit einer Baustelle verstopft.<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiPSm-zf3eULlmIKr2wpdD51_xZPuUDV7lctMvcVh3NAexWK3Jg9ANbTc9NGmIMzLPbIRn-MlyIxZZNzGlU8Z1z4VqAYVOGu-TIiBvbPQvC09y9dKuXNych7ER-CubYtNPVFrdkJ3OTbc0dBupGrs7DQdh3-3zKO3wuyF5AQoovHDr66XBHI0005yq4VRV7/s2992/20230711_233409.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="2992" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiPSm-zf3eULlmIKr2wpdD51_xZPuUDV7lctMvcVh3NAexWK3Jg9ANbTc9NGmIMzLPbIRn-MlyIxZZNzGlU8Z1z4VqAYVOGu-TIiBvbPQvC09y9dKuXNych7ER-CubYtNPVFrdkJ3OTbc0dBupGrs7DQdh3-3zKO3wuyF5AQoovHDr66XBHI0005yq4VRV7/w200-h200/20230711_233409.jpg" width="200" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgvh-FUh2icUkxXnh425ld-n_LDyZ2XWXKmRs5ole9hSfDmUkIEhnxR3IyRqtaUN3te9OxYmHLdefZ-EJ6jtwkl1TJwmN-ZICFwpbq4n6DgNm_mvOfIazUFXJvCdiEYYDPnRI0eUTBA1dUXpwbOmYZhaD8Rh34oyLDeZXhYqzz_tmX7oDu6iJ4rYLDTxzGH/s2992/20230711_191227.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="2992" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgvh-FUh2icUkxXnh425ld-n_LDyZ2XWXKmRs5ole9hSfDmUkIEhnxR3IyRqtaUN3te9OxYmHLdefZ-EJ6jtwkl1TJwmN-ZICFwpbq4n6DgNm_mvOfIazUFXJvCdiEYYDPnRI0eUTBA1dUXpwbOmYZhaD8Rh34oyLDeZXhYqzz_tmX7oDu6iJ4rYLDTxzGH/w200-h200/20230711_191227.jpg" width="200" /></a></div><div><br /></div>Langsam brach die Nacht herein, und Gdańsk zeigte mir, dass es nicht nur Friedhöre stimmungsvoll beleuchten kann.</div><div>Wie sich herausstellte, sollte ich mehr von der Stadt bei Nacht sehen als am Tage. Das habe ich Flixbus zu verdanken. Mitten am Tag erhielt ich eine freundliche SMS, dass der Bus, für den ich einen Fahrradstellplatz gebucht hatte, überhaupt keinen Fahrradträger hat. Ich verbrachte die Nacht also auf der Westerplatte, in der Altstadt und natürlich am Hauptbahnhof, wo ich rätselte, wie ich wohl am besten heimkomme. Zwar war der Fahrkartenschalter die ganze Nacht besetzt, aber die Dame war nur bedingt hilfreich. ("Do you speak English?" - "NO!")</div><div class="separator" style="clear: both;">In derselben Stadt sollte ich jedoch erleben, dass die polnische Gastfreundschaft noch lange nicht tot ist. Auf dem Weg zur Westerplatte gab mein Reifen ein letztes Mal seinen Geist auf. Als ich das Rad gerade abgeschraubt hatte, tauchte plötzlich ein junger Mann auf, der kein Wort Englisch sprach, aber ohne zu zögern und schneller, als ich es je gekonnt hätte (zugegeben, das allein heißt noch nicht viel) alles in Ordnung brachte. Zwischendurch tauchte noch eine andere Frau auf und fragte nach einem bestimmten Werkzeug, sodass wir für kurze Zeit eine Art spontane Flashmob-Reparaturstation bildeten.</div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjwy8sOwRwnepDqfCkDwpw0vIUlWaiNzQCjWW28jnJnScY3kFa23ZOgMDEh3zcoLkd7wXglbsUfW-9uSV1IsJ-feTzJaPEHZrJ02U8DrEqsLgO6qcD2D1L5E9U5uIILithQAEUyk36FwwZ4_taXW5SQle3-WuM1mpvd3XMICJmwA0heWmuED6ESbcFgghv9/s2992/20230712_030746.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="2992" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjwy8sOwRwnepDqfCkDwpw0vIUlWaiNzQCjWW28jnJnScY3kFa23ZOgMDEh3zcoLkd7wXglbsUfW-9uSV1IsJ-feTzJaPEHZrJ02U8DrEqsLgO6qcD2D1L5E9U5uIILithQAEUyk36FwwZ4_taXW5SQle3-WuM1mpvd3XMICJmwA0heWmuED6ESbcFgghv9/w320-h320/20230712_030746.jpg" width="320" /></a></div></div></div></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Etwas anderes konnte der Typ aber nicht reparieren: Meine Fahrradtasche. Endlich fand ich heraus, warum die ganze Zeit Sachen verschwanden. Ein kleiner, gemeiner Riss hatte sich immer weiter ausgebreitet. Nun war er auf einmal so lang, dass ich ihn nicht mehr übersehen konnte. Und er drohte, die Hälfte meines Gepäcks auf die Straße zu spucken. Einen Großteil der Nacht suchte ich also nach irgendeiner Art von Notfallgepäck. An einer Tankstelle entdeckte ich schließlich eine Rolle Müllbeutel, in die ich den Inhalt der Tasche stecken konnte.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Immerhin: Wer von solchen Problemen geplagt wird, kann sich die in Danzig hervorragend schöntrinken. Aus der Stadt stammt ein leckerer Kräuterlikör namens Danziger Goldwasser. Darin schwimmen Goldstückchen. Warum, weiß keiner wirklich.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><ul style="text-align: left;"><li>Die Ribery-Theorie: Die Kaufleute wollten damit angeben, wie reich sie waren. Einfach, weil sie es konnten.</li><li>Die Eso-Theorie: Das Gold soll die heilende Wirkung der Kräuter im Likör stärken.</li><li>Die Öko-Theorie: Künstler malten mit Goldfarbe und reinigten ihre Pinsel hinterher in Alkohol. Damit sie den Alk nicht wegkippen mussten, mischten sie leckere Kräuter darunter und tranken die Mische. Sehr nachhaltig und künstlerisch-alternativ, das genaue Gegenteil der Ribery-Theorie.</li><li>Die Allomantie-Theorie: Die Nebelgeborenen von Danzig wollten auf Partys stets die Möglichkeit haben, eine vergangene Version ihrer selbst erscheinen zu lassen.</li></ul></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Vielleicht ist das hier ja ein Trost für alle Deutschen, die noch immer den Verlust dieser Gebiete betrauern und sich nicht mal damit zufriedengeben wollen, dass wir da jederzeit ohne Kontrolle einreisen und sogar wohnen dürfen: Wir haben vielleicht nicht mehr die Ländereien, aber immer noch die Leckereien. Rügenwalder Teewurst und Danziger Goldwasser werden heute in Deutschland produziert.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgY1iIa1A2rqsC3XGNCO_nfhMpaJLRRoyrEncHmIPL6VsPGaxVmHAY1YWc6u14Wx0lEI9tCerRaNvqcAxwFoa7rpWgtd7Dx1YWLRt4lhEGm4ZDzoKE090364yyVVovN4RgbTltxVuclHGqqDFt-CWLVq0SxC-LaDAuvmH80SYbY78e6ciyVk3nvFKbAQc6L/s2992/20230714_182312.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="2992" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgY1iIa1A2rqsC3XGNCO_nfhMpaJLRRoyrEncHmIPL6VsPGaxVmHAY1YWc6u14Wx0lEI9tCerRaNvqcAxwFoa7rpWgtd7Dx1YWLRt4lhEGm4ZDzoKE090364yyVVovN4RgbTltxVuclHGqqDFt-CWLVq0SxC-LaDAuvmH80SYbY78e6ciyVk3nvFKbAQc6L/w320-h320/20230714_182312.jpg" width="320" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Morgens um fünf stieg ich dann in den Zug nach Stettin, wo ich mein Rad erstmal senkrecht aufhängen und mit einem Zahlenschloss sichern sollte, mit einem Code, den ich mir spontan ausdenken und merken musste. Sehe ich aus, als wäre ich nach der Nacht geistig imstande zu so was?</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEgczBq9J5-H0ZZ1BgXqZUWjChxNOUAR1onvAIqdzhOTAcFsltip0ESUdZoYSKZmTIWaaw-HSJWmiK5Iqg3BMG8YVKJC84fxxcJrGbA1z4ZjV38bhE4tdVGFW-smZKwFLLHSANcuIpOxJvQZDmrGguzgHdGXOYj4ZiqxZHKbwYdgifHgm6w-VThOr5N_xmWf" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;">
<img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEgczBq9J5-H0ZZ1BgXqZUWjChxNOUAR1onvAIqdzhOTAcFsltip0ESUdZoYSKZmTIWaaw-HSJWmiK5Iqg3BMG8YVKJC84fxxcJrGbA1z4ZjV38bhE4tdVGFW-smZKwFLLHSANcuIpOxJvQZDmrGguzgHdGXOYj4ZiqxZHKbwYdgifHgm6w-VThOr5N_xmWf" width="400" />
</a>
</div><br /></div></div>Flussradlerhttp://www.blogger.com/profile/00480229486535240281noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1910925249443161750.post-54420649046483439422023-07-08T00:56:00.007-07:002024-01-16T04:16:08.165-08:00Von Swarzewo nach Sopot<p>Quietschend riss mich der erste Zug des Tages aus dem Schlaf. Das ist nur passend, schließlich hat mich der letzte Zug des Tages gestern Nacht in den Schlaf gewiegt. Verschlafen rieb ich meine Augen. Die Stelle war eigentlich ganz angenehm, aber das waren zu viele wilde Nächte in Folge. Ich brauche jetzt dringend eine richtige Unterkunft.<br />Wo bin ich überhaupt? Der Nebel hatte alles eingehüllt. Polnischer Nebel drückt auf die Landschaft wie eine fette feuchte Decke und lässt die Sonne sehr, sehr, sehr merkwürdig aussehen.</p><p style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhZXfRz54Mpl2T7SnAoy5T1qrh2argK1Pro3VNop-cb3mGOT2Ty2_Sx1afQu4uCvn02dzatbTgoF_Rv5cqVdAHYdq5127aGf6HjzXQ5pdZrnWMU9vXv1yIFWziJIWXLjxhO2Z8Pp58VutF-EpLcE1FaNmohw6U_rFbjk-HiDqdMMPU8r0Qz7twz6ckrsBkB/s4000/20230710_051908.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhZXfRz54Mpl2T7SnAoy5T1qrh2argK1Pro3VNop-cb3mGOT2Ty2_Sx1afQu4uCvn02dzatbTgoF_Rv5cqVdAHYdq5127aGf6HjzXQ5pdZrnWMU9vXv1yIFWziJIWXLjxhO2Z8Pp58VutF-EpLcE1FaNmohw6U_rFbjk-HiDqdMMPU8r0Qz7twz6ckrsBkB/w320-h240/20230710_051908.jpg" width="320" /></a></p><p><i>Unwetterwarnung: Im Bereich der Danziger Bucht ist mit dem Kugelblitz aus Umbrella Academy 3 zu rechnen. Passen Sie auf sich auf. Besonders Autofahrer und Schwäne bitten wir um erhöhte Aufmerksamkeit, da der Blitz es auf sie speziell auf sie abgesehen zu haben scheint.</i></p><p>Ich futterte mein Frühstück am Bodden auf einem merkwürdigen Rastplatz namens <i>Punkt widokowy Kaczy Winkel</i>, der offenbar sowohl für LKW-Fahrer als auch für Radler gedacht ist. Das Dixi-Klo stinkt mörderisch, und der Nebel hat alles Holz durchnässt, sodass ich mich nirgendwo hinsetzen kann.</p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEglZfhTPDscLoGlCATCzX_7pJk1Xp-8RkqRYw8OUbf8hGIHcgzRsc3eoNGfzxjnBpa2-StrHcW_8oRjwzvfm0OCkV1w-wuTY4l3ca3aMS0S6EYEHEJxPNzNhp-EpsZXt5FjNjtRBKf0Z1C4xAN3AMSns_0U2AG-KbWD2t2HW3E39EbyOgY7CNt9X_i_sZqq/s4000/20230710_060544.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEglZfhTPDscLoGlCATCzX_7pJk1Xp-8RkqRYw8OUbf8hGIHcgzRsc3eoNGfzxjnBpa2-StrHcW_8oRjwzvfm0OCkV1w-wuTY4l3ca3aMS0S6EYEHEJxPNzNhp-EpsZXt5FjNjtRBKf0Z1C4xAN3AMSns_0U2AG-KbWD2t2HW3E39EbyOgY7CNt9X_i_sZqq/w320-h240/20230710_060544.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div>Aber gerade mal eine halbe Stunde später sieht die Welt ganz anders aus: Ich erreiche Puck, und der Himmel strahlt. Im 12. Jahrhundert marschierten dort die Kreuzritter ein und zeigten sich eher bürokratisch als kämpferisch, indem sie einen Fischmeister als Beamten einsetzen, der den kompletten Fischfang im polnischen Korridor kontrollieren sollte. Für die Pucker war das ganz gut, denn so bekamen sie für Jahrhunderte das Recht, mit Schleppnetzen bis auf die offene Ostsee zu schippern. Als der polnische König zwischendurch die Stadt übernahm, übernahm er diese Rechte und erweiterte sie sogar, weil die Pucker so tapfer gegen die Schweden gekämpft hatten.<div>Aber wie ich ja gestern gelernt habe, bekam erst im Jahre 1918 die zweite polnische Republik endgültig diese Küste. Puck wurde Polens erster Seehafen, die Blaue Armee zelebrierte ganz feierlich Polens Vermählung mit dem Meer, und diese Feier wird bis heute wiederholt in der Hoffnung, dass das Meer irgendwann sogar "Ja, ich will" antwortet. Auf Deutsch hieß der Ort Putzig - endlich mal ein süßer deutscher Name, für den ich mir nicht an den Kopf fassen muss. Inzwischen ist der Hafen zwar nicht mehr wichtig, aber egal, die kurze Bedeutung reicht der Stadt, um mächtig stolz zu sein und sich ordentlich herauszuputzen, mit Flaggen, modernen Kunstwerken und stylischen Bodenplatten.</div><div>Und so langsam merke ich: Jetzt bin ich wirklich weit nach Osten gefahren. Es ist schwer in Worte zu fassen, aber diese Häuser sehen nicht mehr nach Norddeutschland aus, sondern irgendwie ein bisschen fremdartiger.<br /><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiqX_8TqsalgAcvzC9PuhE_o4fSX87Sawrno4oshwygtObB13epwws0u8y06wrbXdAZ7fvD1KqtQRzDDKQcyeBqAwxAY-m_k3WMzd_x9dGf4tx7gZnmVSoqfTJ3JxF17_fOOSLJT1Z5dlj6QI97OrV1gWnJEYE1DqE-6tJ9ovMRDqXnB9Tub3Zjdpl1rAeD/s4000/20230710_062101.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: center;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiqX_8TqsalgAcvzC9PuhE_o4fSX87Sawrno4oshwygtObB13epwws0u8y06wrbXdAZ7fvD1KqtQRzDDKQcyeBqAwxAY-m_k3WMzd_x9dGf4tx7gZnmVSoqfTJ3JxF17_fOOSLJT1Z5dlj6QI97OrV1gWnJEYE1DqE-6tJ9ovMRDqXnB9Tub3Zjdpl1rAeD/w200-h150/20230710_062101.jpg" width="200" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj8kK5ucSBESox_mMINmnsIeqSYzoWoX_DVcvGr6bBPSijbckNYXy9Z8RFwgOWEQL0FGxWsMCb0V_P6pwP9T6E0YkJjwojXKk2UeVngcPFV_R2M1MYywemoxxmQsboeNZR8hZh2IbNZ1umkEZbcZW4bvNWlX92IT3uU3plf-x8QdLxDsIHdz33TGMn9cjgZ/s4000/20230710_063012.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj8kK5ucSBESox_mMINmnsIeqSYzoWoX_DVcvGr6bBPSijbckNYXy9Z8RFwgOWEQL0FGxWsMCb0V_P6pwP9T6E0YkJjwojXKk2UeVngcPFV_R2M1MYywemoxxmQsboeNZR8hZh2IbNZ1umkEZbcZW4bvNWlX92IT3uU3plf-x8QdLxDsIHdz33TGMn9cjgZ/w200-h150/20230710_063012.jpg" width="200" /></a></div><div><br /></div><div>Das Hafenstädtchen hat auch seine eigene Steilküste.</div><div>Jetzt ist es wieder warm, da kann ich ja meine kurze Hose anziehen... komisch, wo ist die hin? Die war doch gestern noch da?<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEis_TjCctfCgs69jvRwv6H7yOuDQTbBdsgL1l-EfswSdw6Cg8JOrX7AqLW_uUtGwjLKe9QwRSvOpxAH_NnhpB3X-hy0KgDgbUJQp2nM1kuf1lrlm3r8LpwkbKgQkeb4fetKLe288USJD4Q9pJePZ4PEI8sFCIpOSTKkSW-_ty2o7FIQXCfg_wrt-Bf-Cs-5/s4000/20230710_063709.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEis_TjCctfCgs69jvRwv6H7yOuDQTbBdsgL1l-EfswSdw6Cg8JOrX7AqLW_uUtGwjLKe9QwRSvOpxAH_NnhpB3X-hy0KgDgbUJQp2nM1kuf1lrlm3r8LpwkbKgQkeb4fetKLe288USJD4Q9pJePZ4PEI8sFCIpOSTKkSW-_ty2o7FIQXCfg_wrt-Bf-Cs-5/w320-h240/20230710_063709.jpg" width="320" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Während Deutschland eher höflich <i>Rücksicht macht Wege breit</i> auf den Asphalt pinselt, fordert Polen (gegebenenfalls sogar für seine Katzen) in weißen Großbuchstaben: <i>ZWOLNIJ !</i> (<i>MACH PLATZ!)</i></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjVVF7dsUroyqIOdf6zyy5MbVDtFADg_67lKUn_QZjwmBzfQ2pjvZU9tR1JCvBRJMp4b9L-b3l0002Si3m4vRmi9GsFQuESS55OcBw8KTB7aJQWT3-JgL-Dudun8bgDIeNwvmgXidmqtXGWBWwD_mSBYdq3955isxAW9svgng6TQcGF867yegzbvqHoII28/s4000/20230710_064225.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjVVF7dsUroyqIOdf6zyy5MbVDtFADg_67lKUn_QZjwmBzfQ2pjvZU9tR1JCvBRJMp4b9L-b3l0002Si3m4vRmi9GsFQuESS55OcBw8KTB7aJQWT3-JgL-Dudun8bgDIeNwvmgXidmqtXGWBWwD_mSBYdq3955isxAW9svgng6TQcGF867yegzbvqHoII28/w200-h150/20230710_064225.jpg" width="200" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjx7iPHadFtmlRpFaFbZ9yL-VrCkEQoCidsFtEFaf8LoTts8ehNaWTtd1RBEXKfnhjCKsAGpEgWgVVzIGoBa9Yy9Bjz0lTYBK--2f5Aa_VN0e_TbJV7d3hKj_IT1QFT34RuVvzlZha_x--WYrn-2c1zqAKi3b7j_K4V19EUhTe7jjTgoeLmA5bjeL3cWsz1/s2992/20230710_160358.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="2992" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjx7iPHadFtmlRpFaFbZ9yL-VrCkEQoCidsFtEFaf8LoTts8ehNaWTtd1RBEXKfnhjCKsAGpEgWgVVzIGoBa9Yy9Bjz0lTYBK--2f5Aa_VN0e_TbJV7d3hKj_IT1QFT34RuVvzlZha_x--WYrn-2c1zqAKi3b7j_K4V19EUhTe7jjTgoeLmA5bjeL3cWsz1/w200-h200/20230710_160358.jpg" width="200" /></a></div><br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Kurz vor Rzucewo durfte ich dann wieder zwischen Wald und Wasser durchfahren. Das Dorf hat ein wehrhaftes Schlosshotel mit spitzen Zinnen, eine große Aussichtsplattform auf einem Hügel und ein Steinzeitdorf, in dem aber alle Hütten verschlossen, verrammelt und nur auf Polnisch beschriftet waren. Dementsprechend habe ich nicht viel darüber gelernt, wie die Slawen hier in grauer Vorzeit hausten.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjwVEIvK35o9aRltz2WcOzkr_0HViFw905kNVSeJ4WpAJHmMgYDw6gQcI65zG6w_mHFjAO1qTej8Qli2zvQoHlr1WLtuSU8eJR3k0151HemgjxIqwSH3l2UXRpRemdOMBIFgAfTHnRAwwpmn1Lh8zKCBV2dunWlyigTUO9YwUDOZMWlgRH5dh7tAdYZ9cQK/s2992/20230710_083724.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="2992" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjwVEIvK35o9aRltz2WcOzkr_0HViFw905kNVSeJ4WpAJHmMgYDw6gQcI65zG6w_mHFjAO1qTej8Qli2zvQoHlr1WLtuSU8eJR3k0151HemgjxIqwSH3l2UXRpRemdOMBIFgAfTHnRAwwpmn1Lh8zKCBV2dunWlyigTUO9YwUDOZMWlgRH5dh7tAdYZ9cQK/w200-h200/20230710_083724.jpg" width="200" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgdOSrPXukrGJO1MaU_zfW7I07tSLSp-acFEuVTgegeX6qaC9Lmtm_2X8MhoWQ4_IROFgEmJYlYr_KIETc2Rx2920iYCL94WlcMsxzYmHuvNQ6Id0x3MxbaZRJIW1wXKHoKTDA6awvWJ-4NaVCEl-xWWksNWCMPUzM6r8RNTF8BBYXbj-kHgd7f9-AT9ls_/s1920/20230710_082509.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1920" data-original-width="1920" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgdOSrPXukrGJO1MaU_zfW7I07tSLSp-acFEuVTgegeX6qaC9Lmtm_2X8MhoWQ4_IROFgEmJYlYr_KIETc2Rx2920iYCL94WlcMsxzYmHuvNQ6Id0x3MxbaZRJIW1wXKHoKTDA6awvWJ-4NaVCEl-xWWksNWCMPUzM6r8RNTF8BBYXbj-kHgd7f9-AT9ls_/w200-h200/20230710_082509.jpg" width="200" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Stattdessen haben ein paar polnische Spaziergänger gelernt, wie seltsam die Deutschen doch sind. Und zwar von mir. Aus folgendem Grund:</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Als ich gerade durch das Steinzeitdorf rumpelte, gab der Flicken wieder nach und mein Schlauch verlor seine letzte Luft. Kein Problem, ich hatte ja jetzt Ersatz. Nur: Gerade eben war ich anscheinend durch irgendwelche Tierexremente gefahren, die jetzt an meinem Mantel klebten (also am Mantel vom Vorderrad, zum Glück nicht an meiner Kleidung). Wie soll ich das reparieren, ohne mich einzusauen?</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Und so kam es, dass ich zum ersten Mal auf einer Radtour gemeinsam mit meinem Vorderrad baden ging. Ohne Zweifel ein merkwürdiger Anblick. Im flachen Wasser trieb ein dichter Algenteppich. Einige Algen verfingen sich in meinen Speichen und unternahmen so eine unerwartete Reise nach Danzig und Deutschland.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjCqwoZAntHiAuKYPqNmvlHLq7_HVyw9jUZ9K5NOs5_wh4aY7_aAvQdZXnxdEFoIYmUWiO39m8oUImFEKozuLQyvsblvfebS6sFqPHKjOfncAMcFjU0BjBfDB_uTdIp_As3aW5sYR-1t-p-b4wlDK0T9gMd-yRGEfzB4RUhoq_csiyeMFFfYSEOdA6Qsevv/s1920/20230710_080129.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1920" data-original-width="1920" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjCqwoZAntHiAuKYPqNmvlHLq7_HVyw9jUZ9K5NOs5_wh4aY7_aAvQdZXnxdEFoIYmUWiO39m8oUImFEKozuLQyvsblvfebS6sFqPHKjOfncAMcFjU0BjBfDB_uTdIp_As3aW5sYR-1t-p-b4wlDK0T9gMd-yRGEfzB4RUhoq_csiyeMFFfYSEOdA6Qsevv/w200-h200/20230710_080129.jpg" width="200" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEicD79EyFoSjZIiXCUrczmWyXPDHlI1BDn9SHsmjCmc9ng-irxQZBrkIF_qamTliYt0DUuKwfGGiVx1we8xRLDo7OR_yDxHpparcYVAP5eU_GbZVJLieBGjLICMXi2eciSgMlhDkxzwhhYngyznclWvNUsNnYXdxXKG4LUP4iHEvTGrezqPLjh7IKtNWRyr/s1920/20230710_082626.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1920" data-original-width="1920" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEicD79EyFoSjZIiXCUrczmWyXPDHlI1BDn9SHsmjCmc9ng-irxQZBrkIF_qamTliYt0DUuKwfGGiVx1we8xRLDo7OR_yDxHpparcYVAP5eU_GbZVJLieBGjLICMXi2eciSgMlhDkxzwhhYngyznclWvNUsNnYXdxXKG4LUP4iHEvTGrezqPLjh7IKtNWRyr/w200-h200/20230710_082626.jpg" width="200" /></a></div><div><br /></div><div>Soo, das hat gedauert, jetzt starte ich aber durch.</div><div>Oder auch nicht. Die nächste Tafel erklärt mir auf Polnisch und Englisch, welche Sehenswürdigkeiten das Seebad Rewa zu bieten hat. Und die klangen beide so verlockend, dass ich sie mir angeschaut habe, obwohl die Radroute eigentlich gar nicht durch Rewa ging.</div><div>Da wäre einerseits der Cypel Rewski (der Rewa-Zipfel, ich liebe Polnisch). Das ist im Prinzip eine superlange Zunge aus Sand. Auf den ersten Metern wachsen noch Pflanzen, und Bodenplatten sowie ein Kreuz erinnern an verunglückte Matrosen. Kurz darauf verschwindet das letzte Grasbüschel und es bleibt nichts weiter als ein zwanzig Meter breiter Streifen total zerlatschter Strandsand mit Algen an den Rändern. Dieser Streifen trennt das warme süße Wasser der Putziger Bucht (der Bodden, an dem ich bisher langgefahren bin) vom kühlen salzigen Wasser der Danziger Bucht.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEguSR9QE29u6wFsxVRRiytjAP5kOfGdezBtmmOQg5531uhIzPIhU6_inVtAk1g_bBvzeJVCK3U00-n7ZibAfdxJg-HoXwrJ0xK-LVw4DTGO9Sv00v-ksEifmaakwrqWpzqINXGW5MQx3J3zYNoLZ9qfaOYug-YFT2VWmO5pCLyZ4C4fHJj27pJB5oXSJp_A/s2992/20230710_100041.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="2992" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEguSR9QE29u6wFsxVRRiytjAP5kOfGdezBtmmOQg5531uhIzPIhU6_inVtAk1g_bBvzeJVCK3U00-n7ZibAfdxJg-HoXwrJ0xK-LVw4DTGO9Sv00v-ksEifmaakwrqWpzqINXGW5MQx3J3zYNoLZ9qfaOYug-YFT2VWmO5pCLyZ4C4fHJj27pJB5oXSJp_A/w200-h200/20230710_100041.jpg" width="200" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiWC7cNj7nQi3AF1EGafNp-xJ02aVz2L6V2bEuletr9NWoxiMgkRkE1A4K27L1tAsT4O1iTemVfev5Yd3pmLWGY0jH0j4Mxv2p1cfH1SB5RGtPzmcn8ZlWvI-0yPRc6ROqkx5OcHZbKWH8sQn3M_kwMGpyksyNqICqalJNvlwuEhv2-FUHFuhOvqvfeeGff/s2992/20230710_100837.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="2992" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiWC7cNj7nQi3AF1EGafNp-xJ02aVz2L6V2bEuletr9NWoxiMgkRkE1A4K27L1tAsT4O1iTemVfev5Yd3pmLWGY0jH0j4Mxv2p1cfH1SB5RGtPzmcn8ZlWvI-0yPRc6ROqkx5OcHZbKWH8sQn3M_kwMGpyksyNqICqalJNvlwuEhv2-FUHFuhOvqvfeeGff/w200-h200/20230710_100837.jpg" width="200" /></a></div><br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Der Ort ist wahnsinnig beliebt bei Wassersportlern und Strandspaziergängern. Wann kann man denn schon auf dem Strand <i>ins Meer reinspazieren</i>? Wie weit genau, das hängt wahrscheinlich auch von Wind, Wetter und Wasserstand ab. Und davon, wie sehr man seine Füße nassmachen will. Manche Spaziergänger waren in der Hinsicht sehr bereit und schon weit in die Bucht hinausspaziert. Aus der Ferne schien es, als wären sie Jesus auf dem See Genezareth (oder, wie man in Polen vermutlich sagt, Jezioro Genęczjsaredz). Irgendwann taucht der Sandstreifen nämlich ins Wasser ein und schlängelt sich heimlich unter ein paar wenigen Zentimetern Wasser weiter.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Ich bin bloß ein paar Meter in diese nasse Zone vorgedrungen. Nicht aus Sicherheitsgründen: Auch wenn das Ganze etwas von einer Wattwanderung hat, hier gibt es keine Gezeiten, die mich töten können, und auch sonst sah das nicht besonders gefährlich aus. Nur schien es, als wäre solch eine Wasserwanderung ein Halbtagesprojekt, und dafür hatte ich nicht die Zeit.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Wie weit mag es wohl noch rausgehen? Laut dem Schild einen Kilometer. Die Kartenapps dagegen sind von diesem Zipfel komplett verwirrt und zeigen an, dass am Cypel Rewski mitten im Wasser ein <i>Radweg </i>beginnt und bis kurz vor die Halbinsel Hel führt, um dort plötzlich wieder abzubrechen.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjQKXrpTA-cu2MqY11uJsMiWTYOnIpv-oA0c52hWkZWS5gIuDAWaM2wcZvtUFvQ0hkzgmlHh1lor-Mp2TwtVKWmztBHb05EVd1znPOLtGgmCv4gwvptuslbbA0yO81-9R-Vl6GKbI6sMZdtloX4pcXwsakrR5BArnWft39_8qOQBq13lqe1BX3bMmh05sNQ/s2992/20230710_101412.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="2992" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjQKXrpTA-cu2MqY11uJsMiWTYOnIpv-oA0c52hWkZWS5gIuDAWaM2wcZvtUFvQ0hkzgmlHh1lor-Mp2TwtVKWmztBHb05EVd1znPOLtGgmCv4gwvptuslbbA0yO81-9R-Vl6GKbI6sMZdtloX4pcXwsakrR5BArnWft39_8qOQBq13lqe1BX3bMmh05sNQ/w320-h320/20230710_101412.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div>Die andere Sehenswürdigkeit war die Steilküste von Mechelinki. Staubige Straßen mit verfallenen Häusern führen hinauf, und in ein paar Sandstufen gehts wieder zum Strand abwärts. Ganz nett, hätte ich notfalls aber auch weglassen können.<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjr5em_bYaB6hVV_0fqm02MOkA7gdFWJSVX8G_rnokLGxts0e0SnDRWDARZkn4czvOST-mkm0fVXgxAM-aVz2IewKRi0ebi97JRJHmOPolS3Sxx73lp5e3UcmHEmN9Vqosnc5lQHGlaEC2N16NkiOnYRPd1vp_QZ7G4kK0Jl07P7Su7sySLp0h2B-yyhVBn/s1920/20230710_110510.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"></a><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjr5em_bYaB6hVV_0fqm02MOkA7gdFWJSVX8G_rnokLGxts0e0SnDRWDARZkn4czvOST-mkm0fVXgxAM-aVz2IewKRi0ebi97JRJHmOPolS3Sxx73lp5e3UcmHEmN9Vqosnc5lQHGlaEC2N16NkiOnYRPd1vp_QZ7G4kK0Jl07P7Su7sySLp0h2B-yyhVBn/s1920/20230710_110510.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEimovwwZuKtYJ-JvYzAEb13L4fCKJxAIjTrX9m-IusNQMPoXQ0nS5zg9VMLC2rvjHws1X0T3cqbNdWUq30Iqv3rxOTsZbWHE961GCEM4JfyaQIOuss_X8vRo0CSm1hC8t24V20-UE88rMABplcGeZX2stqGaGqImIku842OKcp7acLKvffc_yPlzlXEnmfK/s2992/20230710_110621.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="2992" height="187" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEimovwwZuKtYJ-JvYzAEb13L4fCKJxAIjTrX9m-IusNQMPoXQ0nS5zg9VMLC2rvjHws1X0T3cqbNdWUq30Iqv3rxOTsZbWHE961GCEM4JfyaQIOuss_X8vRo0CSm1hC8t24V20-UE88rMABplcGeZX2stqGaGqImIku842OKcp7acLKvffc_yPlzlXEnmfK/w187-h187/20230710_110621.jpg" width="187" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjr5em_bYaB6hVV_0fqm02MOkA7gdFWJSVX8G_rnokLGxts0e0SnDRWDARZkn4czvOST-mkm0fVXgxAM-aVz2IewKRi0ebi97JRJHmOPolS3Sxx73lp5e3UcmHEmN9Vqosnc5lQHGlaEC2N16NkiOnYRPd1vp_QZ7G4kK0Jl07P7Su7sySLp0h2B-yyhVBn/s1920/20230710_110510.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1920" data-original-width="1920" height="187" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjr5em_bYaB6hVV_0fqm02MOkA7gdFWJSVX8G_rnokLGxts0e0SnDRWDARZkn4czvOST-mkm0fVXgxAM-aVz2IewKRi0ebi97JRJHmOPolS3Sxx73lp5e3UcmHEmN9Vqosnc5lQHGlaEC2N16NkiOnYRPd1vp_QZ7G4kK0Jl07P7Su7sySLp0h2B-yyhVBn/w187-h187/20230710_110510.jpg" width="187" /></a></div></div><br />Wow, was für ein großzügiger Radweg! Und da vorne bin ich dann auch schon am Ziel der Reise. Also, mehr oder weniger. Zumindest bin ich schon mal im richtigen Ballungsraum. Rewa war nur der Anfang - die nächsten Stadtteile scheinen alle mit R zu beginnen und mit A zu enden.<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi41XT5Ttl2kTuBYE9EZu_1_SN3MrKgfCSPgep2tDOzZdWhSXumlmc6OctvecapEeLydfxsh6NKGeYbSougnbG5G0QY9kX0rzWRMFDqIk7oz5uxE03HcnC-svIJ_QGnqE7Cj--pcnGF4SosoYpAUp6lYZTOMMyzODR3DAkmwDHRE-zJgY8W0dB9xEHspRH-/s2992/20230710_112210.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="2992" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi41XT5Ttl2kTuBYE9EZu_1_SN3MrKgfCSPgep2tDOzZdWhSXumlmc6OctvecapEeLydfxsh6NKGeYbSougnbG5G0QY9kX0rzWRMFDqIk7oz5uxE03HcnC-svIJ_QGnqE7Cj--pcnGF4SosoYpAUp6lYZTOMMyzODR3DAkmwDHRE-zJgY8W0dB9xEHspRH-/w320-h320/20230710_112210.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div>Der erste Bereich des Ballungsgebiets sieht eigentlich ganz nett aus. Klar, viel Verkehr, aber auch viel Grün, Radwege, Bürgersteige, Kreisverkehre und freundliche Vorstadthäuser. Damit das alles hinpasst, sind die Straßen superduperbreit. Schließlich sind wir hier nicht auf Hel.</div><div>In Rumia bin ich in den Vorort Reda abgebogen. Dort befindet sich nicht der größte, aber vermutlich der beste Wasserpark Polens mit einer irren Innovation. Ein Wasserrutschen-Hersteller und ein Riesenrad-Hersteller haben sich zusammengetan und ein Knäuel Rutschröhren in ein Riesenrad gesteckt, das sich die ganze Zeit dreht. Wer da einmal reinrutscht, verliert jeden Überblick, wo oben und unten ist. Ich pendelte unkontrolliert herum und hatte das Gefühl, permanent bergauf zu rutschen. Weil das, wo ich hinrutschte, vor wenigen Sekunden ja auch wirklich bergauf <i>war</i>.</div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgBCLSzzRE1utzwZd9SqZU37dtTjdZai3WVo7S7ArEpMm_yXEQwqHX7sF6_T4otm2rdqLwF2NJWQy90C_ty5raJHcRU6tcaBBlgLjKBeLoz2LcWtsP-1a4qnAfgoL2bI7iSpLEfmbZVFEx5sXF7pH1ZORKBqqUCEAAidHZ5Mmn_QQLST-Ha_tlVxklg5QgK/s2992/20230710_115408.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="2992" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgBCLSzzRE1utzwZd9SqZU37dtTjdZai3WVo7S7ArEpMm_yXEQwqHX7sF6_T4otm2rdqLwF2NJWQy90C_ty5raJHcRU6tcaBBlgLjKBeLoz2LcWtsP-1a4qnAfgoL2bI7iSpLEfmbZVFEx5sXF7pH1ZORKBqqUCEAAidHZ5Mmn_QQLST-Ha_tlVxklg5QgK/w200-h200/20230710_115408.jpg" width="200" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgTXik-J9S2HhlvU41ljgUzBfEPuuW01xgsP6rmewyGd15TZhLlQ39VWTq3drXBcM6cffh9evccylFk2SS9Wn7GAt7O9j8Qn6bFpm5haNQQpvt3S4twXcFk0qmfmB_bJOA8KpF9VA6w202TAly1KC5UDPdcQ4cBwxX5aYiofuCt9BWY9nBp1xoS_nllyjC-/s2992/20230710_121733.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="2992" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgTXik-J9S2HhlvU41ljgUzBfEPuuW01xgsP6rmewyGd15TZhLlQ39VWTq3drXBcM6cffh9evccylFk2SS9Wn7GAt7O9j8Qn6bFpm5haNQQpvt3S4twXcFk0qmfmB_bJOA8KpF9VA6w202TAly1KC5UDPdcQ4cBwxX5aYiofuCt9BWY9nBp1xoS_nllyjC-/w200-h200/20230710_121733.jpg" width="200" /></a></div><br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Leider sind nicht alle Vororte so einladend. Hinter Rumia folgt ein grässlich-graues Gewirr aus Gleisen, Brücken und Wohnblocks, garniert mit unübersichtlichen Ampeln und Bahnübergängen.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEidaeXPz1lJngqzH1o3LsReFChqjrRbzAuXxinhL8GjnMv8u2AMzKYuWHBOEKI_dW2Vr0THcK905Ii2FGq0viHRbea8kzbCT7DUrKgh_vnVrYV2Z7B2Ih62CbQfkS7JzI8jdtgRELNf5_piryJYd1ZvTcG8oDljEIqkcMGljXdi1dyCPruMjeUuZtQIJD3e/s1920/20230710_162610.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1920" data-original-width="1920" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEidaeXPz1lJngqzH1o3LsReFChqjrRbzAuXxinhL8GjnMv8u2AMzKYuWHBOEKI_dW2Vr0THcK905Ii2FGq0viHRbea8kzbCT7DUrKgh_vnVrYV2Z7B2Ih62CbQfkS7JzI8jdtgRELNf5_piryJYd1ZvTcG8oDljEIqkcMGljXdi1dyCPruMjeUuZtQIJD3e/w200-h200/20230710_162610.jpg" width="200" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjhQhHnFbHMLFsIpqO93sXxoJQXgwJCF7lO7oHA1CgKYMjwtYKvbpL2OqSPhPWujvkGZXkUQhZNobmnQccw5HQzk19byTgvzzXCLZldx0zZA4QqeEuqX95OuBLcyw7Se4HZlSt5HRMdTFnZBjukXd3Cb0nk9WG3uFwYeBkQvEuRhWJye3WbBu2PH83FhIVV/s2992/20230710_165257.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="2992" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjhQhHnFbHMLFsIpqO93sXxoJQXgwJCF7lO7oHA1CgKYMjwtYKvbpL2OqSPhPWujvkGZXkUQhZNobmnQccw5HQzk19byTgvzzXCLZldx0zZA4QqeEuqX95OuBLcyw7Se4HZlSt5HRMdTFnZBjukXd3Cb0nk9WG3uFwYeBkQvEuRhWJye3WbBu2PH83FhIVV/w200-h200/20230710_165257.jpg" width="200" /></a></div><div><br /></div>Was das Industriegebiet angeht, hatte mich der Reiseführer vorgewarnt - genau deswegen überspringen viele diesen Teil mit der Fähre ab Hel (wodurch sie aber auch das putzige Puck, den Cypel Rewski und die Riesenradrutsche verpassen - nein danke). Was mich aber überrascht hat: Das Zentrum der Stadt, zu der dieses ganze Gekröse gehört, sieht auch nicht viel besser aus. Damit ich gar nicht erst nach Gdynia reinkomme, war der Zugang gut versteckt, der einzige Weg hinein führte durch die Unterführung des Hauptbahnhofs. Der Bahnhofsvorplatz erinnerte mich frappierend an das tschechische Hradec Kralové, Grau in Grau in Grau.</div><div>Und genau wie in Hradec setzt auch diese Stadt auf Elektro-Busse im Nahverkehr. In Gdynia können die sich jedoch auch ohne ein Spinnennetz an Oberleitungen fortbewegen. Dazu fahren sie einen Arm aus und laden sich an blauen Masten auf, die oft den einzigen Farbtupfer in der brutalistischen Ödnis darstellen.</div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj-5hVda6gE-5miR5iAfvV1u5mkel69O3ZZUooWD363dsVc2fo7TEyKXDZ8bziOGD9LWlLOyz6XzimwDdcpNgxCNAxYJG9xg_mqzFzh-R7z-IryqlQKa-H5QK2xUApxJ7EZotHFhs48sHgyIMFeztS6EEBKf_rF7pjREpXbpaPtkCTnlM5BNzh5L8jrWntP/s1920/20230710_171600.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1920" data-original-width="1920" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj-5hVda6gE-5miR5iAfvV1u5mkel69O3ZZUooWD363dsVc2fo7TEyKXDZ8bziOGD9LWlLOyz6XzimwDdcpNgxCNAxYJG9xg_mqzFzh-R7z-IryqlQKa-H5QK2xUApxJ7EZotHFhs48sHgyIMFeztS6EEBKf_rF7pjREpXbpaPtkCTnlM5BNzh5L8jrWntP/w200-h200/20230710_171600.jpg" width="200" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj0g-IYOlvSwdZergJNbIhuNpwV-ZOEeBGByNoG8JFMOn3hXtQRl5hgTSFp0SZHUeNWyPn4C5kjbJE64e9J96llFKX5LPU0Sw3ZGzH1_cNie3nzz8_WFPBEZjZO3CsMtFdXcCTBngj8cqJoUYLiLkmvHtHiLgHZZeoboYzbtNHIQSbqz5Kp1qonRg919nXO/s2992/20230710_174218.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="2992" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj0g-IYOlvSwdZergJNbIhuNpwV-ZOEeBGByNoG8JFMOn3hXtQRl5hgTSFp0SZHUeNWyPn4C5kjbJE64e9J96llFKX5LPU0Sw3ZGzH1_cNie3nzz8_WFPBEZjZO3CsMtFdXcCTBngj8cqJoUYLiLkmvHtHiLgHZZeoboYzbtNHIQSbqz5Kp1qonRg919nXO/w200-h200/20230710_174218.jpg" width="200" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Hat der letzte Weltkrieg hier besonders hart zugeschlagen oder waren die Architekten ganz einfach depressiv? Eine Ursache war vermutlich ganz einfach, dass Gdynia zu schnell wachsen musste. Polen merkte nämlich bald, dass Puck für einen richtigen Überseehafen zu klein war. Ein größerer Industriehafen musste her, mit Werft, und dazu möglichst viele Häuser für möglichst viele Hafenarbeiter! 1920 lebten hier gerade mal tausend Menschen. Zehn Jahre später waren es 125 000, und Gdynia hatte die freie Stadt Danzig überholt, was die Anzahl der Schiffsladungen angeht.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Der deutsche Name der Stadt war eigentlich Gdingen, aber den Nazis klang sogar das zu polnisch (da folgt ein D auf ein G, höchst verdächtig), weshalb sie die Stadt nach ihrer Eroberung in Gotenhafen umbenannten.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Im Sozialismus ereignete sich hier der wahrscheinlich östlichste Fluchtversuch aus der DDR. Eine Familie hatte sich einen superkomplizierten Plan überlegt, wie sie verschiedene Visa, Genehmigungen und Einladungen kombiniert, um ganz legal aus dem Hafen zu lossegeln und dann, upsi, wegen eines leider, leider plötzlich auftretenden technischen Problems Bornholm anzusteuern. Leider wurden die Hafenbeamten misstrauisch und riefen zur Sicherheit nochmal bei den deutschen Genossen an. Am nächsten Tag kehrten die Flüchtlinge in ihre Land zurück, und zwar in Gefängniswagen.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Mittelpunkt von Gdynia ist der Skwer Kósciuszki. Dieser Platz ist 600 Meter lang und geht direkt in die Mole über. Man sollte also meinen, dass er die Tristesse der Stadt etwas auflockert. Zu diesem Zweck hat man ihn sogar dekoriert mit einer abstrakten Skulptur (grau) und einem Springbrunnen (grau). Selbst die modernen Hoteltürme enthalten mehr grau als Glas.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEieHKsFMBSiVs7TmHHOAJ_O0hil0SzqiEpRPb22Qic-s0WtKPH-sAqQ_pyCBd09H1zgMzTQZdFi2Fj9k-eCbZGR7s5gjnaBLe_NSLXf_blpmqiU8w8AV6bRD3IqrOeMN69wGrRY5TF12BMd9ZCxjmvu9KblqJC54fXCDyeVBNoh8yUzzJV91QUQPdE2kLLn/s2992/20230710_172808.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="2992" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEieHKsFMBSiVs7TmHHOAJ_O0hil0SzqiEpRPb22Qic-s0WtKPH-sAqQ_pyCBd09H1zgMzTQZdFi2Fj9k-eCbZGR7s5gjnaBLe_NSLXf_blpmqiU8w8AV6bRD3IqrOeMN69wGrRY5TF12BMd9ZCxjmvu9KblqJC54fXCDyeVBNoh8yUzzJV91QUQPdE2kLLn/w320-h320/20230710_172808.jpg" width="320" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><div class="separator" style="clear: both;">Nichts wie weg hier! Kaum fuhr ich aus der Stadt raus, wurde es wieder grüner. Sage und schreibe 600 Apfelbäume wurden hier gepflanzt. Sie sollen den Garten Eden symbolisieren. Wenn alle Polen davon probiert haben, würde das auf jeden Fall die Abwesenheit von FKK-Stränden erklären.</div></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEglaqTAR_Pb_oaBnRs8LMWzSZQVgS_E8aoKPpWo1SzxaJNlRxZeLDEkiSZvo2xWhPc86Zu9n7XtDHRYSYyyF5eqdzkLBsgeFd_09fGDtVP-jo-bQJ1KtJ1mFk1Arob_Jk2iOohDC4P-4gNe0TU_DndgutcfGYR_bLULfwTRZFv_5ptwQA-UmYMqEgFm-peV/s2992/20230710_173321.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="2992" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEglaqTAR_Pb_oaBnRs8LMWzSZQVgS_E8aoKPpWo1SzxaJNlRxZeLDEkiSZvo2xWhPc86Zu9n7XtDHRYSYyyF5eqdzkLBsgeFd_09fGDtVP-jo-bQJ1KtJ1mFk1Arob_Jk2iOohDC4P-4gNe0TU_DndgutcfGYR_bLULfwTRZFv_5ptwQA-UmYMqEgFm-peV/w320-h320/20230710_173321.jpg" width="320" /></a></div><br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Und es wird noch grüner. Ein steiler Wald erstreckt sich an der Küste und gibt sein Bestes, der grauen Stadt etwas entgegenzusetzen. Mit Erfolg! Da macht es mir auch nichts aus, ein bisschen bergauf zu radeln.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjGNT8PjgekpWVLyMhbjWRi0JiX8XErQx6TpvGOpZ4krFN6N4qqrxqpNT96vzHXNS749KtiHn39N2jFEt_6Un5bQOzDAlYKNgPAj6P0b1LOlNJWl8ylt33LlC8j0lVpKsWmJD4sZrH3Eq-La_ZaJdVt8LEZiXCQvjI5zOuwTgtXRnMHGevSGFLCcpYy1p5q/s2992/20230710_180036.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="2992" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjGNT8PjgekpWVLyMhbjWRi0JiX8XErQx6TpvGOpZ4krFN6N4qqrxqpNT96vzHXNS749KtiHn39N2jFEt_6Un5bQOzDAlYKNgPAj6P0b1LOlNJWl8ylt33LlC8j0lVpKsWmJD4sZrH3Eq-La_ZaJdVt8LEZiXCQvjI5zOuwTgtXRnMHGevSGFLCcpYy1p5q/w200-h200/20230710_180036.jpg" width="200" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgcdTx_trxR3H0O2tRCUF2zX5p5xyJrJzMqcysobzz_ApqeB324cXrCjABcutG_Je-FrU_9BI5E9VjDUPDBi8vxtz626KuFNybQnq-c5R4daK-OB9aqKLagb24P_gB0d5i8CxBvJ7yQ5RVvZoMNR2CCt6VR95RGU6tcPDB3fYAFH5ufYKZ0YFarHSLwFM6N/s2992/20230710_180658.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="2992" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgcdTx_trxR3H0O2tRCUF2zX5p5xyJrJzMqcysobzz_ApqeB324cXrCjABcutG_Je-FrU_9BI5E9VjDUPDBi8vxtz626KuFNybQnq-c5R4daK-OB9aqKLagb24P_gB0d5i8CxBvJ7yQ5RVvZoMNR2CCt6VR95RGU6tcPDB3fYAFH5ufYKZ0YFarHSLwFM6N/w200-h200/20230710_180658.jpg" width="200" /></a></div><div><br /></div>Ein kurzer Blick über die nächsten Stadtteile: Nee, so richtig ist es noch nicht besser geworden. Ich tauche lieber wieder ab ins Holz - diesmal abwärts. Zwischen den Bäumen und unter den Bäumen schoss ich in Orłowo aus dem Grün und war wieder guter Dinge.<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiNcSeCrVQvyqCKcIh-9PCnJz5hWZtEAqzOMkels07cShfhOgSjW7dZOC0ewG3urIMF9WGRJbhuDPLUQjwGdFJm_BpwuVEWC0XWHOMBZWy-QSJIfDGc6QtuyTPs9igX9H0isYs4ALmG_6uU9A0jNyqCmJJr7uNpmYa9BFTqoVryhIMrw8sRiNI9wR4y4XbI/s2992/20230710_183448.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="2992" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiNcSeCrVQvyqCKcIh-9PCnJz5hWZtEAqzOMkels07cShfhOgSjW7dZOC0ewG3urIMF9WGRJbhuDPLUQjwGdFJm_BpwuVEWC0XWHOMBZWy-QSJIfDGc6QtuyTPs9igX9H0isYs4ALmG_6uU9A0jNyqCmJJr7uNpmYa9BFTqoVryhIMrw8sRiNI9wR4y4XbI/w200-h200/20230710_183448.jpg" width="200" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgzI7HBKHTZL_-qtg-U3HDGoTkm0U2iIQUKPWxraIo9fARIXpfTIldBvBflIvjpDfTYN7jGtc4mgyISPn7at-iJtRapltxNxN-wkKyinKIO-R6hPZnZT39Gtam-6SmqjxRjVNVeYB-d_jPPVMVB2jrzGIdJCETx_AdpI5CFDPMABOYAZ3KiwyMq9y1BsToC/s2992/20230710_184345.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="2992" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgzI7HBKHTZL_-qtg-U3HDGoTkm0U2iIQUKPWxraIo9fARIXpfTIldBvBflIvjpDfTYN7jGtc4mgyISPn7at-iJtRapltxNxN-wkKyinKIO-R6hPZnZT39Gtam-6SmqjxRjVNVeYB-d_jPPVMVB2jrzGIdJCETx_AdpI5CFDPMABOYAZ3KiwyMq9y1BsToC/w200-h200/20230710_184345.jpg" width="200" /></a></div><div><br /></div>Am Rande des Waldes ragt eine Steilküste 50 Meter über der Bucht auf, die konnte ich aber nur mit etwas Abstand von unten bewundern.<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhTZ3DZeGWVBtbLLolfRWTU_WUJYj5k7qxqq8Vtyvw3CwOK1RoL5JiHS-6S-NtoONIPi7QeUoWi7ccJsSwVGn05oQrVqjMPY4wWuiWRUQ7BiXjL2n7oB0xd9mdVW6Ruu3SwLnGpwnDRSKIEAdGwKBUv4Okh52199m3o4bTt4O4HBStw4cZn98_JPw9E_-Gz/s2992/20230710_185034.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="2992" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhTZ3DZeGWVBtbLLolfRWTU_WUJYj5k7qxqq8Vtyvw3CwOK1RoL5JiHS-6S-NtoONIPi7QeUoWi7ccJsSwVGn05oQrVqjMPY4wWuiWRUQ7BiXjL2n7oB0xd9mdVW6Ruu3SwLnGpwnDRSKIEAdGwKBUv4Okh52199m3o4bTt4O4HBStw4cZn98_JPw9E_-Gz/w320-h320/20230710_185034.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div>Die nächste Grünanlage war etwas flacher und geradliniger, die Schluchten der kleinen Flüsschen werden überbrückt. Am Ende dieses Parks stehen die attraktivsten Fahrradständer Polens neben einer absolut genialen Therme.<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgwy14iqrRZiKBxKDex2FwCzQ6tyvzjztdV0LNHgoeBGlA3wlNU8oQBWBdlkzRNlr2tbKkjDp3PRO9MgaEzSgnME7TxRArFhDEgt8F16odsqAGKGQ5GSU3nj74Jupyvj35DHVdfLRnOS9U8oDSwDoDEzmWowbtLU8n7VZVkKNYpuE46eohRh__jlEdMchbB/s2992/20230710_185908.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="2992" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgwy14iqrRZiKBxKDex2FwCzQ6tyvzjztdV0LNHgoeBGlA3wlNU8oQBWBdlkzRNlr2tbKkjDp3PRO9MgaEzSgnME7TxRArFhDEgt8F16odsqAGKGQ5GSU3nj74Jupyvj35DHVdfLRnOS9U8oDSwDoDEzmWowbtLU8n7VZVkKNYpuE46eohRh__jlEdMchbB/w200-h200/20230710_185908.jpg" width="200" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjM4w9dizF1UoTt9Umw0CRtTCshC3ybr2-7B0lw4zYQu4Kr2ux1K7QW7xFi2atIokz4EfPMCyMgpUglzm24t-xNeoHRMVxEt8CgKruMFVW86fNGkWLq7PgwcvvOFRH1DE0aPqK548rY8ZWiEJcVI0-hyy1EBzdE5xXZ2nHSMx6mVwu8aFXLIMPkID20ZrQb/s2992/20230710_191847.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="2992" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjM4w9dizF1UoTt9Umw0CRtTCshC3ybr2-7B0lw4zYQu4Kr2ux1K7QW7xFi2atIokz4EfPMCyMgpUglzm24t-xNeoHRMVxEt8CgKruMFVW86fNGkWLq7PgwcvvOFRH1DE0aPqK548rY8ZWiEJcVI0-hyy1EBzdE5xXZ2nHSMx6mVwu8aFXLIMPkID20ZrQb/w200-h200/20230710_191847.jpg" width="200" /></a></div><div><br /></div>Damit wäre ich in Sopot, der zweiten Stadt der <i>Trójmiasto </i>(Dreistadt). Wobei das eine seltsame Zählweise ist. Ja, Sopot ist im Prinzip die drittgrößte Stadt des Ballungsraums, aber als ich so durchfuhr, erschien sie mir eher wie ein sehr, sehr großes Strandhotel, das zwischen die Metropole Gdańsk und ihren zweieiigen Zwilling Gdynia geschoben wurde. Aber immerhin ein wirklich prächtiges Hotel. Allein der Springbrunnen ist doppelt so groß wie das Kinderbecken in der Schwimmhalle Gehlsdorf (es geht doch nichts über einen anschaulichen Vergleich, mit dem jeder etwas anfangen kann).</div><div>Den ganzen Kurbetrieb hat ein gewisser Jan Jerzy Haffner begründet. Er stammte ausgerechnet aus dem entgegengesetzten ehemaligen Teil Deutschlands: Elsass. In Sopot gefiel es ihm so gut, dass er hier einheiratete und Parks und Bäder anlegte, die seine Nachkommen weiterbetrieben und irgendwann an den Staat verkauften.<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEieMHxN484U6z8Q_HHisj9xnkStqsBd6Fj3J52i31iEcKfZsY6rLEdXolPWE3ie0APa2Oc1UvPVUYywcUOJbP03ZpPUx3xM17aeFDeNZ8gvf8i0hpUwJVuwWXE-n2loTh4_Tsisp9EQU56uJIzqbPwyh1drS4cg4RD5A7E7LzXkA0eml_ANTMydcQfWPERw/s2992/20230710_204638.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="2992" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEieMHxN484U6z8Q_HHisj9xnkStqsBd6Fj3J52i31iEcKfZsY6rLEdXolPWE3ie0APa2Oc1UvPVUYywcUOJbP03ZpPUx3xM17aeFDeNZ8gvf8i0hpUwJVuwWXE-n2loTh4_Tsisp9EQU56uJIzqbPwyh1drS4cg4RD5A7E7LzXkA0eml_ANTMydcQfWPERw/s320/20230710_204638.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div>Der Strand ist über und über bedeckt mit weißen, zusammengebundenen Sonnenschirmen, was ihn ein bisschen so aussehen lässt, als würde der Ku-Klux-Klan hier seinen alljährlichen Sommerurlaub verbringen.</div><div>Dazwischen ragt eine der größten Seebrücken Europas ins Meer. Wie es da wohl... warum sind da Drehkreuze?</div><div>Antwort: Diese Seebrücke kostet Eintritt. Sie ist nicht die erste, irgendwo in Polen gab es schon mal eine kostenpflichtige (habe vergessen, wo), aber da durfte man zumindest abends ab um neun kostenlos drauf, wenn die Kassenhäuschen dichtmachten.</div><div>Hier dagegen leuchten die Drehkreuze die ganze Nacht über tiefrot, bis man ihnen ein passendes Kärtchen präsentiert. Wächter in Warnwesten achten darauf, dass niemand drüberklettert. Um 22 Uhr gilt gerade mal ein reduzierter <i>Nachtpreis</i>, wie gnädig. Damit hat Sopot echt den Vogel abgeschossen.</div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiGOXlQQWREs4kMHfS2gwcNQoU6oPBBmO3d0pH3YpQhRsWd4Wp8RROw8A-L10bRLJkp9nfmqCNSgbACRcO8PiZgpqLL5eBEqZ0NZu16oeO5Sq1ptHdRnaQg_MFgr0E_BhuNEQFdKcgkDE11AgGMC6pXtFd4HEj2DjzsB5oSgvdqM8PX7TCNrxRHOJg8eyAs/s2992/20230710_204845.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="2992" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiGOXlQQWREs4kMHfS2gwcNQoU6oPBBmO3d0pH3YpQhRsWd4Wp8RROw8A-L10bRLJkp9nfmqCNSgbACRcO8PiZgpqLL5eBEqZ0NZu16oeO5Sq1ptHdRnaQg_MFgr0E_BhuNEQFdKcgkDE11AgGMC6pXtFd4HEj2DjzsB5oSgvdqM8PX7TCNrxRHOJg8eyAs/s320/20230710_204845.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div><div>Nicht alle Häuser kommen mit dem Hitzesommer gut zurecht. Das Krzywy Domek (Schiefe Haus) ist anscheinend halb geschmolzen und darüber todunglücklich.</div><div>Nee, Spaß beiseite, zwei Künstler haben das Haus 1993 mit Absicht so entworfen. Es ist vermutlich das, was in Polen einem Hundertwasserhaus am nächsten kommt. Was sich wohl darin verbirgt? Ach so, bloß eine kleine Shoppingpassage, deren Geschäfte bereits schließen und deren Wände schon nach wenigen Metern vergessen, schief zu sein.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhGW70dvTmzHf2sFzot22A8xYOlOJp3qWk86JfJeqd9xgjAb_Es5UvFk7ydamJI_yJ6b2IxlXKt08jzOiS1-xlSH4UfMJcWXYevbghWDJiC-rwmO9xWvxieIm-ZU34GKoTSeKuWX9lNPkv2PhMESZW-BT3EZd51rL3i5PFUqDYwPlweZdGf8VglKiYP5xTJ/s2992/20230710_205642.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="2992" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhGW70dvTmzHf2sFzot22A8xYOlOJp3qWk86JfJeqd9xgjAb_Es5UvFk7ydamJI_yJ6b2IxlXKt08jzOiS1-xlSH4UfMJcWXYevbghWDJiC-rwmO9xWvxieIm-ZU34GKoTSeKuWX9lNPkv2PhMESZW-BT3EZd51rL3i5PFUqDYwPlweZdGf8VglKiYP5xTJ/w200-h200/20230710_205642.jpg" width="200" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgTqs4psvmLmntAL69lCe0G8bzPKmcWK7jhOSudpydXU7sVXrkGq7xHAlD6s3BHEiahOyM_7i4JQW1i8FGxhWCVTg4jvVKcQS13SOKxt-tOHUZlF-oO-5Ak6TYYh4E6gpLWQ_UV1WYXg2jrZ6m3qBO9kNNPsLvDRxxiByEgpIaJY4eTYq702Mh1_yHREFP0/s2992/20230710_205801.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="2992" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgTqs4psvmLmntAL69lCe0G8bzPKmcWK7jhOSudpydXU7sVXrkGq7xHAlD6s3BHEiahOyM_7i4JQW1i8FGxhWCVTg4jvVKcQS13SOKxt-tOHUZlF-oO-5Ak6TYYh4E6gpLWQ_UV1WYXg2jrZ6m3qBO9kNNPsLvDRxxiByEgpIaJY4eTYq702Mh1_yHREFP0/w200-h200/20230710_205801.jpg" width="200" /><br /></a></div></div></div></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Irgendwie war mir nicht danach, noch einmal wie auf Hel einzelne Campingplätze abzuklappern. Stattdessen schaute ich unterwegs einfach mal auf booking.com, was es in Sopot so spontan gibt. Und siehe da, ein Platz im Hostel ist für läppische 20 Euro zu haben. Rein da! Die Unterkunft verbirgt sich unauffällig im Erdgeschoss einer Stadtvilla: Einfach ein paar Räume mit Doppelstockbetten vollstellen, Küche, Bäder, fertig. Ein idealer Ort, um Kontakte mit Reisenden zu knüpfen, die aus den unterschiedlichsten Gründen sparsam unterwegs waren. Manche sogar aus Polen, die meisten aber aus allen Ecken Europas.</div>Flussradlerhttp://www.blogger.com/profile/00480229486535240281noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1910925249443161750.post-33195448703836119122023-07-07T00:55:00.002-07:002023-09-25T04:45:58.824-07:00Hel<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Polen hat (außer in der Odermündung) keine großen Ostseeinseln wie Rügen oder Fehmarn. Wo fahren die Leute dann hin, wenn ihnen das normale Festland zu leicht erreichbar ist?</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Hierhin.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Auf Polens größte Halbinsel: Hel (früher Hela).</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Mein Abstecher auf die Helbinsel startet am größten Fischereihafen Polens, in Władysławowo, was klingt, als hätte der Verfasser des Namens versehentlich dieselben Silben mehrmals eingetippt, aber immerhin einfallsreicher ist als der deutsche Name: Großendorf (gähn).</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Wenn wir Hel mit Deutschlands größter Halbinsel vergleichen würden, dann entspräche Władysławowo Dierhagen - dem Tor zur Halbinsel. Allerdings ist Hel mit Fischland-Darß-Zingst nur sehr, sehr eingeschränkt vergleichbar (und das nicht nur, weil sein Name sehr viel kürzer ist). Hier also stattdessen ein etwas gewagter Vergleich: Władysławowo ist das Kopenhagen Polens.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhnFxU1D--mSi6h5FxIUsIgfX2ADYzzyBQ5F4qZk_2zbm4GWmqW7nYrKt0YQmjXN7-alSSTBiHDtQjXvFVdYTsVWX9SE7LQcAmmYfqGB5vMLNOh2He4K5GQQUkNzqRFapviB2LnQRvFjEzWzFYjt1vPjDvG5-RPn6k9bJfCW8DWpLbwH4afYZuw_F8WrQC8/s4000/20230709_165404.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhnFxU1D--mSi6h5FxIUsIgfX2ADYzzyBQ5F4qZk_2zbm4GWmqW7nYrKt0YQmjXN7-alSSTBiHDtQjXvFVdYTsVWX9SE7LQcAmmYfqGB5vMLNOh2He4K5GQQUkNzqRFapviB2LnQRvFjEzWzFYjt1vPjDvG5-RPn6k9bJfCW8DWpLbwH4afYZuw_F8WrQC8/w200-h150/20230709_165404.jpg" width="200" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi2X21UYsVfsIqm5_3GUac4dmLbmiMd9icCdbwHBxUUprYigS4qKQfLiLugyeloQCsviE5aZUZiB3g2NA3dBXzybZe3A9SRZJaoydzSdjCXn0DO43ejpAuf6-CDGnLPN1NO7JD9GBa_Dil1hzC9GjyzOgxxLqV8_padnhVCA1yHKnGNem_mkpPh-LeZ3sEc/s4000/20230709_171243.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi2X21UYsVfsIqm5_3GUac4dmLbmiMd9icCdbwHBxUUprYigS4qKQfLiLugyeloQCsviE5aZUZiB3g2NA3dBXzybZe3A9SRZJaoydzSdjCXn0DO43ejpAuf6-CDGnLPN1NO7JD9GBa_Dil1hzC9GjyzOgxxLqV8_padnhVCA1yHKnGNem_mkpPh-LeZ3sEc/w200-h150/20230709_171243.jpg" width="200" /></a></div><div><br /></div>Ich weiß, ich weiß. Passt nicht so hundertprozentig. Aber: Man kann mitten in der Stadt, mit Blick direkt auf den Rathausturm, Achterbahn fahren (und zwar die ganze Sommersaison über, nicht nur wenn Jahrmarkt ist). Und wem das zu rasant ist, der kann stattdessen umgekehrt vom Rathausturm auf die Achterbahn gucken. So ein Zentrum kenne ich sonst nur aus Kopenhagen.<div>Die Bahn steht im Lunpark, der zwar an den Kopenhagener Tivoli nicht ganz herankommt, aber dafür ein viel unkomplizierteres Preissystem hat: Ich durfte einfach so reinspazieren und kaufte mir in dem einen Häuschen in der Mitte einen Fahrchip, den ich bei einem Fahrgeschäft meiner Wahl einlösen durfte.<br /><div>Durch enge Kreisel und witzige Kurven rattert die Bahn vorbei an den weißen Rathaussäulen. Der Bodden und die Ostsee sind in der Ferne als blaue Ränder zu erkennen, dazwischen die Halbinsel, ein geheimnisvoller grüner Streifen, dessen Ende nicht abzusehen ist.<div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh8-FIFPbjp6TgAxn5Lwv1VaXjQVSOW1h5dGgM-pR6uX2To4Af2psTCrV0QAn3-EVYiSQdS33yxnsK_LLbH3JZeGYpDHd9YZXvCSAfAi-GWBDcB9V8HkjkdwMksTSXN9Ohmn45_JWkx1KhqaCpMfd_Jrvlqsphw8582aZ1YBr41Oo_7yl21acDt_eML2RvZ/s4000/20230709_165411.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh8-FIFPbjp6TgAxn5Lwv1VaXjQVSOW1h5dGgM-pR6uX2To4Af2psTCrV0QAn3-EVYiSQdS33yxnsK_LLbH3JZeGYpDHd9YZXvCSAfAi-GWBDcB9V8HkjkdwMksTSXN9Ohmn45_JWkx1KhqaCpMfd_Jrvlqsphw8582aZ1YBr41Oo_7yl21acDt_eML2RvZ/s320/20230709_165411.jpg" width="320" /></a></div><br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Außerdem durchsuchte ich den Ort nach einem neuen Ersatzschlauch für mein Rad, für den Fall, dass die Reparatur nicht mehr lange hält. Die App zeigte drei Fahrradverleihe in Władysławowo an, da wird sich ja wohl was finden.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Fahrradverleih Nr. 1 und 2 existierten nicht und Nr. 3 war eher ein Gokart-und-sonstiges-Zeug-Verleih, wo man mich genervt abwimmelte. (Hat der Massentourismus die berühmte polnische Gastfreundschaft eigentlich völlig abgewürgt? Ich vermute mal, die Bahnmitarbeiterin am Danziger Hauptbahnhof würde in ihrer unnachahmlichen Freundlichkeit folgendes antworten: "NO!") Erst als ich die Stadt verließ, stieß ich gleich am Ortsausgang auf ein passendes Geschäft - manchmal ist aufgeben eben doch eine Lösung.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">An diesem Fahrradzähler beginnt Hel. So ungefähr. Irgendwo rechts hinten im Bild müsste der Knick sein, wo Hel auf das Festland trifft und die Danziger Bucht beginnt. Die Stelle versteckt sich aber inmitten von Salzwiesen und ist etwas kamerascheu.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjvklRWS_fUhJrj2kw98qFOGC8YzyEeFhn50_rDX5l-xTLryKfVtX1s_vybzD4DJ-kGQFloFw2P8qQNfiqMvJWv3siaYT0w_PBgq3qE9L4PgCHk2_ILxdc2_5qjOliS5NxhYcL67bxMoH0hTkDCcBLcY7a-iH-Lj_oQeKQFu86DW9BAz8FG8Q8MHFu-dofh/s4000/20230709_173711.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjvklRWS_fUhJrj2kw98qFOGC8YzyEeFhn50_rDX5l-xTLryKfVtX1s_vybzD4DJ-kGQFloFw2P8qQNfiqMvJWv3siaYT0w_PBgq3qE9L4PgCHk2_ILxdc2_5qjOliS5NxhYcL67bxMoH0hTkDCcBLcY7a-iH-Lj_oQeKQFu86DW9BAz8FG8Q8MHFu-dofh/s320/20230709_173711.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div>Das überrascht mich, denn Hel ist schmal. Richtig schmal. Die Halbinsel ist eigentlich eine Nehrung, die halt noch auf ihre Fertigstellung wartet. Eines Tages wird die Ostsee so viel Sand angespült haben, dass sich Hel komplett um Danzig schließt und die Stadt von der Ostsee abschneidet.</div><div>Auch wenn ich nie von einem Ufer zum anderen sehen konnte, bekam ich doch auf andere Weise mit, wie verdammt schmal diese Halbinsel ist. Es ist Platz für einen gepflasterten Fuß- und Radweg, eine Straße und ein Bahngleis. Das wars. Und durch dieses Nadelöhr wollen sämtliche Verkehrsteilnehmer durch. Alle. Ufff... es war eventuell keine gute Idee an einem Sonntagabend auf diesen Highway to Hel abzubiegen.<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjkLz5EOqVC9P56B-6XlOKmBYdavYLy5-24BXTBnUi5kCEi2-DPrOl3sRhRRWPofp6utv5KmKWFH5VJ-25IKD3om_96TjmjaBtZ6lF43xDNnlEX2ZUo4ssm2oTZfvrq4fsSdiVEgKILioJ0uL9ST-uR7VedCf_Ry4fUR4L-asFpCJPTxWVB7HE3QJSvucwg/s2576/20230709_175941.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1932" data-original-width="2576" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjkLz5EOqVC9P56B-6XlOKmBYdavYLy5-24BXTBnUi5kCEi2-DPrOl3sRhRRWPofp6utv5KmKWFH5VJ-25IKD3om_96TjmjaBtZ6lF43xDNnlEX2ZUo4ssm2oTZfvrq4fsSdiVEgKILioJ0uL9ST-uR7VedCf_Ry4fUR4L-asFpCJPTxWVB7HE3QJSvucwg/s320/20230709_175941.jpg" width="320" /></a></div><br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Immerhin entfernen sich die Pflastersteine irgendwann von der Straße. Erst fuhr ich durch einen kuschligen Baumtunnel und kam dann am Bodden heraus, der sich in Schilf und Kartoffelrosen einbettet.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj_n8SeGJRu6Vc8Xi149PeCCE1vhKfEPaEoWwEKVXlYA_eOYC3i0SlHyQgL6xu8jfmXNMrvti4KrLxYJyN25YEHP2qvNnJresgWXy3JQ1iJt2Z_G_OzigI2gF8fuce4rMAmAIOScyZrog60Z27pasmtLx3d1els1ltq7Ym8FP9icYeowkn-5IZzzReZaOIG/s4000/20230709_184223.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj_n8SeGJRu6Vc8Xi149PeCCE1vhKfEPaEoWwEKVXlYA_eOYC3i0SlHyQgL6xu8jfmXNMrvti4KrLxYJyN25YEHP2qvNnJresgWXy3JQ1iJt2Z_G_OzigI2gF8fuce4rMAmAIOScyZrog60Z27pasmtLx3d1els1ltq7Ym8FP9icYeowkn-5IZzzReZaOIG/w200-h150/20230709_184223.jpg" width="200" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh3WMSUNHQhUAeMqrKz7OPWI_5BgDT_tPW-QEiwfixnQA3lVg3ge99kGYTrsG-jGCupsFfFaLXXMcbiDJGvOfcUQLbh1Y20Y0mlNWLK6Af_hFWizzlFO7g0Q7zY43hdRe8RztK2ttURtcmrwn4p6yJDU-0pMOYOxVUGBkHRccOVb9576c0jJW1i6kZG1r-r/s4000/20230709_184733.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh3WMSUNHQhUAeMqrKz7OPWI_5BgDT_tPW-QEiwfixnQA3lVg3ge99kGYTrsG-jGCupsFfFaLXXMcbiDJGvOfcUQLbh1Y20Y0mlNWLK6Af_hFWizzlFO7g0Q7zY43hdRe8RztK2ttURtcmrwn4p6yJDU-0pMOYOxVUGBkHRccOVb9576c0jJW1i6kZG1r-r/w200-h150/20230709_184733.jpg" width="200" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Jetzt interessiert mich aber doch, wie die andere Seite aussieht - immerhin stand ich seit dem Kap Rozewie heute morgen nicht mehr an der offenen Ostsee. Da, die Stelle sieht aus, als käme man da durch! Ich stelle mein Rad ab, eile über die Straße und die Bahngleise und lande auf einem supersandigen Wanderweg. Kaum bin ich die kleine Düne hoch, sehe ich auch schon den Ostseestrand. Wie lange habe ich dafür gebraucht - eine Minute?</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Selbst die höchste Düne von Hel misst gerade mal 12,5 Meter. Sie markiert die Grenze der Fischereigefilde zweier Dörfer und heißt Góra Libek - auf den ersten Blick ein fremdartiger Name, auf den zweiten aber nicht: Der Hügel wurde nach dem Schiff <i>Lübeck </i>benannt. Es transportierte Wodka nach Danzig und verunglückte an dieser Stelle. Der Kapitän holte Hilfe, doch als er zurückkam, lagen alle Matrosen tot am Strand - sie hatten die Ladung ausgesoffen und waren erfroren.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><div class="separator" style="clear: both;"><div class="separator" style="clear: both;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEipbCNwuqlWjwPAiYMiG4EvoNQYMxJ5IiHgLSGgxTBRfpnT1D8iak0JD4FvHm4LpmfoMOYbpADz09-shWx8MKa01YzEZz4pp0CIak4ocNJRs6tgPgrIge4ftVCy4wqPQB2yW8Uopd9UPU5fjTgP42aH08FOsttDMkYinVb-q-cAaeaXoqGdGMfdCJ0ed-uk/s4000/20230709_190747.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEipbCNwuqlWjwPAiYMiG4EvoNQYMxJ5IiHgLSGgxTBRfpnT1D8iak0JD4FvHm4LpmfoMOYbpADz09-shWx8MKa01YzEZz4pp0CIak4ocNJRs6tgPgrIge4ftVCy4wqPQB2yW8Uopd9UPU5fjTgP42aH08FOsttDMkYinVb-q-cAaeaXoqGdGMfdCJ0ed-uk/w200-h150/20230709_190747.jpg" width="200" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhmdR9r44Igcjpmj8rQvOR47DRuEBL9xWzYW3EFZrYSpqRnLU9mY6oO1W0_cKUPs4YIkml52hzNNLQps52EiBZVlDjxYQc60x4n0LKXYaFKvE3MSA5SuCzhcUvlnQBj9EFm8wxcAwxrbXPJuJTSwtYiooJrARXcAxY8fjLj_CPJP3bY4beYq2A_1eZguhWN/s4000/20230709_190656.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhmdR9r44Igcjpmj8rQvOR47DRuEBL9xWzYW3EFZrYSpqRnLU9mY6oO1W0_cKUPs4YIkml52hzNNLQps52EiBZVlDjxYQc60x4n0LKXYaFKvE3MSA5SuCzhcUvlnQBj9EFm8wxcAwxrbXPJuJTSwtYiooJrARXcAxY8fjLj_CPJP3bY4beYq2A_1eZguhWN/w200-h150/20230709_190656.jpg" width="200" /></a></div></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Die ersten Kilometer sind noch unbesiedelt. Dann aber wird es noch enger: Plötzlich wollen die Menschen nicht nur <i>durchfahren</i>, sie wollen sich auf der Halbinsel auch <i>aufhalten</i>. Um Gottes Willen!</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Und sie halten sich bevorzugt auf Campingplätzen auf. Dicht an dicht drängen sich die Wohnmobile auf dem knappen Rasen, eingepfercht wie weiße Urlauber-Verpackungen auf knappem Lagerraum. Egal, ich möchte heute endlich eine richtige Unterkunft. Diesmal habe ich dazugelernt und treffe deutlich vor um acht ein.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Campingplatz Nummer eins nimmt keine Zelte.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Campingplatz Nummer zwei auch nicht, verweist mich aber immerhin freundlich auf Campingplatz Nummer vier.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Auf Campingplatz Nummer vier verlangt bereits das Schild am Eingang lautstark <i>MINIMUM STAY 4 NIGHTS</i>. (Wenigstens kommunizieren die klar und deutlich, bei den anderen muss man alles nachfragen.)</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Campingplatz Nummer fünf schickt mich wiederum zu Campingplatz Nummer vier.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Campingplatz Nummer sechs weist mich derart rüde ab, als hätten sich alle meine bisherigen Anfragen immer wieder an ihn gerichtet.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Kaum zu glauben, aber was Toleranz gegenüber Zelten angeht, ist Hel sogar noch schlimmer als Cuxhaven-Sahlenburg.</div></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhYWWXR-om2dn_aJWiGgamz8GIKLPhW9J4mKJGePuFKz2FkSpEH1xpb6GeirQ4XMRwXinYxZDWqnJn1vWU42hf741jCjutrypwfJJ2GJwFjGAlU_OYPc73062A_3OTRfbZr4oAu4M9uXKy61avHiJM6H4NyT-lEHM2W2WPWxf12RrChqpO7AM9qJJwV5fpy/s4000/20230709_180348.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhYWWXR-om2dn_aJWiGgamz8GIKLPhW9J4mKJGePuFKz2FkSpEH1xpb6GeirQ4XMRwXinYxZDWqnJn1vWU42hf741jCjutrypwfJJ2GJwFjGAlU_OYPc73062A_3OTRfbZr4oAu4M9uXKy61avHiJM6H4NyT-lEHM2W2WPWxf12RrChqpO7AM9qJJwV5fpy/s320/20230709_180348.jpg" width="320" /></a></div><br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Irgendwann habe ich keine Lust mehr, denn das Rumgefrage kostet eine Menge Zeit. Zeit, die ich nun plötzlich umso dringender brauche. Denn irgendwo muss ich heute Nacht nun einmal pennen.<br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Irgendwann sind die Zeltplätze nicht mehr das einzige Zeichen der Zivilisation. Ein Flugplatz drängt sich in den Wald, und schließlich sogar richtige weiße Ostseebäder. Ob der Platz dafür ausreicht? Es ist knapp, aber ja. Was wollen die Leute denn alle hier? Ich weiß, die Natur sieht gut aus, aber mal ehrlich, auf dem Festland war die Küste doch genauso schön - und da ist, im Gegensatz zu hier, Platz.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjaZ3P_ZWRBGq2etkRlKawM6q_n_WGKW-Nuv_EuDk0mC3GCVbRdfJ6-2C9Px0k0pEohQKLX8TZfQ8BbFt3J_WGpWiNPKoMPfzKYPtkJp1cnSvSYE236ieiBv-QKqz8EE4TcTdkZS_1ZHQ7D74nKUL1DReKf36R9fJxZICrhJWM4qD_7apEFF6HH9CBq9DCm/s4000/20230709_192223.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjaZ3P_ZWRBGq2etkRlKawM6q_n_WGKW-Nuv_EuDk0mC3GCVbRdfJ6-2C9Px0k0pEohQKLX8TZfQ8BbFt3J_WGpWiNPKoMPfzKYPtkJp1cnSvSYE236ieiBv-QKqz8EE4TcTdkZS_1ZHQ7D74nKUL1DReKf36R9fJxZICrhJWM4qD_7apEFF6HH9CBq9DCm/w200-h150/20230709_192223.jpg" width="200" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhEiCQGhY26-IQlX4FJfPtvuMB-2wsxf9PJcA8msUHywUvn-m2NiYiWTUXi0iacUDD-RCbH_QonliveT4pXe6YCen9_zxgYY4weaMRwJSMaEtovBYOCozO6d4CZNz99Hl-DWKhAvIcyzmYbM_YSKf7eg4i1_ctat2XqR3rIPfQ9T96fnYPQ6ZjatI4h3NeW/s4000/20230709_194301.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhEiCQGhY26-IQlX4FJfPtvuMB-2wsxf9PJcA8msUHywUvn-m2NiYiWTUXi0iacUDD-RCbH_QonliveT4pXe6YCen9_zxgYY4weaMRwJSMaEtovBYOCozO6d4CZNz99Hl-DWKhAvIcyzmYbM_YSKf7eg4i1_ctat2XqR3rIPfQ9T96fnYPQ6ZjatI4h3NeW/w200-h150/20230709_194301.jpg" width="200" /></a></div><div><br /></div>Polnische Prominente und Politiker fahren mit ihren Limousinen nach Jurata, um in Luxushotels zu relaxen. Allein der polnische Präsident hat eine Sommerresidenz, für die extra zwei Kilometer Strand gesperrt sind. Dort empfängt er Staatsoberhäupter aus aller Welt. Aber immerhin, ein Stück durfte ich trotzdem an der Strandpromenade radeln.</div><div>Das Seebad mag ein elitärer Ort sein, aber sein Name <i>Jurata </i>entstammt eigentlich einer zutiefst anti-elitären Romeo-und-Julia-Geschichte. Jurata war eine Meeresgöttin der Kaschuben und wohnte wenige Kilometer entfernt in bester Lage auf dem Meeresgrund in einem Bernsteinpalast. Eines Tages stellte sie fest, dass die Fischpopulation um ihren Palast rapide abnahm, weil ein armer, aber ehrgeiziger Fischer namens Kastytis sie alle wegfing. Jurata schwamm zu seinem Boot, um ihm die Leviten zu lesen, stellte aber fest, dass Kastytis ausgesprochen attraktiv war und Überfischung folglich vielleicht doch nicht soo ein großes ökologisches Problem darstellte. Eine Weile hatten die beiden was miteinander im schicken Bernsteinpalast. Dann bekam Juratas Papa, der Gott Gork (ja, der hieß so), das mit und war natürlich stinksauer. Seine Reaktion: Todesstrafe für Kastytis, lebenslange Haftstrafe durch Anketten am Meeresgrund für Jurata und eine Abrissverfügung gegen den Bernsteinpalast, welchen er in tausend Stücke zerschmetterte. Und deswegen findet man an der Ostseeküste Bernstein (wissen viele gar nicht, die glauben immer noch, das sei Baumschweiß). Laut einer anderen Version sind die Bernsteine Juratas Tränen.</div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjVcMlqY1zYVvTmXBEJR_zU-Ar244RLdRlaGeTYQ9CD0A38t2fGc82acV5-UacEMYKKEUmeEgktjaTPmiW2NqxPM8eLfUUXKsUnKOPwUcw-cIidAKpJOOsblkM-dqrW0c49uzVgHFcJkRE2Bat17Cq6Y5nJEEZCzVTckQx7WV9noRVYF8X_MKUWJXQVPHLc/s2576/20230709_195943.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1932" data-original-width="2576" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjVcMlqY1zYVvTmXBEJR_zU-Ar244RLdRlaGeTYQ9CD0A38t2fGc82acV5-UacEMYKKEUmeEgktjaTPmiW2NqxPM8eLfUUXKsUnKOPwUcw-cIidAKpJOOsblkM-dqrW0c49uzVgHFcJkRE2Bat17Cq6Y5nJEEZCzVTckQx7WV9noRVYF8X_MKUWJXQVPHLc/s320/20230709_195943.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div>Falls der polnische Präsident Lust auf einen Spaziergang unters Volk hat, kann er sich auf eine überaus christliche Seebrücke begeben: Das Bauwerk hat ganz klar die Form eines christlichen Kreuzes. Falls das Absicht war, ist sie das größte der zahlreichen Wegkreuze, die ich unterwegs gesehen habe: Ich marschierte 320 Meter weit bis zur Spitze (also da, wo normalerweise <i>INRI</i> dransteht) und ließ meinen Blick über die Danziger Bucht schweifen.</div><div>Ist das da hinten schon Danzig? Nee, wahrscheinlich erst Gdynia, oder? Aber was ist das dort? In regelmäßigen Abständen ragen kleine Betonwürfel aus dem Wasser. Wenn ich vorhin geschrieben habe, Hel legt sich wie ein schützender Arm um die Stadt Danzig, dann ist das gar nicht so sprichwörtlich gemeint - die Stadt wurde und wird auf Hel verteidigt. Und Hel wiederum wird anscheinend auf diesen Mini-Bunkern verteidigt.</div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiz_v3PsnuToOkgJNIApUNu8eCFqog8xXVY4GonBon-3Bij0p1lv_P5R-ChObyGwGqntvqiislSZgnrOZMr0vJSaKUd_sYuRCGOjMJ3yJ5dgaEqwoAXbbOwYPQQ2slk7Zak-34KpqRsUsBrtX-bq8fKq2H-AxQOUaDoz7yTM8WcWE_9bXl-nbjgoe7DnUHJ/s4000/20230709_200405.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiz_v3PsnuToOkgJNIApUNu8eCFqog8xXVY4GonBon-3Bij0p1lv_P5R-ChObyGwGqntvqiislSZgnrOZMr0vJSaKUd_sYuRCGOjMJ3yJ5dgaEqwoAXbbOwYPQQ2slk7Zak-34KpqRsUsBrtX-bq8fKq2H-AxQOUaDoz7yTM8WcWE_9bXl-nbjgoe7DnUHJ/s320/20230709_200405.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div>Danach wird die Halbinsel endlich etwas breiter - und ruhiger. Tausend Warnzeichen warnen vor einem brandgefährlichen Kiesweg. Vorsicht, da sind Kurven! Und kleine Hügel!</div><div>Was für ein Unfug. Das Unfallrisiko ist wahrscheinlich viel, viel niedriger als auf dem Highway to Hel vorhin - aus dem einfachen Grund, dass ich nicht mehr alle fünf Sekunden knapp an einem Fußgänger oder Radler vorbeischrammen muss.</div><div>Aaaah, ist das schön hier. Niemand steht mir im Weg. Ich bin umgeben von wunderschönen Nadelbäumen, die erfreulicherweise alle ihre Schnauze halten.</div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgOioIToTKUK5QdejAFjJ2KVxdOnU6lyUY7NRwhfnnkjbtHk81qD4JixjreO6LIz_ly62sV96VkRfjQiw0fkfP5KWXqd5EEhesMJfmJxpGpaaFikn8l_BA0ygU497F6pe4zLOdfiC2NuOJY53hlyukdd_DTQ6tkUdkfTk3pJSvS6C-hiz85gBPONlJkPUPw/s4000/20230709_202125.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgOioIToTKUK5QdejAFjJ2KVxdOnU6lyUY7NRwhfnnkjbtHk81qD4JixjreO6LIz_ly62sV96VkRfjQiw0fkfP5KWXqd5EEhesMJfmJxpGpaaFikn8l_BA0ygU497F6pe4zLOdfiC2NuOJY53hlyukdd_DTQ6tkUdkfTk3pJSvS6C-hiz85gBPONlJkPUPw/s320/20230709_202125.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div>Auch wenn die Insel breiter wird, gibt es nach wie vor nur diesen einen Weg. Der Rest der Fläche gehört nämlich wieder mal dem Militär. Die Deutschen bauten hier sogar die Batterie Schleswig-Holstein, das war damals die größte stationäre Geschützanlage der Welt.</div><div>Damit das Militär seinen Militärkram gut transportieren kann, schlängeln sich kleine Loren-Gleise kreuz und quer durch den Wald. Diese Waldeisenbahn machte es damals deutlich leichter, die große Bahnstrecke für Polens Waffenlieferungen (siehe letzter Beitrag) zu bauen, man konnte die Trasse mancher Minigleise benutzen.<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjU6I2DwbtfURhq0_4remx2N2Xi2hZa5pryoLivWCeSnOUmZ-_yL__LCNx0KSEJQ81PRg8VnR4BCDw4Lv2gb5xIIq2zCvtU7eUbLhsn8UcnEOAO2S5fZAoYTjXG6uZkAxktdG7xiqe6u0pNat_xdvdQ7g6ictwt63O8SBx-X0Hxb_t1dbXibdF320vWxYUK/s4000/20230709_204725.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjU6I2DwbtfURhq0_4remx2N2Xi2hZa5pryoLivWCeSnOUmZ-_yL__LCNx0KSEJQ81PRg8VnR4BCDw4Lv2gb5xIIq2zCvtU7eUbLhsn8UcnEOAO2S5fZAoYTjXG6uZkAxktdG7xiqe6u0pNat_xdvdQ7g6ictwt63O8SBx-X0Hxb_t1dbXibdF320vWxYUK/w200-h150/20230709_204725.jpg" width="200" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhYXFvOFcFzfTtWOt2lhnrKTNitNjUoSmLz_121bsKGVS9c45fxK5-IhZtQIplu-afGqYPuxGAUU-TGFuP3eGXwQuCz_bkOHllS0bqiub9NyDZlg2I7Bq8k91sQtVO3IskVWf6s9GppNOvnYX_-1WDtJLMGd2FPvNVD8hbEBE5K2cIApdvV0g3VutOUXU89/s2576/20230709_205322.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1932" data-original-width="2576" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhYXFvOFcFzfTtWOt2lhnrKTNitNjUoSmLz_121bsKGVS9c45fxK5-IhZtQIplu-afGqYPuxGAUU-TGFuP3eGXwQuCz_bkOHllS0bqiub9NyDZlg2I7Bq8k91sQtVO3IskVWf6s9GppNOvnYX_-1WDtJLMGd2FPvNVD8hbEBE5K2cIApdvV0g3VutOUXU89/w200-h150/20230709_205322.jpg" width="200" /></a></div><br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Auch hier haben die Polen ihren eigenen Umgang mit der Armee: Ein Museum in einem hübsch begrünten Bunker, ein Wanderweg mit Panzerlogo und ein Restaurant mit Kriegs-Theming, vollbehängt mit Soldatenfiguren, Fahrzeugen und Tarnfarben.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhr4zhj5fpJ_VPpX_jeaiLkLMcSP6Gc9AjD73LuoEZ-zQP8jGUQkRMFg_Vrmz7gRGFxcFWV7vgJ-bYW0IoS_28EimiwmPPZ5ktTCisYkh2TY6oGqevJmFcLhlYjdOxWrs1oGhd48a7dpm4-jl1_5vx5ba-hT3sCp5d1uHpSdJ5ptL1TgkdUrB-beAbtrMc6/s4000/20230709_205719.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhr4zhj5fpJ_VPpX_jeaiLkLMcSP6Gc9AjD73LuoEZ-zQP8jGUQkRMFg_Vrmz7gRGFxcFWV7vgJ-bYW0IoS_28EimiwmPPZ5ktTCisYkh2TY6oGqevJmFcLhlYjdOxWrs1oGhd48a7dpm4-jl1_5vx5ba-hT3sCp5d1uHpSdJ5ptL1TgkdUrB-beAbtrMc6/w200-h150/20230709_205719.jpg" width="200" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgMcWAuFRuTkLQvNqVc2pGMt4Z0e_9bbbGRO9vrbPWUMsewYZVmXdIBAxO8KsU8jvnbKAPac_eC6W-77BdBCzgfXFa6Z5viW8-cf3WnUMVnXcHrpYW3Jp9UGv_yHDA9d0y8pu-GGDry5tBnBZAJLyHIjXdCoIkNfn_-c7PMDm-gqYuggIv_KAc2p7m9MsGt/s4000/20230709_211530.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgMcWAuFRuTkLQvNqVc2pGMt4Z0e_9bbbGRO9vrbPWUMsewYZVmXdIBAxO8KsU8jvnbKAPac_eC6W-77BdBCzgfXFa6Z5viW8-cf3WnUMVnXcHrpYW3Jp9UGv_yHDA9d0y8pu-GGDry5tBnBZAJLyHIjXdCoIkNfn_-c7PMDm-gqYuggIv_KAc2p7m9MsGt/w200-h150/20230709_211530.jpg" width="200" /></a></div><div><br /></div>Damit wären wir auch schon in der Stadt Hel. Der letzte und größte Ort auf der Helbinsel begrüßt mich mich einladend mit einem Park am Bahnhof, in dem holzgeschnitzte Damen in eventuell leicht zweideutigen Posen traditionellen Tätigkeiten wie dem Weintreten und Butterstampfen nachgehen.<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiutaRY5BG2ljiBJvQon-3ZtoZfblbfJeMgAaMyfTXjnJn24lZcji9BarDGTG-gaVa1LyXVUfUi9taQNwuSaNrlq7jNARZ8BHMpsOGzLfFpUxM6_7-pHdrj2BDT_JQ6-utKQjPnGgNLlqTr8MCzi_Rq64JTCCdBVBdwqpiY0KvTpYhe47HAq6Nl9u5yE15T/s4000/20230709_210736.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiutaRY5BG2ljiBJvQon-3ZtoZfblbfJeMgAaMyfTXjnJn24lZcji9BarDGTG-gaVa1LyXVUfUi9taQNwuSaNrlq7jNARZ8BHMpsOGzLfFpUxM6_7-pHdrj2BDT_JQ6-utKQjPnGgNLlqTr8MCzi_Rq64JTCCdBVBdwqpiY0KvTpYhe47HAq6Nl9u5yE15T/s320/20230709_210736.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div>Es mag an der späten Stunde liegen oder auch daran, dass hier mehr Platz ist, aber ich fand Hel schöner und längst nicht so voll und anstrengend wie den Rest von Hel (klingt komisch, ist aber so). Klar, in der Fußgängerzone musste ich auch aufpassen, niemanden umzunieten, doch ich hatte nie den Impuls, genervt zu stöhnen.<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhCpUkvgO7YakHO_4HKRQMKoni9eAjtGBFylO-my16uybP35bMG2kSyukfY6DRFxTIaSPUWsQ0bJCdT8IzEDijPvqpnYT9bFoL8LXyRIg8bp88dzBSaGtrqP9l0ssFeT3Q-ZtSj0tNNZkVTn8iYayW31NzjfjBH_XL3tyr6BPQELZFzCJ3EZxxZkRck6K-W/s4000/20230709_214924.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhCpUkvgO7YakHO_4HKRQMKoni9eAjtGBFylO-my16uybP35bMG2kSyukfY6DRFxTIaSPUWsQ0bJCdT8IzEDijPvqpnYT9bFoL8LXyRIg8bp88dzBSaGtrqP9l0ssFeT3Q-ZtSj0tNNZkVTn8iYayW31NzjfjBH_XL3tyr6BPQELZFzCJ3EZxxZkRck6K-W/s320/20230709_214924.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div>Und südlich der Stadt wird es noch ruhiger. Ein erdiger Weg bricht sich durch Wald und Wurzeln, und düstere Bunkertürme bröckeln auf den Dünen vor sich hin, abgesperrt mit rostigen Drähten und schiefen Schildern.</div><div>Sogar Hels Leuchtturm war mal bewaffnet: Wenn der Nebel aufzog, schoss der Leuchtturmwärter eine Kanone ab, damit die Schiffe sich anhand des Geräuschs orientieren konnten. Diese Methode war leider nicht ungefährlich: Eines Tages explodierte die Kanone und tötete den Leuchtturmwärter.</div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEilWRULSVGJN0Ut0PyRZlLErBcWmFmZOYVHfPoKs6V_egDygYUraIXKvbaBx3TWzjkrzRx47BADViuAgjGLZGsac0Qt7ENzu4KcBiRofLC-3ktdWHlbp0C1Z33ZZniFdD__nxI-MQyAByeGroJVQj-D_1pdLmRZgZkmcAQwL9D8YVeXovOuzw6aa-RN1Fp3/s4000/20230709_212727.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEilWRULSVGJN0Ut0PyRZlLErBcWmFmZOYVHfPoKs6V_egDygYUraIXKvbaBx3TWzjkrzRx47BADViuAgjGLZGsac0Qt7ENzu4KcBiRofLC-3ktdWHlbp0C1Z33ZZniFdD__nxI-MQyAByeGroJVQj-D_1pdLmRZgZkmcAQwL9D8YVeXovOuzw6aa-RN1Fp3/w200-h150/20230709_212727.jpg" width="200" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgusKYaV3W7Ci_7M90IyNXW7dmngN8SMFTIaOiouz9JwDxN0YV4euBYRirHP4XyNm-NekYtNvob7pUd66Bb8SuhkDRK5ZDV0zBpAxzlMMiS4UZki02RAfV_6VM3Eh7VTztF9xc_g3q1Ay5xh4eOFY6xvnd4gMPDjhcQnaU4Xsy8jmhfrkRoHVV1gAOnAfSL/s4000/20230709_211950.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="4000" data-original-width="3000" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgusKYaV3W7Ci_7M90IyNXW7dmngN8SMFTIaOiouz9JwDxN0YV4euBYRirHP4XyNm-NekYtNvob7pUd66Bb8SuhkDRK5ZDV0zBpAxzlMMiS4UZki02RAfV_6VM3Eh7VTztF9xc_g3q1Ay5xh4eOFY6xvnd4gMPDjhcQnaU4Xsy8jmhfrkRoHVV1gAOnAfSL/w150-h200/20230709_211950.jpg" width="150" /></a></div><div><br /></div>An der Spitze Hels steht dagegen bloß ein unförmiges, kleines Gebilde, das offenbar Solarstrom produziert und irgendwelche Signale sendet. Ein Holzweg führt durch die Dünen, dahinter erstreckt sich ein feiner Sandstrand. Die Städte der Danziger Bucht versteckten sich im Nebel der Abenddämmerung.<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiePa3S9xN5r9mhYckBLoza1rLF5ypssTo8xRe2NKxsvKF95eb4q6xtEPhzGnPTbIW49NIbXtCnTN-O2uTc0aIKBvKAjXxwKZFJs22r8oberrtBe32i5kndxoAW2HARBq0l6FLLp-n2VFoJTh-EGOmAYjxYCor9TUSgzUlA5yjeOyppdhqvIzOkGCKBeNbj/s2576/20230709_212657.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1932" data-original-width="2576" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiePa3S9xN5r9mhYckBLoza1rLF5ypssTo8xRe2NKxsvKF95eb4q6xtEPhzGnPTbIW49NIbXtCnTN-O2uTc0aIKBvKAjXxwKZFJs22r8oberrtBe32i5kndxoAW2HARBq0l6FLLp-n2VFoJTh-EGOmAYjxYCor9TUSgzUlA5yjeOyppdhqvIzOkGCKBeNbj/s320/20230709_212657.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Das waren die 34 Kilometer von Hel in einem höllischen Turbo-Durchlauf. Tja, wenn ihr mich nicht Hel-zelten lassen wollt, dann kann ich mir leider auch nicht mehr von eurer Halbinsel zu Gemüte führen.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Was jetzt? Der Iron Curtain Trail sagt, ich soll mit der Fähre direkt nach Gdynia, Sopot oder Danzig weiter. Für den Ostseeradweg dagegen ist die ganze Halbinsel bloß eine Variante und ich kann per Rad oder Bahn zurückkehren.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Aber wo soll ich dann schlafen? Wildcampen ist nicht drin: Jeder Quadratmeter auf der Halbinsel ist entweder bebaut, Militär- oder Naturschutzgebiet. Ich könnte jetzt noch gerade so mit dem letzten Zug nach Swarzewo zurückfahren, aber wohin dann? Auch dort ist die Küste Naturschutzgebiet, bis zum nächsten ungeschützten Wald wäre ich noch einige Stunden im Stockfinstern unterwegs.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Zum Glück kam mir die rettende Idee: Was, wenn ich ein Stückchen auf der Bahntrasse zurückfahre, da hinten war da doch eine recht einladende Heckenlandschaft. Dann soll es halt so sein, ein letztes Mal in die Wildnis. Ich suchte den Bahnhof nach einem Schalter oder Automaten ab, fand aber nichts. "Kann man im Zug Fahrkarten kaufen?", frage ich zur Sicherheit nach. Ja, kann man, und es kostet gar nicht mal so viel.</div></div></div></div>Flussradlerhttp://www.blogger.com/profile/00480229486535240281noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1910925249443161750.post-3075031879970350582023-07-06T00:54:00.011-07:002024-03-19T04:10:31.444-07:00Von Białogóra nach Swarzewo<p style="text-align: left;">Heute erscheint es ganz selbstverständlich, dass Polen an der Ostsee liegt - immerhin habe ich schon hunderte polnische Küstenkilometer abgefahren. Doch es gab eine Zeit, da ergaben die Worte <i>polnische Ostseeküste</i> in etwa so viel Sinn wie <i>dänisches Hochgebirge</i>. Die Grenzen verliefen komplett woanders, und keine davon berührte ein Meer. Von diesem Original-Polen rund um Warschau bleibe ich auf meiner Reise weit entfernt.</p><p style="text-align: left;">Alles, was ich bisher von Polen gesehen habe, war quasi das zweite Upgrade von 1945. Die Sowjetunion war da schon länger scharf auf Gebiete im Osten Polens, also gönnte sie sich die endlich und ließ die polnischen Bewohner auf Gebiete östlich der Oder umsiedeln, die bisher deutsch gewesen waren. Also war das unterm Strich für Polen kein richtiger Gebietsgewinn - deswegen nennt man das die Westverschiebung Polens. Viele Deutschen <i>und </i>Polen mussten ihre Heimat verlassen. Danach sah Polen auf der Landkarte völlig anders aus.</p><p style="text-align: left;">Aber jetzt überquerte ich die Mündung der Piaśnica (hinten im Bild) und gelangte ins erste Upgrade von 1918, auch bekannt als Polnischer Korridor. Das hatte Polen schon im Versailler Vertrag bekommen, und anders als die Westverschiebung war das ganz klar ein erfreuliches Ereignis. Jedenfalls für Polen. Sie konnten endlich am Strand baden und viel wichtiger, Handelsschiffe losschicken!<br />Für Deutschland dagegen war das, jenseits von allem Blut-und-Boden-Blödsinn, schon unpraktisch und trug vermutlich stark zum Erfolg der Nazis und zum nächsten Krieg bei. Der polnische Korridor schnitt ein Stück Deutschland von Deutschland ab, Unternehmen aus Ostpreußen mussten zweimal eine internationale Grenze überqueren, um ihr Zeug nach Berlin zu schaffen (und das über 70 Jahre vor dem Schengen-Abkommen).<br />Der Gedenk-Grenzstein unten rechts im Bild ist nicht mehr im Original erhalten. Entweder wurde er im Zweiten Weltkrieg abgeschnitten und Hitler als Trophäe gebracht, oder erst nach Kriegsende zerstört, da widersprechen sich die Berichte.<br />Das ehemalige Grenzgebiet dient jetzt als Nordic-Walking-Park. Bis heute treffen sich jedes Jahr Patrioten und Veteranen an dieser Holzbrücke, um die <i>Heirat Polens mit dem Meer</i> zu feiern. Leider entleeren sie hinterher das Dixiklo nicht. Offenbar ist es üblich, hier in Ostpolen überall Dixiklos bei den Sehenswürdigkeiten der Natur aufzustellen - doch leider riechen nur die an den Riesendünen von Łeba erträglich.</p><p style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgLmJGqDAoJ-74-fH5HxwmhIZbmvq3VQekepGBDiipWaDxn7ToZdzDP99jbjlEsrWvKNzFwSjgKdwZtHGeqies0zODjZm-llcCd0IDYMrtbhjgnNfmW8eDbT9YdEaQ46uqRm8jDoq8-gLX4yNFXtIRfxltPk906xnOg6Izxn4NE72TvclsHdDx1NmL_-uaZ/s4000/20230709_062729.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgLmJGqDAoJ-74-fH5HxwmhIZbmvq3VQekepGBDiipWaDxn7ToZdzDP99jbjlEsrWvKNzFwSjgKdwZtHGeqies0zODjZm-llcCd0IDYMrtbhjgnNfmW8eDbT9YdEaQ46uqRm8jDoq8-gLX4yNFXtIRfxltPk906xnOg6Izxn4NE72TvclsHdDx1NmL_-uaZ/s320/20230709_062729.jpg" width="320" /></a></p><p style="text-align: left;">In den Dünen verbirgt sich die erste Sehenswürdigkeit des polnischen Korridors: Eine chaotische Kapelle aus knorrigem Holz. Solch ein Gotteshäuschen hätte ich eher in den Bergen Tibets oder so erwartet, keinesfalls in Polen mit seinen sonst so supersauberen, ordentlichen Kirchen (kein Klischee, sondern meine eigene Erfahrung). Die Kapelle ist über und über bedeckt mit Holzkreuzen und Bildern, unter anderem eine schwarze Maria mit einem ebenso schwarzen Jesusbaby.</p><p style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhz3jMRqatlkEHQjorasNwzMnjmJubBuNvF2iELIww5cN486lUL4yKlWUKHU-87I-BQ7jiLE5pvuBGodX-YwGkhVpGBeWHIpehZrgfr6lq1W6Y0c_LKigxJ3b0yke70oN5b9xs_kI4b01QKzORSlGrQU1-3eHTHrT8VFSqVDMpJh2c5nIcSpol-HEP4WTD2/s4000/20230709_070547.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhz3jMRqatlkEHQjorasNwzMnjmJubBuNvF2iELIww5cN486lUL4yKlWUKHU-87I-BQ7jiLE5pvuBGodX-YwGkhVpGBeWHIpehZrgfr6lq1W6Y0c_LKigxJ3b0yke70oN5b9xs_kI4b01QKzORSlGrQU1-3eHTHrT8VFSqVDMpJh2c5nIcSpol-HEP4WTD2/s320/20230709_070547.jpg" width="320" /></a></p><p style="text-align: left;">Aber auch sonst sollte ich heute ein wenig mehr vom Glauben dieses Landes mitbekommen. Die Dorfkreuze haben eine maritime Gestaltung: Das eine wächst aus einem Boot und verkündet auf seinem Segel die Gottesdienstzeiten. Das andere wächst aus einem Anker, verkündet die Gottesdienstzeiten per Glocke und hat einen Rettungsring. Für den Fall, dass jemand im Taufwasser zu ertrinken droht.</p><p style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgUvE8nlHS4qgrOLxiEldNLC3vlKW6vZ24tj3Xm3obgTqD59n7xT9QoswH5oNEZVo4IpH3kAQZ7baJbh_3IsedqhqrgsUHLH7aH9L1sUeLLSmcNBsHpBa2aGuYVpVPleKGofcyx4_am6jokWBOFo20q8xfMnaxEZh_aC20VhV2A8vmlChq5JWchzB-KCHuJ/s4000/20230709_102156.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="4000" data-original-width="3000" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgUvE8nlHS4qgrOLxiEldNLC3vlKW6vZ24tj3Xm3obgTqD59n7xT9QoswH5oNEZVo4IpH3kAQZ7baJbh_3IsedqhqrgsUHLH7aH9L1sUeLLSmcNBsHpBa2aGuYVpVPleKGofcyx4_am6jokWBOFo20q8xfMnaxEZh_aC20VhV2A8vmlChq5JWchzB-KCHuJ/w150-h200/20230709_102156.jpg" width="150" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEijVodG_CymOVWJkFDXMFXDyQbHKxSttIloJGwkGjVZn1Sh_5QFEddxN8fAq-6wAv7hoSrkNwYu8MFS3_ZElr85q2WbknFgK5_hSVPf_njVJDEJP-7yIej_U2osJl5InGvya7qcyyfxuWMWXzYJ6d1UfVCRv4_KodV7maLZD-gNO8JNoPwmg2YueO4FNDRK/s4000/20230709_101808.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="4000" data-original-width="3000" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEijVodG_CymOVWJkFDXMFXDyQbHKxSttIloJGwkGjVZn1Sh_5QFEddxN8fAq-6wAv7hoSrkNwYu8MFS3_ZElr85q2WbknFgK5_hSVPf_njVJDEJP-7yIej_U2osJl5InGvya7qcyyfxuWMWXzYJ6d1UfVCRv4_KodV7maLZD-gNO8JNoPwmg2YueO4FNDRK/w150-h200/20230709_101808.jpg" width="150" /></a></p><p style="text-align: left;">Wie geht es weiter durch den Korridor? Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten. Der Iron Curtain Trail führt (jedenfalls laut manchen Karten) schnurgeradeaus am Meer weiter. Vorteil: Ich wäre superschnell bei der Halbinsel Hel. Nachteil: Ich würde Hauptstraße fahren.</p><p>An dieser Strecke liegen zwei besondere Steilküsten. Da wäre zum einen das Kap Rozewie (früher Rixhöft). Wörtlich übersetzt also das <i>Rosa Kap</i>? Oder <i>Rosenkap</i>?<br />Rosenkap passt besser, denn die Steilküste ist über und über mit den Büschen der Kartoffelrose (habe erst neulich in der Nordsee gelernt, dass die so heißt) überwuchert. Stufen schlängeln sich durch das Reich der Zweige und Dornen. Falls man diese schiefen Holzbohlen überhaupt als Stufen bezeichnen kann, so schräg und unregelmäßig, wie sie sind.<br />Schon wieder ein Gedenkstein, sogar mit polnischer Flagge? Eine Tafel erzählt eine Sage aus so alter Zeit, dass die Menschen noch nicht schreiben konnten und sie mündlich ihren Kindern weitergaben... so viel verstehe ich... hier wohnte also irgendwer in einem Haus am höchsten Kliff... er lebte im Wald, im Einklang mit der Natur und so... dann stand er auf und zog sich an, aber wieso? Nee, sorry, bin raus.</p><p style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiiF9Oy2CD3NVmpaTgmEd3tT8YLyLvlSnvS2pc8burpdacV7AHbzj1SVDgoYjaQ7JEivS_DgWUc1fM362YQuMKTjmr5_LX07Ryp1GaBoheedMSQIwua0LzrXyAbLvCDdCbKNxXUkxSGvF7_7RMToqkRYQjcJtInnxukVBlKf_UCzfdxEGBoyamQYuUX7MlA/s4000/20230709_091618.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="4000" data-original-width="3000" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiiF9Oy2CD3NVmpaTgmEd3tT8YLyLvlSnvS2pc8burpdacV7AHbzj1SVDgoYjaQ7JEivS_DgWUc1fM362YQuMKTjmr5_LX07Ryp1GaBoheedMSQIwua0LzrXyAbLvCDdCbKNxXUkxSGvF7_7RMToqkRYQjcJtInnxukVBlKf_UCzfdxEGBoyamQYuUX7MlA/w150-h200/20230709_091618.jpg" width="150" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhBv1-xnEj_DkDuifE0O79ht4ny6KVj-UhsNZhtqSCshcNTpfZek9veAefooYTxSGlK-XpfaElSHJnUYfJhnuJTdHV9VppNbpNO22pNBu8VXTqet7lDj0UqL6LhGAtOh4PTAyTKdlawJoiASaSnnxMkMg5jpMqKy9S1yAY5MOauTorlxaoZHTPrTPcVzH9K/s4000/20230709_091804.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="4000" data-original-width="3000" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhBv1-xnEj_DkDuifE0O79ht4ny6KVj-UhsNZhtqSCshcNTpfZek9veAefooYTxSGlK-XpfaElSHJnUYfJhnuJTdHV9VppNbpNO22pNBu8VXTqet7lDj0UqL6LhGAtOh4PTAyTKdlawJoiASaSnnxMkMg5jpMqKy9S1yAY5MOauTorlxaoZHTPrTPcVzH9K/w150-h200/20230709_091804.jpg" width="150" /></a></p><p style="text-align: left;">Puh, erstmal baden. Die letzten Tage haben waren die Wellen ziemlich umwerfend, heute ist die Ostsee ruhiger. Hängt halt vom Wetter ab, alles in allem sind die Wellen aber nicht viel stärker als in Deutschland. Und das Salz nimmt immer weiter ab.<br />Ach ja, die Flagge hat wahrscheinlich eh einen anderen Grund: Dieser Punkt galt lange als nördlichster Punkt Polens.</p><p style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg7bp-c8FkhednyyZYOLJUoggCCRmKVMd3ZoRGCiIJ2iTsQBzIyX_LdOynTJrl8W9RN6PEtAfIy6aDcpw955drUaBRejvNNjLw_A3Qe0XK4qRx5UB5eNQRzO6xTqXMB9v3_pWiCJoTNgKmKYE8Y9V8in6q8f3SOxb4DqA0LShwwOHGo153FtE-5MhnISLcj/s4000/20230709_092224.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg7bp-c8FkhednyyZYOLJUoggCCRmKVMd3ZoRGCiIJ2iTsQBzIyX_LdOynTJrl8W9RN6PEtAfIy6aDcpw955drUaBRejvNNjLw_A3Qe0XK4qRx5UB5eNQRzO6xTqXMB9v3_pWiCJoTNgKmKYE8Y9V8in6q8f3SOxb4DqA0LShwwOHGo153FtE-5MhnISLcj/s320/20230709_092224.jpg" width="320" /></a></p><p style="text-align: left;">Erst 2003 wurde ausgemessen, dass die Steilküste im benachbarten Jastrzębia Góra noch zwei Meter weiter in den Norden ragt. Eine erfreuliche Nachricht für alle, die auf der wilden Treppe von Rozewie immer ins Stolpern gerieten: Fortan konnten sie Polens nördlichsten Punkt auf sicheren Stufen besuchen. Eine rot-weiße Säule mit Windrose markiert die Stelle.<br />Mann, ist das schon warm, so früh am Vormittag. Wo ist eigentlich meine Sonnencreme? Merkwürdig.</p><p style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjpMtVEY6rXi_tgxu4iA1mfqX4tDs31SUVJkMibFhBHvegx61aQkpeqymS-tK5_lEgfAIQCwsbbiu4608WgFuTgZ8G37cfzIkx6txcYks1vMUehcSOgCAj7MGMFPIoHELsSrtDF4_h_9GOqBIWCnC2wehZOawR4EQg2_Q3IqQjo3V-ib4iFs-M636xV76XI/s4000/20230709_081306.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjpMtVEY6rXi_tgxu4iA1mfqX4tDs31SUVJkMibFhBHvegx61aQkpeqymS-tK5_lEgfAIQCwsbbiu4608WgFuTgZ8G37cfzIkx6txcYks1vMUehcSOgCAj7MGMFPIoHELsSrtDF4_h_9GOqBIWCnC2wehZOawR4EQg2_Q3IqQjo3V-ib4iFs-M636xV76XI/w200-h150/20230709_081306.jpg" width="200" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhixMcS3pg6L8E-zWv5phMiT9gOn_juPH8i1hyiYCpWY-fcBpfgIzpCt55coWcODmLfmncoaZoq5hHVzzObQLkoC5CGDTqQ7_tj_x3t_4SMSUBwSvY4XUHE9PD_b_9qVWcrmz3L5oxvVZQAjyGkX5fk0_96VvdE4BNwHbf_uH0tOjHrC0ICHKItnJWcm41-/s4000/20230709_083435.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhixMcS3pg6L8E-zWv5phMiT9gOn_juPH8i1hyiYCpWY-fcBpfgIzpCt55coWcODmLfmncoaZoq5hHVzzObQLkoC5CGDTqQ7_tj_x3t_4SMSUBwSvY4XUHE9PD_b_9qVWcrmz3L5oxvVZQAjyGkX5fk0_96VvdE4BNwHbf_uH0tOjHrC0ICHKItnJWcm41-/w200-h150/20230709_083435.jpg" width="200" /></a></p><p style="text-align: left;">Jetzt könnte ich bis zur Halbinsel Hel durchfahren. Möchte ich aber nicht. Der Ostseeküstenradweg ignoriert den nördlichsten Punkt und schickt die Reisenden stattdessen weg vom Meer, auf einen der schönsten Radwege Polens. Das will ich mir nicht entgehen lassen, und so fahre ich schräg zurück bis nach Krokowa. Das Örtchen hat eine Kirche nach Rotterdamer Vorbild und ein Schloss mit ausgedehntem Park, in dem einst die Familie Krokow das Geschick des Dorfes lenkte.<br />Ich musste heute Sonnencreme und ein paar andere Sachen nachkaufen. Zum Glück haben viele Dörfer eine Art Tante-Emma-Laden mit Essen und was sonst noch so gebraucht wird. Etwas verwirrend ist nur: Es gibt einen Bereich mit Regalen, wo man sich selbst etwas rausnehmen kann, und einen hinter der Kasse, wo die Verkäufer einem die Ware rausgeben. Aber wo ist die Grenze? Als ich ahnungslos durch die Regale schlenderte und um eine Ecke bog, befand ich mich plötzlich hinter den Kassen. Die gefallenen Grenzen Europas auf dieser Tour sind toll, aber das ist eine Grenze, die durchaus bleiben könnte.</p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi7gUNTBtsrG69IZKX_wTbTd7B4__c44YuU-91goW-j3DKoUauO8tO2eeK4nLqkLxwU1qERdVkaXrpt3l8Lu1GUrMUXltXlHSJKeSHQYIADJsjTlzwaohTZAu0yrqPMdyyqfj4N8tz_q4-C7-F9qQ7XDVlhzyQ18WqbN72pX31s2-dWiLpBMTwWN52dw0Cp/s4000/20230709_113746.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi7gUNTBtsrG69IZKX_wTbTd7B4__c44YuU-91goW-j3DKoUauO8tO2eeK4nLqkLxwU1qERdVkaXrpt3l8Lu1GUrMUXltXlHSJKeSHQYIADJsjTlzwaohTZAu0yrqPMdyyqfj4N8tz_q4-C7-F9qQ7XDVlhzyQ18WqbN72pX31s2-dWiLpBMTwWN52dw0Cp/w200-h150/20230709_113746.jpg" width="200" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiEmIFT37bURXCwgf2M8uHqBYaMEjGKyLpkBRe8OcnAofUQF2n6xYeCFeeycOWiHNt35yChTJsfuuv0DiwoL5ohSdJvwqPr1HdMWZ5ehEQICdHtaGvA-s7qcshcIQxf7cSSDVngOH1yz4S7XzwJgVw1OLlOZcL4fB876lZ9ok67RZ9gyn3hpwddVS9jwRHn/s2576/20230709_113525.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1932" data-original-width="2576" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiEmIFT37bURXCwgf2M8uHqBYaMEjGKyLpkBRe8OcnAofUQF2n6xYeCFeeycOWiHNt35yChTJsfuuv0DiwoL5ohSdJvwqPr1HdMWZ5ehEQICdHtaGvA-s7qcshcIQxf7cSSDVngOH1yz4S7XzwJgVw1OLlOZcL4fB876lZ9ok67RZ9gyn3hpwddVS9jwRHn/w200-h150/20230709_113525.jpg" width="200" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">So, und wat is nu mit einem der schönsten Radwege Polens? Er startet hinter einem Spielplatz, an einem einfachen Ziegelhaus, dem alten Bahnhof von Krokowa (im Bild hinten in der Mitte), der sich von stillgelegten norddeutschen Bahnhöfen kaum unterscheidet.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Ganz genau: Hier startet wieder eine Bahntrasse. Aber auf einem ganz anderen Level als die Trassen bei Ustka - diese hier ist richtig ausgebaut. Aber hallo!</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhrf34j8LVniVpC5l6wj1KY8OWkhVH8M-GMwEBZWF4-PC66VAX6EGo8QTMwVQFN6qsb82jEWQiwkbJFB0KJ5QMY_Va65MmeOhizUZINNPm40GhKbif4jReOEEV3mHDzKoSkjGVCBD8rbo4NuEDZWcOXJMfUc1xzSj2Tt8ltHca9GLWECfafxmcQeAgW-wn0/s4000/20230709_111055.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhrf34j8LVniVpC5l6wj1KY8OWkhVH8M-GMwEBZWF4-PC66VAX6EGo8QTMwVQFN6qsb82jEWQiwkbJFB0KJ5QMY_Va65MmeOhizUZINNPm40GhKbif4jReOEEV3mHDzKoSkjGVCBD8rbo4NuEDZWcOXJMfUc1xzSj2Tt8ltHca9GLWECfafxmcQeAgW-wn0/s320/20230709_111055.jpg" width="320" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Die Bahn aus Krokowa zuckelte einst durch Hühnerhöfe und Hohlwege, zugewachsene Wälder und grüne Täler. Bei prallem Sonnenschein macht diese Strecke einfach gute Laune - mal konnte ich Vitamin D tanken, dann gab es wieder Abkühlung im Schatten.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Gibt es einen solchen Bahnradweg in Deutschland? Ja, die Bahntrassen in Deutschlands Mittelgebirgen sind schon noch etwas spektakulärer. Aber so hoch im Norden wie hier? Nein, da hat Norddeutschland nichts Vergleichbares.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhxFXR65WyFPZr4oX1GjKUm3peieSgs-2eVPo8SwO6nGZE4Zcw2q4SWZD_pHuHdpQnGC1z6NPvdrBbraRd64E4__g2QQVGza3SY-VttNWOefh1Lowb8_2M24bzg-IPd9s7nRILqQ4_VgvQIShzyo_31MwyYn91nDksium9OgrAgJo2V7bo2fN0zL-mJfZV2/s4000/20230709_120015.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhxFXR65WyFPZr4oX1GjKUm3peieSgs-2eVPo8SwO6nGZE4Zcw2q4SWZD_pHuHdpQnGC1z6NPvdrBbraRd64E4__g2QQVGza3SY-VttNWOefh1Lowb8_2M24bzg-IPd9s7nRILqQ4_VgvQIShzyo_31MwyYn91nDksium9OgrAgJo2V7bo2fN0zL-mJfZV2/w200-h150/20230709_120015.jpg" width="200" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi4O9eIZUSKI7W-ko98wOvOK1tMVPtZEw_JXyLZsQ5q6sGjS2KfCLxds0vUfQ8O-4ZZGvR74BUTBDefp6vxgHWz3k3QFplC141B8-XrHN9ij2EwShDeY2XW_X-uaQFg2ZbPOdBostRlEZnB--cXyctE0_LsUxqxtsHxYXlg9XOW3-gUhCkx0WpYt6djkQ8B/s4000/20230709_152529.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi4O9eIZUSKI7W-ko98wOvOK1tMVPtZEw_JXyLZsQ5q6sGjS2KfCLxds0vUfQ8O-4ZZGvR74BUTBDefp6vxgHWz3k3QFplC141B8-XrHN9ij2EwShDeY2XW_X-uaQFg2ZbPOdBostRlEZnB--cXyctE0_LsUxqxtsHxYXlg9XOW3-gUhCkx0WpYt6djkQ8B/w200-h150/20230709_152529.jpg" width="200" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Jedes Dorf ist mit einem sehr großzügigen Rastplatz ausgestattet - Gott sei Dank auch mit einer Hütte, die einen großen rechteckigen Schatten spendet. Zeit fürs Mittagessen! Wo ist denn nur der Aufsatz für meinen Campingkocher? Seltsam... ist der etwa auch weg? Dann gibt es jetzt eben kalte Suppe.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Leider beging ich auf dieser Pause einen Fehler und stellte mein Rad in die Sonne. Ich löffelte gerade die Suppe, als...</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><div><i>Pfffiiiou...</i></div><div>Waruuum? Beim letzten Mal lag es am abgefahrenen Mantel, aber der Mantel am Vorderrad war noch recht neu. Kein Splitter, kein Dorn und nichts hatte sich zum Schlauch durchgebohrt. Die beste Erklärung: Die starke Sonne ist schuld.</div><div>Dieselbe Sonne brachte übrigens auch meine alten Flicken dazu, halb zu schmelzen und nicht das zu tun, was sie sollten. Ich flickte und flickte, aber die Dinger wollten sich nicht so recht mit dem Schlauch anfreunden.</div><div>Mit Ach und Krach hielt es irgendwann doch noch.</div></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi454evqhAlT1MU9BuZCDWX73t80d3nHa7g3cfCp_VSZ4FFigoGngfGattIp_h2u9oDiRIrnMuCcmpE4Hqjnm59K_OvA5e2EHIMK8Vv1xORvo4kuT7JFQeyGxfYt1RnBXTg-M49npeaORzwxvurgq1gdGQdjBFyJ3F2A0L8GRTMPLgz2I1xN_zsSM50vruu/s4000/20230709_121246.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi454evqhAlT1MU9BuZCDWX73t80d3nHa7g3cfCp_VSZ4FFigoGngfGattIp_h2u9oDiRIrnMuCcmpE4Hqjnm59K_OvA5e2EHIMK8Vv1xORvo4kuT7JFQeyGxfYt1RnBXTg-M49npeaORzwxvurgq1gdGQdjBFyJ3F2A0L8GRTMPLgz2I1xN_zsSM50vruu/w320-h240/20230709_121246.jpg" width="320" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">In diesen Wäldern besiegten die Polen 1462 die Ritter des Deutschen Ordens, und das Gebiet pendelte wieder mal zurück nach Polen. Am Wegesrand steht auch das Schloss von Kłanino, das die Grass-Familie maßgeblich umgebaut hat. (Ich vermute mal, die waren tatsächlich irgendwie mit dem gleichnamigen Schriftsteller verwandt, denn der kommt auch aus dieser Gegend.)</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Ich entdeckte keine weiteren stillgelegten Bahnhöfe, aber immerhin hier und da eine alte Bahnsteigkante mit Schild. Geduldiges Gras (das vermutlich nicht mit Günther Grass verwandt ist) wartet auf seinen Zug, der niemals ankommen wird.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjuQ0LAjefFj3VGzQMgJHPXD3Axnb4TEi7RI_E1Kth1bXCvCSv_2OygEMUrZXWVDVLNzM1kvspIjZESjyJScIz3XgiXdjgzANMQsNKjYhGPmpgFlaj5tjfs6iBkeiPMDB-XGiLZiyqmw--vprTizb_7qcLteOoLfZ1qXwezyR58rVbMW__OsCJd1HtUaMSU/s4000/20230709_151333.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjuQ0LAjefFj3VGzQMgJHPXD3Axnb4TEi7RI_E1Kth1bXCvCSv_2OygEMUrZXWVDVLNzM1kvspIjZESjyJScIz3XgiXdjgzANMQsNKjYhGPmpgFlaj5tjfs6iBkeiPMDB-XGiLZiyqmw--vprTizb_7qcLteOoLfZ1qXwezyR58rVbMW__OsCJd1HtUaMSU/s320/20230709_151333.jpg" width="320" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div>Einmal durfte ich auf einer alten Bahnbrücke bequem über die Straße radeln, meistens musste ich abbremsen und die Straße ganz klassisch überqueren. (In Deutschland stellt man an solchen Stellen Drängelgitter auf, in Polen genügt ein orangefarbener Poller.)<div>Auf dem Finale im Feld gesellen sich Windräder und echte Bahngleise dazu.<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhMtWOnFJdV1MMNj0ZNLz4WbK6U88cimECTainFq6fSlBycIgIMcNfVkpZOborOt0a4a2PdEYzswmalZTpmfTfevGVS8kuEe-nmTfyh5PvMRIUV5EmnwINRfoPgK5wEihqj6LNZOAQXY9fg8cdwnPu_OZZQmgTm-5Wb_IlStTXCpMYqKkym8yvuSumyTZxk/s4000/20230709_152142.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="4000" data-original-width="3000" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhMtWOnFJdV1MMNj0ZNLz4WbK6U88cimECTainFq6fSlBycIgIMcNfVkpZOborOt0a4a2PdEYzswmalZTpmfTfevGVS8kuEe-nmTfyh5PvMRIUV5EmnwINRfoPgK5wEihqj6LNZOAQXY9fg8cdwnPu_OZZQmgTm-5Wb_IlStTXCpMYqKkym8yvuSumyTZxk/w150-h200/20230709_152142.jpg" width="150" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhsPSXPLpUVIKgv24vvZgWfTyKhcEu8atSaiE_QSQQB__p71Xq-jGtA5iZP_Ws3kPqqzgndwFsY1w2CkxF4IHb6cD4W78k2zRqgLEACkmOuKIz2g9M2EGY2TN9dimIcMKOcsulxx2AYzzrItfI41_hXAoXFqZAlMMM1NTIzmAKfEmaKmG3uCPMPsOJpugqb/s4000/20230709_153713.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="4000" data-original-width="3000" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhsPSXPLpUVIKgv24vvZgWfTyKhcEu8atSaiE_QSQQB__p71Xq-jGtA5iZP_Ws3kPqqzgndwFsY1w2CkxF4IHb6cD4W78k2zRqgLEACkmOuKIz2g9M2EGY2TN9dimIcMKOcsulxx2AYzzrItfI41_hXAoXFqZAlMMM1NTIzmAKfEmaKmG3uCPMPsOJpugqb/w150-h200/20230709_153713.jpg" width="150" /></a></div><div><br /></div>Dann endet die Trasse am Bahnhof Swarzewo, wo nach wie vor echte Züge fahren. Ich bin quasi auf dem ehemaligen Gleis zwei in einen echten Bahnhof eingefahren, etwas, das man auch auf deutschen Bahnradwegen nur selten (in Bad Hersfeld und Stockheim) machen kann.</div><div>Zwei Bahntrassen verzweigen sich, an sich nichts Ungewöhnliches, oder? Aber hinter dieser Verzweigung steckt eine Menge Geschichte, und um die zu verstehen, müssen wir leider ein weiteres Mal in unerfreuliche Zeiten zurückspringen.</div><div>Ich wusste es bisher auch nicht, aber für Polen dauerte der Erste Weltkrieg ein bisschen länger. Die Sowjetunion hatte 1919 immer noch Gebiete in Ostpolen besetzt und wollte weiter in Richtung Warschau marschieren. Manche Länder wie Frankreich und Ungarn unterstützten Polen und lieferten Waffen, andere wie die Tschechoslowakei hielten sich zurück und blockierten ihre Bahntrassen für die Waffenlieferungen. (Ähnlichkeiten mit gegenwärtigen Konflikten sind rein zufällig.) Deutschland war damals ganz klar Team Blockade: Die deutschen Linken mochten die Sowjetunion, und die Rechten mochten ganz einfach Polen nicht, also gingen Links und Rechts eine skurrile pseudopazifistische Allianz ein. Die deutschen Werftarbeiter in Danzig gingen sogar in den Streik, weil sie keine französische Gewehrmunition an Polen verladen wollten. Was nun? Die britische Friedenstruppe lud einen Teil der Ladung in kleine Fischerboote um, und die fuhren zum Hafen von Hel, doch wie sollte man die von da aus so schnell ins Landesinnere schaffen? Eine Bahnlinie musste her, und so baute die Militärverwaltung fix ein Gleis, das von der Trasse nach Krokowa abzweigte - notfalls mussten auch Straßen als Bahntrasse herhalten, ganz egal, es ging hier schließlich um die Existenz des Staates.</div><div>Die Ironie der Geschichte ist nun, dass die Haupttrasse nach Krokowa längst stillgelegt und zum Radweg umgebaut wurde, während die einst schwerbewaffnete Nebenbahn heute von Einheimischen und Touristen nur so überrannt wird.</div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEijUpae3Wm_Vaxe4CB0z9SQ3hKaRaBKYVwTFfP5HoIyjvwYjNiv-iaFCX9LxHyuZzURC25FFH4B8_T1yP1L1yNa3_7EvDjjNn0FysraNTSoyyCxVqce8WDvp4RbjBstma22tQmRm_JdeU7mlqwChLL06v5CnnlR8fO_o5zKZAE27C39Hum5Q19qHhNldG0q/s4000/20230709_154523.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEijUpae3Wm_Vaxe4CB0z9SQ3hKaRaBKYVwTFfP5HoIyjvwYjNiv-iaFCX9LxHyuZzURC25FFH4B8_T1yP1L1yNa3_7EvDjjNn0FysraNTSoyyCxVqce8WDvp4RbjBstma22tQmRm_JdeU7mlqwChLL06v5CnnlR8fO_o5zKZAE27C39Hum5Q19qHhNldG0q/s320/20230709_154523.jpg" width="320" /></a></div><br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Swarzewo begrüßt mich erst einmal mit einem Gewerbegebiet. Wichtige Verkehrsvorschrift: Beim Grüßen immer den <strike>Helm</strike> Hut abnehmen und einen Meter Abstand halten!</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgcwkcKO7w7XZsrvUedrXklFWoKsZLE89JNshwiMqnhmbvO_NuFoDn7e5P1FzhGRHGy3SAJM9CB8iYzQ8n9KhP424YkJnjbqJj9mBqRLDhs5Ivnfrk3NJEpVuSZ5Qpxt0ayC-HzPyF_jaMg3Vx-N7dcCGh_HAzsSKSAf8jpkrSxP0n1ree2ljuU20Ppjxru/s4000/20230709_154657.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgcwkcKO7w7XZsrvUedrXklFWoKsZLE89JNshwiMqnhmbvO_NuFoDn7e5P1FzhGRHGy3SAJM9CB8iYzQ8n9KhP424YkJnjbqJj9mBqRLDhs5Ivnfrk3NJEpVuSZ5Qpxt0ayC-HzPyF_jaMg3Vx-N7dcCGh_HAzsSKSAf8jpkrSxP0n1ree2ljuU20Ppjxru/s320/20230709_154657.jpg" width="320" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Den ganzen Tag über kam ich an Kirchen vorbei, und den ganzen Tag über fanden Gottesdienste statt. Das konnte ich genau erkennen, denn sie wurden draußen abgehalten. Im ersten Dorf predigte ein Priester vor einer modernen Betonkirche, während bewaffnete Soldaten in Uniform stocksteif vor den Zivilisten saßen. Nanu? Machen die das jeden Sonntag so? Oder ist heute irgendein Gedenktag an einen Kampf gegen die Deutschen? Wenn ja, setze ich mich mal lieber nicht dazu...</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Google brachte keine Ergebnis, was es mit diesem Tag auf sich hat.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Auch im zweiten Dorf hatte sich eine riesige Menge versammelt und lauschte dem einschläfernden Singsang des Priesters.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Doch in Swarzewo sollte ich hören, welche Kraft der polnische Glaube wirklich draufhat. Schon seit Jahrhunderten wandern Pilger zur Ziegelkirche. Angeblich für die Statue von Maria mit ihrem Sohn, aber ich wette, in Wahrheit waren sie für die Musik hier.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Auf einer Bühne sangen drei junge Frauen. Ein unglaublich schönes Klagelied hallte durch die Straßen. Ich habe kein Wort verstanden, und doch hat es mich mehr berührt als irgendetwas anderes auf dieser Reise. Ich glaube, ich habe einen echten Einblick in die polnische Seele erhascht.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjgvxjncdQsFB6Jo-c6wZvjk-BL8nfK469KGr7HgeuR5ScnQendVdZC1SMnepxzzDPWbScr_FbWDV94VsBIeWER_0OsoyUg1S1MuCedJ8KoDkOlkRbQMXSKfUogzAFaA7v8wX8hkmYZXYuWp-5E3F19vy115lgCc8S8OctQwxRr58avK8oq4h7-QKt6XEef/s4000/20230709_102746.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjgvxjncdQsFB6Jo-c6wZvjk-BL8nfK469KGr7HgeuR5ScnQendVdZC1SMnepxzzDPWbScr_FbWDV94VsBIeWER_0OsoyUg1S1MuCedJ8KoDkOlkRbQMXSKfUogzAFaA7v8wX8hkmYZXYuWp-5E3F19vy115lgCc8S8OctQwxRr58avK8oq4h7-QKt6XEef/w200-h150/20230709_102746.jpg" width="200" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi-daOGbNUVmNgBoHCBl4I88iYKGVrxNklYBVCVBY0RgyhN8Rt21MTb7DecTsXY72Ycgj32-vhiOCKM36ktuwh5Tpb7nEPRdukEQCZeRk6BisY8wK6mEMuiOc_JT2aEfai5jhtNByUqBkVkMeB42Mj51qMySLMLEbmU_LI30XmLhJJ3h5C7gnqGuWsQyF70/s4000/20230709_161218.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi-daOGbNUVmNgBoHCBl4I88iYKGVrxNklYBVCVBY0RgyhN8Rt21MTb7DecTsXY72Ycgj32-vhiOCKM36ktuwh5Tpb7nEPRdukEQCZeRk6BisY8wK6mEMuiOc_JT2aEfai5jhtNByUqBkVkMeB42Mj51qMySLMLEbmU_LI30XmLhJJ3h5C7gnqGuWsQyF70/w200-h150/20230709_161218.jpg" width="200" /></a></div><div><br /></div>Willkommen zurück am Meer! Sofort fällt auf: Die Ostsee ist deutlich ruhiger geworden. Denn genau genommen ist das nicht das offene Meer, sondern ein polnischer Bodden. Bewohnt wird er hauptsächlich von Schwärmen an Schwänen, und statt Sandstrand begrenzt grüngelbes Gras seine Ufer.</div><div>Ich sollte direkt neben diesem Bodden über Hügel mit Aussichtspunkten radeln. Ah, dachte ich, bestimmt wieder Steilküste, das wird nice. Naja, am Ende war die Küste nicht sonderlich steil, und soo viel Meerblick gab es dann doch nicht.</div><div>Aber genug, um zu erkennen, warum hier überhaupt ein Bodden ist: Wegen dem langen Landstück da hinten, das weit in den Horizont ragt. Bevor ich der Küste weiter folge, werde ich mir das mal anschauen.</div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj4_UfBeBejLhNMBNkeTOLRvM2JwJxbkJPI0aGeKkrYGntyudEl-nyyyTLqugwfm06S7PJjf2YBRIJzyYtmSLRBsahrpD0c-uxvOk2H-YK06Bs7_xzw0EofBh8rfloBqL5h1pcUAdVn0C_anTltnVVhYsS4sX9hLhTYzk-b8l4XhmbGUhxYmHNFjEPn-c-t/s4000/20230709_160035.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj4_UfBeBejLhNMBNkeTOLRvM2JwJxbkJPI0aGeKkrYGntyudEl-nyyyTLqugwfm06S7PJjf2YBRIJzyYtmSLRBsahrpD0c-uxvOk2H-YK06Bs7_xzw0EofBh8rfloBqL5h1pcUAdVn0C_anTltnVVhYsS4sX9hLhTYzk-b8l4XhmbGUhxYmHNFjEPn-c-t/w200-h150/20230709_160035.jpg" width="200" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjFpcVP22I-s9MO9B9JH8xQu2CQuNeK-aYfcJ1VwRjnqh5wtEnzIqi7n5HqD1S39XDlWeLies8d8nG7LKcKRuRSqsHTVQ2fVKE2ImzfZkcP81QjhVXnB3p4EDsOo31cLItGB04Cvpro7QDKo2cPMW0jJPkEVYIumsIgnw-8DzFCvygj9FddRWdZ0nCEzWjB/s4000/20230709_160335.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjFpcVP22I-s9MO9B9JH8xQu2CQuNeK-aYfcJ1VwRjnqh5wtEnzIqi7n5HqD1S39XDlWeLies8d8nG7LKcKRuRSqsHTVQ2fVKE2ImzfZkcP81QjhVXnB3p4EDsOo31cLItGB04Cvpro7QDKo2cPMW0jJPkEVYIumsIgnw-8DzFCvygj9FddRWdZ0nCEzWjB/w200-h150/20230709_160335.jpg" width="200" /></a></div><p></p></div>Flussradlerhttp://www.blogger.com/profile/00480229486535240281noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1910925249443161750.post-49840156434411048562023-07-05T00:54:00.012-07:002023-12-25T14:43:47.148-08:00Von Rowy nach Białogóra<p>Rowy, ein Fischerdorf an einer Brücke, und der letzte Außenposten der Zivilisation. Naja, eigentlich nicht wirklich, aber es klingt so schön abenteuerlich. Und zumindest steckt ein kleiner Kern Wahrheit darin.</p><p style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiHWmNT7IMISW-ZbMmYrT9QrsdR-Paw3TDMAAQ_h0SaKMtz_qJneYi5NmrBMywfGmvCCGfHVu4G0b6FTDwUnIKuq1fyF_sHTvRId3gZxf5ezdvxHQJ0-59Fy3JvpgTxXktJBnf9RepV3v8VCWLcQtJgCqN3Gsy-6d0gC-FDoyTIEQWWgPOjEDSeXXVa274T/s4000/20230708_050215.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiHWmNT7IMISW-ZbMmYrT9QrsdR-Paw3TDMAAQ_h0SaKMtz_qJneYi5NmrBMywfGmvCCGfHVu4G0b6FTDwUnIKuq1fyF_sHTvRId3gZxf5ezdvxHQJ0-59Fy3JvpgTxXktJBnf9RepV3v8VCWLcQtJgCqN3Gsy-6d0gC-FDoyTIEQWWgPOjEDSeXXVa274T/s320/20230708_050215.jpg" width="320" /></a></p><p style="text-align: left;">Willkommen im Slowinzischen Nationalpark! Wie auf Wolin sollte ich eigentlich am Kassenhäuschen Eintritt zahlen, aber was kann ich dafür, wenn die Kassierer so früh am Tag noch schlafen?<br /></p><p style="text-align: left;">Was dahinter kommt, wäre durchaus ein paar Münzen Eintritt wert. Dieser Weg folgt dem Nordufer vom Jezioro Gardno (früher <i>Garder See</i> - liegt aber trotzdem nicht in Italien).<br />Der Weg ist das genaue Gegenteil des Plattenwegs nach Jaroslawiec: Der Karte sagt, er sei schlecht befahrbar, dabei war er richtig gut. Der achtgrößte See Polens ist zwar vom Weg aus nicht wirklich zu erkennen, aber immer wieder zweigen Plattformen ab und bieten eine herrliche Aussicht auf die spiegelglatte Wasserfläche. Welch traumhafter Ort für ein Frühstück.</p><p style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhXy7B0yJc3f5sHEUCxdR1hddfBgzC0XZ09_TEfFxcOb4sAkPzN4dgktE0QrA6YOLO40MSxp_91xG9p3_WNhM8f_7zMZm5dewRScu3ij9XHBfdQjPwZVXaGw2Y9sF09zkcuqiUOhParmtzai9X9N5lFeoGf3I64iQKI1sRTuUK_5fIr27J6Fy9i7yyud8Gx/s4000/20230708_052748.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhXy7B0yJc3f5sHEUCxdR1hddfBgzC0XZ09_TEfFxcOb4sAkPzN4dgktE0QrA6YOLO40MSxp_91xG9p3_WNhM8f_7zMZm5dewRScu3ij9XHBfdQjPwZVXaGw2Y9sF09zkcuqiUOhParmtzai9X9N5lFeoGf3I64iQKI1sRTuUK_5fIr27J6Fy9i7yyud8Gx/w200-h150/20230708_052748.jpg" width="200" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEggHeWICgSBNMVDWNcCDmu97DIpW7nJ0_bEpK5zJ0ZohfyhZD7X8qV2H0T-ZoFvkSo9OXA77eAdVNZGR6NQ3H05Fma6ZRkNCdhVBbZojqyfYgo7y1ULhcTRryVK3BA51Emoqlha9Ric83U-ZwKWYkmxXGODtVong351vce75Y4VryQV1ia7zlbBjT5xXJkC/s4000/20230708_050438.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEggHeWICgSBNMVDWNcCDmu97DIpW7nJ0_bEpK5zJ0ZohfyhZD7X8qV2H0T-ZoFvkSo9OXA77eAdVNZGR6NQ3H05Fma6ZRkNCdhVBbZojqyfYgo7y1ULhcTRryVK3BA51Emoqlha9Ric83U-ZwKWYkmxXGODtVong351vce75Y4VryQV1ia7zlbBjT5xXJkC/w200-h150/20230708_050438.jpg" width="200" /></a></p><p style="text-align: left;">Dann verließ ich das Gebiet des Nationalparks erstmal wieder und umrundete ihn außenrum, mit einem Tempo von <i>oF </i>km/h, wie mir eine Messstation freundlich mitteilte. Hoffentlich ist das noch innerhalb der erlaubten Höchstgeschwindigkeit innerorts.</p><p style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEikMPlGY0ABCHlgUwm6pTo3kxBe2RoFRzTTyq45M70Cyg468FFq5Ve1HL1pc4zxg8VnIJaMEfbY2Scxr288vK4p4sd5P5bL3WMEXqgyrGbrfAoaZUtVlI1mvpsyMh-llIcKDzV4l_4CuDz6BvcxItyLAwA5C6Xdju0jQqFIr88TrW-sgq4bJFFXp1M7WZDT/s4000/20230708_065633.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEikMPlGY0ABCHlgUwm6pTo3kxBe2RoFRzTTyq45M70Cyg468FFq5Ve1HL1pc4zxg8VnIJaMEfbY2Scxr288vK4p4sd5P5bL3WMEXqgyrGbrfAoaZUtVlI1mvpsyMh-llIcKDzV4l_4CuDz6BvcxItyLAwA5C6Xdju0jQqFIr88TrW-sgq4bJFFXp1M7WZDT/s320/20230708_065633.jpg" width="320" /></a></p><p style="text-align: left;">Ein Plattenweg umschlang einen winzigen Waldsee und fächerte sich dabei zu einem großen Lochplattenplatz auf. An einem anderen Plattenweg wurde noch gearbeitet, doch die netten Bauarbeiter waren fast fertig und ließen mich fast sofort vorbei. Sogar so weit draußen im Nirgendwo Pampa fährt es sich gut. Bisher.<br />In diesem Land lebten die Slowinzen, ein komplett ausgestorbenes Volk von Bauern, Torfstechern und Fischern. Wie genau sie lebten, das zeigt ein Freilichtmuseum. Aber nicht mir, ich habe keine Lust, dafür dieselben 10 Kilometer hin und zurück zu fahren. (Am Museum direkt weiterfahren kann man angeblich nur, wenn es lange trocken war - aber in den letzten Tagen gab es immer mal wieder Regen.)</p><p style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEguoxMbMv58tXc-H17PcxoaPnZDU9YCRFoMzKlw1Qi14pNjok-Tlkf0fcapGsd-NHvydxfRcCvTtNMlIHYjnxTPkVi-8CPUpQCSIrclIZKbAQom1MriMfiU0EtufWyCUIACsx8dSlwvrzvI7Nf5McaVejpM7WI_xFW2t1QGlUB0J8y3iGEmzxzhKvwFRYfS/s4000/20230708_073248.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEguoxMbMv58tXc-H17PcxoaPnZDU9YCRFoMzKlw1Qi14pNjok-Tlkf0fcapGsd-NHvydxfRcCvTtNMlIHYjnxTPkVi-8CPUpQCSIrclIZKbAQom1MriMfiU0EtufWyCUIACsx8dSlwvrzvI7Nf5McaVejpM7WI_xFW2t1QGlUB0J8y3iGEmzxzhKvwFRYfS/w200-h150/20230708_073248.jpg" width="200" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiQbqT9_WaL9qs2U52pWmTfWFvou73UWMG15zzD8eyycno2PgFnN1o_FwzY9ePPYyB8mNx-6z_1FWo5lHKe_Jjdg1t5IzqYNM_ZKkJexm6oczy_FFs-5Sgu9c9wjP8N89DUEXnwq59h-LcKwKTPtwihpJDZCoebvcu1pIEYpngY7oGA-owHbRHoRyz4m2wl/s4000/20230708_074653.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiQbqT9_WaL9qs2U52pWmTfWFvou73UWMG15zzD8eyycno2PgFnN1o_FwzY9ePPYyB8mNx-6z_1FWo5lHKe_Jjdg1t5IzqYNM_ZKkJexm6oczy_FFs-5Sgu9c9wjP8N89DUEXnwq59h-LcKwKTPtwihpJDZCoebvcu1pIEYpngY7oGA-owHbRHoRyz4m2wl/w200-h150/20230708_074653.jpg" width="200" /></a></p><p style="text-align: left;">Ab und zu bieten kleine Plattformen einen tieferen Einblick in den Nationalpark - mal auf eine Heidefläche, mal in einen Sumpfsee. Auch wenn ich solche Landschaften auch aus Deutschland kenne, fielen mir immer mal wieder Pflanzen ins Auge, die irgendwie fremd erschienen. Ich kann aber nicht sagen, ob sie es wirklich sind.</p><p style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjFL1zb-wNB_C2NcrXJ5Raz9Mrh6V5ywyvAfhm2WOCE-vI4DuAh84WUxIkcz-Dvt92cXZRcb3C-DbNU49BIS0WHqgdRyxryTN_oK26ndZvrFEQ5NtsvnZwfKrH-Cn7jXFJdvGQKK8d2td5fon-9-in1Dd-SegXdvo-btEl3xC8dTDWHcKBQ1oWSUUYMgWpo/s4000/20230708_084735.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjFL1zb-wNB_C2NcrXJ5Raz9Mrh6V5ywyvAfhm2WOCE-vI4DuAh84WUxIkcz-Dvt92cXZRcb3C-DbNU49BIS0WHqgdRyxryTN_oK26ndZvrFEQ5NtsvnZwfKrH-Cn7jXFJdvGQKK8d2td5fon-9-in1Dd-SegXdvo-btEl3xC8dTDWHcKBQ1oWSUUYMgWpo/w200-h150/20230708_084735.jpg" width="200" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEguG6l_S74509RHlyZRWmKUmASjD-HWJiUTmnneRpjPmS2n3Hs0UlfGvTRKr1FSkvPx2BEddnDhBm_AJVicKa1NMZBbZJ0t72nfPSX9rT19jSDsX3ozKxJ-1jZb989FtYWrxLDJpTlIXI7zcM4yw48j_HYnZ2o-vZRPbCU_m6-2igQwFHXzPceFofiqdVC_/s4000/20230708_094808.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEguG6l_S74509RHlyZRWmKUmASjD-HWJiUTmnneRpjPmS2n3Hs0UlfGvTRKr1FSkvPx2BEddnDhBm_AJVicKa1NMZBbZJ0t72nfPSX9rT19jSDsX3ozKxJ-1jZb989FtYWrxLDJpTlIXI7zcM4yw48j_HYnZ2o-vZRPbCU_m6-2igQwFHXzPceFofiqdVC_/w200-h150/20230708_094808.jpg" width="200" /></a></p><p style="text-align: left;">Kennen Sie diese Reparaturstationen, an die man sein kaputtes Rad hängen kann und wo Luftpumpe und Werkzeug an Stahlseilen dranhängt? In Polen gibt's die auch - und zwar immer genau da, wo a) man am wenigsten damit rechnen und b) nicht da, wo ich eine Panne habe. Man sollte meinen, so etwas steht immer dort, wo auch die Radwege und Schilder tipptopp ausgebaut sind.<br />Das Gegenteil ist der Fall: Diese grüne Reparatursäule markierte den möglicherweise schlimmsten Teil des gesamten Ostseeradwegs.</p><p style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgKdvAJ2fQkSEvCQA_uUbvq-0sbzhvdpRSrH7DM94cF6EJa4gf7LsybYXopq70WG0tD3pKDwAb-oQA26ETb7upJJ76D-Xm9Q3Hvmr6edXjiGScTu1Y1Z1RX87Ls2SUXwK9_CtAtUC3TqJ5hYMqYzHzblRhGZ-WkPZDI4aIxsU_xPVY4uqJSccclOHKq13q4/s4000/20230708_091336.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgKdvAJ2fQkSEvCQA_uUbvq-0sbzhvdpRSrH7DM94cF6EJa4gf7LsybYXopq70WG0tD3pKDwAb-oQA26ETb7upJJ76D-Xm9Q3Hvmr6edXjiGScTu1Y1Z1RX87Ls2SUXwK9_CtAtUC3TqJ5hYMqYzHzblRhGZ-WkPZDI4aIxsU_xPVY4uqJSccclOHKq13q4/s320/20230708_091336.jpg" width="320" /></a></p><p style="text-align: left;">Er beginnt hinter den Dörfern Izbica und Gac. Izbica klingt ein bisschen nach Ibiza, und beide Orte haben wirklich eine Gemeinsamkeit: SAND. Aber in Izbica liegt der nicht am Strand, sondern auf dem Weg. So viel Saaand. Meine Reifen sackten immer wieder ein oder rutschten zur Seite weg, bis mir keine Wahl blieb als zu schieben. Oder in diesen Sand zu stürzen.</p><p style="text-align: left;">Natürlich bin ich nicht der erste, den es auf diesen Weg verschlägt. Das macht das Ganze aber auch nicht besser. Am Wegesrand schlängeln sich immer mal wieder kleine Ausweichpfade durchs Gras, auf denen andere Radler versuchten, dem Sand zu entkommen. Stattdessen ermöglichten sie es dem Sand, sich noch weiter auszubreiten, denn mittlerweile waren die völlig zerfahrenen Pfade oft genauso schlimm wie der eigentliche Weg.<br />Kennen Sie den Begriff Desertifikation, also dass weltweit immer mehr Flächen zu Wüsten werden? In Izbica wird die Desertifikation maßgeblich von frustrierten Radfahrern unfreiwillig vorangetrieben.</p><p style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjmLcDQGDJPD_1vl4OO0B53B5ld7as8zcA_7VLPy8TIayJy6rF1n8LSz4IE_WICMzInel6eLSzHT6tHesbrTOe0leur0pLEajfDge7TDUAemG4YDnX1khrfkTv24sYz7uJMUkPGf-bXztwHma-mN8TiOy8I4gb4hH80J1dfHwOPtL5CPr9FeYyuUZFP4cfo/s4000/20230708_094314.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjmLcDQGDJPD_1vl4OO0B53B5ld7as8zcA_7VLPy8TIayJy6rF1n8LSz4IE_WICMzInel6eLSzHT6tHesbrTOe0leur0pLEajfDge7TDUAemG4YDnX1khrfkTv24sYz7uJMUkPGf-bXztwHma-mN8TiOy8I4gb4hH80J1dfHwOPtL5CPr9FeYyuUZFP4cfo/s320/20230708_094314.jpg" width="320" /></a></p><p style="text-align: left;">Doch der Mensch wäre nicht der Mensch, wenn er eine Wüste wirklich sich selbst überlassen würde. Zumindest nicht für auf einem derart langen Teil der Küste. Deswegen hat der Mensch eine Schneise in die Natur geschlagen, und diese Schneise heißt Łeba. Straßen, Schienen, Radwege, tausende Reisende, sie alle durchstoßen den Nationalpark an dieser Stelle und dringen bis zur Ostsee vor. Die Stadt wird als Tor zum Nationalpark bezeichnet, aber wenn ich mir das auf der Karte so ansehe, erscheint mir das Wort <i>Keil </i>passender.<br />Wozu die Mühe? Łeba ist letztlich auch nur ein polnisches Ostseebad wie die bisherigen, nur etwas größer, gelber - und lauter. Dazu tragen vor allem die Lautsprecherwagen bei. Sie düsen durch den Ort, verstopfen die Straßen und die Ohren der Menschen noch weiter, und zwar zu keinem anderen Zweck als Plakate hochzuhalten und lautstark zu krächzen, wie toll doch irgendeine Attraktion der Region sei.<br />Um sich vor all dem Trubel zu schützen, erbauen die Menschen ihre eigenen Festungen aus Stöcken und Stoff. Noch nie habe ich derart viele Windschutzzäune an einem Strand gesehen. Vielleicht schützen sie sich ja noch vor einer anderen Gefahr?</p><p style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhR9905UzHnnDb-9nqZmTpzcIwe9gHkEo9fLNiI444SF-L0MNg7eEGsJk86NIo_hdYuicbG_E7uGPDD-P5dxOIKflVz59C1r5LjKhv2pbOWcdDrWhNV6LZGx5mIokJUlRNQ0EsL9PhT-qGLrlS3kssmQg8uImHIw8VSSFp2TItFAjuddjEERzz9u9brdiwc/s2576/20230708_150330.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1932" data-original-width="2576" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhR9905UzHnnDb-9nqZmTpzcIwe9gHkEo9fLNiI444SF-L0MNg7eEGsJk86NIo_hdYuicbG_E7uGPDD-P5dxOIKflVz59C1r5LjKhv2pbOWcdDrWhNV6LZGx5mIokJUlRNQ0EsL9PhT-qGLrlS3kssmQg8uImHIw8VSSFp2TItFAjuddjEERzz9u9brdiwc/w200-h150/20230708_150330.jpg" width="200" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgaK8imwvec8zqnW60SCeGNQ3c7VvhM5OQzHYSY3ogt9bmG9x12D-rU9MQFiyJBtpgLGkhqQDXWM7ddXgRleG_OLdq9iOirYwUursIVjBOvwdGJkkf3tBy3gJdDuxLmfCoVLk_TYamv6KPGZUEjYe12vaTyHwalAi2AWte13fzO0GVpn-GAZDPovjEbSC77/s4000/20230708_111046.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgaK8imwvec8zqnW60SCeGNQ3c7VvhM5OQzHYSY3ogt9bmG9x12D-rU9MQFiyJBtpgLGkhqQDXWM7ddXgRleG_OLdq9iOirYwUursIVjBOvwdGJkkf3tBy3gJdDuxLmfCoVLk_TYamv6KPGZUEjYe12vaTyHwalAi2AWte13fzO0GVpn-GAZDPovjEbSC77/w200-h150/20230708_111046.jpg" width="200" /></a></p><p style="text-align: left;">Auf der Karte ist in den Dünen vor der Stadt die <i>Kirchenruine St. Nikolaus</i> eingezeichnet. Neugierig ließ ich das Rad stehen und erwartete... also, ich weiß nicht, was ich erwartete, aber mit Sicherheit mehr als einen kümmerlichen Ziegelhaufen, großräumig eingeschlossen von grünen Zäunen.</p><p style="text-align: left;">Kaum zu glauben, aber die alte Kirche von Łeba ist sogar noch kaputter als die von Trzęsacz. Dabei ist das Meer noch ein paar Meter entfernt? Was ist hier passiert? Dabei ist die schiefe Mauer ist nur die Spitze des Eisbergs: Der Reiseführer sagt, die komplette Stadt stand mal an dieser Stelle, und der Kirchenrest ist als einziges übrig.</p><p style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgynp29fqGEH4cXFytBaEaf9mCxQHeFGo0qMH-roEvLt9V81cE7wBDWlWOMQ4U8OfDuZoD_GKKMYn117pffdrr0bEDbVb8zOlIpPPhuTNX42SUBTjt3h7FCTzY80KyMv_ZwwEwQFBbV8Rzbi7m46li3OFQuhoB0tiCsGbJkRekT_KlJGeIOPAnBZ0RkoAA6/s4000/20230708_110032.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgynp29fqGEH4cXFytBaEaf9mCxQHeFGo0qMH-roEvLt9V81cE7wBDWlWOMQ4U8OfDuZoD_GKKMYn117pffdrr0bEDbVb8zOlIpPPhuTNX42SUBTjt3h7FCTzY80KyMv_ZwwEwQFBbV8Rzbi7m46li3OFQuhoB0tiCsGbJkRekT_KlJGeIOPAnBZ0RkoAA6/s320/20230708_110032.jpg" width="320" /></a></p><p style="text-align: left;">Das stimmt nicht ganz, ein Stück entfernt steht auch noch ein evangelischer Friedhof. Die Slowinzen waren nämlich Protestanten, im Gegensatz zu ihren Nachbarn, den Kaschuben, die schon deshalb katholisch waren, weil ihr Name ja auch mit Ka- anfing. Protestanten in Polen bedecken ihre Gräber vollständig mit weichem Moos, anders als der katholische Friedhofsfarn von Darłowo. Naja, das könnte aber auch bloß an der lokalen Pflanzenwelt liegen, da sollte ich lieber nicht zu viel Theologisches reininterpretieren.</p><p style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiLnQv2n8cU66RsKpmCwvDtM6shlALDYM0zFURpONmD5BYN6-gOgIfN6e5PRXGjfR9sS_s5y925neHo_XITMDuUUJms2sdFZ-9h8-Gyy96Bfx0FkJhgR8I9vu3Qb2oK28BvdYVdQ-vQl8Oc0D2knCsRzsYVUkk0i-vkjgEwj--ZBkHbnOgYbszhRb4bTOvI/s4000/20230708_145346.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiLnQv2n8cU66RsKpmCwvDtM6shlALDYM0zFURpONmD5BYN6-gOgIfN6e5PRXGjfR9sS_s5y925neHo_XITMDuUUJms2sdFZ-9h8-Gyy96Bfx0FkJhgR8I9vu3Qb2oK28BvdYVdQ-vQl8Oc0D2knCsRzsYVUkk0i-vkjgEwj--ZBkHbnOgYbszhRb4bTOvI/s320/20230708_145346.jpg" width="320" /></a></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Warum fahren so viele nach Łeba? Was ist mit der alten Stadt Łeba passiert? Warum war ich auf den letzten Kilometern so langsam? Die Antwort auf diese Fragen ist, wenn man sie so kurz wie möglich fasst, ein und dieselbe: SAND.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Die unglaublichen Sandkörner des Slowinzischen Nationalparks sind echte Multitalente. Sie können nicht nur Radfahrer nerven, sondern auch ganze Städte vernichten, Millionen Touristen anlocken und die spektakulärste Landschaft der polnischen Ostseeküste bilden. (Spoiler; In diesem Land ist die spektakulärste Stelle erstmals keine Steilküste.)</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Und deswegen fahre ich jetzt wieder zurück, über 10 (die Karte sagt 5,5, das ist aber Blödsinn) Kilometer in Richtung Westen. Aber diesmal direkt an der Küste, also da, wo ich heute morgen nicht weiterdurfte. So weit es irgendwie geht. Mein Gefühl sagt mir, das lohnt sich.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Diesmal bin ich sogar zu einer Uhrzeit da, bei der ich tatsächlich den Eintritt für den Nationalpark entrichten muss. Eine kleine Schlange staut sich am Kassenhäuschen. Wanderer wandern über ihren eigenen Wanderweg, und wir Radfahrer teilen uns die Straße mit kleinen Elektrobussen, die alle Lauffaulen zum Ziel bringen. Schon der Wald ist ein Erlebnis, und als ich kurz einen Weg auf die Dünen rechts betrete, sieht der Sand nicht schlecht aus. Aber ist das wirklich der Grund, warum so viele in diese Richtung unterwegs sind? Nee, da muss noch mehr kommen.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Rund um Łeba stehen immer mal wieder Mini-Bunker. Einen davon konnte ich geduckt betreten, andere sind mit einem Betonblock zugestopft. Im Gegensatz zu den rechteckigen Klötzen im deutschen Duderstadt haben die hier einen Spitzhut. Als hätte ein Volk von Märchenzwerge eine Zeitenwende erlebt und seine Häuser militärisch aufgerüstet.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEioPnnh7LNSAtSp2W6ApNnxwVf5Fb0BUHbPis8LoA0ewoVy6tUJSIDrAsK_BS3X-6H0Xns62FFG11-TnNX8WVz-ru3fkjtfeDObEsRZAQizEz9utOTsBN3dweRV0yo8XaQ2ECE2GK9PB3WDqwDv5ML4bDwppEqr37BEf7ut9KZ8i2OwaCMamAjiO9gHPnuF/s4000/20230708_114234.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEioPnnh7LNSAtSp2W6ApNnxwVf5Fb0BUHbPis8LoA0ewoVy6tUJSIDrAsK_BS3X-6H0Xns62FFG11-TnNX8WVz-ru3fkjtfeDObEsRZAQizEz9utOTsBN3dweRV0yo8XaQ2ECE2GK9PB3WDqwDv5ML4bDwppEqr37BEf7ut9KZ8i2OwaCMamAjiO9gHPnuF/s320/20230708_114234.jpg" width="320" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Rechts ist die Ostsee, doch auch links ist Wasser - aber hallo! Der Jezioro Łebsko a.k.a. Lebasee - anscheinend hatte ich den ganzen Tag schon Polens drittgrößten See umrundet, ohne es zu merken! Jetzt bemerkte ich etwas mehr davon. Naja, auf der Waldstraße immer noch nicht so wirklich, aber zumindest konnte ich ihn am Kassenhäuschen in Augenschein nehmen. Wahlweise über einen brandneuen Aussichtsturm aus schwarzen Stangen und braunen Brettern, oder über einen alles andere als brandneuen Steg mit grauen Brettern, von denen einige gerade ein Bad im See nehmen...</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Äh, ich nehme den Turm.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Dieser See ist wirklich eine andere Hausnummer als die kleineren Seen, die bisher dranwaren. Das ist sofort zu erkennen. Klar, das Ufer ist weiter weg. Aber auch die Oberfläche sieht anders aus, nicht so spiegelglatt wie bei den kleinen, sondern schon leicht gekräuselt, obwohl kaum Wind weht. Mit der Ostsee kann man ihn zwar immer noch nicht verwechseln, und doch kommt er ihr ein kleines bisschen näher.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><div class="separator" style="clear: both;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhwAiBwJciRePH6qKHrIZMQzW9Sr2Yfh87bimZULFS_TcUNKB-adChfbocE98vzm8ckDlTWMnYfjtEvxEQxMhrTd4JSJwoOppEeYH6w7LXYpGxWZJulLs8tfyvxBJV0v-Lbg71rXtW8ywrrNdlAfWJoOVMFEUVeuxppCD6ebsa1P8ZskyWcB9r1upaDdyO2/s4000/20230708_143841.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="4000" data-original-width="3000" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhwAiBwJciRePH6qKHrIZMQzW9Sr2Yfh87bimZULFS_TcUNKB-adChfbocE98vzm8ckDlTWMnYfjtEvxEQxMhrTd4JSJwoOppEeYH6w7LXYpGxWZJulLs8tfyvxBJV0v-Lbg71rXtW8ywrrNdlAfWJoOVMFEUVeuxppCD6ebsa1P8ZskyWcB9r1upaDdyO2/w150-h200/20230708_143841.jpg" width="150" /></a><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjq2yDQX_tvocfcDBvifbbB3WaPfF48HDMuUWAnpeTfjulEGCvKsIWIl3gg90j7NYuPaSd7ooRS4dhJyyX9CQbRtmEDm7mfdsV1Xx-zcI9pYKWL57rkaXKImDZCrwARUfgvlD8KZbwdIS7LMTyhwX9DI_BJlX5rD3-H4-PMPJA6nEV5cN3Hrcg4Kfz8eY9N/w200-h150/20230708_143717.jpg" width="200" /></div></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Schließlich weitet sich die Waldstraße zu einem grauen Waldplatz. Bin ich endlich da? Auf jeden Fall bin ich endlich... irgendwo. Was ist das hier? Ein kleines Dörfchen mit schilfgedeckten Dächern? Eine Art Freizeitpark? Ich kaufte mir erstmal eine Zapiekarna, das ist eine Art traditionelles überbackenes Baguette der Slowinzen mit Käse, Schinken und Pilzen drauf. (Ich weiß natürlich nicht, ob die Slowinzen das genau so gegessen haben, oder ob es nicht doch nochmal mit den geschmacklichen Erwartungen heutiger Touristen überbacken wurde.)</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Der hintere Bereich der Hüttenansammlung ist jedoch kostenpflichtig und voller Raketen, denn, wie ich überrascht feststelle, ist dieses kleine Touristendörfchen so etwas wie das Peenemünde Polens. Nachdem Werner von Braun in Peenemünde die Vorarbeit geleistet hatte, forschte das Unternehmen Rheinmetall hier, ganz schön weit weg vom Rhein, an seinen eigenen Raketen mit so netten Namen wie <i>Rheinbote </i>und <i>Rheintochter</i>. Ausgerechnet die etwas brutaler klingende <i>Feuerlilie </i>sollte nur zu Forschungszwecken abgefeuert werden, die anderen mit den netten Namen waren militärisch. Militärinteressierte Polen fanden das hochspannend und strömten hinein, auch oder gerade weil dieses Militär von einem Regime stammte, das ihnen ja nun nicht im engeren Sinne freundlich gesinnt war.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEglP4MqquyKtfHu19ROT74A2OZCdgNoElTqDAKJ-YnSwpgftwC6j7sUm87IOaUaiwagCzpmjmxmICVEToTY55lioKJhmoOeUNl6XPOfOiaq5_AMsc-9mnRtmB4wB4bw75Ah-Y5z8IxMG_DDi0JC47__2_7xe7pH9-5cSbTevkp8iv-9zBTCMwOQmvi-jsKK/s4000/20230708_120548.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: left;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEglP4MqquyKtfHu19ROT74A2OZCdgNoElTqDAKJ-YnSwpgftwC6j7sUm87IOaUaiwagCzpmjmxmICVEToTY55lioKJhmoOeUNl6XPOfOiaq5_AMsc-9mnRtmB4wB4bw75Ah-Y5z8IxMG_DDi0JC47__2_7xe7pH9-5cSbTevkp8iv-9zBTCMwOQmvi-jsKK/w200-h150/20230708_120548.jpg" width="200" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjAVJbxeD-_P_C09ECIfdYcVyvDTI0nLMSaNIxNdyjdi8ZV3NadZrDX1jv_FxqIYU6pL-sDzmvkVyvP9xw7EznFFUngfTDwWRcDowMGsnyTR1qbGe_0T68PZnOZXMZe3HLPcRES6zWz1-C48W9CdkuE_aYJgR1v3e0bmvYw5vqWkOSKif6TdR8-ALSjxTKR/s4000/20230708_121740.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="4000" data-original-width="3000" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjAVJbxeD-_P_C09ECIfdYcVyvDTI0nLMSaNIxNdyjdi8ZV3NadZrDX1jv_FxqIYU6pL-sDzmvkVyvP9xw7EznFFUngfTDwWRcDowMGsnyTR1qbGe_0T68PZnOZXMZe3HLPcRES6zWz1-C48W9CdkuE_aYJgR1v3e0bmvYw5vqWkOSKif6TdR8-ALSjxTKR/w150-h200/20230708_121740.jpg" width="150" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Aber das kann doch auch nicht der Grund sein, warum sich haufenweise Menschen auf den Weg hierher gemacht haben? Nein, ich musste nochmal genauso weit. Und leider werden Wanderer, Elektroautos und Radler jetzt auf denselben Weg gepfercht und müssen irgendwie umeinander herumkurven. Ein Elektroauto überholte mich, und die Passagiere hielten mir ihre Arme hin, damit ich mich festhalten und ziehen lassen konnte - da ist sie ja endlich, die polnische Gastfreundschaft.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Schließlich weitete sich diese Massenstraße zu einem gelben Sandplatz. Hauptsächlich wird er eingenommen von rostigen Fahrradständern und drei ca. 5,5 Kilometer langen Warteschlangen, die an drei Dixiklos enden. Hier muss ich das Rad zurücklassen, so viel ist offensichtlich. Ein Sandweg schmiegt sich an einer dekorativen Düne vorbei und lässt noch nicht ahnen, was sich um die Ecke verbirgt. Es sieht aus, als müsste gleich das Meer kommen?</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Tatsächlich wartet um die Ecke das genau Gegenteil des Meeres.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgmPgIXbHGGwrMkoFMp9uQg7vPxd0OpAndnwTyFF6NMKdqXxPy1-6-VoKwfjslSjQEZOHfG2vxhBp7TzpBDDhiBYA0fDWCMNxxZq3Zh8dh4IgUu4fK0qmT6JuZ7ydMROZDcEmcSziivrfyeH1X_7tVHn_7TausIbinD5hbw6BdWmwrlb6vYVHw7Y3oCgItv/s4000/20230708_125543.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgmPgIXbHGGwrMkoFMp9uQg7vPxd0OpAndnwTyFF6NMKdqXxPy1-6-VoKwfjslSjQEZOHfG2vxhBp7TzpBDDhiBYA0fDWCMNxxZq3Zh8dh4IgUu4fK0qmT6JuZ7ydMROZDcEmcSziivrfyeH1X_7tVHn_7TausIbinD5hbw6BdWmwrlb6vYVHw7Y3oCgItv/s320/20230708_125543.jpg" width="320" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Eine Wüste!</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgRVTXF6dHJrHCTrzeZVFiixIkmgMEZ1rq6orwNBnKSMrEMaCC8xPW3F2-ib5jX5o1lZY8M_NoCNwhqwqaJzqcSFJDVy5HT4IbWhoeY2wv1dRjx68eZiFwMpNRMTmd9gMlLgenL-0BzV__X1rEkFPAuwV5vxI09GJqmwr2ZMLC2qxmHQPR3ZsnKESuARRV2/s4000/20230708_134904.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgRVTXF6dHJrHCTrzeZVFiixIkmgMEZ1rq6orwNBnKSMrEMaCC8xPW3F2-ib5jX5o1lZY8M_NoCNwhqwqaJzqcSFJDVy5HT4IbWhoeY2wv1dRjx68eZiFwMpNRMTmd9gMlLgenL-0BzV__X1rEkFPAuwV5vxI09GJqmwr2ZMLC2qxmHQPR3ZsnKESuARRV2/s320/20230708_134904.jpg" width="320" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Ganz im Ernst, das obere Foto ist in Polen entstanden und nicht in Ägypten! Die Riesendünen von Łeba gehören zu den letzten Wanderdünen in Europa, die tatsächlich noch wandern. Sieben Meter pro Jahr bewegt sich der Sand vorwärts, gnadenlos bedeckt und erstickt er alles, was ihm im Wege steht, nicht einmal vor touristischer Infrastruktur macht er halt.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Ich hatte mit etwas wie der <i>Hohen Düne</i> auf dem Zingst gerechnet und hielt <i>Riesendüne </i>einfach für einen großspurigen Begriff für mehr oder weniger dasselbe. Was für ein Narr ich war! Oder wie viele Landkartentafeln, Wälder und Dörfer haben die Dünen vom Zingst schon ausgelöscht?</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhpgRdAllwqF24AlAkHj99n36rjD_DtdgVY-DYB1CT3saqPTxU4dehNRsZdzpL3fvibGXDIqWn_sssu8YeC4cdvoYZ3lF9e1wqe4yPJqTWaykZNZETnfA-wLC7_QNUIUWMkiFHzp92utWS136p4-ViH64IupzZb_yGnevzkAKuwMj9_93wHo8upS8ToA3Mh/s4000/20230708_125713.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhpgRdAllwqF24AlAkHj99n36rjD_DtdgVY-DYB1CT3saqPTxU4dehNRsZdzpL3fvibGXDIqWn_sssu8YeC4cdvoYZ3lF9e1wqe4yPJqTWaykZNZETnfA-wLC7_QNUIUWMkiFHzp92utWS136p4-ViH64IupzZb_yGnevzkAKuwMj9_93wHo8upS8ToA3Mh/w320-h240/20230708_125713.jpg" width="320" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Es gibt Stellen, da schaute ich hunderte Meter in eine Richtung und sah keine Pflanzen, nicht einen einzigen Grashalm. Welche andere Düne an der Ostsee kann so was von sich behaupten?</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Und manchmal sah ich zwar eine Pflanze, doch es steckte kein Leben in ihr. Tote Bäume strecken ihre dürren Stämme und Äste hinaus, aber ihre Hilfeschreie sind längst erstickt. Hinter ihnen fällt der Sand steil ab (ohne jedes Geländer, mein innerer Deutscher protestiert) zu den lebenden Artgenossen, die dort unten im Schatten ihres unausweichlichen Schicksals harren.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Ein Schicksal übrigens, dass durch die vielen Instragram-Posierer, die auf der Suche nach dem perfekten Baum zum Anlehnen noch mehr Sand den Abgrund herunterrieseln lassen, beschleunigt wird.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Das klingt jetzt etwas makaber, aber ich liebe diesen Ort. Er ist so völlig anders als alles, was man an der Ostsee findet, und doch fügt er sich vollkommen natürlich in die Küste ein. Die Riesendünen sind total surreal, aber eindeutig wahr. Eine toter Ort, umgeben von grüner und fast ungestörter Natur. Ein lebensfeindlicher Ort, der seltenen Arten eine Heimat bietet. Ein seltenes Vakuum in unserer zugebauten, vollgeplanten Welt, das den Blick vom Boden löst und in die Unendlichkeit zieht.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Und außerdem echt günstig.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg_aoPUYLlTyMHRjVXsJqaL1BhvWDYQ1LXAnWF3BhwnOa2wFZdNXgSgcuewBSDmrjfG4bdqiChgYBlsgArGioCaPr-EwWhxVCgqY8TdLH-HKTKPbkkk1Jsm30t6TRfgv05jvtfhlqscCU0zsLkPRdz0-kg7piW7S0wonoKeapXZRZ4JHsRlcjWnEpjbx6V_/s4000/20230708_135643.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg_aoPUYLlTyMHRjVXsJqaL1BhvWDYQ1LXAnWF3BhwnOa2wFZdNXgSgcuewBSDmrjfG4bdqiChgYBlsgArGioCaPr-EwWhxVCgqY8TdLH-HKTKPbkkk1Jsm30t6TRfgv05jvtfhlqscCU0zsLkPRdz0-kg7piW7S0wonoKeapXZRZ4JHsRlcjWnEpjbx6V_/w320-h240/20230708_135643.jpg" width="320" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Der tote Wald ist eine beliebte Stelle, die meisten Menschen zieht es aber auf den Gipfel. Eine Karawane strömt die rutschige Wand der Łącka Góra a.k.a. Lontzkedüne aufwärts. Der Name kommt von einem Dorf, das die Düne schon längst komplett verschlungen hat. Mit 42 Metern ist das Europas höchste Wanderdüne, sie bewegt sich sogar mit 12 Metern pro Jahr. Wobei die Zahlen immer schwanken: Gerade war Sommer, also wehte der Wind schwächer und die Düne war höher als im Winter, wanderte dafür aber langsamer.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Mal sehen, ob ich beim Dünenwandern schneller bin als 12 Meter pro Jahr. Der Anstieg ist zwar kein Problem, doch der Boden ist dermaßen weich, dass der Sand einfach überallhin gelangt. Der Dünenwanderer steht damit vor der Wahl, ob er</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">a) seine Schuhe zweimal pro Minute auskippt</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">b) eine halbe Tonne der Düne als Souvenir nach Hause mitnimmt oder</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">c) einfach aufgibt und dem Sand seine Schuhe überlässt, wo er sie so doch so gerne mag.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjlSgHcvGiJIDFKVmH2UmsKRvTxkPSgOa82IbPQmzz6VWyRAa56j1LsNYo6DZh_vqUBMxIah_AEgwvyqbf9kctBid6bmNlfP410GeRrLYOknfCad0ZbV0wxKyGXUKIcN69CeQnciZuUJTQw2md7Q2719bbQuky10wKXTK5l_KRzmBKrz1F6l31k0_Ybt-Nc/s4000/20230708_125959.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjlSgHcvGiJIDFKVmH2UmsKRvTxkPSgOa82IbPQmzz6VWyRAa56j1LsNYo6DZh_vqUBMxIah_AEgwvyqbf9kctBid6bmNlfP410GeRrLYOknfCad0ZbV0wxKyGXUKIcN69CeQnciZuUJTQw2md7Q2719bbQuky10wKXTK5l_KRzmBKrz1F6l31k0_Ybt-Nc/s320/20230708_125959.jpg" width="320" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Ganz oben tauchen jenseits der grünen Säume der Wüste zwei blaue Spiegel auf - die Ostsee und der Lebasee, aus dieser Entfernung sind sie farblich wirklich kaum zu unterscheiden. Am Zaun stehen, starren und staunen die Menschen. Was ich bisher gesehen habe, war nur der Anfang - dahinten ziehen sich die Riesendünen bis zum Horizont. Die größte Düne (also der Fläche nach) umfasst 300 Hektar, und die höchsten Dünen generell (also inklusive Nicht-Wanderdünen) sind die Kleinen Wollsäcke, die sowohl 56 Meter als auch einen unpassenden Namen vorweisen können.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Nur - weitergehen darf man nicht, deswegen ja der Zaun. Aber es ist ja bereits ein riesiger (und doch verhältnismäßig kleiner) Bereich der Dünen freigegeben, wo man wandern und dabei sogar allen anderen Menschenmassen problemlos ausweichen kann. Deswegen, und weil niemand das zwingende Bedürfnis nach noch mehr Sand im Schuh hatte, hielten sich alle brav an die Begrenzung.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi6n-hcMSeJKPDFOx-HcV8qwVCfGXmpUWlvHp_ZNRXWx22TGacYrCkLkXujKNQlWdf46COLAOt-6yUmnerEdbD4zQg1L34-SHiM-irqjKCPNPOjBgbetV5Qy8A_vP2HfmW67YCIF7KP-VjdHZfNG07DlWCtFKU6l45vFo3He-exxj74SNHX0VUc9gX4lMQ6/s2576/20230708_130727.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1932" data-original-width="2576" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi6n-hcMSeJKPDFOx-HcV8qwVCfGXmpUWlvHp_ZNRXWx22TGacYrCkLkXujKNQlWdf46COLAOt-6yUmnerEdbD4zQg1L34-SHiM-irqjKCPNPOjBgbetV5Qy8A_vP2HfmW67YCIF7KP-VjdHZfNG07DlWCtFKU6l45vFo3He-exxj74SNHX0VUc9gX4lMQ6/s320/20230708_130727.jpg" width="320" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br style="text-align: left;" /><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Es gibt jedoch noch einen zweiten breiten Weg, der sich in die Richtung entfernt, wo die Dünen wieder etwas niedriger und bewachsener werden. Erst hinter der letzten grünen Kuppe verbirgt sich der Strand. Überraschenderweise darf man an dieser Stelle sogar baden - und weiterwandern. Wer zu Fuß am Strand unterwegs ist, kann der Küste hier tatsächlich durch den ganzen Nationalpark folgen.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Ich kühlte mich eine Runde ab und entschloss mich dann, meine Schuhe auszukippen.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Drei Stunden später hatte die Kaskade an Sand immer noch nicht aufgehört.</div><div class="separator" style="clear: both;"><div class="separator" style="clear: both;"><div class="separator" style="clear: both;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjH7-AjOrZgtuOAfMYBeHFgGGRQv1Y9Rh6gi5KnN0nXSEdJad9AkufpnCdM2xYMGyZhudGfZvA79SIXpI1dE8x96asjGfEA6r43iDmw86bfimL6rg38WKsyP6XgDm6AUwTMCEM0fcxIONeA7adTiYuND-iWEELTNfjkcCcYmjYk7ZKxeNMxIE4wsLkdSwNG/s4000/20230708_132406.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjH7-AjOrZgtuOAfMYBeHFgGGRQv1Y9Rh6gi5KnN0nXSEdJad9AkufpnCdM2xYMGyZhudGfZvA79SIXpI1dE8x96asjGfEA6r43iDmw86bfimL6rg38WKsyP6XgDm6AUwTMCEM0fcxIONeA7adTiYuND-iWEELTNfjkcCcYmjYk7ZKxeNMxIE4wsLkdSwNG/w200-h150/20230708_132406.jpg" width="200" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiJlvE7qGuszFMOWhanbL1JosqpEfl8i9eSFtwEelJzXgMlVFwUbTgeGQq1qzG9HrNvUkOibUmEl39vz3cv-KgLYXk0lvQFhNeT7FkqLVhX2Ad_7f-fl-JY7IBQtiA_rv9De3N-MiEkirWIGimEr2KY5lArIFxrwBZH-RYn3Ijcm9jbrdIT1ikLW-CJSRZE/s4000/20230708_132936.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiJlvE7qGuszFMOWhanbL1JosqpEfl8i9eSFtwEelJzXgMlVFwUbTgeGQq1qzG9HrNvUkOibUmEl39vz3cv-KgLYXk0lvQFhNeT7FkqLVhX2Ad_7f-fl-JY7IBQtiA_rv9De3N-MiEkirWIGimEr2KY5lArIFxrwBZH-RYn3Ijcm9jbrdIT1ikLW-CJSRZE/w200-h150/20230708_132936.jpg" width="200" /></a></div></div><br /><div style="text-align: left;">Ich wollte nicht, dass der Höhepunkt der Reise schon zu Ende ist. Jetzt wieder Dorfstraßen im Hinterland, och nee... zurück in Łeba wählte ich also die Variante mit noch mehr Dünen. Dabei hatte mich die Karte gewarnt: Wurzeln! Wobei das eigentliche Problem nicht die Wurzeln waren, sondern die Dünen, für die ich eigentlich hergekommen war. Schick sehen sie ja schon aus mit ihren Tannenbäumchen und weißbraunen Mustern, ein etwas anderer Stil als die Riesendünen. Nur leider weiß sich der Pfad nicht anders zu helfen, als die Dünen anzuschneiden wie einen sehr weichen Apfelstrudel. Was dazu führt, dass die Eingeweide der Düne, also der Sand, direkt auf den Weg quellen, während Wurzeln wie abgeschnittenen Adern an der Seite herabhängen. Wieso komme ich auf so morbide Assoziationen, obwohl es eigentlich schön aussieht? Vermutlich, weil ich mich durch diese Eingeweide quälen muss.</div><div class="separator" style="clear: both;"><div class="separator" style="clear: both;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh_o07Xn7MYCodzhBoBoUC7vOhmg1NnxTGln0UrEmKUHsUeRMqG_-J6BVxWMfVCBHXeYEiJydNoP9HbCHAu5fvJcESjbvSgv8G2JlaM-0mpOri4TlYIdSGa4trH5eAcibfPw3oMElc6o-NbeOYT7RfAXpIiBgfdIrM-YOjeOAKbpmo6A_rmFT5GOnHmpIIu/s4000/20230708_161429.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh_o07Xn7MYCodzhBoBoUC7vOhmg1NnxTGln0UrEmKUHsUeRMqG_-J6BVxWMfVCBHXeYEiJydNoP9HbCHAu5fvJcESjbvSgv8G2JlaM-0mpOri4TlYIdSGa4trH5eAcibfPw3oMElc6o-NbeOYT7RfAXpIiBgfdIrM-YOjeOAKbpmo6A_rmFT5GOnHmpIIu/w200-h150/20230708_161429.jpg" width="200" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhbyD7fKDdsyYgF9T7n10DKlsdPlKaVLcZSOwOHhriTs7JD6SvsAzi28IwoKbCP0kN6ycCl0JIIXno8cbX14YEWmyxaBPfewR7uIggT9gxtTmtIA7xLKb0TQ_n687rGfRA3EFnhATW_dLSKzxl9o218mB5ASdLPSGejHbcFc-Zy90oBGMtTPvzGNeUrM76F/s4000/20230708_160706.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhbyD7fKDdsyYgF9T7n10DKlsdPlKaVLcZSOwOHhriTs7JD6SvsAzi28IwoKbCP0kN6ycCl0JIIXno8cbX14YEWmyxaBPfewR7uIggT9gxtTmtIA7xLKb0TQ_n687rGfRA3EFnhATW_dLSKzxl9o218mB5ASdLPSGejHbcFc-Zy90oBGMtTPvzGNeUrM76F/w200-h150/20230708_160706.jpg" width="200" /></a></div><div class="separator" style="clear: both;"><br /></div><div style="text-align: left;">Dementsprechend sind hier hauptsächlich Mountainbiker (beziehungsweise Dünenbiker) unterwegs, die mich gelegentlich in den Wahnsinn trieben, indem sie mich überholten und dann direkt Pause machten, weshalb ich sie wieder überholen musste, obwohl sie offenkundig schneller waren und sich gleich wieder auf dem schmalen Pfad vorbeizwängen mussten.</div></div><div class="separator" style="clear: both;"><div style="text-align: left;">Die ersten Kilometer folgen wieder mal einem Seeufer, was die Strecke nochmal aufwertet. Zum Radfahren würde ich sie trotzdem nicht empfehlen.</div><div class="separator" style="clear: both;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhGw-ylU9wvu3zWpFKgRSO-ePFw32BD7Qyvp5nH0jbbHOEJlYboNtITeDfz0pa5plW04cBAUzxe1vSihZ8in3L95VYHQUV9OH52mdyyk1dwJQPj9CbljkfUQIvatl5cCs4ZEzew-Oi4MgeEfRv-pYmHyTi33TUrAjhTk78loowraES07K-gO50plicGELha/s2576/20230708_154301.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1932" data-original-width="2576" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhGw-ylU9wvu3zWpFKgRSO-ePFw32BD7Qyvp5nH0jbbHOEJlYboNtITeDfz0pa5plW04cBAUzxe1vSihZ8in3L95VYHQUV9OH52mdyyk1dwJQPj9CbljkfUQIvatl5cCs4ZEzew-Oi4MgeEfRv-pYmHyTi33TUrAjhTk78loowraES07K-gO50plicGELha/s320/20230708_154301.jpg" width="320" /></a></div></div></div></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><div class="separator" style="clear: both;"><div class="separator" style="clear: both;"><br /></div><div style="text-align: left;">Auch dies ging vorüber, und schon wartete der nächste Höhepunkt. Ich bestieg eine Düne mit deutlich mehr Bäumen obendrauf. Erst kurz vor dem Ziel konnte ich ihn den Leuchtturm von Stiło erkennen. Jeden einzelnen Leuchttürme aus dem Modellpark zu erkunden, wäre zu zeit- und kostspielig, aber diesen hier wollte ich noch mitnehmen, denn er liegt nicht nur ganz nah am Weg, auch seine Konstruktion ist etwas besonderes. Damit er den rauen Elementen standhält, wurde er komplett aus Stahlplatten zusammengeschweißt. Es gibt nur wenige Türme dieser Art in Europa, und einer davon steht ausgerechnet hier, wo man die Platten durch eine Landschaft transportieren musste, in der ähnliche Bedingungen wie in der Sahara herrschen!</div></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Bei dem Wort <i>Stahlplatten</i> hat man nicht unbedingt ein schönes Bauwerk im Kopf, aber von außen ist er in leuchtturmtypischen Farben angepinselt, sodass die besondere Bauweise auf den ersten Blick nicht auffällt.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Von innen dagegen sind die Stahlplatten sofort zu erkennen. Alles in diesem Turm scheint stählern zu sein, insbesondere natürlich das metallische <i>Tapp-Tapp-Tapp</i> auf den Stahlstufen. Es würde mich nicht mal überraschen, wenn die Landschaftsgemälde aus Stahl bestehen. Das würde es jedoch schwerer machen, einen Käufer zu finden, schließlich müsste er sie dann den ganzen Berg runterschleppen - die Bilder stehen nämlich zum Verkauf.</div><div class="separator" style="clear: both;"><div class="separator" style="clear: both;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhIVP4ocoRH4w7gIovk3BkmGV65AaEzKM64x_elUUFr3eoMdOZykE8hr86WYHNpHtKWplbxDn8MrcfB25Q8hxPhLD13J5AZsD4n-NMSSh1BB5HfujU1Qc6r5bjNL9Tnqe4Gs-Y5oA0ABCdPvxRp1Tw-I6bcEGYHHE6oyf14tP7lEyx2OeDzRHlCrT5y6voW/s4000/20230708_172059.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="4000" data-original-width="3000" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhIVP4ocoRH4w7gIovk3BkmGV65AaEzKM64x_elUUFr3eoMdOZykE8hr86WYHNpHtKWplbxDn8MrcfB25Q8hxPhLD13J5AZsD4n-NMSSh1BB5HfujU1Qc6r5bjNL9Tnqe4Gs-Y5oA0ABCdPvxRp1Tw-I6bcEGYHHE6oyf14tP7lEyx2OeDzRHlCrT5y6voW/s320/20230708_172059.jpg" width="240" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjZeuOXuPcSHFVLASrwWDcNC0VU_TbyzuosUFY3AwyklIHliQDxAY9kwYGL8kEN4evXlqhy1q2S1dF3WpBCJJl9CX6OgezDkAJB61y5sW6QoNCaW2KCqrRvgHvK7uRsrXo80SXG-H0BiMG5bKyO3TjUULxk27NkajK_nhWka4YaKEk1MNqrf0zscgfDYjDx/s4000/20230708_171257.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="4000" data-original-width="3000" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjZeuOXuPcSHFVLASrwWDcNC0VU_TbyzuosUFY3AwyklIHliQDxAY9kwYGL8kEN4evXlqhy1q2S1dF3WpBCJJl9CX6OgezDkAJB61y5sW6QoNCaW2KCqrRvgHvK7uRsrXo80SXG-H0BiMG5bKyO3TjUULxk27NkajK_nhWka4YaKEk1MNqrf0zscgfDYjDx/s320/20230708_171257.jpg" width="240" /></a></div></div></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Was erwartet mich hier wohl für eine Aussicht? Bei den meisten Aussichtstürmen weiß ich ungefähr, womit ich zu rechnen habe - dieser hier hat mich aber komplett überrascht. Wald! So viel Wald! Okay, eigentlich sollte ich davon nicht sonderlich überrascht sein, wenn ich die letzten Stunden nur durch Wald gefahren bin. Aber ich bin es dennoch. Habe ich jemals so viel Wald auf einmal gesehen? Hm, vielleicht von einem Berggipfel der Alpen oder im Harz... aber im Flachland?</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Die Ostsee ist ein dunstig-blauer Rand an der Seite, gegenüber ein paar hellere Felder. Jahrelang konnte man einen Mast aus dem Meer ragen sehen, ein Überrest der <i>West Star</i>, die hier gestrandet ist. Und sonst eine dunkelgrüne Masse wie ein riesiges Moos. Der letzte See ist nur ein winziger blauer Fleck am Horizont, Łeba und die Riesendünen sind längst verschwunden. Wie weit bin ich bitte seit heute Mittag gefahren?</div><div class="separator" style="clear: both;"><div class="separator" style="clear: both;"><div class="separator" style="clear: both;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgFZFRK8CemWHQhRzFSOoAIi-rwibdGwugFBHcGYuVmFD3bQMtwhTbkdUeAk5jn0_AAIQkpORfv5UNfMTnHkdDR6hH2T-uTaGz95DbHHu8v0o35_I5PHmxuGVPQqQAlC7sjKKG3pMLtwbY8hDy2WueuM7mqQXrQ7KKm2xrkDiLAJK3RQZUQ_7guZX9W17as/s4000/20230708_172703.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgFZFRK8CemWHQhRzFSOoAIi-rwibdGwugFBHcGYuVmFD3bQMtwhTbkdUeAk5jn0_AAIQkpORfv5UNfMTnHkdDR6hH2T-uTaGz95DbHHu8v0o35_I5PHmxuGVPQqQAlC7sjKKG3pMLtwbY8hDy2WueuM7mqQXrQ7KKm2xrkDiLAJK3RQZUQ_7guZX9W17as/s320/20230708_172703.jpg" width="320" /></a></div></div></div></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Weit genug, um mir eine Mahlzeit zu gönnen. Am Fuße des Leuchtturms riecht es nach gebratenem Fisch.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Natürlich wird auch an der polnischen Küste gern gefuttert, was so im Meer herumschwimmt. Wie wohl polnische Fischbrötchen schmecken? Unmöglich zu sagen, musste ich feststellen, denn klassische Fischbrötchenstände sind hier kein Ding. Stattdessen ist der Fischverkauf etwas dezentraler organisiert, sogar die örtliche Dönerbude hat oft gebratenen Fisch auf ihrer Speisekarte. Den fand ich ich ganz okay, besser ist es jedoch, man machte es wie ich heute und holt sich seinen Fisch mit Pommes in der Smaziarna ("Braterei"). Da ist er noch knuspriger und hat mehr Aroma.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgUBIrYxL1ri92vQ3TtkjzIWqMp8G83CjE1G09Q5GFIyv7TZBcmLgfjG_p2xym_OxlY11jZ4hdtZGIDycDfturGYcNYfGRYSPjTeZ9-_Cw5nQalkgZHH29l1cSvEWJj9XStxYQF7V_CkBYQEXbwL5x_LziJTAU8l4jqNsrKW8w4BIGYxSoYSKC88Ul6fOGD/s4000/20230708_182032.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="4000" data-original-width="3000" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgUBIrYxL1ri92vQ3TtkjzIWqMp8G83CjE1G09Q5GFIyv7TZBcmLgfjG_p2xym_OxlY11jZ4hdtZGIDycDfturGYcNYfGRYSPjTeZ9-_Cw5nQalkgZHH29l1cSvEWJj9XStxYQF7V_CkBYQEXbwL5x_LziJTAU8l4jqNsrKW8w4BIGYxSoYSKC88Ul6fOGD/s320/20230708_182032.jpg" width="240" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><div style="text-align: start;"><br /></div><div style="text-align: start;">Und dann die Überraschung: Ein Weg, nagelneu und noch nicht auf meiner Karte. Die lästigen Sandzungen der aufgeschlitzten Dünen werden immer schmaler und seltener, ich muss kein einziges Mal absteigen. Da schau einer an, es ist also doch physikalisch möglich, gute Wege durch diese Dünen zu bauen! Und wie!</div><div style="text-align: start;">Einfach traumhaft, diese helle Rennstrecke durch die Nadelbäume und Blaubeeren. Hügelig zwar, aber der Fisch in meinem Magen scheint nur darauf zu brennen, mir seine Energie zu verleihen und mich damit über diese Dünen zu schießen.</div><div style="text-align: start;">Ab und zu konnte ich auch die Ostsee am Rande eines Abgrunds zu erahnen, oft ist besagter Abgrund aber abgesperrt.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgUBIrYxL1ri92vQ3TtkjzIWqMp8G83CjE1G09Q5GFIyv7TZBcmLgfjG_p2xym_OxlY11jZ4hdtZGIDycDfturGYcNYfGRYSPjTeZ9-_Cw5nQalkgZHH29l1cSvEWJj9XStxYQF7V_CkBYQEXbwL5x_LziJTAU8l4jqNsrKW8w4BIGYxSoYSKC88Ul6fOGD/s4000/20230708_182032.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhGbzdrlsv3hvguuGYCKmiNkRlL8bicDUYJ8qXKdIj0Mb-U2BHfrqQVfbI1B34MGhIpTBbF2PpKmvN5k4AFjnJzci7KJ7ZagIB5FHiRAMjcuUSXvDMAUUXYJIp0gbbnvCGmofabKlPZ0wUDheZ2YjApWgFyVmaIn6w_GAhlfNxZH3Sj0VESNMWx0jwDIobJ/s4000/20230708_185938.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhGbzdrlsv3hvguuGYCKmiNkRlL8bicDUYJ8qXKdIj0Mb-U2BHfrqQVfbI1B34MGhIpTBbF2PpKmvN5k4AFjnJzci7KJ7ZagIB5FHiRAMjcuUSXvDMAUUXYJIp0gbbnvCGmofabKlPZ0wUDheZ2YjApWgFyVmaIn6w_GAhlfNxZH3Sj0VESNMWx0jwDIobJ/s320/20230708_185938.jpg" width="320" /></a><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Aber da, die App zeigt eine Schleife zum Wasser an - da ist sogar das Symbol für Klippen auf dem Rückweg eingezeichnet!</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Neee, das war ein Fehler. Die Klippen waren mehr oder weniger dieselben Dünen wie sonst auch, und das kurze Wegstück war sogar noch sandiger als alles, was ich heute sonst noch an Radrouten hatte. So verpulverte ich die restliche Fischenergie etwas sinnlos.</div></div></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEgDe1JgFVfmOa3Nn0uktKbwrVmOXYqGW79aTMMENNCSlvHdOvx3OzPKSPsZLw1fl3tfWZSev2R2p2XOS9mAPs55UpxRlz1REGI0h4DxFQZkB_hQnP0KghrplC5GAMgdnbiuEiefKfmPHUB40qZnfGHkgR1xM6kh8VfnBYOoXqUA3akD7DLZIDLDaVeMI5TU" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEgDe1JgFVfmOa3Nn0uktKbwrVmOXYqGW79aTMMENNCSlvHdOvx3OzPKSPsZLw1fl3tfWZSev2R2p2XOS9mAPs55UpxRlz1REGI0h4DxFQZkB_hQnP0KghrplC5GAMgdnbiuEiefKfmPHUB40qZnfGHkgR1xM6kh8VfnBYOoXqUA3akD7DLZIDLDaVeMI5TU=w200-h150" width="200" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEimQjUDhAHDqdveM9dBW7YTpuwmcYHRJXRHlJD5vpfYLiBtVDkJz3jiRiemRNXSQNb0wVU58jTVd4dU2vkVkOB4PVD3Tc6obBY6fOSETiczQ53IhUc_HV9S4rqkLv-LNbS2aWbSiqStEwH4Oaa4ZuqIRcfYoydovuP-6onIj7z-PjvrH9hB6WX5mZIGU02C/s4000/20230708_195029.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEimQjUDhAHDqdveM9dBW7YTpuwmcYHRJXRHlJD5vpfYLiBtVDkJz3jiRiemRNXSQNb0wVU58jTVd4dU2vkVkOB4PVD3Tc6obBY6fOSETiczQ53IhUc_HV9S4rqkLv-LNbS2aWbSiqStEwH4Oaa4ZuqIRcfYoydovuP-6onIj7z-PjvrH9hB6WX5mZIGU02C/w200-h150/20230708_195029.jpg" width="200" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Dann ist es wohl Zeit zum Schlafen. Passenderweise endet der Tag im Dorf Białogóra, also <i>Weißer Berg</i>? Das ganze Dorf ist voller Campingplätze. Ich war in den letzten Tagen so gut vorangekommen, dass ich entschied: Ich suche mir jetzt einen schönen Zeltplatz und schlafe morgen etwas länger aus.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Doch die Betreiber der Plätze hatten das Gegenteil von Ausschlafen gemacht und waren früh schlafen gegangen. Leider kam ich erst gegen acht an, und das war offenbar der der spätestmögliche Zeitpunkt, an dem eine Rezeption geöffnet sein kann. Ich entdeckte auch keinerlei Hinweis, dass man sich einfach wie auf vielen dänischen Plätzen spontan dazustellen kann, vielmehr ähnelten die Plätze äußerlich eher den deutschen.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Zum Campingplatz-Dorf gehören übrigens auch zwei Camps für Kinder und Jugendliche, eins mit Pfadfindern und eins mit Harry-Potter-Motto (wären die in meiner Kindheit in der Nähe gewesen, hätte ich meine Pfadfindertruppe sofort in der Wildnis im Stich gelassen und wäre übergelaufen).</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">An die Palisaden sind sämtliche Ministeriumserlasse von Professor Umbridge (auf Englisch) getackert, und während ich mir die noch einmal genau durchlas, stellte ich mir ernsthaft die Frage, ob nicht möglicherweise Dolores Umbridge die polnische Regierung per Imperius-Fluch kontrolliert. Würde eine Menge erklären.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Doch auch hier durfte ich nicht schlafen, denn: <i>No Muggles allowed</i>.</div><div style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjUeluqhw5qsK1JuBHLLIDCfmEKrHBOCa1tRrJmkkIs1k5Nvc-6iiFA7qwluxRv2P_JcboXPcjUOv4XV0f40nJiaC7Y7tup2ZvHBrOYOgbFS-jZbxe8IxEQZUCDXjtrYwira3rPyQhUyLqjYG9va9aL2yKhGCcMc9qnU27XqJPFEMjuhnEmbCEaGCmPhnxp/s4000/20230708_203856.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjUeluqhw5qsK1JuBHLLIDCfmEKrHBOCa1tRrJmkkIs1k5Nvc-6iiFA7qwluxRv2P_JcboXPcjUOv4XV0f40nJiaC7Y7tup2ZvHBrOYOgbFS-jZbxe8IxEQZUCDXjtrYwira3rPyQhUyLqjYG9va9aL2yKhGCcMc9qnU27XqJPFEMjuhnEmbCEaGCmPhnxp/s320/20230708_203856.jpg" width="320" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Was solls, der Wald vorhin sah total schön aus und war zur Abwechslung mal kein Schutzgebiet. Dann suche ich eben morgen einen Campingplatz.</div><p></p>Flussradlerhttp://www.blogger.com/profile/00480229486535240281noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1910925249443161750.post-8694909388302048292023-07-04T00:53:00.017-07:002023-12-25T14:42:47.076-08:00Von Ustronie Morskie nach Rowy<div>Ein zarter Nebelschleier enthüllt die nächste Etappe. Eigentlich hatte ich gehofft, dass ich gestern noch etwas weiter komme. Heute stellte ich fest: Das wäre gar keine so gute Idee gewesen.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgVM3ciguKXpxO4H0Szy4sOvhM4z5W1VH6vOixLRsqVLu4OF9lHZxBNgBsvyUkSvF5tokSabQBWzhY1luqT-Aiw2qSq-5bIb415jWyIkR938LM8o5yxV6j7OcBSgwGTzIR3XlX2o8ksDvbRKnamG9PoASbguBugRh1IKRqgqgQdER-Ymq-Ykp_JIW_ildP-/s4000/20230707_051133.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgVM3ciguKXpxO4H0Szy4sOvhM4z5W1VH6vOixLRsqVLu4OF9lHZxBNgBsvyUkSvF5tokSabQBWzhY1luqT-Aiw2qSq-5bIb415jWyIkR938LM8o5yxV6j7OcBSgwGTzIR3XlX2o8ksDvbRKnamG9PoASbguBugRh1IKRqgqgQdER-Ymq-Ykp_JIW_ildP-/s320/20230707_051133.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div>Hinter hohen Zäunen ragen Militärgebäude empor, aber auch jenseits davon ist der Wald <i>geschütztes Terrain</i>, wie jede Menge gelber Schilder mit durchgestrichenen Zelten verkünden.<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjW4TMXjer94OH_IuP1gLeNTfN_IuieNDoqDbJRKShDmVMmnayffbFK6ZHxwCLRC6DP19Q7DKTt37NV05m8_MowKilkTfg0GD1M15CzvU51LDNFua9bPjkJ8SfbkyMKCFkwUJ49HHfB2QfMX5EovF8LrEWXvdKqlxWrPq4IF0OTaRBo17JSmddHMFPQSQJB/s4000/20230707_051347.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="4000" data-original-width="3000" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjW4TMXjer94OH_IuP1gLeNTfN_IuieNDoqDbJRKShDmVMmnayffbFK6ZHxwCLRC6DP19Q7DKTt37NV05m8_MowKilkTfg0GD1M15CzvU51LDNFua9bPjkJ8SfbkyMKCFkwUJ49HHfB2QfMX5EovF8LrEWXvdKqlxWrPq4IF0OTaRBo17JSmddHMFPQSQJB/w150-h200/20230707_051347.jpg" width="150" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiz95dRqWzxvoOP6Pip-Z0yN2iSKxAEBChHFaT_VDCVpMMq4wjxNoSV_ZWwd1nBeL1kyR6uU8tOVulWm32IFJVgdN93OlP2mHAvtaVVAV_I9V9zLEJX3XlXEuqy4ZHrvbyQIBFX-niLQYMzFva6FQ527KZYNOLzIaeNHj_5mW9rvn6b7mOtJ1Rw4wsRFCek/s4000/20230707_052324.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiz95dRqWzxvoOP6Pip-Z0yN2iSKxAEBChHFaT_VDCVpMMq4wjxNoSV_ZWwd1nBeL1kyR6uU8tOVulWm32IFJVgdN93OlP2mHAvtaVVAV_I9V9zLEJX3XlXEuqy4ZHrvbyQIBFX-niLQYMzFva6FQ527KZYNOLzIaeNHj_5mW9rvn6b7mOtJ1Rw4wsRFCek/w200-h150/20230707_052324.jpg" width="200" /></a></div><div><br /></div>Die Radwegschilder sind hier besonders vollständig und stellenweise fast so kompliziert wie die gelben Kreuzungsschilder in Tschechien. (Aber nur fast.)<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhlXpxCR4-NMcinHJWyGK7i0W3eToeFDfeS3oe1w7jzGcZP-_aNz1KM5ZB3ZIh2HVRoQpF8K-EdpVMNVShefYOC2KDED-gNpJ3fGI4lJ68LyjsZ_YTXCw66bdwQXa2T3FrmeYS9oByrKy4aS-aZFGm-msp_-dCYiQjWhrqCmll-PzoFNG4FwXdKkWdKP-oT/s4000/20230707_053151.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="4000" data-original-width="3000" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhlXpxCR4-NMcinHJWyGK7i0W3eToeFDfeS3oe1w7jzGcZP-_aNz1KM5ZB3ZIh2HVRoQpF8K-EdpVMNVShefYOC2KDED-gNpJ3fGI4lJ68LyjsZ_YTXCw66bdwQXa2T3FrmeYS9oByrKy4aS-aZFGm-msp_-dCYiQjWhrqCmll-PzoFNG4FwXdKkWdKP-oT/w150-h200/20230707_053151.jpg" width="150" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgbmf0Pg7Rxeqf4Y-bQFulX5Vb1z7m0OYlcJVZ2EpSAEBD_MXP_Kdh0vGPlY7P8yqdyrLMz283UYVHLF3vQc_D3WyehopElntue6DSpRk7FvHwITgo1WGHOLtufr6S9AplV4JC69sIOrS1AWQ7efNU8VZ8-7OgXKyXphDHERFCUjvr-oS27VG2aQVqlMcE_/s4000/20230707_044830.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="4000" data-original-width="3000" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgbmf0Pg7Rxeqf4Y-bQFulX5Vb1z7m0OYlcJVZ2EpSAEBD_MXP_Kdh0vGPlY7P8yqdyrLMz283UYVHLF3vQc_D3WyehopElntue6DSpRk7FvHwITgo1WGHOLtufr6S9AplV4JC69sIOrS1AWQ7efNU8VZ8-7OgXKyXphDHERFCUjvr-oS27VG2aQVqlMcE_/w150-h200/20230707_044830.jpg" width="150" /></a></div><div><br /></div>In Gaşki frühstückte ich an einem ungewöhnlichen Ensemble an Kunstwerken.<div>Da wäre zunächst eine eher schlichte Version des üblichen Jesuskreuzes. Dieses wird von einem winzigen Walross mit Pinsel gezeichnet. Und daneben steht in einen Meter großen Buchstaben <i>I love Gaşki</i>, wobei das <i>love </i>ein Herz und das <i>I</i> ein Leuchtturm ist.</div><div>Na schön, na schön, überredet, ich liebe Gaşki auch.</div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjpP_k_cGArgf6T1GOzjNZcVH5LSNBtAgmXwvL8vAipoePMVqmDGUCiZy-TMLhtmfRrQDSWCXLnfXzMxibA0tBrvAKOV8P9QFQsOcXy6gWHc9SLMNgnm2nLglVV9T-l84hLsJ7v2n0jGwkQz9-KAHM6iblbxE2FXlYpFZhyqjoRgV1scEOFC2MStHw2dCfG/s4000/20230707_054108.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="4000" data-original-width="3000" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjpP_k_cGArgf6T1GOzjNZcVH5LSNBtAgmXwvL8vAipoePMVqmDGUCiZy-TMLhtmfRrQDSWCXLnfXzMxibA0tBrvAKOV8P9QFQsOcXy6gWHc9SLMNgnm2nLglVV9T-l84hLsJ7v2n0jGwkQz9-KAHM6iblbxE2FXlYpFZhyqjoRgV1scEOFC2MStHw2dCfG/w150-h200/20230707_054108.jpg" width="150" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiCPWW-KJZ8lYOhOdqy3jLgWPJmqeQMIEuLImBQCWK3YlbszCWzhONfxKlewVszNJ_nqC3b8Tv97ykUFn6tixVxHYN4awNE6zfmqtah7qrrFGZZEU3b3z8x_9xJlH251xC3GjlwedVto0TzI0Vzrmo6QqsJ0V98Mi5L-AE9o6DGt1TP79IyWfBRXJ_2Q4pn/s4000/20230707_054858.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="4000" data-original-width="3000" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiCPWW-KJZ8lYOhOdqy3jLgWPJmqeQMIEuLImBQCWK3YlbszCWzhONfxKlewVszNJ_nqC3b8Tv97ykUFn6tixVxHYN4awNE6zfmqtah7qrrFGZZEU3b3z8x_9xJlH251xC3GjlwedVto0TzI0Vzrmo6QqsJ0V98Mi5L-AE9o6DGt1TP79IyWfBRXJ_2Q4pn/w150-h200/20230707_054858.jpg" width="150" /></a><br /><br /></div>Dass die Armee ein paar Grundstücke am Meer hat, ist ja ganz normal, haben wir an der deutschen Ostsee ja auch. Ganz anders ist aber der Umgang der Polen mit ihrem Militär, wie ich heute feststellen sollte. Dieser in einen Spielplatz integrierte Bunker war ein erstes subtitles Anzeichen.</div><div>Übrigens weiß niemand, wozu Nazideutschland diesen mysteriösen <i>Ostbunker </i>gebaut hat. Wurde da bloß stinknormale Munition gehortet, oder Navis, oder hatte er irgendwas mit den Wasserflugzeugen auf dem Jamno-See zu tun? Warum schütteten sie dahinter extra einen Damm auf? Und wieso zum Geier hat er keine Türen? Ein rätselhafter Ort, und eventuell ein guter Handlungsort für den nächsten Indiana-Jones-Film.<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjtBV_BxtWhBdUVMrStLLGFKLdBjq-0I86WVQiu-ft8VC0IlTcwGiME6_Twi-ZbR3DIrmAtvUFdRxuTWirZh2ZSgUtFGUOEqfMU-yaSay_U_uQ3cPkiNxYH6d4eSFk-w7FpUtx5keVErkBpRiv_0x4mg9OyN6uSYOE16LcIfUliMSU2VOHmB4AqN1UtB13A/s4000/20230707_070648.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjtBV_BxtWhBdUVMrStLLGFKLdBjq-0I86WVQiu-ft8VC0IlTcwGiME6_Twi-ZbR3DIrmAtvUFdRxuTWirZh2ZSgUtFGUOEqfMU-yaSay_U_uQ3cPkiNxYH6d4eSFk-w7FpUtx5keVErkBpRiv_0x4mg9OyN6uSYOE16LcIfUliMSU2VOHmB4AqN1UtB13A/s320/20230707_070648.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div><div><div>Als nächstes militärisches Merkmal entdeckte ich zum ersten Mal einen polnischen Kolonnenweg. (Es sollte nicht der letzte sein.) Sogar die Straße heißt ganz offiziell <i>ul. kolonova</i>. Die Betonplatten liegen eng aneinender und ließen sich super fahren, trotzdem wurde zur Sicherheit ein Streifen Asphalt danebengeschmiert. Sehr freundlich, allerdings wäre der neben anderen Plattenwegen besser aufgehoben gewesen...</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjFgjF_34TsO5KROtN0U8QwYnJU3raUBrR0ldDQMooHowRuXW_j2VwTY8_kVdwHZlHWJ2Y1eiRrHaAy4N3-yLA25XYZvyQsRAGk4gZiRMUw8kizYr3zZ-lGbmXcL_e8FJQOW4tRTiVmoVUkw8T_OkU_u_q3pTylW5wi1IjD9M87CMKPRcLL_4SvXTYlv82Y/s4000/20230707_082718.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjFgjF_34TsO5KROtN0U8QwYnJU3raUBrR0ldDQMooHowRuXW_j2VwTY8_kVdwHZlHWJ2Y1eiRrHaAy4N3-yLA25XYZvyQsRAGk4gZiRMUw8kizYr3zZ-lGbmXcL_e8FJQOW4tRTiVmoVUkw8T_OkU_u_q3pTylW5wi1IjD9M87CMKPRcLL_4SvXTYlv82Y/s320/20230707_082718.jpg" width="320" /></a></div></div><div><br /></div><div>Ein anderes Schild verrät, dass an dieser Küste 2013 zum ersten Mal ein Wal in Polen strandete. Leider hat er nicht überlebt.</div><div>Die EU-Flagge flattert mittlerweile nicht mehr in der Dorfmitte.<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEglD-cVUDn9h2lacgkhDlwKPnKyFIQS4yCnprI_R2-l5E3JJRJpTIF11E30QFa-p_5pr5dNP09euNaZAN3rO2wF4gxJqGL_YdmQb-jV7zAVKTH4N5snS7YLarHGPoR8muVdjw_xgdnTd4arcBD6yax4bkj8UNlJC3LXJx4_WbzmPj_CXgDCW4gya6Shp5L3/s4000/20230707_082240.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEglD-cVUDn9h2lacgkhDlwKPnKyFIQS4yCnprI_R2-l5E3JJRJpTIF11E30QFa-p_5pr5dNP09euNaZAN3rO2wF4gxJqGL_YdmQb-jV7zAVKTH4N5snS7YLarHGPoR8muVdjw_xgdnTd4arcBD6yax4bkj8UNlJC3LXJx4_WbzmPj_CXgDCW4gya6Shp5L3/s320/20230707_082240.jpg" width="320" /></a></div></div><div><br /></div>Sauron ist übrigens polnischer Pfadfinder geworden.<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjfgx9Qrq0oeoyFiSsL0C5OmCKVBohd614Br17WwHGMs_M0xWXPud81ilS7kn2NIB_Ok4CTLvRBSgusyfhhXaGeXhfA6SSR13CuNZGoAxofS9ys2THpp__YcnjcQMkNlCUfdDIzZTbYMQ7R7vyyvtXDnyAtt6EAWWmAOoLm6yDC80c3x-pmkfvDqQ4cDwtW/s4000/20230707_072048.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjfgx9Qrq0oeoyFiSsL0C5OmCKVBohd614Br17WwHGMs_M0xWXPud81ilS7kn2NIB_Ok4CTLvRBSgusyfhhXaGeXhfA6SSR13CuNZGoAxofS9ys2THpp__YcnjcQMkNlCUfdDIzZTbYMQ7R7vyyvtXDnyAtt6EAWWmAOoLm6yDC80c3x-pmkfvDqQ4cDwtW/s320/20230707_072048.jpg" width="320" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"></div><div><br /></div>Der nächste Radweg wirbt per Kreide für hausgemachte <i>lemonada</i> oder einen <i>koktajl</i>.<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgqIOA1U_vR_YuBBPIO1wPe9B4d4RYtDN837Rzl2ccWyIdiYdCFgLARYAZyLvFpEQ6Fwx1-6U_-1OydTcDtsVTl2ty9D54TT0DIXvcfxIFUIJdRG54HacwYZR8BuFfB6uEHk7Y_7tMHMOhixu1Awjuem4TebuZrogfurDw_fvjsU0C08wfkBjvilcK8LcV0/s4000/20230707_083819.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgqIOA1U_vR_YuBBPIO1wPe9B4d4RYtDN837Rzl2ccWyIdiYdCFgLARYAZyLvFpEQ6Fwx1-6U_-1OydTcDtsVTl2ty9D54TT0DIXvcfxIFUIJdRG54HacwYZR8BuFfB6uEHk7Y_7tMHMOhixu1Awjuem4TebuZrogfurDw_fvjsU0C08wfkBjvilcK8LcV0/s320/20230707_083819.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div>Sie wollten schon immer mal Briefträger werden, sind aber chronisch lauffaul? Dann ziehen Sie in ein polnisches Küstendorf, in dem alle Briefkästen am selben Ort stehen. Einziger Nachteil: Wenn Sie Ihre eigene Post abholen wollen, müssen Sie laufen.<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj06XjfNUPbQIPZGz7WZj6ZkBFYDa3tQPlx66ms-TdeGz6Kt2ziL6H54ZjcPBIuCDFx5lCUtixYnYXHUK1TcKu84tUJHvj4tOKKwcxxEvSH6fEnjvoV6DF9k0VFNa62pd3CHgzanxTaSZtFNftbdjrhe1ey-ZMXV-3jasexp5L6Oqo4_wydj-8f7QOETRjA/s4000/20230707_090316.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj06XjfNUPbQIPZGz7WZj6ZkBFYDa3tQPlx66ms-TdeGz6Kt2ziL6H54ZjcPBIuCDFx5lCUtixYnYXHUK1TcKu84tUJHvj4tOKKwcxxEvSH6fEnjvoV6DF9k0VFNa62pd3CHgzanxTaSZtFNftbdjrhe1ey-ZMXV-3jasexp5L6Oqo4_wydj-8f7QOETRjA/s320/20230707_090316.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div>Damit wären wir auch schon bei der Halbzeit, jedenfalls so ungefähr. Mein Mittagsziel ist Darłowo. Der deutsche Name des Ortes lautete Rügenwalde, und falls Sie bei dem Namen auch spontan Hunger auf Teewurst bekommen haben: Ja, hier liegen tatsächlich die Ursprünge des Teewurst-Herstellers Rügenwalder Mühle. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg siedelte die Wurstfirma nach Westdeutschland um, einer ungewissen Zukunft voll vegetarischen Fleisches entgegen.</div><div>Eine Windmühle habe ich nicht entdeckt (erst recht keine mit Wurstflügeln), aber immerhin eine dicke Wassermühle.<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjxGhBWzY2Bn8cPQOHJK6fp3tytdMWfpoD7D7ZTenpi-Gm5G7U4ywbNnhzZsdGGkSIeojc1bgxADoVKgrjWrnk6KU-mBCCVBbU16g9pBjwSaRvLEnvXRdEEhXBuA0DwQrdfTGCK7pRZhhXoR9asrmTnViXlDPCmRaKOoidnDiGnaHOuIJ_Uhl5fO5PIiKvn/s4000/20230707_100554.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjxGhBWzY2Bn8cPQOHJK6fp3tytdMWfpoD7D7ZTenpi-Gm5G7U4ywbNnhzZsdGGkSIeojc1bgxADoVKgrjWrnk6KU-mBCCVBbU16g9pBjwSaRvLEnvXRdEEhXBuA0DwQrdfTGCK7pRZhhXoR9asrmTnViXlDPCmRaKOoidnDiGnaHOuIJ_Uhl5fO5PIiKvn/s320/20230707_100554.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div><div>Die Stadt ist etwas niedriger und bescheidener als Kołobrzeg.</div>Auf dem Marktplatz steht ein Statue, die wesentlich mehr mit dem Leben des durchschnittlichen Betrachters zu tun hat als irgendwelche wasserspeienden antiken Götter.<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjKYofDqBsYX7SRit_v985Ps0Pmv_h_rjK_MUXYVX9PXJok_dAaP52JZQK4X4XIHx6sAmJCPZ8zwGlsvKAA0BaXVW5ycbbvx1iYKZWLk9szamvaSg06pUhMvxUtySZ1Mm_3QQ7Akql20UF0Alh8G1LHVJuS0cTlNds7rOPE1fCfWO0CtbIoreDu83His-bi/s4000/20230707_100816.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjKYofDqBsYX7SRit_v985Ps0Pmv_h_rjK_MUXYVX9PXJok_dAaP52JZQK4X4XIHx6sAmJCPZ8zwGlsvKAA0BaXVW5ycbbvx1iYKZWLk9szamvaSg06pUhMvxUtySZ1Mm_3QQ7Akql20UF0Alh8G1LHVJuS0cTlNds7rOPE1fCfWO0CtbIoreDu83His-bi/s320/20230707_100816.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div></div><div>Diese Marienkirche könnte so auch in Norddeutschland stehen. Es fühlt sich total seltsam an, sich klarzumachen, dass diese Kirchen alle katholisch sind - das ist doch Backstein, das ist doch im Norden, das muss doch evangelisch sein. Da ist sogar eine Kanzel, Mensch!</div><div>Aber eine Möglichkeit gibt es doch, zu erkennen, dass dieses Bauwerk dem Vatikan untersteht: Die Menschen. Die verhalten sich nämlich völlig anders. Kaum hatten sie die Kirche betreten, knieten sie sich erstmal hin und ich musste aufpassen, über niemanden zu stolpern. Die meisten Besucher sind tatsächlich wegen ihres Glaubens hier drin und nicht, um als Touristen Bilder zu knipsen. Und das wird bis Danzig so bleiben.</div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgi6I40bHKTdCzLWO0PPNjdQyRqihNyBLHGbZGLGOBId7CvgVRovVTcvcTPOuoEVQagURLRykOEQyljcNbwMrKY9D7a8dmnE1MHCR7LAl2SAXtcaijXJbpCtNU-QjFWCVHdW-cvVwAe35VwU3_maDAIhaEtBwcWpdkIR2sxvuBlkKoBt7DIODBOE9rRBWKN/s4000/20230707_102754.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgi6I40bHKTdCzLWO0PPNjdQyRqihNyBLHGbZGLGOBId7CvgVRovVTcvcTPOuoEVQagURLRykOEQyljcNbwMrKY9D7a8dmnE1MHCR7LAl2SAXtcaijXJbpCtNU-QjFWCVHdW-cvVwAe35VwU3_maDAIhaEtBwcWpdkIR2sxvuBlkKoBt7DIODBOE9rRBWKN/w200-h150/20230707_102754.jpg" width="200" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgTl6wSfKCiI6ukCUYn4fKjDgHSupOSn_tcjdkri_qfzNZ9FCgU9mN_gKNjVj1KzIlUQMFnhsKRZTA5LVzC-ZW_fzmdQBrhOA9lJHLyPZf32FtEYhgs0V9MC6Sov4dKKMI8ntUg6SYX_2kop6-yYuxq6CDhuo7aNkyyKaMqFIeqaen7LhJ13C9NCEBHU4N4/s4000/20230707_102544.jpg" style="text-align: left;"><img border="0" data-original-height="4000" data-original-width="3000" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgTl6wSfKCiI6ukCUYn4fKjDgHSupOSn_tcjdkri_qfzNZ9FCgU9mN_gKNjVj1KzIlUQMFnhsKRZTA5LVzC-ZW_fzmdQBrhOA9lJHLyPZf32FtEYhgs0V9MC6Sov4dKKMI8ntUg6SYX_2kop6-yYuxq6CDhuo7aNkyyKaMqFIeqaen7LhJ13C9NCEBHU4N4/w150-h200/20230707_102544.jpg" width="150" /></a></div><div><br /></div><div>Noch ein anderes Gotteshaus weckte mein Interesse. Die Gertrudenkapelle hat ein sehr spitzes Reetdach und ist der Heiligen gewidmet, die sich um die Schuster kümmert. Deswegen stand im Reiseführer, da seien lauter Schuhe an die zwölf Wände genagelt. Stimmte aber nicht. Stattdessen lernte ich, wie polnische Gräber aussehen: Pflanzen gerne, vor allem Farne, aber bitte nicht auf der Grabplatte, sondern als grüner Puschelrahmen außenrum.<br /><div class="separator" style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgXmWaPC3m20xWpd4TfZzRZoIfmlb-zcMqPTVyLVIzK3wndoNWfveD4i7JEmeaM3q1J81JMvrNmqK-hFwtxlyCb34sBM9z70xW5xDr4zsyED9lFre3FOv_UjFoAAVOdodZ77BUGFL3r3t1rFwNwAI_c9nwkRM6EJbPQxUKzzNutTNK7O774QqpAE5v3qs-i/s2576/20230707_101536.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: left;"><img border="0" data-original-height="1932" data-original-width="2576" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgXmWaPC3m20xWpd4TfZzRZoIfmlb-zcMqPTVyLVIzK3wndoNWfveD4i7JEmeaM3q1J81JMvrNmqK-hFwtxlyCb34sBM9z70xW5xDr4zsyED9lFre3FOv_UjFoAAVOdodZ77BUGFL3r3t1rFwNwAI_c9nwkRM6EJbPQxUKzzNutTNK7O774QqpAE5v3qs-i/s320/20230707_101536.jpg" width="320" /></a></div></div><div><br /></div><div>Keine Radtour wäre komplett ohne Panne, und so fuhr ich gerade aus Darłowo raus, als...</div><div><i>Pfffiiiou...</i></div><div>Glück gehabt, die Stadt hat eine top ausgestattete Fahrradwerkstatt. Die hatte ich bitter nötig, denn mein Werkzeug hatte nicht wirklich Lust, mit dem Fahrrad zu interagieren. Als ich beim fünften Mal im Laden aufkreuzte, weil ich noch irgendwas brauchte, war ich doch ganz froh, keine Gedanken lesen zu können.</div><div><div>Soll ich nicht doch lieber auf das Einrad umsteigen? Nee, das nimmt der Flixbus bestimmt nicht mit zurück nach Deutschland.</div><div><div class="separator" style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjLmyUVfirzBs2JCbh7UFWpXxFqHX1aRlmGQb7h5Aww-_u2ovjKM3sGHD9ra2WrQAIlPBbP8BUJXVrorH73CSaSnFT3ESKYKrmIygrmGZZiZNSR0lUmU5yCZ3bnxDYMM4hv1iw9FPrYRdmzhT_x0hRnSRlq-i662UYwzGbmMxzAwEMbUVHd5J3buBZJ3rBf/s4000/20230707_102226.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="4000" data-original-width="3000" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjLmyUVfirzBs2JCbh7UFWpXxFqHX1aRlmGQb7h5Aww-_u2ovjKM3sGHD9ra2WrQAIlPBbP8BUJXVrorH73CSaSnFT3ESKYKrmIygrmGZZiZNSR0lUmU5yCZ3bnxDYMM4hv1iw9FPrYRdmzhT_x0hRnSRlq-i662UYwzGbmMxzAwEMbUVHd5J3buBZJ3rBf/s320/20230707_102226.jpg" width="240" /></a></div></div></div><div><br /></div><div><div class="separator">Sogar der Leuchtturm sieht aus wie eine kleine Kirche. Was daran liegt, dass das eigentlich bloß ein Lotsengebäude ist, dem man ein Stockwerk mit Lampe obendrauf gesetzt hat. Die Kleinwüchsigkeit hilft ihm nicht einmal gegen Wind und Wetter, vielmehr sind seine Ziegel an diesem Standort besonders stark den zerstörenden Elementen ausgesetzt.</div><div class="separator">Und wo liegt er überhaupt? An der Mündung der Wipper, im Strand-Stadtteil Darłow<b>k</b>o, was für mich stark nach einer Verkleinerungsform klingt. Früher hätte das Viertel am Meer demnach <i>Rügenwäldchen</i> heißen müssen. Aber ich wette, so hieß es nicht... manchmal ist die Welt einfach enttäuschend.</div></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh_P9lBsksTBqPW9fvSglHDgqxDceF919LtLUJL2SoPEhDf-oKyL29IgjKNV4D6L65dRbtbE9DapG8p3ePiSIo5e_gbTtxqbDCELjRgt3kUebi5atgQeWZxE0HpeyPElIOjbu9wCrW1HfnCxc5JmZFuOKapbjzDZpmuCJcMMHtjytmBQeKmx5jdZ7-EV6Mm/s4000/20230707_125232.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh_P9lBsksTBqPW9fvSglHDgqxDceF919LtLUJL2SoPEhDf-oKyL29IgjKNV4D6L65dRbtbE9DapG8p3ePiSIo5e_gbTtxqbDCELjRgt3kUebi5atgQeWZxE0HpeyPElIOjbu9wCrW1HfnCxc5JmZFuOKapbjzDZpmuCJcMMHtjytmBQeKmx5jdZ7-EV6Mm/s320/20230707_125232.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div>Hinter Darłowko wollte ich den direkten Weg am Meer nehmen. Nichts böses ahnend holperte ich an einer riesigen Parkplatzwiese vorbei in Richtung der Dünen, als plötzlich ein Geländewagen in Tarnfarben um die Ecke bog. Über seinen Sitzen: Ein dickes Rohr. Und es zielte auf: Mich.</div><div><b>PENG!</b></div><div>Ich zuckte zusammen, und falls die Touristen auf dem Fahrzeug mich bemerkt haben, haben sie sich vermutlich köstlich amüsiert. Mein Herz beschloss, angesichts dieser herzlosen Arbeitsbedingungen in den Streik zu treten. Jedoch nur für die Dauer eines Herzschlags. Das undankbare Ding sollte lieber froh sein, dass nur eine Platzpatrone im Rohr war.</div><div>Ich war noch am Leben.</div><div>Der Geländewagen brauste vorbei, und es folgte ein Panzer. Ein sehr merkwürdiger Panzer. Ist der wirklich oben offen oder hat man dem das Dach abgenommen, damit die Touristen im Cabrio-Panzer frische Luft schnappen und um Gottes Willen keinen authentischen Eindruck davon bekommen, wie eng es in so einem Teil wirklich ist?</div><div>Anscheinend ist das eine Art Militärpark, in dem die Besuchergruppen ausprobieren dürfen, was ihre Armee so alles kann, nämlich a) total laut knattern und b) immer wieder durch ein und dieselbe Schlammpfütze rasen, beides Fähigkeiten, die von der NATO als äußerst wichtig für den Ernstfall angesehen werden. Das Gelände war so schlammig, man hätte glatt ein Heavy-Metal-Festival darauf abhalten können. Von der Lautstärke und vom Geruch her würde das keinen Unterschied machen.</div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiJ_JBGP5wutPIZWDtttUSxTI6lLAWdtJVScdcR3E0aumQgoANOR_ba8wsLE3g0vxFjuU7lErf9bP4tZpVywe213EUbG3NP4Yiy7Vzc81JyVCmjAISdkpejU19gVJqnqdtO4sp7hirUnppDtLTfWKgNjeuBjpi65JOP_Mp6v2whjnkzwFuvvFIJs5ZoppEo/s4000/20230707_131400.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiJ_JBGP5wutPIZWDtttUSxTI6lLAWdtJVScdcR3E0aumQgoANOR_ba8wsLE3g0vxFjuU7lErf9bP4tZpVywe213EUbG3NP4Yiy7Vzc81JyVCmjAISdkpejU19gVJqnqdtO4sp7hirUnppDtLTfWKgNjeuBjpi65JOP_Mp6v2whjnkzwFuvvFIJs5ZoppEo/w200-h150/20230707_131400.jpg" width="200" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj8WxNpeDnroJyQesEFIPvGA406h6SV-le_-gqf9KqMrXLJWV1QOwjicyA0PNbhEKPREShiqGPFm1ROS-CHaYGNuEuqkbnVVMcCZSoNY08YhDBfuNyRPkmXu_qklrOKdpdPcSPue20Rs2B8m4eLdmz2MDouDQG_em5_u7R6t0ZOibywX_aKR03yua7C6cFm/s4000/20230707_131355.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj8WxNpeDnroJyQesEFIPvGA406h6SV-le_-gqf9KqMrXLJWV1QOwjicyA0PNbhEKPREShiqGPFm1ROS-CHaYGNuEuqkbnVVMcCZSoNY08YhDBfuNyRPkmXu_qklrOKdpdPcSPue20Rs2B8m4eLdmz2MDouDQG_em5_u7R6t0ZOibywX_aKR03yua7C6cFm/w200-h150/20230707_131355.jpg" width="200" /></a></div><div><br /></div>Und auch der Weg dahinter stellte sich als Flop heraus. Ja, die Landschaft war klasse, links das Meer und rechts ein See, dazwischen ich auf einer ganz schmalen Nehrung. So hatte es die Karte versprochen. Was sie jedoch auch versprochen hatte: festen Belag. Ja, im Prinzip waren die Betonplatten fest und an sich ganz in Ordnung.</div><div>Außer, wenn ich überholen wollte. Oder wenn mir ein Spaziergänger auf meiner Seite entgegenkam, dem ich ausweichen musste. Oder wenn sich an einem Strandaufgang der Strand in parasitärer Weise über den kompletten Radweg ausgebreitet hatte. Oder wenn ein Bach den Plattenweg unterbrach und ich über den Strand zu einer schmalen Brücke schieben musste... Immer wieder zwang mich der Weg auf puren Strandsand.</div><div>Auch am Strand geht es wild zu. Hier befindet sich der einzige <i>Plaża Naturzstcynza</i> (FKK-Strand), den ich in Polen gesehen habe.</div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjH-ng4p-FZtzGZCffx_7wPtTZWIlA19y3cizygM1DtuL_uChXqfDXemoK1DZQCXORn2TIG-8UGaflbl4B-1_D67w0EaAveAR3-C0vAWGwC6KRD9Y3H8MJXgGNONHDc9-LSft9urYtL0FFY85fl_41BH0EhXCR-oudDRuG46YV26yfGz6grMjywA-3UQCox/s4000/20230707_141857.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjH-ng4p-FZtzGZCffx_7wPtTZWIlA19y3cizygM1DtuL_uChXqfDXemoK1DZQCXORn2TIG-8UGaflbl4B-1_D67w0EaAveAR3-C0vAWGwC6KRD9Y3H8MJXgGNONHDc9-LSft9urYtL0FFY85fl_41BH0EhXCR-oudDRuG46YV26yfGz6grMjywA-3UQCox/w200-h150/20230707_141857.jpg" width="200" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj4-2yuGa_SIRnnbzhLgNcr_mPfYzpRxEnPtTOi1ZyMSMte53ySxppPhZPd5t6hgswRgrLaqilT6Tx_d0tiTfiKkxC7pFY7MumLua6tEAnt7-ha6cIZXvgZO3hP6OUftLu6DTndETApE7Q1UJChiYl3KkmKKmBGNFGfdCNGaIgsJ2F0vuas2cH-RgFj-WBr/s2576/20230707_142320.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1932" data-original-width="2576" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj4-2yuGa_SIRnnbzhLgNcr_mPfYzpRxEnPtTOi1ZyMSMte53ySxppPhZPd5t6hgswRgrLaqilT6Tx_d0tiTfiKkxC7pFY7MumLua6tEAnt7-ha6cIZXvgZO3hP6OUftLu6DTndETApE7Q1UJChiYl3KkmKKmBGNFGfdCNGaIgsJ2F0vuas2cH-RgFj-WBr/w200-h150/20230707_142320.jpg" width="200" /></a></div><div><br /></div>Diese fragwürdige Route führt nach Jaroslawiec. Gestern hatte der Leuchtturm-Führer erzählt, Jaroslawiec sei das Dubai Polens.</div><div>Dubai hab ich mir immer höher vorgestellt.<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjePvkEfCizMpGniKLLhw-h9ZQVrmuiuw_LX7jS-HeCBJgDgK0sIbya0uXDdCESBjqmgz1kYTyM1n6Ah-_wiGTWf8sg6ekgrmVyLd4pDosN1qgcJzOSE7yhKOe8CymalKsVHAQYgeYKQH4fnacBJeNUrNDE5bnq07kWxQeyuf2oav4-ms6TMfmwsqjsrrUs/s4000/20230707_145530.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjePvkEfCizMpGniKLLhw-h9ZQVrmuiuw_LX7jS-HeCBJgDgK0sIbya0uXDdCESBjqmgz1kYTyM1n6Ah-_wiGTWf8sg6ekgrmVyLd4pDosN1qgcJzOSE7yhKOe8CymalKsVHAQYgeYKQH4fnacBJeNUrNDE5bnq07kWxQeyuf2oav4-ms6TMfmwsqjsrrUs/s320/20230707_145530.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div><div>Trotz der Abkürzung sollte ich jetzt noch auf einem Bogen durchs Hinterland zu fahren - aber anders als auf Wolin waren die Wege da völlig in Ordnung. Am Wicko-See kam ich an einer kleinen Badestelle mit Bootsverleih vorbei. Ansonsten sind die großen Seen oft nicht so gut zugänglich, auch wenn das blaue Wasser noch so verlockend schimmert.</div><div>Richtig schön waren auch die lila Felder mit, äh... Lavendel? Nee, kein Plan, was da wächst.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi21fsmz7kw6zIJyiG8_DNT7VI_ex3vZWBJsqEVobIHK92BFOFi5xbRrGeVE41YUCmfow8uSsk-jMQ1WeEat4Z5j3pYlfHMg4EjZEK2-PmEXjP6fSDNuB3v0HiDhU922jm6hDcp0hhqHsGX4q-SY9CBPTSchjow8rZBaXCdklkBh8VQ12wxYaqs6beHhd4p/s4000/20230707_160028.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi21fsmz7kw6zIJyiG8_DNT7VI_ex3vZWBJsqEVobIHK92BFOFi5xbRrGeVE41YUCmfow8uSsk-jMQ1WeEat4Z5j3pYlfHMg4EjZEK2-PmEXjP6fSDNuB3v0HiDhU922jm6hDcp0hhqHsGX4q-SY9CBPTSchjow8rZBaXCdklkBh8VQ12wxYaqs6beHhd4p/w200-h150/20230707_160028.jpg" width="200" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhpEDReFWSK9GUr9rWWPTeAQ3QCyRoanm57qBsiy0qUVHSX5errup4v-rYeAtPZQGou5trvLlZUTe8E2F2sScMHz7bmx0wxMhYtAFak-IUXHPODYlIxrsIgWmmdxxvbyGqbpHcJJNtDNpUiUPRdstM810NY-wEPUyrac3WHKq8ZBpVBkZJSw2Tq-vqCgltJ/s4000/20230707_163032.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhpEDReFWSK9GUr9rWWPTeAQ3QCyRoanm57qBsiy0qUVHSX5errup4v-rYeAtPZQGou5trvLlZUTe8E2F2sScMHz7bmx0wxMhYtAFak-IUXHPODYlIxrsIgWmmdxxvbyGqbpHcJJNtDNpUiUPRdstM810NY-wEPUyrac3WHKq8ZBpVBkZJSw2Tq-vqCgltJ/w200-h150/20230707_163032.jpg" width="200" /></a></div><div><br /></div>Diese Kirche von Łącko sprang mir ins Auge, weil sie sich nicht so richtig zwischen Feldsteinen, Backsteinen und Putz entscheiden konnte, sodass ein fast schon hundertwassermäßiger Mix aus allem herauskam. Der Priester im Nachbardorf dachte sich dazu: Boah, wenn sich die Kirche je entscheidet, mach ich drei Kreuze.</div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEijkzDzmyXNHguwcjSbvOjRcmsiR1MhHhuZFnS1YNXlpnnS-X27g0kS9FsBZXflCSebqYmvUKn1XGjIDbR5umlubJ3Dq8sXgbN3vw6eP3FvQqVom6dxqYKMYpu3vPkG5jfVg5vpK4P2SQAmBL5n-VOlF5LoeFoMOsAauZ7VUH26RRilAt2yRGZsiNteRiLg/s4000/20230707_161622.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEijkzDzmyXNHguwcjSbvOjRcmsiR1MhHhuZFnS1YNXlpnnS-X27g0kS9FsBZXflCSebqYmvUKn1XGjIDbR5umlubJ3Dq8sXgbN3vw6eP3FvQqVom6dxqYKMYpu3vPkG5jfVg5vpK4P2SQAmBL5n-VOlF5LoeFoMOsAauZ7VUH26RRilAt2yRGZsiNteRiLg/w200-h150/20230707_161622.jpg" width="200" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgsbXUqcDAcJg7t5hDkJU7h8t9Q9Ik948AcU3pn4vxwRyqUmK_IgyQYjHxUfecWhwfCC2YvJkX9zKQezy-iD8cta_PIZybufm_SR8qluRTNo2tXICjmviWdW4jQ8SBC--BYr6I5w4Buil1UMSiVn25Hzau25ZBgdDhhfaVmm8cTbkRTIrNq_m8yg-ayA8_V/s4000/20230707_165440.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="4000" data-original-width="3000" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgsbXUqcDAcJg7t5hDkJU7h8t9Q9Ik948AcU3pn4vxwRyqUmK_IgyQYjHxUfecWhwfCC2YvJkX9zKQezy-iD8cta_PIZybufm_SR8qluRTNo2tXICjmviWdW4jQ8SBC--BYr6I5w4Buil1UMSiVn25Hzau25ZBgdDhhfaVmm8cTbkRTIrNq_m8yg-ayA8_V/w150-h200/20230707_165440.jpg" width="150" /></a></div><div><br /></div>Und wie komme ich jetzt zurück zur Küste und zur nächsten Stadt? Die Karte sagt, da würde ein Bahntrassenradweg geplant. Ober er inzwischen fertig ist? Ja, aber ganz woanders, als die Karte sagte. Weit unten im Süden bin ich auf einer Bahntrasse rausgekommen, die anscheinend zu einem längeren pommerschen Bahnradroute über verschiedene Trassen gehört. Die Russen haben die Gleise als Reparationszahlung mitgenommen, und die Polen verheizten die Schwellen im Ofen. Zwar wechselt der Weg immer wieder zwischen Kies und Asphalt, trotzdem ist er richtig gut zu fahren. Goldene Felder und schattige Büsche ziehen vorbei, darüber drehen sich Windräder. Nein, das ist nicht das Polen, das ich erwartet habe.</div><div>Und dann durchquert der Bahnradweg einen Wellblechtunnel und endet auf einmal an einer grünen Pflanzenwand. Dort, wo er laut Karte beginnen sollte. Und ich schätze mal, der wird auch nicht mehr weitergegebaut. Vielleicht hat der Landkreis die Grundstücke nicht bekommen. Stattdessen baute er also einen tipptopp Radweg entlang der Hauptstraße, auf dem schnellsten Wege in die Stadt. Ist mir auch recht.</div><div>(Anmerkung: Ich habe nicht die aktuellste Karte benutzt, kurz vor Reisebeginn ist eine neue Auflage erschienen.)</div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjabp_5hzie2nZRpQa_TKYlDu_WB_7PlHV3eIIrgGYF-gjW3E8l3TchYCJkRjtSv7EY5qMXbcUxbSrkm-TD9LYSZHiwevbxTjf-yUAPCFj-BTxdEyaKNJbrLSeoiM4zTkaMJ-zzpPBFmOtazR5fshqwwWm1W4eeLnnZ82qL7KmrQ-rJwBvu6z7ZIOe3Oqgt/s4000/20230707_170044.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjabp_5hzie2nZRpQa_TKYlDu_WB_7PlHV3eIIrgGYF-gjW3E8l3TchYCJkRjtSv7EY5qMXbcUxbSrkm-TD9LYSZHiwevbxTjf-yUAPCFj-BTxdEyaKNJbrLSeoiM4zTkaMJ-zzpPBFmOtazR5fshqwwWm1W4eeLnnZ82qL7KmrQ-rJwBvu6z7ZIOe3Oqgt/w200-h150/20230707_170044.jpg" width="200" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiQsISrGhZS-tiQo0wwV8_m8IWwU546suhaDy812m4uCtshiI2QUl8y5CX70Ezl-AFgiaEc2uVCDL5QZgqUU-6AeLVoIVZNzBJ9C7gZRYeT1eXn-qJWhlgJerKGQkq_WEK_VHAoDHhVSsyfuA1n_A8hxoPi3Fq8los0Uya5NBANvFGpx8QM_L6bdgc5N_H_/s4000/20230707_171518.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiQsISrGhZS-tiQo0wwV8_m8IWwU546suhaDy812m4uCtshiI2QUl8y5CX70Ezl-AFgiaEc2uVCDL5QZgqUU-6AeLVoIVZNzBJ9C7gZRYeT1eXn-qJWhlgJerKGQkq_WEK_VHAoDHhVSsyfuA1n_A8hxoPi3Fq8los0Uya5NBANvFGpx8QM_L6bdgc5N_H_/w200-h150/20230707_171518.jpg" width="200" /></a></div><div><br /></div>Diese Stadt heißt Ustka - also <i>Mund</i>? Jap, genau wie im fiktiven Königsmund ist <i>Mund </i>hier kein Körperteil, sondern ein altes Wort für eine Mündung, in diesem Fall die der Słupia. Als der Ort noch Stolpmünde hieß, wohnten hier Fischer und Segler in niedrigen Fachwerkhäusern, und zwar schon seit dem 11. Jahrhundert. Die schicksten Häuschen gehörten den Kapitänen - und ausgerechnet die sind noch erhalten geblieben.</div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjb9uGRJoWQkj_CDHMX0toaM2bq_Kf2hcN9pUwgoMMTdJML9yTPKQQWIjytgOcNQ0jL6AGPo-NCyeH0-8YgHI79nZZMejyWE-9Tw0vXt5OjIOzCrzOVNljdOpkqZ-zSPl3Wiy6mKs9uzM_GGGzmKbuVCtjxgNma6cUiY9QUq04FnaMbsc83bQBJsglTkIqb/s4000/20230707_182010.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjb9uGRJoWQkj_CDHMX0toaM2bq_Kf2hcN9pUwgoMMTdJML9yTPKQQWIjytgOcNQ0jL6AGPo-NCyeH0-8YgHI79nZZMejyWE-9Tw0vXt5OjIOzCrzOVNljdOpkqZ-zSPl3Wiy6mKs9uzM_GGGzmKbuVCtjxgNma6cUiY9QUq04FnaMbsc83bQBJsglTkIqb/s320/20230707_182010.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div>Vieles ist natürlich auch kaputt, die alte Kirche wird zum Beispiel bloß noch durch Metallbögen angedeutet. Da war aber ausnahmsweise weder der Krieg noch das Meer schuld, die Fischer haben sie ganz pragmatisch abgerissen und ersetzt, weil die Sitzplätze nicht mehr für die immer größer werdende Gemeinde gereicht haben.</div><div>Noch zarter angedeutet wird die Straße über den alten Kirchplatz: Nur kleine weiße Lämpchen im Boden leuchten aus den Steinplatten hervor und verraten, wo die Fahrbahn verlaufen soll. Ich habe sie nicht gesehen, blieb auf der schüchternen Straße stehen und wurde prompt angehupt.</div><div>Über die Mündung führt heute eine moderne Fußgänger-Schwenkbrücke.<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEii87huqgLXQ6Me_iFHyQPpm1nmT8pRwbZXVXTAaW9oTS5fLo-nyiHUNZ3zMj5LhcE6bbpatOAT4b66NIAZAoMynV27-GT_1TPa9HOUh1jtVJNG2MzDx0DP-7DRXeuLUXThIC24ecJXZMgbfaZAUav6vnf5OI7hyeeXEUIET6hXOJ3UAXJdEEVEEKZaFKU6/s4000/20230707_182637.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEii87huqgLXQ6Me_iFHyQPpm1nmT8pRwbZXVXTAaW9oTS5fLo-nyiHUNZ3zMj5LhcE6bbpatOAT4b66NIAZAoMynV27-GT_1TPa9HOUh1jtVJNG2MzDx0DP-7DRXeuLUXThIC24ecJXZMgbfaZAUav6vnf5OI7hyeeXEUIET6hXOJ3UAXJdEEVEEKZaFKU6/w200-h150/20230707_182637.jpg" width="200" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhomEBFsMHOaiPudtDJiu6NhTqAFAUVyjqgh_h_xctMDJijoCLEQKrOmTcZicjoArFXlm0GjgHOtyJjnvd1Bh2nr88F54tvqg4Yre02tfFgAJtMPTNL8qis1GszAcKp1wWStF0vJqcshSxDdNItK1U3I6EdG9Z9oEj99yRqpA_aeqYgDcgDSWUBgUsozU77/s4000/20230707_183006.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhomEBFsMHOaiPudtDJiu6NhTqAFAUVyjqgh_h_xctMDJijoCLEQKrOmTcZicjoArFXlm0GjgHOtyJjnvd1Bh2nr88F54tvqg4Yre02tfFgAJtMPTNL8qis1GszAcKp1wWStF0vJqcshSxDdNItK1U3I6EdG9Z9oEj99yRqpA_aeqYgDcgDSWUBgUsozU77/w200-h150/20230707_183006.jpg" width="200" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Ich versuche auf meinen Reisen oft, große und kleine Highlights zu verbinden. Also zum Beispiel nicht nur ganz große Museen zu besuchen, sondern ein großes bekanntes und ein ganz popeliges Minidorfmuseum.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Als Kandidaten für letzteres hatte ich das Mineralienmuseum in Ustka ausersehen.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Eine hervorragende Wahl.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Das erkannte ich schon, als ich das Gebäude mehrere Minuten lang suchte und schließlich begriff, dass es in der kleinen weißen Hütte da vorne drinsteckt. Wie soll es da reinpassen? Ist das nicht eher ein Mineralien-Shop?</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Hinzu kam, dass die Rollos halb heruntergelassen waren. Ich beugte mich nach unten und erkannte eine Frau, die ein belegtes Brötchen verspeiste und sich dabei angeregt mit einem Mann unterhielt. Leider wurde sie dabei von einem lästigen Museumsbesucher (also mir) gestört, der ihr Museum ernsthaft besuchen wollte. Genervt brummte sie, sie brauche ein paar Minuten, und speiste und sprach in aller Ruhe zu Ende. Anschließend focht sie einen erbitterten Kampf mit den störrischen Rollos, die sich schließlich zu einem taktischen Rückzug entschlossen und tatsächlich für einige Minuten oben blieben. Und dann ging sie eine Treppe hinunter und begann, in jedem einzelnen Flur das Licht einzuschalten.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Ist das Museum etwa da unten? Diese dicke Stahltür sieht fast nach einem Bunker aus... oh.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhrcjbOJY0ShhuWKW4dDH4WtKQgjf5puLSaIuhAOmcdDsMfdWNSUI9pJyBXkOhz1IlBLRaH9TIU_UrgKqdDHHIidUXjcOl8vaSC9J21NoOpmVIW9BdBrFTfOfHiNtnA49p-9PyFNL8hZwWJpBusoB_tdlDrIiCAEb0CAfshgXfyasM8YUcbxRNZQEHQUOfs/s4000/20230707_191946.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhrcjbOJY0ShhuWKW4dDH4WtKQgjf5puLSaIuhAOmcdDsMfdWNSUI9pJyBXkOhz1IlBLRaH9TIU_UrgKqdDHHIidUXjcOl8vaSC9J21NoOpmVIW9BdBrFTfOfHiNtnA49p-9PyFNL8hZwWJpBusoB_tdlDrIiCAEb0CAfshgXfyasM8YUcbxRNZQEHQUOfs/s320/20230707_191946.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div><div>Nach den ersten Metern erwartet mich gleich ein fetter blauer Textblock auf Polnisch. Der Bunker stammt aus dem Kalten Krieg in den 50ern, so viel verstehe ich. Und in den Nischen, wo jetzt die größeren Mineralien drinstehen, waren Wasser und Vorräte gelagert.</div><div>Nach jeder Nische knickt der Gang im rechten Winkel ab. In einem völlig ziellosen Zickzackkurs scheint sich das Museum unter der gesamten Stadt zu erstrecken. Ich hätte dort jede Menge über Mineralien im Allgemeinen lernen können. Wenn ich denn polnisch könnte. So blieb mir nichts übrig, als zu rätseln. Es gibt also drei verschiedene Arten von Mineralien, so weit klar... aber was macht sie aus? Nee, da komme ich nicht weiter.</div><div>An den Wänden hängen Vitrinen mit Edelsteinen aus der Region aus aller Welt (vor allem den USA), darunter natürlich auch die berühmte, 40 Millionen alte <i>Bratwurst der Ostsee</i>... wat? Ah nee, Bursztyn bałtycki muss Ostsee-Bernstein bedeuten. (Warum klingt das so ähnlich wie das tschechische Wort für Bratwurst?) Vor langer Zeit gehörte diese Küste zu einem Kontinent namens Fennskandia, auf dem subtropische Hitze herrschte, die Harz aus den Bäumen herausschwitzen ließ. Die Gletscher der Weichsel pressten es später zu hartem Stein zusammen.</div><div>Das Museum soll Polens größten Bergkristall haben. Aber welcher ist es? Das glänzende achteckige Prisma, das prominent in einer Nische hinter eine Glasscheibe ausgestellt war? Oder doch der glatt schimmernde Stein auf dem Boden, über den ich fast stolperte?</div><div>Nee, vermutlich doch der erste. Obwohl der zweite größer aussah.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgAE4FREk7iPAtWlrjdi6XxqDbwlg7Veg2MiNnXNovyGhTo5RXDYJ06hVOxzN0UYJzHOqrap1bg2fSHkBav6xPXZIgUG6qC3_wAcKSjwC5b3Nm49WYa99LVCWpqZNn2Xv71StaH6SepQ8HSssmLSDRRYXZLhJlGfOlKtC9SXUwBcWV88rk8lFtWqFQY7ePW/s2576/20230707_185753.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1932" data-original-width="2576" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgAE4FREk7iPAtWlrjdi6XxqDbwlg7Veg2MiNnXNovyGhTo5RXDYJ06hVOxzN0UYJzHOqrap1bg2fSHkBav6xPXZIgUG6qC3_wAcKSjwC5b3Nm49WYa99LVCWpqZNn2Xv71StaH6SepQ8HSssmLSDRRYXZLhJlGfOlKtC9SXUwBcWV88rk8lFtWqFQY7ePW/w200-h150/20230707_185753.jpg" width="200" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjEe0Q_1yWfTQo1Fp78AFlSaXqUrVm6cVpVfbwh_-io6_k3-iqzMHhcDkP2Idwmae6lfuupJ1QutCE80G_xNHUf2hPqqtt9FAAqyyL1AaAspQKCYkvfo15-Xs0FJCQdhvgL2frxSLgd0iiEFox9gqAhTy_7fYoepFwELdSVz0QiYDwh4e9lsDmCrpZA87uS/s4000/20230707_190224.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="4000" data-original-width="3000" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjEe0Q_1yWfTQo1Fp78AFlSaXqUrVm6cVpVfbwh_-io6_k3-iqzMHhcDkP2Idwmae6lfuupJ1QutCE80G_xNHUf2hPqqtt9FAAqyyL1AaAspQKCYkvfo15-Xs0FJCQdhvgL2frxSLgd0iiEFox9gqAhTy_7fYoepFwELdSVz0QiYDwh4e9lsDmCrpZA87uS/w150-h200/20230707_190224.jpg" width="150" /></a></div><div><br /></div>Einige Steine machen unflätige Gesten.</div><div>Ganz am Schluss des Ganges wartet noch das zweite Highlight, ein nachgebautes Skelett des <i>Herrerazaur</i>. Dieser herrliche Saurier lief auf seinen Hinterbeinen durch Argentinien, hatte scharfe Zähne und war einer der, ähm, irgendeinadjektivsten Dinos auf der Erde.</div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh7itPKiRuv-hQ-ND22A5iEwfh0vp8aNT0vOOHXkZEsDLaxboWc3B5d0_eCJBm2Kj0-HWS0Gb7DYkHPztvsOyLiy-Hlt4cBhZQNN8Ce4-wlqsqNcWijkU_MVWoLP8FTY8gDBjaN8Qj7PmrBB4o1S-3gJQQ1WspPrk4z42m4x_yc5eaRHpfAG9oLVC6PbtT5/s4000/20230707_190613.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="4000" data-original-width="3000" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh7itPKiRuv-hQ-ND22A5iEwfh0vp8aNT0vOOHXkZEsDLaxboWc3B5d0_eCJBm2Kj0-HWS0Gb7DYkHPztvsOyLiy-Hlt4cBhZQNN8Ce4-wlqsqNcWijkU_MVWoLP8FTY8gDBjaN8Qj7PmrBB4o1S-3gJQQ1WspPrk4z42m4x_yc5eaRHpfAG9oLVC6PbtT5/w150-h200/20230707_190613.jpg" width="150" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjs6Jjl3ouulXOwAzjsIySHlmGdeDtBi711tw778jwcRc_kzj8zPUiH5MrmlzhLcaMmp3_pqBr77pxC3CK_UV6nFZjEVHHgvzQUVjVr70FDY4bVj83FLtkVMtgglqu1OmantsIlSbrUjMS1xG5XpaWlKg9K4zWAHg6YtHmrbzcZd6x-ZJNQyVW2BiG49oA2/s4000/20230707_191644.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="4000" data-original-width="3000" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjs6Jjl3ouulXOwAzjsIySHlmGdeDtBi711tw778jwcRc_kzj8zPUiH5MrmlzhLcaMmp3_pqBr77pxC3CK_UV6nFZjEVHHgvzQUVjVr70FDY4bVj83FLtkVMtgglqu1OmantsIlSbrUjMS1xG5XpaWlKg9K4zWAHg6YtHmrbzcZd6x-ZJNQyVW2BiG49oA2/w150-h200/20230707_191644.jpg" width="150" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div>Mein Tagesziel war so ähnlich wie gestern: Bis zur Stadt plus x, also mal schauen, wie weit ich danach noch komme.</div><div>Auf dem Weg nach X (nicht Twitter) durchquerte ich die Strandpromenade von Ustka und stolperte zuerst über einen Dönerstand, der eine absolut umwerfende <i>Megaroll </i>anbietet. Im Grunde ein Dürüm mit Pommes und Dönerzutaten, aber dermaßen groß und köstlich, dass a) das Wort Dürüm dem Teil nicht gerecht wird und es mich b) <i>bis morgen Mittag</i> vollkommen satt machen sollte.</div><div>Und danach stolperte ich über den nächsten Turm. Nanu, den kenne ich doch? So einen habe ich gestern gesehen, nur in tot und grau? Warum ist der hier weiß und blau, kann man da... ja, kann man. Per Kasse des Vertrauens soll man ein paar Zloty in die Spendenbüchse werfen und darf dann den alten Grenzturm besteigen.</div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhh5eBoGoGcb9ruHlPCZsAQdWjRwkv6xXlYWdnvrcQnUTtmsu8yEghiuIO4644w9qHWWoPnrVeZRE7koEmhYHKakphRDlRCqextDo5PqAK2AfjkmAzHbo-qPwTzMGj9IDk7hdnB-dRVcYbG31MuiMaZybrvPKqVJJX4VjlvCmEyWLqW6J4tGCQgfpLaPe3Z/s4000/20230707_201652.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="4000" data-original-width="3000" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhh5eBoGoGcb9ruHlPCZsAQdWjRwkv6xXlYWdnvrcQnUTtmsu8yEghiuIO4644w9qHWWoPnrVeZRE7koEmhYHKakphRDlRCqextDo5PqAK2AfjkmAzHbo-qPwTzMGj9IDk7hdnB-dRVcYbG31MuiMaZybrvPKqVJJX4VjlvCmEyWLqW6J4tGCQgfpLaPe3Z/w150-h200/20230707_201652.jpg" width="150" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEif8JkhpRjiqCP-JmQJZgzNtTEBRFqv9JDrvkrm6nR6jhtWjN-WGWOjiV6RbvUeE6YJwbBLWzMpczKytWdX-zpZ2_yaPxdf_o7sCYkqlIZ2ghP7NB5LQTEMnHDUY_4c1pemLW_5ORsiA2chZswJqLGtKnDUAXFvEjCUmG9AE78FNPw9FOq_3_18LYNy9GRb/s2576/20230707_201518.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1932" data-original-width="2576" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEif8JkhpRjiqCP-JmQJZgzNtTEBRFqv9JDrvkrm6nR6jhtWjN-WGWOjiV6RbvUeE6YJwbBLWzMpczKytWdX-zpZ2_yaPxdf_o7sCYkqlIZ2ghP7NB5LQTEMnHDUY_4c1pemLW_5ORsiA2chZswJqLGtKnDUAXFvEjCUmG9AE78FNPw9FOq_3_18LYNy9GRb/w200-h150/20230707_201518.jpg" width="200" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><br /></div><div>Ein maritim blaues Treppenhaus, eine geräumige weiße Kammer und auf dem Dach blaue Geländer... okay, die Fenster sind etwas schmal, aber ansonsten wurde die Vergangenheit außerordentlich gut überstrichen.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;"><span style="text-align: left;">Kein einziges Wort verrät, wozu dieser Turm gedient hat.</span></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Jetzt reichts, ich google das: Wie sicherte die sozialistische Volksrepublik Polen ihre Grenzen?</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Offenbar nicht wirklich. Fluchten waren kaum ein Thema, und wenn überhaupt, dann nur von DDR-Bürgern. In den ersten Jahren versuchten es einige Ostdeutsche über die polnische Ostseeküste, und ganz am Ende besetzten sie ähnlich wie in Prag die westdeutsche Botschaft in Warschau. Die polnische Regierung ließ sie über die Oder-Neiße-Grenze einreisen und ignorierte die Proteste Honeckers. (Das war quasi deren Rache, weil Stasi und SED sie all die Jahre misstrauisch von oben herab abkanzelten, um dringend nötige Waren betteln ließen und sogar wie feindliches Territorium ausspionierten, weil Polen mit der "antirevolutionären" Opposition verhandelte. Die sowjetisch verordnete Freundschaft der beiden Staaten war nicht allzu freundlich.) Ansonsten schweigt das Internet.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Entweder die Grenzsoldaten der Volksrepublik Polen beschäftigten sich wirklich fast nur mit ganz klassischer Grenzsicherung, oder hier herrscht eine enorme Informationslücke.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEitrMj-459k-0-Nrm4fkGvo7FXRdgzEpfqmztQFIHo32FfsOyCRyVzcJYu2op_SX_Gzr2qZZsUVzzFHqhy5kWe9jNLAXw6BG9o5A2dIeNgL3_uZ2sHwbiLxh-xKZTPbAql_N7WOhTQEWcYG_fXgP45xxeLEPCN8PP0sNC75W9epcPnETpq-dJqQ4V6I0Wen/s2576/20230707_201222.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1932" data-original-width="2576" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEitrMj-459k-0-Nrm4fkGvo7FXRdgzEpfqmztQFIHo32FfsOyCRyVzcJYu2op_SX_Gzr2qZZsUVzzFHqhy5kWe9jNLAXw6BG9o5A2dIeNgL3_uZ2sHwbiLxh-xKZTPbAql_N7WOhTQEWcYG_fXgP45xxeLEPCN8PP0sNC75W9epcPnETpq-dJqQ4V6I0Wen/s320/20230707_201222.jpg" width="320" /></a></div><br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Uh, okay. Wenn weiß angemalte Fahrräder hier dieselbe Bedeutung haben wie in Deutschland, muss das ja eine heftige Unfallstelle sein. Achtung, diese kleine Dorfpiste sollte man offenbar nicht unterschätzen.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEixPsauxPgg2J8MijYVw5is8dFYR0Dva9X6txE5bH0wEjtht2ZS5-ZpCn33dVdAEW71X-pL2MEFnoLbKctuNd-tX9NpvdzqYJvjeRUD5TDKlGcsm8ZMDd22RuJMunea6zcjhAprkcSrATSanCded2B4f028elwl2ulyC9lrifsZrcGWUObyuJ_rQpIbXfVt/s4000/20230707_211250.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEixPsauxPgg2J8MijYVw5is8dFYR0Dva9X6txE5bH0wEjtht2ZS5-ZpCn33dVdAEW71X-pL2MEFnoLbKctuNd-tX9NpvdzqYJvjeRUD5TDKlGcsm8ZMDd22RuJMunea6zcjhAprkcSrATSanCded2B4f028elwl2ulyC9lrifsZrcGWUObyuJ_rQpIbXfVt/s320/20230707_211250.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div>An dieser Stelle beginnt zum Abschluss des Tages nochmal eine Bahntrasse. Diesmal etwas wilder, sowohl der Weg, als auch die chaotischen Dünen und Wälder, durch die sich der Bahndamm Bahn bricht. Ganz gut zu fahren ist er trotzdem.<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhQNmlRa_wzxG5R66yNrKZQz2fIKSuiN-RwLLMsjOr-zSciCbJY-fmXltjxnk47DDn3dUa6BFMs7PLiWOhl8cAtHOIsu7TS3fT6iSqSHPSHZfVsei4D7F8ce0XanILsY99q4IKgKYC2DsNxV1oofiRB9CxVGco-WMb0SXrgWpEntSSvp-GtKSWnx33FxZeq/s4000/20230707_212923.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhQNmlRa_wzxG5R66yNrKZQz2fIKSuiN-RwLLMsjOr-zSciCbJY-fmXltjxnk47DDn3dUa6BFMs7PLiWOhl8cAtHOIsu7TS3fT6iSqSHPSHZfVsei4D7F8ce0XanILsY99q4IKgKYC2DsNxV1oofiRB9CxVGco-WMb0SXrgWpEntSSvp-GtKSWnx33FxZeq/s320/20230707_212923.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div>An der Straße gelangte ich dann in einen bildhübschen blumigen Wald, in dem viele kleine weiße Pünktchen das Moos dekorieren. Und weiter muss, will und kann ich heute auch gar nicht.</div><div>Denn auf den nächsten Kilometern kann ich erstmal nicht übernachten. Morgen ist die klassische Seebäder-Küste zu Ende, und die Wildnis beginnt. Mehr oder weniger.</div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj0jmDO_l5cuRoQD0rprIclzxM4B5u7P9oqMP1TYDUD-47o7mkYpfhUs4kDnTqhZ5ez8EoRy4JZTOnTPWs-eakb9CRYfWRvulbCCAHwN8FWk_3mPMsjCfH5DclNziDPkORQL2inz5aVa0DebIBg8DmGssoClc_HZTIKg5WXeMoiqVvgbhyS3ksH8_kdUfhK/s4000/20230707_215551.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj0jmDO_l5cuRoQD0rprIclzxM4B5u7P9oqMP1TYDUD-47o7mkYpfhUs4kDnTqhZ5ez8EoRy4JZTOnTPWs-eakb9CRYfWRvulbCCAHwN8FWk_3mPMsjCfH5DclNziDPkORQL2inz5aVa0DebIBg8DmGssoClc_HZTIKg5WXeMoiqVvgbhyS3ksH8_kdUfhK/s320/20230707_215551.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div></div>Flussradlerhttp://www.blogger.com/profile/00480229486535240281noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1910925249443161750.post-90028182971409472022023-07-03T00:52:00.011-07:002023-12-25T14:40:29.830-08:00Von Warnowo nach Ustronie Morskie<p>Wie komme ich weiter rein nach Polen? Erst mal muss ich den Bogen über die Insel Wolin fertigfahren und zur Ostsee zurückkehren. Leider war dieser Bogen einer der miesesten Abschnitte des Tages, ach was, der ganzen Tour. Dahinter steckt aber keine Radfahrerfeindlichkeit, denn auch die Straße war in einem tragischen Zustand. Was ist denn das bitte für ein Flickenteppich aus Asphaltfetzen?<br /></p><div>Bei so einer Straße erwartet man ein total heruntergekommenes Dorf, aber die Häuser selbst sahen eigentlich völlig in Ordnung aus. Jedes Dorf ist mit einem vergleichsweise kleinen Jesus an einem vergleichsweise großen Kreuz ausgestattet, jedes Mal ein bisschen anders dekoriert mit Blumen, bunten Bändern oder künstlerischen Elementen. Marienfiguren habe ich dagegen, anders als im katholischen Süddeutschland, nirgendwo am Weg gesehen - Polen konzentriert sich voll und ganz auf seine Kreuze. Ein Dorf hatte noch Bilder aufgehängt, die zeigen, wie die Orte früher aussehen (nämlich viel schwarzweißer).</div><div>Später am Tag entdeckte ich ein Dorf, das zweisprachig stolz Details über seine deutsche Geschichte verriet: <i>Es kann wundern, aber 90 % der Einwohner im Jahr 1871 konnten lesen und schreiben.</i> Anders als im Elsass stehen die Polen ganz offen dazu, dass das hier halt mal ein anderes Land war. (Die Betonung liegt natürlich auf <i>war</i>.)</div><div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgfT1Cyr4EFE88VraoOvtJjJquC65K_5j_voA-SwnQf6IL28sZbZj3ggxRaqEh8169ruuUmeC9lroZ9jrkBiX7s8zu4_5Cu_g0DR1ci1TOU4EURilRlvK1CsccUhKhrBV5J8vlrdMMbQkFnYcZL8olLvieEy85eMQ8Pbgl_fp2LqKsHT2Sgv6BBm275dNpC/s4000/20230706_052102.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgfT1Cyr4EFE88VraoOvtJjJquC65K_5j_voA-SwnQf6IL28sZbZj3ggxRaqEh8169ruuUmeC9lroZ9jrkBiX7s8zu4_5Cu_g0DR1ci1TOU4EURilRlvK1CsccUhKhrBV5J8vlrdMMbQkFnYcZL8olLvieEy85eMQ8Pbgl_fp2LqKsHT2Sgv6BBm275dNpC/w200-h150/20230706_052102.jpg" width="200" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiA9Kvat_HaCTGBdpjMbuNS3mQvCbmCWbpQC2xJKRYrZV8lYTpkNa5jfW-gXnjp6wGls4eRBwX3maPnSYRovtJpPQVIVk-d2BwMhZ-GLUM66znEDk6PvLkefyzKkZvoMjttSWhBt5pdbAt6DDuu4eAHuWAMY-c4wGyWPYuyagvsD36e0N-_n3wZiUG_HruS/s4000/20230706_053311.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiA9Kvat_HaCTGBdpjMbuNS3mQvCbmCWbpQC2xJKRYrZV8lYTpkNa5jfW-gXnjp6wGls4eRBwX3maPnSYRovtJpPQVIVk-d2BwMhZ-GLUM66znEDk6PvLkefyzKkZvoMjttSWhBt5pdbAt6DDuu4eAHuWAMY-c4wGyWPYuyagvsD36e0N-_n3wZiUG_HruS/w200-h150/20230706_053311.jpg" width="200" /></a></div></div></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Als irgendwann doch ein Radweg auftauchte, war der auch nicht gerade in besserem Zustand - die Pflastersteine ragten in allen möglichen interessanten Winkeln in die Höhe und schleuderten mich immer wieder als kleine Sprungschanzen ins nächste Schlagloch (nur nicht auf dem Bild, da geht's gerade). Aber Hauptsache, die brandneuen rotweißen Geländer funktionieren...<div>Eigentlich gibt es auf Wolin auch mehrere Seen, aber meistens versteckten die sich hinter einem Wald oder Privatgrundstücken.</div><div>Zwar sind die Wälder immer noch nett anzusehen, trotzdem beschleicht mich das Gefühl, gestern die bessere Hälfte der Insel gesehen zu haben.<br /><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiBq7FAcND3VWsIn5C3-eHydIOVYm87vhD-FcZqJ2ztiV1SxJFKuxi4gSfbWAicU7PtCKE0tERkMFepWKJKyQnWIFOl8xB-eA0U6Lkh_U4s7HzcgjGtG0hLBFERDXjttqJnHFIJ15V0p_ofZBQBeR0BKigyZ-D1qclr50aViEK42SMEfyVBgAB_Dkc4MMaA/s4000/20230706_054649.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiBq7FAcND3VWsIn5C3-eHydIOVYm87vhD-FcZqJ2ztiV1SxJFKuxi4gSfbWAicU7PtCKE0tERkMFepWKJKyQnWIFOl8xB-eA0U6Lkh_U4s7HzcgjGtG0hLBFERDXjttqJnHFIJ15V0p_ofZBQBeR0BKigyZ-D1qclr50aViEK42SMEfyVBgAB_Dkc4MMaA/s320/20230706_054649.jpg" width="320" /></a></div></div></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Dann ist es wohl an der Zeit, Wolin zu verlassen! Eine grellrote Version der Wolgaster Klappbrücke bringt mich über die Dzwina, den dritten und kleinsten Mündungsarm der Oder. Und damit betrete ich zum ersten Mal nordpolnisches Festland.<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg7bsuNIjnKWkwhflu0XxQsiQzgJjxhP_ehHC2DLEDHuAn-T3_o2CpBHBodxMtInL3wC7j8zlKKWkzCFQQxnWr0IlO5vyAVTF6gn2JodyvGix8DxLjf--Y47n75-T7XC51cS8qfLGO7d8NiJ0262L3qQUJheLs-pPS_Yfx_b8LH7nso6BNbVwkWwYfdeZmR/s4000/20230706_070900.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg7bsuNIjnKWkwhflu0XxQsiQzgJjxhP_ehHC2DLEDHuAn-T3_o2CpBHBodxMtInL3wC7j8zlKKWkzCFQQxnWr0IlO5vyAVTF6gn2JodyvGix8DxLjf--Y47n75-T7XC51cS8qfLGO7d8NiJ0262L3qQUJheLs-pPS_Yfx_b8LH7nso6BNbVwkWwYfdeZmR/s320/20230706_070900.jpg" width="320" /></a></div></div></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><div class="separator" style="clear: both;"></div><div style="text-align: left;">Das Festland heißt mich aufs Herzlichste willkommen mit Waldwegen, die sofort sämtliche Pflastersteine Wolins übertreffen.</div><div style="text-align: left;">Am Wegesrand verbirgt sich ein geheimnisvoller Krater mit Fundamenten und Stellen, an denen Kreide abgebaut wurde. Das ist Kalkberg a.k.a. Wapno. Das Dörfchen wurde bei den Kämpfen im März 1945 völlig zerstört, sodass kein Pole Lust hatte, sich dort anzusiedeln.</div><div style="text-align: left;"><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjDFeNdpuHvZF2ciNXtPULT_WOjTAfECL2qgavK6k71XjaoQ9FEjQ6hJtaAhvUDqg8bIM64S0tpW2nG6Ic1xoPirmKas5NpydKFiAael4VaPQHCmOVs_8jYHBI5GQNm9Vw8KdMPbI7yoQBCyzCtwB68xUFt6cuo6YyxYzei6ZxGIiIz9xunV8VQlREZE6Eh/s2576/20230706_075230.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1932" data-original-width="2576" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjDFeNdpuHvZF2ciNXtPULT_WOjTAfECL2qgavK6k71XjaoQ9FEjQ6hJtaAhvUDqg8bIM64S0tpW2nG6Ic1xoPirmKas5NpydKFiAael4VaPQHCmOVs_8jYHBI5GQNm9Vw8KdMPbI7yoQBCyzCtwB68xUFt6cuo6YyxYzei6ZxGIiIz9xunV8VQlREZE6Eh/w200-h150/20230706_075230.jpg" width="200" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEitMYH7GNefoBK0EhIFkDpWuKx3ewRySXj6CSNgLYZBphXaTLMMwcQR-lKixSjTjIiSF0kWywtsnO7VWUZ5UIv9w9f1fVCGdmxxYB3Z6AFAKufoMksbv1VMBbjA5GAszQRT0vqBcJ2Nxpbf9N1VHhuNDdChgPksvLxyuGFrJANJyVEhB3zZB7ovCE5jYwrB/s4000/20230706_075739.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEitMYH7GNefoBK0EhIFkDpWuKx3ewRySXj6CSNgLYZBphXaTLMMwcQR-lKixSjTjIiSF0kWywtsnO7VWUZ5UIv9w9f1fVCGdmxxYB3Z6AFAKufoMksbv1VMBbjA5GAszQRT0vqBcJ2Nxpbf9N1VHhuNDdChgPksvLxyuGFrJANJyVEhB3zZB7ovCE5jYwrB/w200-h150/20230706_075739.jpg" width="200" /></a></div></div></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Ganz anders in den nächsten Orten, die sich nicht über einen Mangel an Menschen beschweren können. Es ist Zeit für eine massentouristische polnische Seebäder-Kette und Erlebnisküste! Da muss ich jetzt durch.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Und am frühen Vormittag war das auch noch gar nicht so anstrengend. Hauptsächlich begegnete ich Menschen mit einem Wischmopp, die ihre Geschäfte bereitwischten für einen weiteren Touristentag in der Hochsaison. Und dann, nach und nach, ging es los.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><span style="font-family: inherit;">„<span style="color: red;">VORSICHT! WIR HABEN GUTES EIS!</span>“<span style="color: red;"> </span>– „<span style="color: red;">MAN SAGT, HIER GIBT ES
DAS BESTE EIS!</span>“ – „<span style="color: red;">EIS WAFFELN KAFFEE GEBRATENER FISCH</span>“ Aus allen Ecken blinken die roten polnische Pünktchen herab, stumpfe Sprüche jagen über die altmodischen Displays und verkünden, welches Futter vorhanden ist. Die Heilige Dreifaltigkeit
eines jeden polnischen Strandimbiss' besteht aus LODY GOFRY KAWA (Eis, Waffeln,
Kaffee - komischerweise nie Eis <i>auf </i>Waffeln).
Die Nachfrage ist hoch, aber das Angebot noch höher. Im maritimen Gedränge
kämpft jeder Stand um Aufmerksamkeit - denn, seien wir ehrlich, wo genau man
nun sein 08/15-Eis isst, macht geschmacklich jetzt nicht so den
Riesenunterschied, man nimmt einfach den nächstbesten Stand, der einem ins Auge
springt.</span></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Ich weiß ja nicht. Unsere deutschen Seebäder sind ja auch total massentouristisch, aber irgendwie bewahren sie sich trotz allem einen gewissen Stil (außer Haffkrug). Ihr Polen habt eine wunderbare Küste, warum verkauft ihr sie so billig? (Damit meine ich nicht die tatsächliche Preise, dir sind von der deutschen Küste nicht mehr so weit entfernt).</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><div class="separator" style="clear: both;"><div class="separator" style="clear: both;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjEBAaUwVXdVL-PyCjNe2qPTNqVFaMlIx-llALTx4I0G-hg4LSdWqFCtrhDpOGSO5tOBOSc6U3OGCLwicP6Jp7a89bMQfsAt4geCoTBhVx3q-nl7NfITIVWNzccPaiTRPkqf7XeMj0lJEUsMM-SWGpS0tZE6FdL4lrx5imqz-52A5kPj5zdVbYDDiOB4riu/s4000/20230706_092708.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjEBAaUwVXdVL-PyCjNe2qPTNqVFaMlIx-llALTx4I0G-hg4LSdWqFCtrhDpOGSO5tOBOSc6U3OGCLwicP6Jp7a89bMQfsAt4geCoTBhVx3q-nl7NfITIVWNzccPaiTRPkqf7XeMj0lJEUsMM-SWGpS0tZE6FdL4lrx5imqz-52A5kPj5zdVbYDDiOB4riu/s320/20230706_092708.jpg" width="320" /></a></div><div class="separator" style="clear: both;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Wie dem auch sei, das erste Seebad in der Kette nennt sich Trzęsacz (Gesundheit!) a.k.a. Hoff und hat jenseits von LODY GOFRY KAVA auch eine richtige Attraktion zu bieten - eine Kirche. Wann genau sie gebaut wurde, ist nicht so ganz klar, auf jeden Fall stand sie damals etwa 2 Kilometer von der Ostsee entfernt. 1874 war diese Entfernung auf gerade mal einen Meter zusammengeschrumpft, die Fenster waren längst zugemauert, weil die Wellen den Gottesdienst zu sehr störten, und die Gemeinde beschloss, ihre Gottesdienste doch lieber woanders abzuhalten. Es dauerte dann aber noch bis 1901, bis die halbe Kirche in die Ostsee stürzte. Wem das alles bekannt vorkommt - ganz genau, Trzęsacz ist das polnische Højerup. Plus ein paar Jahrzehnte, denn anders als in Dänemark plumpste seitdem noch mehr Kirche ins Meer, sodass sich bloß noch ein kleiner Teil der Südwand einsam eingezäunt und etwas verloren auf der Steilküste behauptet. Wie die komplette Kirche aussah, lässt sie nicht mehr richtig erahnen. Aber damit man die Ruine aus allen Richtungen bewundern kann, ragt direkt daneben eine Plattform über die Steilküste hinaus.</div><div style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiT5J9Dpm2z3C61Rm1uuGEQ534xDhaCJq_bgdAXHpAaW42RU0I19zka439HUH2ISHZP_ZWzLYokhEMjFVWkbYLQqgYylPIhJ_SHUWiH85Zlm87D0Glfhzr6EBTNGgNC7BMMzOPeJfQ6Xh1sljK5Rb80n56BJi18TFruxG0g3BSTctUMVnxMf04-cLnAW_tK/s4000/20230706_093203.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiT5J9Dpm2z3C61Rm1uuGEQ534xDhaCJq_bgdAXHpAaW42RU0I19zka439HUH2ISHZP_ZWzLYokhEMjFVWkbYLQqgYylPIhJ_SHUWiH85Zlm87D0Glfhzr6EBTNGgNC7BMMzOPeJfQ6Xh1sljK5Rb80n56BJi18TFruxG0g3BSTctUMVnxMf04-cLnAW_tK/s4000/20230706_093203.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="4000" data-original-width="3000" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiT5J9Dpm2z3C61Rm1uuGEQ534xDhaCJq_bgdAXHpAaW42RU0I19zka439HUH2ISHZP_ZWzLYokhEMjFVWkbYLQqgYylPIhJ_SHUWiH85Zlm87D0Glfhzr6EBTNGgNC7BMMzOPeJfQ6Xh1sljK5Rb80n56BJi18TFruxG0g3BSTctUMVnxMf04-cLnAW_tK/w150-h200/20230706_093203.jpg" width="150" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiBvgtIbBxWS3L_0M3mvYKKGRNt7uz_UWu41FKvYPWo0M-YqZ1CXWUqNcIlBC9IZB2zEiSZ0OgYkz6iYtbqaT2cTISR_ck9E7AhETEtKFb57tATSjcXVwf9nOd9ZzYmLXzssj7YV0JHHUM9aK9xFXTdSD94A691Z79TwvcLBH8KY_lVQJyK1LjEVZJtcrXB/s2576/20230706_093408.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1932" data-original-width="2576" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiBvgtIbBxWS3L_0M3mvYKKGRNt7uz_UWu41FKvYPWo0M-YqZ1CXWUqNcIlBC9IZB2zEiSZ0OgYkz6iYtbqaT2cTISR_ck9E7AhETEtKFb57tATSjcXVwf9nOd9ZzYmLXzssj7YV0JHHUM9aK9xFXTdSD94A691Z79TwvcLBH8KY_lVQJyK1LjEVZJtcrXB/w200-h150/20230706_093408.jpg" width="200" /></a></div></div><div style="text-align: center;"><br /></div></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Die Steilküste selbst ist dicht bewachsen und aus der Nähe betrachtet gar nicht mal so hoch - gefühlt drei Treppenstufen runter, zack, schon stand ich am Strand.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Das zentrale, aber auch uninteressanteste Seebad der Kette ist Rewal, das sich ebenfalls eine Panoramaplattform über dem Steilküstchen gegönnt hat, aber ohne Kirchenruine. Das skurrile Klettergerüst in Form eines riesigen rostigen Vogelskelletts kann diese nicht wirklich kompensieren, obwohl es eine ähnliche Farbgebung hat. Auch nicht der <i>Platz mit dem Boot</i>, obwohl der gelbe Kahn im Zentrum von Sonnenstrahlen-Wegen schon ganz hübsch aussieht.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><div class="separator" style="clear: both;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjW7z8iqnSXd8vkypN-hI0aT2h2jHm6SJVsOEKwxxKPESr88Jz1UoktfwpTZH6nHJ5cY4R_wt9O95cumRN5nJSP67I0_R7atUDkzswT5rGihiJ5srlQNRiccL2pilQUo0ADIAK428c1fAjE3J-art2XejoaNTEYSd5hzMWbqRkOBh4BBqAKYk6YGAp3XIkm/s4000/20230706_101350.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjW7z8iqnSXd8vkypN-hI0aT2h2jHm6SJVsOEKwxxKPESr88Jz1UoktfwpTZH6nHJ5cY4R_wt9O95cumRN5nJSP67I0_R7atUDkzswT5rGihiJ5srlQNRiccL2pilQUo0ADIAK428c1fAjE3J-art2XejoaNTEYSd5hzMWbqRkOBh4BBqAKYk6YGAp3XIkm/w200-h150/20230706_101350.jpg" width="200" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEjuQqQbpOaex0YYwYU_yzGYHwRTNR_Zdoaz9zEvWPUsq9XHfaprk4DaQ1PGuyiu_X641rahpKAjb2bGHar3rATL1lcaTrh2kF72IuAVjsPlBqqDIoUThF_CGHTYQkDHhCJeYHuOqrht0d_S6bYBMZD7xplzxvmd90XaQg4ji8inrz7PJx39EXTe7kh0rjLS" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEjuQqQbpOaex0YYwYU_yzGYHwRTNR_Zdoaz9zEvWPUsq9XHfaprk4DaQ1PGuyiu_X641rahpKAjb2bGHar3rATL1lcaTrh2kF72IuAVjsPlBqqDIoUThF_CGHTYQkDHhCJeYHuOqrht0d_S6bYBMZD7xplzxvmd90XaQg4ji8inrz7PJx39EXTe7kh0rjLS=w200-h150" width="200" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">In der Seebäderkette durfte ich nicht am Wasser fahren, sondern musste vom breiten Radweg an der Straße in jedes einzelne Seebad abbiegen.</div><div style="text-align: left;">Am meisten Zeit verbrachte ich in Niechorze a.k.a. Horst. (Alle Klischees stimmen: Die früheren deutschen Ortsnamen klingen wie ein griesgrämiger schnauzbärtiger Preuße, die polnischen Namen klingen nach einen Niesanfall.) Denn Niechorze war einfach das perfekte Seebad für diesen Tag - als wäre es nur dazu gemacht, damit ich die zwei Attraktionen nachholen kann, die ich gestern nicht geschafft habe. Welche waren das nochmal? Der Leuchtturm von Świnoujście und der Baltic-Modellpark.</div><div style="text-align: left;">Der Niechorze-Leuchtturm wurde nämlich vom Turm in Świnoujście inspiriert. Er ist rot-weiß gestreift, aber anders als üblich mit Längsstreifen (die bekanntlich schlank machen). Rote Ziegel und weißer Putz wechseln sich ab.</div><div class="separator" style="clear: both;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEinN6RpIjdePWEWQC6rJ2IBb7_0U_DlmCPrh9Po_Or5kEzcRgfpRoBsYQtxf_9Aq65i3tJzfK9TdUMmwhRtwn4x9hGvbXVlB5sXSaQRMDwaIjSAHJFAFDKr4JzDbHuznDDkJ_M7M_JL7ChdzemHErqPO3yFWtLXt6NtZXunD_MURkTyofeShWfV3vfgPN3Y/s4000/20230706_104855.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEinN6RpIjdePWEWQC6rJ2IBb7_0U_DlmCPrh9Po_Or5kEzcRgfpRoBsYQtxf_9Aq65i3tJzfK9TdUMmwhRtwn4x9hGvbXVlB5sXSaQRMDwaIjSAHJFAFDKr4JzDbHuznDDkJ_M7M_JL7ChdzemHErqPO3yFWtLXt6NtZXunD_MURkTyofeShWfV3vfgPN3Y/s320/20230706_104855.jpg" width="320" /></a></div><div class="separator" style="clear: both;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgE-2JK6NA-Qfi8d3zBvPDuPJxvUGU6Ewk4DUuZ9RMDetAqD4L5SIZV1y-oKrbP8PxJnWTYJqFnVQ6wBMZJFAr0uYBvzQXpeeGZo-s_3kT9yK_YnuzjzYfX1ns2ylSaGiRAk-62LF8xMcUxU3HpuzaNwp0zn0WXcM26mO49PGdJXrRNasQlRi5WzNOTlXqp/s4000/20230706_094423.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><br /></a></div></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Wie in Świnoujście wächst er aus einem rechteckigen Haupthaus heraus, das ein bisschen an eine Schule erinnert. Anders als in Świnoujście ist hier aber kein Museum für Leuchtturmwesen drin, sondern bloß eine Kasse, an der man seine Zloty entrichtet, um mit vielen Neugierigen eine endlose weiße Wendeltreppe zu erklimmen.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Komischerweise ist bis heute ungeklärt, wie viele Stufen die Treppe hat. Die Quellen geben 207 bis 210 an. Man sollte meinen, es sei nicht so schwer, mal nachzuzählen, aber mir steht es nicht zu, so etwas zu sagen: Kaum war ich im Treppenhaus, hatte ich (insbesondere meine Beine und Lungen) plötzlich besseres zu tun.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">1863 stellte das deutsche Seefahrtsministerium fest: Zwischen Swinemünde und Kolberg ist es nachts stockfinster, die Schiffe können sich nicht orientieren. Darum bekam das eher kleine Örtchen einen derart hohen Turm. Im zweiten Weltkrieg landete ein Treffer im Turm, acht deutsche Minen rundherum konnten gerade noch rechtzeitig entschärft werden, bevor sie ihn endgültig zerstörten. So leuchtet sein Licht bis heute 37 Kilometer auf die Ostsee hinaus. Ganz so weit reicht mein Blick nicht, aber immerhin kann ich bis zum nächsten See mit dem witzigen Namen <i>Niechorze Livia Luza </i>sehen.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Und bis zur nächsten Attraktion.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><div class="separator" style="clear: both;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEheok2Xofr63IYoJWAZzUWTNI55h9AoyZYksnLitd_R9xL__TY16o9QvwkYFsl6EplBsp1HP12SIg09MnW0rIgXiptfuzJ_CBodPG1Gd4GsAAcBlmYxmEA61amKHfYtpU_W4ZAnAQua77FrzCtqeHeKv0ABoPcbid5L-vyhyvmwtvnHSRkyFfpxKOlNqndl/s4000/20230706_110418.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEheok2Xofr63IYoJWAZzUWTNI55h9AoyZYksnLitd_R9xL__TY16o9QvwkYFsl6EplBsp1HP12SIg09MnW0rIgXiptfuzJ_CBodPG1Gd4GsAAcBlmYxmEA61amKHfYtpU_W4ZAnAQua77FrzCtqeHeKv0ABoPcbid5L-vyhyvmwtvnHSRkyFfpxKOlNqndl/w200-h150/20230706_110418.jpg" width="200" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj9TDe95AtVW187RLHOiGkNQ-YEYbI0MgRKln1IuSL9QcGWMqDdxV9eeymgNMwGr3pvvfy9AL3R0JnDsDNRRh0FMxLp_Ps9Sr0CKtwUrU-UdM0ciF6CaVFTK6irNzJZ8WNM1olqhD7EFiAkq9JE36cduR4TlFOyfahZvDLc5UvoN8fJEWqPUxVdQp5xY5TX/s4000/20230706_110129.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="4000" data-original-width="3000" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj9TDe95AtVW187RLHOiGkNQ-YEYbI0MgRKln1IuSL9QcGWMqDdxV9eeymgNMwGr3pvvfy9AL3R0JnDsDNRRh0FMxLp_Ps9Sr0CKtwUrU-UdM0ciF6CaVFTK6irNzJZ8WNM1olqhD7EFiAkq9JE36cduR4TlFOyfahZvDLc5UvoN8fJEWqPUxVdQp5xY5TX/w150-h200/20230706_110129.jpg" width="150" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Unten am Leuchtturm rührte eine Werbetafel die Werbetrommel für den <i>Park Miniatur Latarnich Morskich</i>. Dass Latarnia Morska, also <i>Meereslaterne</i>, die polnisch-poetische Umschreibung eines Leuchtturms ist, wusste ich schon. Also ein Modellpark über Leuchttürme der Ostsee? Das gibt's doch gar nicht. Ich radelte umgehend die paar Meter weiter.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">"You want a guided tour?", sprach mich ein junger Mann an, kaum dass ich bezahlt hatte. Ich stimmte verwirrt zu, nicht ganz sicher was er meinte: Einen Audioguide oder eine richtige Führung? Die Antwort lautete: Ja. Nachdem er meine Sprache erfragt hatte, verschwand er und kehrte mit einem MP3-Player am Gürtel zurück. Die Führung sah dann so aus, dass er zu jedem Modell mitging und dort auf den Knopf drückte, woraufhin der Lautsprecher Informationen auf Deutsch preisgab. Anschließend gab mein MP3-Führer ein paar Bonus-Fakten auf Englisch preis, bediente verschiedene Schalter oder zerlegte das Modell der Kirchenruine von Trzęsacz: Ein Hebel ließ das Gotteshaus in zwei Schritten auseinanderfallen.</div></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEidp0RskKVf0SMljrR7YUKQkdUc50uTHzVgrgbYxUUHEK9MzHVkwp1RbxCozDdTiWARATf144gxhkak0oVR3wpwOggTtbVp4qJYsKl7Wzme2raE7DBFbYQv3U2z-8eNuvxy4G7GsB8a_0AnFCRUE9oETyA0sMfB4juIfR406n5h5brz-mWWF_lXccZn8o5N/s4000/20230706_112610.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEidp0RskKVf0SMljrR7YUKQkdUc50uTHzVgrgbYxUUHEK9MzHVkwp1RbxCozDdTiWARATf144gxhkak0oVR3wpwOggTtbVp4qJYsKl7Wzme2raE7DBFbYQv3U2z-8eNuvxy4G7GsB8a_0AnFCRUE9oETyA0sMfB4juIfR406n5h5brz-mWWF_lXccZn8o5N/s320/20230706_112610.jpg" width="320" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Natürlich ist auch der der Niechorzer Turm vertreten. Ich konnte das Modell im Maßstab 1:10 (links) direkt mit dem Original (hinten in der Mitte) vergleichen, aus demselben Blickwinkel auch eine Modellmühle (vorne rechts) mit dem Original (hinten, rechts vom Modellleuchtturm). Ergebnis: Die Originale sind wesentlich schüchterner und verstecken sich hinter Bäumen. Ansonsten: Praktisch kein Unterschied.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Die Windmühle ließ sich in alle Richtungen verstellen, um Wind abzubekommen. Echte historische Windmühlen sind in Polen sehr selten, ich habe auf meiner Reise bloß diese eine gesehen.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><div class="separator" style="clear: both;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEixIWKro6aU_UY16pS5i_HRXYA4ipFvvwjpvGb2AXodoqovpOk9txlOlAONjxftwRg43Jv2il7pxqaaJr0TyOFJcvjibWzy2pmZGcLO8TZyDc1UpEWJckghzHq-0rjSV_i5eQes9OitPfEfOoY-m35gj7FWX4OQDWGfIA1yemoxy3s052QOlp6mWsT_liJs/s4000/20230706_122118.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEixIWKro6aU_UY16pS5i_HRXYA4ipFvvwjpvGb2AXodoqovpOk9txlOlAONjxftwRg43Jv2il7pxqaaJr0TyOFJcvjibWzy2pmZGcLO8TZyDc1UpEWJckghzHq-0rjSV_i5eQes9OitPfEfOoY-m35gj7FWX4OQDWGfIA1yemoxy3s052QOlp6mWsT_liJs/s320/20230706_122118.jpg" width="320" /></a></div><div class="separator" style="clear: both;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both;"><div class="separator" style="clear: both;"><div style="text-align: left;">Der Park beschränkt sich auf Leuchttürme polnischer Nationalität und kommuniziert das (anders als das deutsche Pendant in Trassenheide) auch so. Von der russischen Grenze bis Świnoujście, von Ost nach West und damit genau in die entgegengesetzte Richtung meiner Tour, sind sämtliche Türme aufgereiht, darunter total viele aus Danzig. Und es ist erstaunlich, aber tatsächlich gibt es zu jedem einzelnen Leuchtturm Polens irgendwas Faszinierendes (gelegentlich auch Grausames) zu erzählen, das nicht nur Seefahrts- und Architektur-Nerds interessiert. Im Geiste erstellte ich direkt eine Liste, welche ich eventuell noch besteigen möchte.</div><div style="text-align: left;">Dass der Park nur polnische Türme zeigt, heißt übrigens nicht, dass er sich auf die Ostsee beschränkt! Polen hat auch zwei Leuchttürme in viel kälteren Gewässern, und zwar bei polnischen Forschungsstationen, damit die Forscher stets sicher den Weg zu ihrer Forschung finden. Der eine steht auf dem King George Island in der Antarktis (hinten auf dem Felsblock), der andere auf Spitzbergen im Polarkreis (vorne). Letzterer ist der jüngste Leuchtturm Polens, erst 2006 haben sie ihn aus Benzinfässern zusammengeschweißt.</div></div><div class="separator" style="clear: both;"><div class="separator" style="clear: both;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiHjXZCP7rQwackNmreyOAI4AvZrN-_m8iUHgaoGuEYyB3tKpz0m6sAEI0mCXra0nMJgmrjRItR5b3OSoELi73JIp3velHQ5N-8lKDTxbw-1j09ZagSodSUcIlbIAoNncOzyjfMBVhm8EiIOFCeM_A3if0FQwzrB6o7w_CX4fchaJzlcuNOd-7psI4kH_cl/s4000/20230706_115241.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="4000" data-original-width="3000" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiHjXZCP7rQwackNmreyOAI4AvZrN-_m8iUHgaoGuEYyB3tKpz0m6sAEI0mCXra0nMJgmrjRItR5b3OSoELi73JIp3velHQ5N-8lKDTxbw-1j09ZagSodSUcIlbIAoNncOzyjfMBVhm8EiIOFCeM_A3if0FQwzrB6o7w_CX4fchaJzlcuNOd-7psI4kH_cl/s320/20230706_115241.jpg" width="240" /></a></div></div></div><br style="text-align: left;" /><div style="text-align: left;">Wie haben sich die Seefahrer eigentlich orientiert, bevor man so hohe Türme bauen konnte? Das durfte ich am eigenen Leibe erleben. Zuerst habe ich mich von der Statue eines Trompeters antrompeten lassen. (Damals benutzt man natürlich keine Statuen, sondern echte Menschen, denn die haben in der Regel einen längeren Atem.) Anschließend durfte ich per Flaschenzug einen scheinbar federleichten Käfig mit Holz drin hochziehen. Der brannte und baumelte damals an einem komischen Ding, das entfernt an ein Katapult erinnert (hinten links im Bild). Besonders gut waren diese primitiven Leuchttürme nicht: Wehte zu viel Wind, war der Brennstoff schnell verbrannt, und wehte zu wenig Wind, war das Feuer zu schwach. Kein Wunder, dass sich die Leuchttürme langfristig durchsetzten - auch unter touristischen Gesichtspunkten boten sie deutlich mehr Potential, denn an den Holzdingern ließ sich nur schwer eine Aussichtsplattform anbringen.</div><div style="text-align: left;">Die Schweden auf der nebligen Insel Kobba Klintar fanden eine ganz andere Lösung, um ihre Schiffe in den Hafen von Marieham zu lenken: Sie schmiedeten das größte Nautophon der Welt. Im Prinzip ist das ein gewaltiges Horn, das 12 Kilometer weit tuten kann. Das polnische Modell ist immerhin halb so stark und kann damit die halbe Seebäder-Ketter aus dem Schlaf aufschrecken.</div><div style="text-align: left;">Bevor der Typ das Horn aktivierte, sollte ich sicherheitshalber ein Stück über die Wiese gehen. Und dann lieber noch ein paar Schritte. Und natürlich ein Stück zur Seite, nicht direkt vor das Horn stellen. Ich gehorchte.</div><div style="text-align: left;"><b><span style="font-size: large;">TUUUU...</span></b></div><div style="text-align: left;">Trotz der Sicherheitsvorkehrungen fühlte ich mich, als würde mich das tiefe Tuten gleich umwerfen. Oder von der Klippe wehen.</div></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><div class="separator" style="clear: both;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEirTeZxyASprwBnI8ppFOBDYA7ej4fF0rg1EsIYzsj36iXv_B6nEDEi8Tc_CeRjaq-1t2pWso2_YVTLpTrIoP9oXb54gkjAnmra9q6ZL2OJWtUIJnUYZL3Hi3brRkUXW7xFnC9fFrjhogkKws8Yse2Phvku2xMK10c8FJOJmQV5RMEJ7juT2cECJCDbEPDb/s4000/20230706_115904.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEirTeZxyASprwBnI8ppFOBDYA7ej4fF0rg1EsIYzsj36iXv_B6nEDEi8Tc_CeRjaq-1t2pWso2_YVTLpTrIoP9oXb54gkjAnmra9q6ZL2OJWtUIJnUYZL3Hi3brRkUXW7xFnC9fFrjhogkKws8Yse2Phvku2xMK10c8FJOJmQV5RMEJ7juT2cECJCDbEPDb/s320/20230706_115904.jpg" width="320" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><div class="separator" style="clear: both;"><div style="text-align: left;">Ganz hinten dampft auch eine Modellbahn durch den Park. Das ist die Greifenberger Kleinbahn, also so was wie die polnische Molli, die all diese Seebäder miteinander (und mit normalen Zügen im Hinterland) verbindet. Auf dem nächsten Kilometer fuhr ich ein Stück neben ihren echten Gleisen her, leider ließ sich die echte Dampflok nicht blicken. Für <i>historische Museumsbahn</i> gibt es im Polnischen übrigens ein wahnsinnig tolles Wort: <i>Ciuchcia Retro</i>.</div><div class="separator" style="clear: both;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEidp0RskKVf0SMljrR7YUKQkdUc50uTHzVgrgbYxUUHEK9MzHVkwp1RbxCozDdTiWARATf144gxhkak0oVR3wpwOggTtbVp4qJYsKl7Wzme2raE7DBFbYQv3U2z-8eNuvxy4G7GsB8a_0AnFCRUE9oETyA0sMfB4juIfR406n5h5brz-mWWF_lXccZn8o5N/s4000/20230706_112610.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiGftyMpK0oJGto99RsMXoicorqkDkGasmvUs0KG7NKeerpVtTKCr9evdXHgGZZnigEEli1K7EYl7EZeluUmJi4z8J_wGdci2SDXmlCk-b6Ge20WirVvM6FiD2KubdI83vQ1YNgFHSC6CcDhHUB9Q1s0cUG_lOm_iWjuguBV04eCX3MoHFSFUAx9n7Y0qZI/s4000/20230706_120729.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiGftyMpK0oJGto99RsMXoicorqkDkGasmvUs0KG7NKeerpVtTKCr9evdXHgGZZnigEEli1K7EYl7EZeluUmJi4z8J_wGdci2SDXmlCk-b6Ge20WirVvM6FiD2KubdI83vQ1YNgFHSC6CcDhHUB9Q1s0cUG_lOm_iWjuguBV04eCX3MoHFSFUAx9n7Y0qZI/w200-h150/20230706_120729.jpg" width="200" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEip_65pxUY64LnTQ6Ef9QqJGP5OScjsvt9WwNIpzzozQbq6QgFVCGSvsaBsNKj8vgh0dJmacXWH2dlG1ypClM9M7iVwqTbHRRGPymn4FWQg72aGGo5s86x-zfQD1n2Wd9lWSnr7HbOBqslaGa3LSn8jV4nlnuFYsF-ZFvdOIHsAdrWwrRuijQXJi-N9_63i/s4000/20230706_125245.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEip_65pxUY64LnTQ6Ef9QqJGP5OScjsvt9WwNIpzzozQbq6QgFVCGSvsaBsNKj8vgh0dJmacXWH2dlG1ypClM9M7iVwqTbHRRGPymn4FWQg72aGGo5s86x-zfQD1n2Wd9lWSnr7HbOBqslaGa3LSn8jV4nlnuFYsF-ZFvdOIHsAdrWwrRuijQXJi-N9_63i/w200-h150/20230706_125245.jpg" width="200" /></a></div></div></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Schließlich knickt die Bahn ins Hinterland ab, das letzte Seebad ist zu Ende, und es wird wieder ruhiger. Ich gleite auf einem traumhaften Weg durch die Dünen, zwei kleine Militärsperrgebiete stören nicht weiter.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><div class="separator" style="clear: both;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgFWcA7MMrOYe89SBJfT-dipnMzhIDC1zPWmggypNuunH_92yX5QigEyhRLEWMQ2Ypv_v8MRy3N5ruPLZBm0KQRiVGV--iZq7JGFgC-deheZ25nDm0XpOnfl_tR-gK4xq2icliDqV5oQfv9jv1yzLKZl5xvZGMqHXeO3SnfMcpWvrbYMQPeOWccwvbu4Bd4/s4000/20230706_132549.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgFWcA7MMrOYe89SBJfT-dipnMzhIDC1zPWmggypNuunH_92yX5QigEyhRLEWMQ2Ypv_v8MRy3N5ruPLZBm0KQRiVGV--iZq7JGFgC-deheZ25nDm0XpOnfl_tR-gK4xq2icliDqV5oQfv9jv1yzLKZl5xvZGMqHXeO3SnfMcpWvrbYMQPeOWccwvbu4Bd4/s320/20230706_132549.jpg" width="320" /></a></div></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Aber wie war das früher, in der sozialistischen Volksrepublik Polen? Wie bewachten die ihre Ostsee-Grenze? Versuchten Polen, über die Ostsee zu fliehen? Da ich nach wie vor auf dem Iron Curtain Trail unterwegs bin, würden mich diese Fragen schon interessieren. Aber offenbar interessieren sie sonst niemanden. Im Park vorhin stand das Modell eines U-Boots, mit dem polnische Soldaten im Zweiten Weltkrieg von Tallinn nach Großbritannien flohen - doch nach dem Jahre 1945 schweigt Polen zum Thema Flucht. Sicher war das ein viel kleineres Thema als in Deutschland, schließlich lagen allerhöchstens Bornholm und ganz im Westen ein bisschen Schweden in Reichweite. Die Grenztruppen haben sich vermutlich viel mehr mit normaler Landesverteidigung beschäftigt als in der DDR. Aber war das der einzige Grund, oder gibt es hier irgendetwas zu verschweigen?</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Warum ich gerade jetzt auf das Thema komme? In den Dünen verbirgt sich das graue Skelett eines Wachturms und lugt vorsichtig über die Dünen aufs Meer. Eine Infotafel verrät Details über das <i>Eschen-erlen-wiesenland</i> und wie der sumpfige <i>Wisenwald </i>kleine Enklaven in den Dünen bildet, doch ich erfahre nichts darüber, wer auf dem Turm da oben was getan hat - die Ruine fungiert ausschließlich als Abstellplatz für leere Bierflaschen. Abgerissene, rostige Röhren ragen aus den Wänden wie aufgerissene Adern - wozu mochten sie gedient haben? Das ganze scheußliche Teil sieht aus, als hätten die Grenzsoldaten beim Architekten folgendes bestellt: "Wir hätten gerne so etwas wie einen Hochsitz für Jäger - <i>aber so, dass jedes Reh bei dem Anblick sofort Selbstmord begeht</i>."</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><div class="separator" style="clear: both;"><div class="separator" style="clear: both;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEitH5uZURMPvIASYHDiy3_Gqa1u1NIqYR7sZBAcZc4ySBdXZRpVFdeauFpp1JIsCMMK_4j5WDmdKFjIQ1nOtBEyGRLccQxcg-Y38MnuSiTI4bCzBrdXeVd5dUkDYXT9L5NP2ML-ls5BOPp-3rpGTwZSK2m4lsE7KfF2yCdQ1LSUwIUjocBjDnGsr9Cv80vU/s4000/20230706_173533.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="4000" data-original-width="3000" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEitH5uZURMPvIASYHDiy3_Gqa1u1NIqYR7sZBAcZc4ySBdXZRpVFdeauFpp1JIsCMMK_4j5WDmdKFjIQ1nOtBEyGRLccQxcg-Y38MnuSiTI4bCzBrdXeVd5dUkDYXT9L5NP2ML-ls5BOPp-3rpGTwZSK2m4lsE7KfF2yCdQ1LSUwIUjocBjDnGsr9Cv80vU/w150-h200/20230706_173533.jpg" width="150" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiRaUPldUPDe5VqnKCakXi5UO-07GVYD1TipbtZXLtobXCLwy3I4N9O6gXCvb4b6CaJnxbJ7Zdmfufhh2dcVq8fSS1pGcEFKxAqX3ikMcAsNkju6xnDqllnZ9LcWheRRFc9-xRSMDDtXgQpSZfjVj_M6zvqhiA2vRnrQXv0bInV51KfgGZyuhSdkMzNy6J3/s4000/20230706_173720.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiRaUPldUPDe5VqnKCakXi5UO-07GVYD1TipbtZXLtobXCLwy3I4N9O6gXCvb4b6CaJnxbJ7Zdmfufhh2dcVq8fSS1pGcEFKxAqX3ikMcAsNkju6xnDqllnZ9LcWheRRFc9-xRSMDDtXgQpSZfjVj_M6zvqhiA2vRnrQXv0bInV51KfgGZyuhSdkMzNy6J3/w200-h150/20230706_173720.jpg" width="200" /></a></div></div><br style="text-align: left;" /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Ebenfalls grau, aber nicht ganz so grässlich (und weniger gefährlich für Rehe), ist diese Aussichtsplattform am Strand.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Für die schamhaften Polen stehen extra orangeblaue Umkleidewände bereit, in denen sie die Badehose überstreifen können. Ich habe meine schon längst angezogen, denn bei dem Sommer bleibt mir kaum eine andere Wahl, als mich regelmäßig abzukühlen. Also dann, auf ins polnische Wasser! Komisch, es schmeckt immer noch fast süß, obwohl die Odermündung jetzt weit hinter mir liegt. Hat der Salzgehalt generell so stark abgenommen?</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Ich fand es immer albern, dass die Ostsee Brackwassermeer genannt wird - schließlich ist sie viel salziger als das Brackwasser in Flüssen. Aber hier ergab die Bezeichnung zum ersten Mal Sinn. Das Mecklenburger Salzwasser ist die Ausnahme und nicht die Regel.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><div class="separator" style="clear: both;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgDPkEQOPmbV4ysPo9zIGWoTGwy0lzPtQT5dyqXyTKjDdAGEvZNI6075rkrR65mBgzallC5n4lHdcw6ObFU3tMk7t-gAtNPb2pNbkqaY4jMbm2vcVrAYCWIA4BmQFwrF60ZFm2zPXcLiJ18p4gyalERY6v6QxsvPWANs_wXYZiHdZYP2VSCasJijv7wTt64/s4000/20230706_175219.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgDPkEQOPmbV4ysPo9zIGWoTGwy0lzPtQT5dyqXyTKjDdAGEvZNI6075rkrR65mBgzallC5n4lHdcw6ObFU3tMk7t-gAtNPb2pNbkqaY4jMbm2vcVrAYCWIA4BmQFwrF60ZFm2zPXcLiJ18p4gyalERY6v6QxsvPWANs_wXYZiHdZYP2VSCasJijv7wTt64/w200-h150/20230706_175219.jpg" width="200" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgjoE3dj_f1-l3FCY-U5ngK-BKk3xHg08_yKitim6i3ZTIZfx_2KKQe77aj2sVQ9k03Jj6l1hqpyt6ODq8-Oy4BLbJkmqHel0Vx75a0NTe37C32mxlEUpENF7GQpQdn5EX31Ld0JboQt0urX4qoydNq-FLcKo_ZDITr37S-Y82txkiUWvRQSs6p87PuYjCD/s4000/20230706_173758.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgjoE3dj_f1-l3FCY-U5ngK-BKk3xHg08_yKitim6i3ZTIZfx_2KKQe77aj2sVQ9k03Jj6l1hqpyt6ODq8-Oy4BLbJkmqHel0Vx75a0NTe37C32mxlEUpENF7GQpQdn5EX31Ld0JboQt0urX4qoydNq-FLcKo_ZDITr37S-Y82txkiUWvRQSs6p87PuYjCD/w200-h150/20230706_173758.jpg" width="200" /></a></div></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Klingt komisch, ist aber so: In Polen kommt das Salz nicht aus dem Meer, sondern aus dem Land. Ich bin per Brücke über die sogenannte Salzinsel gefahren, wo einst Solequellen aus dem Boden sprudelten. Heute sprudelt nur noch eine, der Rest der Insel ist von Kirmes-Fahrgeschäften bedeckt.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Zwischen den Armen des Flusses Parseta hatten die Kaschuben, ein Untervolk der Pomoranen/Pommern, ihre Hauptsiedlung. Aber erst das Salzwasser machte aus der Siedlung eine reiche Kurstadt, die <i>Perle der Hanse</i> und eins der Top 3 nobelsten Urlaubszielen im deutschen Kaiserreich (zusammen mit Berchtesgarden und Garmisch-Partenkirchen). Willkommen in Kołobrzeg! </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><div class="separator" style="clear: both;"><div class="separator" style="clear: both;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhPDeqP6fcVKvSJWowJs3nu9U6TcldT9cP6C_p1MDO2aE1cNM7oUP4TJRZpc8BP1Gfy4r7aam7b_iDl0M9N_u0FiGPVA9lhVC5QOIHu8_Ac4qgMLO2ten8UITgR698ewJqYTozC0RqIiZ9cqyQVxoleLAdyrNLW7QrV1oCTt82YpTYpZRdC4As7F6bUEaR-/s4000/20230706_194338.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhPDeqP6fcVKvSJWowJs3nu9U6TcldT9cP6C_p1MDO2aE1cNM7oUP4TJRZpc8BP1Gfy4r7aam7b_iDl0M9N_u0FiGPVA9lhVC5QOIHu8_Ac4qgMLO2ten8UITgR698ewJqYTozC0RqIiZ9cqyQVxoleLAdyrNLW7QrV1oCTt82YpTYpZRdC4As7F6bUEaR-/s320/20230706_194338.jpg" width="320" /></a></div><div class="separator" style="clear: both;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Endlich mal wieder eine richtige Stadt, nicht nur Ansammlung von vollen LODY-GOFRY-KAWA-Buden! Seit Świnoujście hatte die Küste so etwas nicht mehr, denn die meisten Städte liegen im Hinterland statt an der Küste.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Auf der Karte ist Kołobrzeg ist eigentlich auch nicht so groß, das Stadtzentrum scheint für eine deutlich größere Stadt gemacht. Ausgedehnte Parks erstrecken sich bis auf den Marktplatz und eine Marienkirche mit krummen Säulen ragt über den Bäumen auf. Besonders das Rathaus (links) erscheint gewaltig, viel größer ist das Rote Rathaus in Berlin auch nicht, oder? Die Ähnlichkeit täuscht nicht: Der Berliner Architekt Schinkel hat es entworfen, aber eher an das Lübecker Rathaus angelehnt. Unter seinen roten Mauern gibt ein Straßenmusiker den Ton an, während sich seine Zuhörer in Liegestühle fläzen.</div><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg9IkA2_yn4KUfCQ7MS-UTLYhU9e_Ew5q2iscrJ_xwaA0DM2SqnpW0YdqxGPUJkcuWwc__TK45f2OvjVEiyPi7r5x9ZPydt831x32WLRsxwHHXqz5oFxBoYncJlvNcuEduAUa9TvJbklM4ghWtO7IRAbzIOVyKy42zgAnJWJ0i4IT6GPmYnq0V7oNLuGmf5/s4000/20230706_201013.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg9IkA2_yn4KUfCQ7MS-UTLYhU9e_Ew5q2iscrJ_xwaA0DM2SqnpW0YdqxGPUJkcuWwc__TK45f2OvjVEiyPi7r5x9ZPydt831x32WLRsxwHHXqz5oFxBoYncJlvNcuEduAUa9TvJbklM4ghWtO7IRAbzIOVyKy42zgAnJWJ0i4IT6GPmYnq0V7oNLuGmf5/s320/20230706_201013.jpg" width="320" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div style="text-align: left;">Zwischen den Ziegeln verbergen sich Details und Geheimnisse, die mir nur aufgefallen sind, weil ich davon auf einer Tafel gelesen habe. An der nordöstlichen Ecke versteckt sich ein Eckstein mit ein paar Säulen, die letzten Überreste des mittelalterlichen Rathauses. Aus einer Säule schreit ein steinernes Gesicht heraus, als hätte jemand Edvard Munchs <i>Schrei </i>in 3D (aber in Schwarzweiß) nachgemeißelt. Darf ich vorstellen: Das ist Jukub Adebaras, der 1524 eine Revolte gegen den Stadtrat anführte und dafür genau hier hingerichtet wurde.</div><div style="text-align: left;">Warum steht eigentlich das mittelalterliche Rathaus nicht mehr? Und wieso sieht Schinkels großer Ersatzbau fast so trotzig wie eine Festung aus? Weil Kołobrzeg damals, als es noch Kolberg hieß, halt nicht nur eine Kurstadt, sondern auch eine Festungsstadt war und ständig belagert wurde. Wie sich das auf die Entspannung der Kurgäste ausgewirkt hat, weiß ich nicht. 1758, 1760, 1761 und 1807 - im diesem Jahr versuchte Napoleon, die Stadt in die Knie zu zwingen, aber Kolberg hielt entgegen aller Wahrscheinlichkeit durch.</div><div style="text-align: left;">1943 glaubten die Nazis, wenn sie nur weiterkämpften, würden sie genauso durchhalten. Um das ihrem Volk einzutrichtern, verfilmten sie Napoleons Belagerung superaufwändig am Originalplatz in Kolberg und in den Potsdamer Studios. Als <i>Kolberg </i>ins Kino kam, war der Film bereits widerlegt - die Sowjets hatten Kolberg längst eingenommen und standen 60 Kilometer vor Berlin.</div><div class="separator" style="clear: both;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjjjrwd7R-iF1zcq8PEhj_beDXsmLvE5NPAe0DWBeNdbIv-Nf6OBz5_lImgXj3ppgrKroEJ3-bTmjkvI8UHnU3itnorxA_Rr_zTABvGbC6WvNrX6VdsRnOcgT7uU96z3xA-CT9_fmWLu0AnmE29JMbdGXpeqnl5e3wEegwXHnJV7U4NoREMtR9eKx4RFpmu/s4000/20230706_200854.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="4000" data-original-width="3000" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjjjrwd7R-iF1zcq8PEhj_beDXsmLvE5NPAe0DWBeNdbIv-Nf6OBz5_lImgXj3ppgrKroEJ3-bTmjkvI8UHnU3itnorxA_Rr_zTABvGbC6WvNrX6VdsRnOcgT7uU96z3xA-CT9_fmWLu0AnmE29JMbdGXpeqnl5e3wEegwXHnJV7U4NoREMtR9eKx4RFpmu/s320/20230706_200854.jpg" width="240" /></a></div><br style="text-align: left;" /><div style="text-align: left;">Sogar der Leuchtturm ist total wehrhaft, er wird eingekreist von mehreren Mauern wie eine kleine Festung. Oder ist es eine Festung? Jap. Schon 1627 bauten die kaiserlichen Soldaten für den Dreißigjährigen Krieg ein einfaches Blockhaus als Bunker. Weil sich Blockhäuser aber gar nicht mal so gut als Bunker eignen, erhielt es nach und nach Upgrades, bis daraus irgendwann das <i>Fort Münde</i> wurde. Der Leuchtturm stand damals noch daneben. Die Deutschen sprengten ihn 1945, und danach entschieden die Polen, ihn mitten im Fort wieder aufzubauen, weil das irgendwie cooler aussieht. Dazu benutzten sie als nachhaltigen und günstigen Baustoff die Ziegel der kaputten Festung. Und sie hängten Gedenktafeln für die Opfer des Faschismus an die wehrhaften Mauern.</div><div style="text-align: left;">In so einen dicken Turm passt eine Menge Zeug rein, sogar ein Cafe und ein Musikclub. Ich wollte aber bloß ganz klassisch für ein paar Münzen nach oben, um meinen Leuchtturm-Tag perfekt abzurunden. Dabei musste ich auf jedem Stockwerk einen neuen Souvenirshop passieren, der mich dazu verleiten wollte, noch mehr Münzen auszugeben.</div></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><div class="separator" style="clear: both;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhvsuvyzjbsVgj4X85owd5oPvHbpWEpaUfMSfBQ8AjcwuM8CI6c5pec_HZdoAnY5xPxRoIp_StjXSxdQZrcdq6vmFIk22lUC6xqxxBcJvi1-5t3_S7QALONBWeRjx373yOYPbT92mmqIXLLfXjl-XuvoGOJkhq845ANEAo9Ot7xDOGgvgF8AwNtW613CTMY/s4000/20230706_210015.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="4000" data-original-width="3000" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhvsuvyzjbsVgj4X85owd5oPvHbpWEpaUfMSfBQ8AjcwuM8CI6c5pec_HZdoAnY5xPxRoIp_StjXSxdQZrcdq6vmFIk22lUC6xqxxBcJvi1-5t3_S7QALONBWeRjx373yOYPbT92mmqIXLLfXjl-XuvoGOJkhq845ANEAo9Ot7xDOGgvgF8AwNtW613CTMY/w150-h200/20230706_210015.jpg" width="150" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhQEcAuhXumH4W2-4M_3F_QI9hb89o4DrDDUv3uFEpbJQUn7WUtugCFqlBRhN9YKsTWP1KsbZE3lN71DXIE9-sv1uqLaJ3gKs34jWmaOHTR1hlFvyG0YQWssG9YawvByOgA1HPItdr8mOQfk8nrfDIr_hZgS8N87YNz9w4wPRJJEjnPiX6j08fi1Rj2mivS/s4000/20230706_202609.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhQEcAuhXumH4W2-4M_3F_QI9hb89o4DrDDUv3uFEpbJQUn7WUtugCFqlBRhN9YKsTWP1KsbZE3lN71DXIE9-sv1uqLaJ3gKs34jWmaOHTR1hlFvyG0YQWssG9YawvByOgA1HPItdr8mOQfk8nrfDIr_hZgS8N87YNz9w4wPRJJEjnPiX6j08fi1Rj2mivS/w200-h150/20230706_202609.jpg" width="200" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div style="text-align: left;">Ah, da hinten mündet also die Parseta in die Ostsee! Aber was ist das denn? Wieso ist da rechts ein kleiner Kanal abgetrennt? Sind das Schleusen? Wozu? Wenn doch nur meine Sehstärke besser wäre. Irritiert und neugierig stieg ich wieder abwärts in der Absicht, gleich ein Stück auf die Mole zu laufen und das Geheimnis zu lüften.</div><div style="text-align: left;">Und tappte mitten hinein in eine Falle.</div></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><div class="separator" style="clear: both;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjCWY5iKOGiC_rcCjOgCeB7OPVPOJxsyT0wxPaSSKZyzJ02fqMiHwAeNdSrFlc9gLZLxtXDtI8ALe6tYHV0CX5Qv04TB0oaSg7NLrhof56AVe0LvADLdIvxBr_HfP7i5q9eHSxGyxcQXfJ5ea61dEpT3LH8JI9u_uajM6hlMdn75Ov1j_auId1y6_Ykgq2r/s4000/20230706_202942.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjCWY5iKOGiC_rcCjOgCeB7OPVPOJxsyT0wxPaSSKZyzJ02fqMiHwAeNdSrFlc9gLZLxtXDtI8ALe6tYHV0CX5Qv04TB0oaSg7NLrhof56AVe0LvADLdIvxBr_HfP7i5q9eHSxGyxcQXfJ5ea61dEpT3LH8JI9u_uajM6hlMdn75Ov1j_auId1y6_Ykgq2r/s320/20230706_202942.jpg" width="320" /></a></div><div class="separator" style="clear: both;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Denn als ich mich der Mole näherte, stand ich plötzlich vor einem Kassenhäuschen. Haben die da gerade Geld bezahlt? Kostet die verdammte Mole <i>Eintritt</i>? Frechheit, das habe ich ja noch nie erlebt.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Andererseits, 3 Zloty sind ja nun wirklich ein Kleckerbetrag. Und ich will jetzt wissen, was das für ein komischer Kanal ist - leider konnte ich ihn immer noch nicht sehen. Ich bezahlte.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Und stellte fest: Der "Kanal" ist einfach bloß ein Puffer, damit Schiffe nicht gegen die Steine scheppern. Ein paar Stahlstreben, an die jemand Autoreifen genagelt hat, mehr nicht. Ansonsten sah ich wenig Meer und viel Beton.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Und Schiffe. Sie verrieten mir, dass es eine teurere, aber höchstwahrscheinlich auch unterhaltsamere Möglichkeit gibt, die Mündung zu erkunden.</div><div class="separator" style="clear: both;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjN9hkfX9hLyv3GOOUuT04bc3a7MazCtlsaMYS-YPJKf7_qOv6V2B-rrd4ECqrzKL_Rjw4uq-oM9UhoZS5R5Ya7Tt8EdIUNRIlwagwMrLDW3Vd9vBj-eSI2VKeDsnRUWomKOIIlGY9sgpWsEzh18OAymuiGT_CTpOjV2KjGoulaDPT26-0WQBSFOU8bROIZ/s4000/20230706_205449.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjN9hkfX9hLyv3GOOUuT04bc3a7MazCtlsaMYS-YPJKf7_qOv6V2B-rrd4ECqrzKL_Rjw4uq-oM9UhoZS5R5Ya7Tt8EdIUNRIlwagwMrLDW3Vd9vBj-eSI2VKeDsnRUWomKOIIlGY9sgpWsEzh18OAymuiGT_CTpOjV2KjGoulaDPT26-0WQBSFOU8bROIZ/s320/20230706_205449.jpg" width="320" /></a></div><div class="separator" style="clear: both;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Und zwar ein Piratenschiff! Eine gewöhnliche Schiffsfahrt ist für polnische Touristen zu langweilig, außerdem haben sie offenbar zu viel Jack Sparrow geguckt. Die Käpt'n-Brass-Hafenrundfahrt in Warnemünde und die Segelschiffe der Hansesail können einpacken - in Polen wird jede Fahrt zum Spektakel mit detaillierter Piratengestaltung, Schauspiel und actiongeladener Musik, die man bis zum Festland hört. Jede Küstenstadt mit einer Mündung hat mindestens ein Piratenschiff. Aus den Lautsprechern trommelte die Werbung für eine Bootsfahrt jedoch nur auf Polnisch, sodass ich mich nicht wirklich angesprochen fühlte.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Kostenlos dagegen ist die Show des Messerjongleurs. Nur wer sich freiwillig meldet, um sich unters die Messer zu legen, während er über einen rüberjongliert, der bezahlt eventuell mit ein paar grauen Haaren.</div><div class="separator" style="clear: both;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhOZOftJKj9Wz-en0OgR3fJOTZXCbZ3fkZVyImR0VAYUb2XjxGVUkSSZK_9qXv7i7TZG5ySIFVSw9MkuieVFUObVjCV7bfzLuED9xyXyo10iYLb0KUUCxbXdSkD_YbplO9TJtFplPojOSnOq4lVj2xNR91pr_TkDmN1BLf24IcbBOpelCdgZtFe0siZ9azV/s4000/20230706_205851.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhOZOftJKj9Wz-en0OgR3fJOTZXCbZ3fkZVyImR0VAYUb2XjxGVUkSSZK_9qXv7i7TZG5ySIFVSw9MkuieVFUObVjCV7bfzLuED9xyXyo10iYLb0KUUCxbXdSkD_YbplO9TJtFplPojOSnOq4lVj2xNR91pr_TkDmN1BLf24IcbBOpelCdgZtFe0siZ9azV/s320/20230706_205851.jpg" width="320" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Die nächsten Kilometer sind nochmal richtig traumhaft. In kleinen Hügelchen radelte ich die Dünen rauf, manchmal sogar mit vollem Blick aufs Meer. Auf der anderen Seite leuchtete mir die polnische Version des Nienhager Gespensterwaldes entgegen, eingetaucht in die orangefarbenen Sonnenstrahlen und alles andere als gespensterhaft.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Nach eine Weile wurde der Wald durch einen kleines Sumpfgebiet abgelöst, und ich konnte gleichzeitig auf Meer und Moor blicken.</div></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><div class="separator" style="clear: both;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhRsZ65M50yWkJmvxF_lT6lB82QSTzyrT5e3EjeHJZS1iL7x0dXZqIPRGxpnh2Ux2dlm_fFKBrpU-RlrqgvYRltUmvfqGAC8ap-nMeDu3sJqfpuT7J_ZKun3Z2PPZDghVb6nJuGeOMmM11sHiHaXidFPjmPYWZ0VSTxbK_NRtP0kgnOFO_7Obf9mZPerZQk/s4000/20230706_212206.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhRsZ65M50yWkJmvxF_lT6lB82QSTzyrT5e3EjeHJZS1iL7x0dXZqIPRGxpnh2Ux2dlm_fFKBrpU-RlrqgvYRltUmvfqGAC8ap-nMeDu3sJqfpuT7J_ZKun3Z2PPZDghVb6nJuGeOMmM11sHiHaXidFPjmPYWZ0VSTxbK_NRtP0kgnOFO_7Obf9mZPerZQk/w200-h150/20230706_212206.jpg" width="200" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjTe_BheblXcQZq_KpUlsKVaVUbGrARpTyoSxt0I0wS2m75qAv_G7VCF5gzyvpgp221Af30KdhP4fOkH1bx7Lb2BwVqYQitafSvCApaQFrykr12-1BIs3PBf1LDu60ovwVkGt9qasHYxpgFeBlQ7RK1vwCVxVbcCKi6aQGi9ZVUdZAMdLMgzudFyuJYLgZ2/s4000/20230706_212559.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjTe_BheblXcQZq_KpUlsKVaVUbGrARpTyoSxt0I0wS2m75qAv_G7VCF5gzyvpgp221Af30KdhP4fOkH1bx7Lb2BwVqYQitafSvCApaQFrykr12-1BIs3PBf1LDu60ovwVkGt9qasHYxpgFeBlQ7RK1vwCVxVbcCKi6aQGi9ZVUdZAMdLMgzudFyuJYLgZ2/w200-h150/20230706_212559.jpg" width="200" /></a></div></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Und dann, auf einmal, wurde es düster. Nicht nur die Lichtverhältnisse, sondern auch meine Umgebung, denn aus dem dichten Dickicht der Brennnesseln schälten sich Betonpfähle. Manche standen allein herum, andere waren mit dicken Betonplatten lückenlos verbunden. Das ist doch definitiv eine alte Grenzmauer, oder? Aber wieso gerade hier?</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><div class="separator" style="clear: both;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhIrRQSjJRTcyg9D1OWCvfVr7Pm5upKPPV1XN1cxyEDC_oDID7FC8DgRD-LRdZgQ-DMs5oS3SoT2eVCHnb3H-egRUneELi0tl2Udisoms29ZRrk2PsoNJWQ2j8Aq3fLCPzRjmvVbf_q9tMUZcqruOyNKw6KYqRkpIo4LknwbfwX0Q9wwqR0soqxAm-GpIS0/s4000/20230706_214956.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhIrRQSjJRTcyg9D1OWCvfVr7Pm5upKPPV1XN1cxyEDC_oDID7FC8DgRD-LRdZgQ-DMs5oS3SoT2eVCHnb3H-egRUneELi0tl2Udisoms29ZRrk2PsoNJWQ2j8Aq3fLCPzRjmvVbf_q9tMUZcqruOyNKw6KYqRkpIo4LknwbfwX0Q9wwqR0soqxAm-GpIS0/w200-h150/20230706_214956.jpg" width="200" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj30hoWMpjXb1jChb1gk9mL7bGJ2jn9VVxdpDDQGsY7Q1TUbyj4qBuo-ZqURl4xCkLtVeqnpeS77oDWkayKkggXKaEn7qpK4J6xYdhkB4zprofIMi3ospWV7DFVTCZ313Mou5unnlcZFsgFvJH8gTiOjz3Skpx4Xqlr4DuP21zckEZD_LxQGvig00TO_tdu/s4000/20230706_214159.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj30hoWMpjXb1jChb1gk9mL7bGJ2jn9VVxdpDDQGsY7Q1TUbyj4qBuo-ZqURl4xCkLtVeqnpeS77oDWkayKkggXKaEn7qpK4J6xYdhkB4zprofIMi3ospWV7DFVTCZ313Mou5unnlcZFsgFvJH8gTiOjz3Skpx4Xqlr4DuP21zckEZD_LxQGvig00TO_tdu/w200-h150/20230706_214159.jpg" width="200" /></a></div></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Fest steht: Die Mauer hat eine Nachkommenschaft. Im Seebad Ustronie Morskie riegeln spitze schwarze Zäune eine Gated Community von Ferienhäusern ab, und nur wer eine Schlüsselkarte dabeihat, für den öffnet sich das Tor.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Kaum zu glauben, dass hier einst nur einfache Fischerkaten standen. Aber ziemlich schnell galt es unter den Wohlhabenden als schick, von Kołobrzeg aus noch ein paar Bahnstationen weiter zu fahren und hier zu übernachten, obwohl das Dorf damals noch den wenig einladenden Namen Henkenhagen trug.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Ich blieb draußen beim einfachen Pöbel und schlängelte mich dazwischen hindurch: Irgendwie mussten wir ja schließlich alle durch den engen Kanal zwischen Hotelfassaden und der kleinen Steilküste durchpassen. Das bremste mich nochmal stark aus, weshalb ich schließlich in aller Eile in fast dunkler Dämmerung eine passende Zeltstelle ausfindig machen musste. Anders als bei der letzten Tour ging diese Strategie (nennen wir es mal so) nicht tierisch in die Hose und ich fand ein schönes verstecktes Stück Waldboden, gar nicht weit vom letzten Hotel.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEimPo9bk5I8q0nIWuKipra1AmH5aRZfmJYj3NP1tWeXYCiTboodBKGJ9LxRijXUqiBP3-oPVzUUBHCy0iv9fRnE1fPyc6gpKGpOtxh0vfsbXvdwDDDJ1dkeclLh2LXA7x8dcE66sKKXmyYlqYPTyfC-b0suX6i_pRtviUfxbkp6s9GIX3cDXNQd19-PvUvA/s4000/20230706_215411.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEimPo9bk5I8q0nIWuKipra1AmH5aRZfmJYj3NP1tWeXYCiTboodBKGJ9LxRijXUqiBP3-oPVzUUBHCy0iv9fRnE1fPyc6gpKGpOtxh0vfsbXvdwDDDJ1dkeclLh2LXA7x8dcE66sKKXmyYlqYPTyfC-b0suX6i_pRtviUfxbkp6s9GIX3cDXNQd19-PvUvA/w200-h150/20230706_215411.jpg" width="200" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhUms5ATkZ5HznvAVgtR2N4rPLNHb_qERmJlASV0sauNugFadx2-1KP3ws0rrxUMftFNN_gME_hhTUc0WmOuOgB-xgCQqzeh7Mejaw9GlgrhzecGRImqCgi7MmA_wHZ1zi5zj24jkGylBGXALHevDqYX_U5H1UA9909oeMyFN8R1-zNyItHO9CMUWUwiEP-/s4000/20230706_220745.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="4000" data-original-width="3000" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhUms5ATkZ5HznvAVgtR2N4rPLNHb_qERmJlASV0sauNugFadx2-1KP3ws0rrxUMftFNN_gME_hhTUc0WmOuOgB-xgCQqzeh7Mejaw9GlgrhzecGRImqCgi7MmA_wHZ1zi5zj24jkGylBGXALHevDqYX_U5H1UA9909oeMyFN8R1-zNyItHO9CMUWUwiEP-/w150-h200/20230706_220745.jpg" width="150" /></a></div><div><div><div><div><p></p></div></div></div></div>Flussradlerhttp://www.blogger.com/profile/00480229486535240281noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1910925249443161750.post-67222984488271397742023-07-02T13:19:00.024-07:002023-12-25T15:06:16.696-08:00Von Wolgast nach Warnowo<div><div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;"><span style="text-align: left;">Das Blaue Wunder - so nennen die </span><strike style="text-align: left;">Dresdner</strike><span style="text-align: left;"> Wolgaster ihre neue Hubbrücke. Blau ist sie, das ist stimmt, aber ein Wunder? Eher das freundliche Pendant zum Rügendamm. Hier darf jeder auf die Insel, egal ob zu Fuß, zu Rad, zu Zug oder zu Auto. Willkommen auf Usedom, der Badewanne von Berlin und dem Finale der deutschen Ostseeküste!</span></div></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEiADASR6svex7Hb54Crzkz0B_sbe4LBcyV1imFJqmidESak7S2b1hBSY26ihmoKNDZr4iAB7YmpCguTZ2plliP9k9HnunDBWYPyMs3kfsnQ_XQFfPqRcyDfcsqeFQxktqSLLW1eTKwiFtmwmowksYI-bxyry0UvZxK4z23aud1IiCTp-gsRNOTT76Gv6S-s" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;">
<img border="0" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEiADASR6svex7Hb54Crzkz0B_sbe4LBcyV1imFJqmidESak7S2b1hBSY26ihmoKNDZr4iAB7YmpCguTZ2plliP9k9HnunDBWYPyMs3kfsnQ_XQFfPqRcyDfcsqeFQxktqSLLW1eTKwiFtmwmowksYI-bxyry0UvZxK4z23aud1IiCTp-gsRNOTT76Gv6S-s=w200-h150" width="200" /></a><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgjegscgHHdJb6W2edwRQOuRRT3MvPp5J9YCTzgeNSN206omsuaarruAm8AEM6-2gjaUIVrRWhSVW2JJks7F-T_1IKcY1EgSCtXnY6OcC4rPEzUfzSf-h_iZxxvdl-cc4oeADowkmihXy0ZRzpVfhNx9ECnX_-wkGXQwx2Ss9uqCOX2bOXQhLlf2ATuPH6t/w200-h150/20230705_073647.jpg" width="200" /></div></div><div><br /></div>Eigentlich bin ich ja gestern schon ein Stückchen neben Usedom hergefahren, aber da gabs halt keine kostenlose Brücke, nur eine Fähre. Als erstes mache ich also einen Bogen und hole den Norden der Insel nach. (Der Ostseeradweg macht diesen Bogen nicht mit, der Iron Curtain Trail und der Usedom-Rundweg schon.)<div>Also gut, dann eben den Peenestrom wieder hoch - auf dieser Seite sehe ich etwas mehr vom Wasser Ein Feldweg schwankt zwischen Kies, Asphalt und Beton, während hübsche Wiesen und Schilf vorüberziehen. Ganz kleine Moore und Seen sprenkeln das Land und bieten den Vögeln wichtige Rastplätze. Wie sind diese winzigen Gewässer wohl entstanden sind? Die Eiszeit mal wieder?</div><div>Nicht ganz.</div><div>Es sind Bombenkrater.</div><div><div style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi6EfnV9tWMMPHjtR8NGzbG6QQfI4cseUTy-HyGLMI0kjCLFJA3wDMJyOUpMqV68sXH55RQ_1sSLgb81-kFeSdQXo9miyt6cHzwmNySPIf80ntxMfCsi4bD-SVNzH7RzoV9PXNboS1A0QdYreDM0_WafnN3iyUXmbkME3JRw7WlGFIYpcb31n76eFa1X5ta/s2576/20230705_083407.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1932" data-original-width="2576" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi6EfnV9tWMMPHjtR8NGzbG6QQfI4cseUTy-HyGLMI0kjCLFJA3wDMJyOUpMqV68sXH55RQ_1sSLgb81-kFeSdQXo9miyt6cHzwmNySPIf80ntxMfCsi4bD-SVNzH7RzoV9PXNboS1A0QdYreDM0_WafnN3iyUXmbkME3JRw7WlGFIYpcb31n76eFa1X5ta/s320/20230705_083407.jpg" width="320" /></a></div><div style="text-align: left;"><br /></div><div style="text-align: left;">Denn was die Nordspitze so richtig prägt, ist: Bunker! Während sich das Militär während der letzten Tagesetappen eher zurückgehalten hat, ist es ab jetzt wieder da - und präsenter als je zuvor! Sogar der Deich wurde zu militärischen Zwecken erbaut - er sollte nicht nur vor dem Wasser, sondern auch vor neugierigen Blicken schützen. Man senkte den Grundwasserspiegel ab und legte die Sümpfe trocken (die dann später in Form von Bombenkratern zurückkehrten, schon irgendwie ironisch).</div><div style="text-align: left;">Viele Bunker sind einfach graue Bauklötze, aber manche haben richtige Bögen, die man aus der Ferne glatt für römische Ruinen halten könnte.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiMlGlm_XOFicVNCIaI3X9qt5uTJD7h3eikipE81KE3I-DgWkBPYt-0NBADBdXXaqAT3vNuaB-QskF59bQfgJK-PIFBQ4kK808KZzDGd3K1qBpLf-yuvXmqiWOtjpMjkiPyEL8HOWlHZ3sLfhLWI2ZTZAmSiqO4ADvCQAaAEQghHZog2_SnCYAaW3qBe8CB/s4000/20230705_082638.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiMlGlm_XOFicVNCIaI3X9qt5uTJD7h3eikipE81KE3I-DgWkBPYt-0NBADBdXXaqAT3vNuaB-QskF59bQfgJK-PIFBQ4kK808KZzDGd3K1qBpLf-yuvXmqiWOtjpMjkiPyEL8HOWlHZ3sLfhLWI2ZTZAmSiqO4ADvCQAaAEQghHZog2_SnCYAaW3qBe8CB/s320/20230705_082638.jpg" width="320" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div>Natürlich haben die Römer Usedom nie erobert, ganz im Gegenteil, es waren die Schweden. Im Dreißigjährigen Krieg landete in Peenemünde Gustav II. Adolf, König von Schweden und komischer Typ, der seine Nummer mitten in seinem Namen versteckte. Er buchte sich bei booking.com erstmal direkt ein Zimmer in dem weißen Haus im Bild. Anschließend eroberte er ganz Vorpommern (inklusive der Abiturientenschlucht) und konnte es ganze 90 Jahre behalten.<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjcj4ejp1X4ABTnwBbAJyheT_6tztwTlLj9mwGMAETh5jKDotXh4lNNpUAQKxd9zJI9v1Cl1vZcAGHFoiz7PDe0BW1CUrhgit52jZFMQJLkqsoeZZcM6v6dCVp1kvuRHwSCW84TbQ1Eblw18MXX6L-14PcEHB3yjBIyv_G7fCaIflW205Ka-v82TthGNN3L/s4000/20230705_084103.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjcj4ejp1X4ABTnwBbAJyheT_6tztwTlLj9mwGMAETh5jKDotXh4lNNpUAQKxd9zJI9v1Cl1vZcAGHFoiz7PDe0BW1CUrhgit52jZFMQJLkqsoeZZcM6v6dCVp1kvuRHwSCW84TbQ1Eblw18MXX6L-14PcEHB3yjBIyv_G7fCaIflW205Ka-v82TthGNN3L/s320/20230705_084103.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div>Ob sich Gustav auch nur ansatzweise hätte vorstellen können, was Jahrhunderte später aus seiner Stadt über die Welt kommen sollte? Wohl kaum.</div><div>300 Jahre später begannen die Nationalsozialisten, in Peenemünde ein Spezialgelände für Spezialunternehmen abzuriegeln, denn sie brauchten dringend neue Waffen. U-Boote wie dieses hier reichen ihnen nicht. (In dem Ding ist heute das größte U-Boot-Museum der Welt, so ähnlich wie in Kiel, aber noch eine Nummer größer. Sprich: Man quetscht sich durch noch mehr Rädchen und Schaufensterpuppen in Uniformen.)<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><div class="separator" style="clear: both;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh2mnA8L6O3BD2ffDBD1XYnwmtO4JS3JmTv0sXAmSxqrRXb3XJDp2Kj_9Nh8n4dR3FFjTp7C0C1OjqW_u5erv2Qk21z9usT38wQ9Dr2m3aEMp_X-dk17YOglLql4UnWjY65QUuvdSQq0wzf/s2048/DSCI0269.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1536" data-original-width="2048" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh2mnA8L6O3BD2ffDBD1XYnwmtO4JS3JmTv0sXAmSxqrRXb3XJDp2Kj_9Nh8n4dR3FFjTp7C0C1OjqW_u5erv2Qk21z9usT38wQ9Dr2m3aEMp_X-dk17YOglLql4UnWjY65QUuvdSQq0wzf/w200-h150/DSCI0269.JPG" width="200" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiK5ScP4nwzj5z65wYn3r5nolsY_0QwO89RNFfM4P1GTmgpzSky6Ki3fGcs-NZHvTJA83xR78lQ13HG8rejl9JDhk4hhx_EZ0WM6udXldrTg5KJcVcBRUdyXlR72Vl_JHs9dwHfiQsexspZ/s2048/DSCI0267.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1536" data-original-width="2048" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiK5ScP4nwzj5z65wYn3r5nolsY_0QwO89RNFfM4P1GTmgpzSky6Ki3fGcs-NZHvTJA83xR78lQ13HG8rejl9JDhk4hhx_EZ0WM6udXldrTg5KJcVcBRUdyXlR72Vl_JHs9dwHfiQsexspZ/w200-h150/DSCI0267.JPG" width="200" /></a></div></div><div><br /></div>Die Nazis wollten nicht unter Wasser, sondern in die entgegengesetzte Richtung, und zwar mit Raketen! Ihr erstes Modell V(ergeltungswaffe)1 startete noch wie ein normales Flugzeug auf einer Startbahn. Berühmter wurde aber ihr Nachfolger V2 - trotz des eher einfallslosen Namens:</div><div>Am 3. Oktober 1942 schoss zum ersten Mal eine Rakete senkrecht nach oben - und durchbrach 85 Kilometer über Peenemünde (also etwa eine Tagesetappe, nur dass ich in diese Richtung leider nicht radeln kann) als erstes menschliches Objekt die Grenze zum Weltall.</div><div>Dieser Tag gilt als Beginn der Weltraumforschung. Zwar benutzen die Nazis die V2 erstmal nur, um London und Antwerpen mit klassischer Munition in Schutt und Asche zu legen, aber damals war schon längst allen klar, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis irgendeine Weltmacht mit diesem Antrieb zum Mond fliegt oder den Planeten in eine nukleare Wüste verwandelt (wahlweise auch beides).</div><div>Kein Wunder, dass die Alliierten versuchten, Peenemünde vorher in eine nichtnukleare Wüste zu zerbomben. Von da an mussten die Zwangsarbeiter die Raketen in einem Stollen bei Nordhausen am Harz unter den schlimmsten Bedingungen zusammenschrauben.</div><div>Werner von Braun, der geniale Leiter des Projekts, hatte damit kein Problem. Er hatte schon als Kind mit Treibstoff experimentiert und war praktisch bereit, mit jedem zusammenzuarbeiten, solange er nur weiter an seinen Raketen basteln durfte. Wobei, nach zwei verlorenen Weltkriegen machte er dann doch eine Einschränkung: Es wäre netter, mit den Siegern zusammenzuarbeiten. Also zog er mit seinem ganzen Team in die USA und schraubte unter anderem für Neil Armstrong eine Mondrakete zusammen. Präsident Kennedy hatte damit kein Problem und gab ihm sogar die amerikanische Staatsbürgerschaft, was bei ehemaligen SS-Mitgliedern eigentlich verboten war.</div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjd0O3u9_yrW8_ntlPhhQiGTrbrCfMcBOv5Gcl2w4snbJ0ILk20qNW5cPZ9ETf6AG6MtJYKbSmBCyiYbyQhrp_9omfFkAMgUi3Jx_bZ_U2Jp7lB53thVO58ulCnsTa8D_X9GMufV85319RNHSmQr4xLc2bRHj1tbqYs1Q56aEpy-SA-bkwM1fCgHNfBDq_3/s4000/20230705_084618.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjd0O3u9_yrW8_ntlPhhQiGTrbrCfMcBOv5Gcl2w4snbJ0ILk20qNW5cPZ9ETf6AG6MtJYKbSmBCyiYbyQhrp_9omfFkAMgUi3Jx_bZ_U2Jp7lB53thVO58ulCnsTa8D_X9GMufV85319RNHSmQr4xLc2bRHj1tbqYs1Q56aEpy-SA-bkwM1fCgHNfBDq_3/w200-h150/20230705_084618.jpg" width="200" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhoukJDL3H35C4MfjlwF2GsXG2fzgYDn9F9p_4DQwZBCgMaa8HVMqVXbvZr2dlpJTlSw7LQaRBhR8U_opu5CJjp28UE_MNkrIQMsgt_aMM3q3H7VBUYax6h0-GieDf6fIKWhwI_J9DjD77jUaZBrmiiLqxAYmXKNXTQ9wStjWjaCNpz_ovzK7k1EkDF7hMF/s4000/20230705_084802.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="4000" data-original-width="3000" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhoukJDL3H35C4MfjlwF2GsXG2fzgYDn9F9p_4DQwZBCgMaa8HVMqVXbvZr2dlpJTlSw7LQaRBhR8U_opu5CJjp28UE_MNkrIQMsgt_aMM3q3H7VBUYax6h0-GieDf6fIKWhwI_J9DjD77jUaZBrmiiLqxAYmXKNXTQ9wStjWjaCNpz_ovzK7k1EkDF7hMF/w150-h200/20230705_084802.jpg" width="150" /></a></div><div><br /></div>Wem das alles zu heftig ist, der kann das Historisch-Technische Museum auch überspringen und stattdessen über das Dach ins Phänomenta radeln.</div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><div class="separator" style="clear: both;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgTmTfShFVcjZK5Bf2-AfTD4N9znG-XvZ9ldFPFg19NDBHm0bExxFqnS2wjk_tijUR17LDxuvRyVq7bJdrN2a3oW9Q6MtrnR1Y-rNvvxU55CC0qsLwRpWc_0FGiPfnAoPtegwjcLTuFdPx7/s2048/DSCI0175.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1536" data-original-width="2048" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgTmTfShFVcjZK5Bf2-AfTD4N9znG-XvZ9ldFPFg19NDBHm0bExxFqnS2wjk_tijUR17LDxuvRyVq7bJdrN2a3oW9Q6MtrnR1Y-rNvvxU55CC0qsLwRpWc_0FGiPfnAoPtegwjcLTuFdPx7/s320/DSCI0175.JPG" width="320" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div style="text-align: left;">Das ist eines dieser Experimentier-Museen, wo Kinder in einer Seifenblase stehen oder ihren Kopf auf dem Silbertablett für ein Foto präsentieren. Das gibt es mittlerweile an allen möglichen Orten, aber das Phänomenta war für mich das erste Museum dieser Art und damit etwas Besonderes. Ich meine auch, es ist unter allen Experimentiermuseen besonders groß und umfangreich - obwohl das Gebäude in meiner Erinnerung größer aussah.</div><p style="text-align: left;"></p><div class="separator" style="clear: both;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg63QK0gCidpqINdQHv0XkDiU1eqr-9WmqHHzeWWfopUAzmFjZCGztH7xYJKD6OHK565uGoRcGL_Fx7h8GRhNHKK2bMvEtMTIeMyZ8zxDErnOvcdJun6xplYwuiy9-4YLWM7Me9C6Yc6NUb/s2048/P1040922.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2048" data-original-width="1370" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg63QK0gCidpqINdQHv0XkDiU1eqr-9WmqHHzeWWfopUAzmFjZCGztH7xYJKD6OHK565uGoRcGL_Fx7h8GRhNHKK2bMvEtMTIeMyZ8zxDErnOvcdJun6xplYwuiy9-4YLWM7Me9C6Yc6NUb/w134-h200/P1040922.JPG" width="134" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiCb2d8tZx5rkc7XVQ3OFkKxW40H6-tOzYORWjKek9rX0jOD3iNDRKfi3hAOC61Veu-2-rqoiq1zvuCsHozrapkgoggF1WFv7TQWg4NPP-PpX4kBSw1N9rb6S4mNXnJm6PDSjgc175Jmp4b/s2048/P1040936.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2048" data-original-width="1370" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiCb2d8tZx5rkc7XVQ3OFkKxW40H6-tOzYORWjKek9rX0jOD3iNDRKfi3hAOC61Veu-2-rqoiq1zvuCsHozrapkgoggF1WFv7TQWg4NPP-PpX4kBSw1N9rb6S4mNXnJm6PDSjgc175Jmp4b/w134-h200/P1040936.JPG" width="134" /></a></div></div><div><br /></div>Die restliche Nordspitze ist von Wald und Bunkern bewachsen, hinzu kommen ein Flugplatz und die Reste eines Konzentrationslagers. Teile davon sind nur während Führungen zugänglich. Also trete ich lieber den Rückweg an der Meerseite an und schnurre schnurgerade zurück zum touristischen und nicht ganz so düsteren Usedom, durch viele Farnpflanzen und Seite an Seite mit Straße und Schienen, die auch das Bedürfnis nach etwas Strand haben.<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiH--XY82Q7r2MmrHJJlvZ_PxRHGwS055G43uBKl7CTOsVIwY1kGTApSpF4_5wM1j9sz39t8nPHwuUgMUWO3B_qXD1FQiXAOUIQ2nQRh2bYf6CfROc_dDvTy7hE6J979hGYfDAfCFh1FJP8v__L1AHvEBKM9fmTIO9ofZqwEQCMTZn9e-jT79rYLLDziYQz/s4000/20230705_090149.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiH--XY82Q7r2MmrHJJlvZ_PxRHGwS055G43uBKl7CTOsVIwY1kGTApSpF4_5wM1j9sz39t8nPHwuUgMUWO3B_qXD1FQiXAOUIQ2nQRh2bYf6CfROc_dDvTy7hE6J979hGYfDAfCFh1FJP8v__L1AHvEBKM9fmTIO9ofZqwEQCMTZn9e-jT79rYLLDziYQz/s320/20230705_090149.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div>Aber so schnell lässt uns die militärische Nordspitze noch nicht gehen! Erst einmal muss ich mitten über eine Betonplattform radeln. Hier sollte ein Materiallager für die Raketen entstehen, aber das einzige, was rechtzeitig fertig wurde, war der Gleisanschluss. Das Gleis, das heute Touristen heranbringt, transportierte damals Raketen ab und brachte später fertige Raketen aus Nordhausen zum Überprüfen.<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg7MAkna6clsQqcD72r7UBf1vSYpa5W--ZSgfuNnBHKMkNHNcHVzUkNOf2YwjYEm3iJ7V_nqAWdB8TJfdXXSPKIlUfD84GlCV7gF5CSzCfuilENoKJfMP0-XN2CweSbp7TM2Xabg8HXL4VMw9Skwopp9GrlEvj6t8UL5Bc6g0PdXGEMuH5sNyo8TWv2CTgl/s4000/20230705_091045.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg7MAkna6clsQqcD72r7UBf1vSYpa5W--ZSgfuNnBHKMkNHNcHVzUkNOf2YwjYEm3iJ7V_nqAWdB8TJfdXXSPKIlUfD84GlCV7gF5CSzCfuilENoKJfMP0-XN2CweSbp7TM2Xabg8HXL4VMw9Skwopp9GrlEvj6t8UL5Bc6g0PdXGEMuH5sNyo8TWv2CTgl/s320/20230705_091045.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div>Erst in Trassenheide bin ich dann wieder in der ersten Reihe angekommen, wo die letzte deutsche Seebäderkette beginnt. Und tatsächlich wollte ich hier zwei total touristische Orte besuchen. Zwei total touristische Attraktionen, zu denen eigentlich jeder Einheimische jede Menge Abstand hält und wo einem im Grunde jeder sagt: Mach das nicht, das ist überteuert und gar nicht mal so toll.</div><div>Mir egal, ich wollte es trotzdem mal probieren. Das war eine gute Entscheidung, denn indirekt sollte dieses Haus den ganzen Rest meiner Reise prägen.</div><div>Zum einen wollte ich eins von diesen Kopfüber-Häusern besuchen. Es stand abgelegen am Stadtrand zwischen anderen platzfressenden Touristenfallen wie Schmetterlingshalle und GoKart-Bahn.</div><div>Und was soll ich sagen? Ist echt witzig. Der ganze Körper ist verwirrt, während die Augen immer mehr Einzelheiten entdecken. Der Kühlschrank lässt sich aufklappen und ist voller umgekehrter Lebensmittel (bei Ketchup ist es ja sowieso sinnvoll, ihn so auf den Kopf zu stellen, insofern hätte die Ketchupflasche eigentlich wieder richtig herum sein müssen), das Kinderzimmer voller Spielzeug und die Regale voller Bücher - manche sind sogar echt, andere bloß Attrappen aus Pappe. Also sehr detailliert, aber manche Details kommen etwas billig daher.</div><div>Und es ist auch nicht so, wie ich es bei anderen Kopfüber-Häusern zuweilen gehört habe, dass gesetzlich vorgeschriebene Dinger wie Feuerlöscher und Notausgangsschilder richtig herum stehen und damit die Echtheit zunichte machen. Das einzige, was wirklich falschherum (also richtigherum) eingebaut wurde, sind Tür und Treppe - sonst wär das etwas schwierig für die Besucher.</div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgkPZxah_j2Z-UeaaxNCDeq7phyv52G-nkwdWNTRAk6rTpT-kgTil8rkCn5Rxo8UG7mTyrJo9Rxk7N1wdfFBjWIR-iBJD17kxP7Pfk3cTffBJI1pKKoEwVwG12FqUSg9UNoKhFr7nVhCKwYp7XxYYEU9lFzyFontr2KxuBlJ0QRAoAXLTd0kboZ16AQM45f/s4000/20230705_100245.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgkPZxah_j2Z-UeaaxNCDeq7phyv52G-nkwdWNTRAk6rTpT-kgTil8rkCn5Rxo8UG7mTyrJo9Rxk7N1wdfFBjWIR-iBJD17kxP7Pfk3cTffBJI1pKKoEwVwG12FqUSg9UNoKhFr7nVhCKwYp7XxYYEU9lFzyFontr2KxuBlJ0QRAoAXLTd0kboZ16AQM45f/s320/20230705_100245.jpg" width="320" /></a></div></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Endlich habe ich den einhändigen Handstand geschafft!</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Natürlich haben all die Leute einen Punkt, die sagen: Neun Euro für die paar Räume? Also, ich weiß nicht...</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Damit das nicht ganz so viele Leute sagen, hat man rund um das Haus noch ein paar kleine Leuchttürme und andere Modelle aufgestellt (diesmal richtig herum). Eigentlich lautet das Thema <i>Leuchttürme der Ostsee</i>, aber es waren ausschließlich deutsche Leuchttürme - bis auf einen einzigen aus Polen, und sogar der steht fast direkt hinter der deutschen Grenze. Manche erkannte ich von meiner Tour wieder, andere (vor allem an den Buchten Schleswig-Holsteins) waren mir immer noch fremd. Dabei fielen mir ganz überraschend zwei Tatsachen auf, die sich ineinanderfügten wie zwei Puzzleteile.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">1. Verdammt, ich habe bisher auf meinen Ostseetouren erschreckend selten einen Leuchtturm bestiegen! Eigentlich nur die beiden am Kap Arkona, und den Warnemünder kenne ich natürlich auch. In Dänemark überhaupt keinen.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">2. Oha, ich komme heute noch am höchsten Leuchtturm der Ostsee vorbei!</div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj2dxXZoj9_sPbKZS81gezYquAzioaQ4lOAjphJu3qQaJC0z6vYQ_Os2ngF7_kbL19eQnk52zIm6dFOCKh7hP1PYKE1XOvv9wjAhZehTz5i0qm0qY5RLyT_k-sGRSufKEQdvv-Gp_hBg1S9BFmJyUquMEwVNxJ-veeqFBKUnMc3Z9_opdKjmsOIityGiGSI/s4000/20230705_094755.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="4000" data-original-width="3000" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj2dxXZoj9_sPbKZS81gezYquAzioaQ4lOAjphJu3qQaJC0z6vYQ_Os2ngF7_kbL19eQnk52zIm6dFOCKh7hP1PYKE1XOvv9wjAhZehTz5i0qm0qY5RLyT_k-sGRSufKEQdvv-Gp_hBg1S9BFmJyUquMEwVNxJ-veeqFBKUnMc3Z9_opdKjmsOIityGiGSI/w150-h200/20230705_094755.jpg" width="150" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEhbMSLMBFBogKaR3uWi-fDZiUhW1k3nCEx_h6usRGvpaLgSWl6K-tbpdReRSC8nK1Lg-qVRs2od6vIYrTBiIR8hbFhGawW77TcnzmC6L4IWARgKw0DcXEjOqtz4QzGTBI0chLK1YfD4NkmYhqy2ZWw13VMHxzR9gDcJxylR4gGEnPijr_Kt8uSgSh-BMJLH" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img alt="" data-original-height="320" data-original-width="240" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEhbMSLMBFBogKaR3uWi-fDZiUhW1k3nCEx_h6usRGvpaLgSWl6K-tbpdReRSC8nK1Lg-qVRs2od6vIYrTBiIR8hbFhGawW77TcnzmC6L4IWARgKw0DcXEjOqtz4QzGTBI0chLK1YfD4NkmYhqy2ZWw13VMHxzR9gDcJxylR4gGEnPijr_Kt8uSgSh-BMJLH=w150-h200" width="150" /></a><br /><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Bis dahin ist es aber noch ein gutes Stück. Ein breiter Radweg bringt mich durch die Seebäder-Kette, rechts blicken Strandvillen aufs Meer, links krümmen sich Parks und kleine Wäldchen über den Spielplätzen und Strandaufgängen. Die Strecke erinnerte mich sehr an Kühlungsborn und gefiel mir sehr gut. Solange die jetzt nicht auf die Idee kommen, Radler und Fußgänger zusammenzuwerfen.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhEgdbagOxoeIldzXRbSmY7jI_bxoMXvgnetI6yvIulQLfKqyBTPQ6MGoyoloWEikadxPjVegAm77CLE_5WnakdaFHkgJ9I454UWfy5BudHmAW4WaCyNM5TnnfDR5OgaKePYKrpaDtSfBZYpVC2ouVkhqlac63BdzadeaqinHOAIYlpqixhzv3GIVgYOzjI/s4000/20230705_104512.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhEgdbagOxoeIldzXRbSmY7jI_bxoMXvgnetI6yvIulQLfKqyBTPQ6MGoyoloWEikadxPjVegAm77CLE_5WnakdaFHkgJ9I454UWfy5BudHmAW4WaCyNM5TnnfDR5OgaKePYKrpaDtSfBZYpVC2ouVkhqlac63BdzadeaqinHOAIYlpqixhzv3GIVgYOzjI/s320/20230705_104512.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div>Im Seebad Zinnowitz erwartete mich die andere Attraktion, von der praktisch alle abraten, nämlich die Tauchgondel. Tatsächlich ist das sogar die erste Gondel ihrer Art, ein Ingenieur aus Zinnowitz hat sie erfunden.</div><div>Drei Gondeln habe ich an der Ostsee vorüberziehen lassen, aber diesmal wird es klappen. Oder? Ja, sie ist abgetaucht, trotz des kräftigen Windes. Das ist schon mal ein gutes Zeichen. Und tatsächlich, 30 Minuten später durfte ich einsteigen. Im Inneren kassierte ein launiger Kassierer neun Euro und ließ alle auf merkwürdigen Barhocker-Drehstühlen Platz nehmen. Wir warteten. Und schließlich schloss sich die Tür und langsam, ganz langsam, rutschte die Glocke an ihrer Stange immer weiter runter. Unterdessen bekamen wir eine launige Begrüßung. Gäste tuschelten, ein Kind plapperte.</div><div>Bis hierhin war es noch ungefähr so, wie ich es mir vorgestellt hatte.<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjQU5NKiwlZviiC-Rn3n5ifljPs15E3AF3ODC87LEiBVb2Xge5ByrL1ROon6XmW6e1_Kc9fk1fta_edamAK80CYle_laDHzWCDs2YDOTEq0sg8SqchvibJwmoZhteBeyOcX1iZc_fWa-rt4PxGqFEGKkPqZKq6FmJTmQ52rhr2mr_TX6K2YqWmZm2Lidm-7/s4000/20230705_105215.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjQU5NKiwlZviiC-Rn3n5ifljPs15E3AF3ODC87LEiBVb2Xge5ByrL1ROon6XmW6e1_Kc9fk1fta_edamAK80CYle_laDHzWCDs2YDOTEq0sg8SqchvibJwmoZhteBeyOcX1iZc_fWa-rt4PxGqFEGKkPqZKq6FmJTmQ52rhr2mr_TX6K2YqWmZm2Lidm-7/w200-h150/20230705_105215.jpg" width="200" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEg4z1mdWeDD3E7Wpgn02gqfzuXCwxZrl7GlkazUNLHihHnVKrKiha9COUJvxYXkbRPNGjYiJpYMo3YsBumxbt84CEDXW86NWFNbb4z_HC55LmwM0mwlJkF87eyYSFblaRjq6Stg7PqMtk3UbGHLIWvDVP0Cy97OpNfXoXOsB3XhgB5Y7oWdGszE8UV_Fss5" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEg4z1mdWeDD3E7Wpgn02gqfzuXCwxZrl7GlkazUNLHihHnVKrKiha9COUJvxYXkbRPNGjYiJpYMo3YsBumxbt84CEDXW86NWFNbb4z_HC55LmwM0mwlJkF87eyYSFblaRjq6Stg7PqMtk3UbGHLIWvDVP0Cy97OpNfXoXOsB3XhgB5Y7oWdGszE8UV_Fss5=w150-h200" width="150" /></a></div><div><br /></div>Dann trafen wir auf die Meeresoberfläche. Und mir wurde klar, dass ich mir eine Sache völlig anders vorgestellt hatte: Die Wellen. In meinem Kopf war die Gondel fest an der Stange verankert und von Wind und Wellen völlig unbeeindruckt.</div><div>Tja, das ist sie ganz sicher nicht. Die Gondel steckt in einer Art Metallkäfig, und die Befestigung an der Stange lässt ihr eine Menge Spielraum. Genug, damit jede einzelne Welle sie volle Kanne gegen die Käfigstäbe schleudert. <i>BONG!</i> Alter! All die Jahre bin ich durch genau diese Wellen geschwommen, und doch hatte ich keinen blassen Schimmer, welche Kraft sie haben! <i>BONG!</i> Allein diese Erkenntnis war die neuen Euro fast schon wert. <i>BONG!</i> Mein Stuhl erbebte, mein Gleichgewichtssinn meckerte, und es kostete mich etwas Anstrengung, nicht noch tiefer in Richtung Fußboden abzutauchen.</div><div>Ein Kind begann zu weinen. <i>BONG!</i></div><div>"Das wird wieder ruhiger, wenn wir ganz untergetaucht sind.", versprach unser Führer. (Dieses Versprechen erwies sich als ungefähr so wetterfest wie eines der Bundesregierung.) Und beruhigte uns dann gleich, indem er erwähnte, dass die Gondel erst letzte Woche mitten während der Fahrt evakuiert werden musste, wegen Stromausfall. Das geht ganz einfach: Per Leiter durch ein Loch aus dem Dach klettern, das die ganze Zeit über aus der Ostsee ragt. Fasziniert schaue ich zu, wie der Meeresspiegel immer höher steigt. <i>BONG!</i></div><div>So, und was ist denn nun zu sehen unter Wasser? Grün. Alles grün. Und ich hatte noch Glück, immerhin saß ich ausgerechnet vor dem Fenster, vor dem tatsächlich einmal eine (ungewöhnlich kleine) Qualle vorbeipaddelt. <i>BONG!</i> Wir wurden gefragt, ob jemand die Art erkennt. Ich konnte sie als einziger als Ohrenqualle identifizieren. Diese Quallenangabe machte mich offenbar zum Experten, sodass mir direkt ein Job angeboten wurde - auch die Tauchgondeln suchen dringend Leute. An den anderen Fenstern bekamen die Gäste gar keine Meeresbewohner zu Gesicht. Wobei das streng genommen nicht korrekt ist, denn das Grün ist ja selbst auch ein Meeresbewohner: Algen. Ich befand mich immer noch mitten in der Odermündung, ergo mehr Süßwasser, ergo mehr Algen, ergo ist es eine schlechte Idee, ausgerechnet hier eine Tauchgondel hinzubauen, selbst wenn es zufällig der Heimatort ihres Erfinders ist. <i>BONG! </i>Um Werbung für die anderen Standorte zu machen, verriet uns der Experte auch gleich, wo es eine bessere Idee ist: Je weiter westlich, desto mehr Salz, also gibt es die idealen Sichtbedingungen an der Grömitzer Gondel und/oder an einem klaren, kalten Wintertag: "Dann kann man sogar (!) manchmal die Stützpfeiler der Seebrücke sehen." <i>BONG!</i></div><div>Aber eins muss man dem Tauchgondel-Team lassen: Sie taten alles, um die Enttäuschung (und das ständige <i>BONG!</i>, das mich mittlerweile eher nervte als faszinierte) zu kompensieren. Etwa, indem sie Gehäuse von Schnecken und Muscheln vorzeigten. Oder, indem sie einen bestimmten Moment des Auftauchens als "Entenblick" vermarkteten. (Endlich können Sie die Ostsee mal aus der Höhe einer Ente erleben!) Vor allem aber, indem sie eine süß gemachte, ausgiebige 3D-Doku über alle möglichen Bewohner der Ostsee zeigten. Dabei wurden dann auch ganz konsequent die Rollos runtergefahren, damit die echte Ostsee den Ostseefilm nicht störte.</div><div>Kein Wunder, dass das Kind beim Aussteigen plapperte: "Wir haben unter Wasser Fernsehen geschaut!"</div><div>"Aber du hast doch auch mal aus dem Fenster geguckt, oder?", fragte der Vater verwirrt, der nicht mitgefahren war.</div><div>Wir haben es versucht.</div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjaUQu_n2YPcEjmGWyZdQWEDTjszTHeAIJsMROuhrFtccgTpHicUsiADiJ5ZD_00Al2kY2vFE1WIvxlbJDQCDpzUY_H6mpI5IQ-mSC8rgWI6cLiNhn3Xvf-baUeLcQSYqYBFAn__vyirb5NBaKj_neirmR-z6tGoQ9bwAytPdo0452yrtNYzOHxG7zZ4f5t/s4000/20230705_114141.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjaUQu_n2YPcEjmGWyZdQWEDTjszTHeAIJsMROuhrFtccgTpHicUsiADiJ5ZD_00Al2kY2vFE1WIvxlbJDQCDpzUY_H6mpI5IQ-mSC8rgWI6cLiNhn3Xvf-baUeLcQSYqYBFAn__vyirb5NBaKj_neirmR-z6tGoQ9bwAytPdo0452yrtNYzOHxG7zZ4f5t/w200-h150/20230705_114141.jpg" width="200" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEggM2uKEIOLc8KOVu__GMMwAUMouUoYqcQMFcFKOowl_SJyal9DKsaApPh-mcvJLrSZBja4sPz_DVn5DgUOAJmsHp1b3HHRKTqMUoseB1IZ5lX9tDuAF-A21H1h-nQgDdEXJE-No6dhedxS9qdaSE-50pYL6ql8-1wzBFOCpGzdro5YKYdmREk8WWjhWVQY" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="145" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEggM2uKEIOLc8KOVu__GMMwAUMouUoYqcQMFcFKOowl_SJyal9DKsaApPh-mcvJLrSZBja4sPz_DVn5DgUOAJmsHp1b3HHRKTqMUoseB1IZ5lX9tDuAF-A21H1h-nQgDdEXJE-No6dhedxS9qdaSE-50pYL6ql8-1wzBFOCpGzdro5YKYdmREk8WWjhWVQY=w200-h145" width="200" /></a></div><div><br /></div>Hinter Zinnowitz rückt für einen kurzen Moment der Bodden mit seinen Salzwiesen ganz nah heran, die Insel wird eng. Für Häuser ist kein Platz mehr, und alle Verkehrswege müssen eng zusammenrücken. Für mich die Gelegenheit, um nochmal zu gucken, wie Usedom von hinten aussieht.</div><div>Grün. Sehr grün. Erinnert mich irgendwie an die Tauchgondel.<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg_4rMInbmzVXW0PNilM4x8AZ0O3Z05qc6joW9KIz1o2LTlE6t9yK5wnjfc9f0QcSrxJslt3ALtMZ-v54j6OVwCAbsFqd42bOkisofmt0YC9oEx4v9-KOVQYnVATceJVwPyX1bhW8wEJtduxGEvzIvgInboT53rsx7BzAGYLtx1E6F8m3QARARhfiTlMk5v/s4000/20230705_123822.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg_4rMInbmzVXW0PNilM4x8AZ0O3Z05qc6joW9KIz1o2LTlE6t9yK5wnjfc9f0QcSrxJslt3ALtMZ-v54j6OVwCAbsFqd42bOkisofmt0YC9oEx4v9-KOVQYnVATceJVwPyX1bhW8wEJtduxGEvzIvgInboT53rsx7BzAGYLtx1E6F8m3QARARhfiTlMk5v/s320/20230705_123822.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div>Mittendrin wird Usedom richtig wild und steil. Zuerst am Streckelsberg, und später dann am Langen Berg. Die Namen sind etwas irreführend, denn der Streckelsberg ist eigentlich viel langgezogener und hat dementsprechend auch mehr steile Kilometer als der <strike>Lange</strike> Kurze Berg.</div><div>Außerdem ist er 58 Meter hoch, ragt weit in die Ostsee und war früher komplett waldlos. Damit das Meer den Berg den Berg nicht abrasiert, hat ihn Oberförster Schrödter mit Buchen bepflanzt, schon damals hauptsächlich für die Touristen.</div><div>Keine Ahnung, ob es am Zinnowitzer Fischbrötchen lag oder ob die Karte bei den Steigungen einfach übertrieben hat, jedenfalls bin ich ziemlich gut über die Berge rübergekommen und konnte dabei die knorrigen Bäume, die frische Waldluft und nicht zuletzt die guten Waldwege genießen - den Teil hatte ich mir schwieriger vorgestellt.</div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh--dOTy9TwRpleRHF-vls-CVlDYEJzs9aWU6nWj_28jqvFDufcT261ZRylltTUNxB2pESC0e778WlM-7rPHhUl4jLt8EPPI2U-8Ulyu5mDinVidknn8dbJ-_Z-ySwMo-owpasx5P4GhhVe-_A1m34g9yRHZ7HyCoG1q2W0UP8XMITl_nEwfActyTqbfa4j/s4000/20230705_130311.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh--dOTy9TwRpleRHF-vls-CVlDYEJzs9aWU6nWj_28jqvFDufcT261ZRylltTUNxB2pESC0e778WlM-7rPHhUl4jLt8EPPI2U-8Ulyu5mDinVidknn8dbJ-_Z-ySwMo-owpasx5P4GhhVe-_A1m34g9yRHZ7HyCoG1q2W0UP8XMITl_nEwfActyTqbfa4j/w200-h150/20230705_130311.jpg" width="200" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjqnrDIsSjKxlt1_unNa5hoGGttHy5_QED_BUu0jAj92bltt3LQ0y-eCBPXE168pUnDMHfmypmQm5uIi_udmNxfX--l_y2q6otgqFy8Hz_55ISCIOjmfra5bwelZXjO82pGmdTSVUGCX-3YK9Rgz4iM2lwbXbrbr6MGT__pRrQzmTg1nVpwQgICikl6zejr/s4000/20230705_143324.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjqnrDIsSjKxlt1_unNa5hoGGttHy5_QED_BUu0jAj92bltt3LQ0y-eCBPXE168pUnDMHfmypmQm5uIi_udmNxfX--l_y2q6otgqFy8Hz_55ISCIOjmfra5bwelZXjO82pGmdTSVUGCX-3YK9Rgz4iM2lwbXbrbr6MGT__pRrQzmTg1nVpwQgICikl6zejr/w200-h150/20230705_143324.jpg" width="200" /></a></div></div><div><br /></div><div>Wenn hohe Berge das Meer berühren, bedeutet das in der Regel: Steilküste. Die habe ich auch ab und zu zu Gesicht bekommen. Sie ist ziemlich zugewachsen, und die üblichen Holztreppen bahnen sich im Zickzack durch das Gestrüpp in Richtung Strand.</div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiYSObYQzRVuorTJ72aYKfINJYFa-NP6uv4MiVj46RxfUW5Cr4QoK3uiM8ypb94HdfGv-9IcNovCfXsDmCt8LvAfzI3HD5Yixqr34mrDXPJnlN_eotpmhX73dZ_5YzfOjftXwV1gJU0n2hqHP-D_9Z8JP6jbCm9nqEC3m-EYlg4XsWBPSmIa3gZAIU7kAPw/s2576/20230705_125735.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1932" data-original-width="2576" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiYSObYQzRVuorTJ72aYKfINJYFa-NP6uv4MiVj46RxfUW5Cr4QoK3uiM8ypb94HdfGv-9IcNovCfXsDmCt8LvAfzI3HD5Yixqr34mrDXPJnlN_eotpmhX73dZ_5YzfOjftXwV1gJU0n2hqHP-D_9Z8JP6jbCm9nqEC3m-EYlg4XsWBPSmIa3gZAIU7kAPw/s320/20230705_125735.jpg" width="320" /></a></div><br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"></div>Zwischen den wilden Bergen verbirgt sich noch Ückeritz, ein Seebad, das fast ausschließlich auf Holzstege gebaut wurde. Nach all dem Auf und Ab hatte ich ein bisschen das Gespür für meine Höhe verloren und dachte, da hinten führt bestimmt wieder so eine ewig lange Holztreppe zum Wasser.</div><div>Diese Treppe war fünf Meter hoch. Naja, das schaffe ich, also ab ins Wasser. Es ist Zeit für das erste Bad in der Ostsee! Hm, der Seebrückentyp hatte recht, es ist wirklich weniger salzig hier. Aber in meine Flasche fülle ich das Zeug trotzdem nicht.<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjv1ROAsHv1SkbsxPFS-m1_fuFP5agnNiVjgcgCIbtPGX2zZZqsmOgerhxiL7aB3_prnfpWhTRQvRm8DJ1jhBCiozO7cS9zlwE1kbShsK5L_g0JxnzgdX6hGqoRYnK1S0slBy29IIqH68fMpUKX9u9utq-JfgQkulp0Dy7wy4x4uLjm2mLX3LPJDHRg1871/s4000/20230705_133232.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjv1ROAsHv1SkbsxPFS-m1_fuFP5agnNiVjgcgCIbtPGX2zZZqsmOgerhxiL7aB3_prnfpWhTRQvRm8DJ1jhBCiozO7cS9zlwE1kbShsK5L_g0JxnzgdX6hGqoRYnK1S0slBy29IIqH68fMpUKX9u9utq-JfgQkulp0Dy7wy4x4uLjm2mLX3LPJDHRg1871/w200-h150/20230705_133232.jpg" width="200" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhVtwQ2UPpdTLJtfCFeNMWDDqztQJoDyS1NfgJtZai2G6YGvVESwOyFaUiZH2cPOnLbi70v5NVZ7CfwfNlbvdhyAHHwQz7Y0qRPcJpWkCqt_O3i-wm47_9ZS6z8yRDnj9sPWe9LgEk4c-kBgpkh5ICRSv2mNzZ96aTA3f-OA4LVFHn6YXWRWUIYOsNSc2Z0/s2576/20230705_133858.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1932" data-original-width="2576" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhVtwQ2UPpdTLJtfCFeNMWDDqztQJoDyS1NfgJtZai2G6YGvVESwOyFaUiZH2cPOnLbi70v5NVZ7CfwfNlbvdhyAHHwQz7Y0qRPcJpWkCqt_O3i-wm47_9ZS6z8yRDnj9sPWe9LgEk4c-kBgpkh5ICRSv2mNzZ96aTA3f-OA4LVFHn6YXWRWUIYOsNSc2Z0/w200-h150/20230705_133858.jpg" width="200" /></a></div><br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"></div>Tja, und damit ist alles, was von der deutschen Küste noch bleibt, die Dreifaltigkeit der drei Kaiserbäder. In diesen Seebädern badete Kaiser Wilhelm II. sowie alle anderen, die einen Adelstitel oder zumindest ordentlich Geld hatten.</div><div>Das erste, jüngste (gerade mal von 1896) und langweiligste Kaiserbad heißt Bansin. Die Häuser und die Seebrücke sehen eher unauffällig aus. Außerdem ist Bansin das einzige Kaiserbad, das als reiner Badeort gegründet wurde, und das einzige, das keinen Fisch im Namen hat. Stattdessen haben die Bansiner einfach den Namen eines Bauerndorfs weiter hinten übernommen.</div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiq8kcUPNoCMTUQwzwc8DhddEmwLPd25bkqM7BixyPfydlzOAGFb44huWmfhY_IfZoUWn3mhj7vA5_xECD2AxpdM8Xqoz9o3rccBnEeujVW3Q11huH3GkC52uGXhrP1EoH3Y9ki6hJrQXz9cuHPPvJgPxluhn51VCgaA2ZtYmXKURasPeX3Bmb0-KUVLJvn/s2576/20230705_143841.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1932" data-original-width="2576" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiq8kcUPNoCMTUQwzwc8DhddEmwLPd25bkqM7BixyPfydlzOAGFb44huWmfhY_IfZoUWn3mhj7vA5_xECD2AxpdM8Xqoz9o3rccBnEeujVW3Q11huH3GkC52uGXhrP1EoH3Y9ki6hJrQXz9cuHPPvJgPxluhn51VCgaA2ZtYmXKURasPeX3Bmb0-KUVLJvn/s320/20230705_143841.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div>Fahrradfreundlich ist Bansin auch nicht gerade. Wer kommt denn auf die Idee, die Zielgerade von einem der beliebtesten Radfernwege Deutschlands ohne Grund (der Platz würde für Rad- und Fußweg reichen) plötzlich in eine Fußgängerzone umzuwandeln, und erwartet, dass die Radler dann wirklich alle absteigen?</div><div>Antwort: Die Bansinerin, die allen Radlern (immerhin halbwegs höflich) zurief, sie sollten absteigen und Rücksicht auf die Kurgäste nehmen.<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjolJ3S9a_hqT1JhHZb-aZDtOOMN7KRWsyEWTZ1-caE7AGhpZ9r76t_q_eSjiX2jfv4sd-b7sk9Xc-lJCG8prFdMzuDN7RAgOnAcIJEmah4sNh7om5U7knXODlGsT0VfTfUbDxx0yA_OaSJno-ALjFlxG32Y_qT0N4n9tKgh2GGbhgqMbWcUH9oo4LWdGwZ/s4000/20230705_144342.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjolJ3S9a_hqT1JhHZb-aZDtOOMN7KRWsyEWTZ1-caE7AGhpZ9r76t_q_eSjiX2jfv4sd-b7sk9Xc-lJCG8prFdMzuDN7RAgOnAcIJEmah4sNh7om5U7knXODlGsT0VfTfUbDxx0yA_OaSJno-ALjFlxG32Y_qT0N4n9tKgh2GGbhgqMbWcUH9oo4LWdGwZ/s320/20230705_144342.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div>Heringsdorf ist das zweite, modernste, aber trotzdem, nanu, das älteste Kaiserbad?! Damit hätte ich nun echt nicht gerechnet. Gläserne Scheiben und moderne Fassaden, soweit das Auge reicht! Die Bühne an der Promenade sieht aus wie eine Muschel aus Glas und Stahl, und sogar die Hecken wurden in unnatürliche Glockenformen (beziehungsweise Tauchgondelformen) zugeschnitten.<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh-YVVizVlRC2QUwRCHXlmYownUI-yR6pZ3H5vhj6c3L1PjLWOndpy8b1sj8FF46o-osI1Z6cil2bnTE9AUsNeEF155QtF5VFA4CftMnMZJ0bemKuFnM6cIwIP4FIZucPiPDlxArr6DpnIKG-IexasEwkjRkQqJYxrA03tO-ce9cCTpQp9k-4jbQXV75b-g/s4000/20230705_145357.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh-YVVizVlRC2QUwRCHXlmYownUI-yR6pZ3H5vhj6c3L1PjLWOndpy8b1sj8FF46o-osI1Z6cil2bnTE9AUsNeEF155QtF5VFA4CftMnMZJ0bemKuFnM6cIwIP4FIZucPiPDlxArr6DpnIKG-IexasEwkjRkQqJYxrA03tO-ce9cCTpQp9k-4jbQXV75b-g/s320/20230705_145357.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div>Zumindest was die Seebrücke angeht, habe ich eine Erklärung, warum sie mit modernen Glaspyramiden überdacht ist: Die Brücke brannte in den 50ern ab. Aber schon das Original war eine Brücke der Superlative: 400 Meter waren den Heringsdorfern nicht genug, sodass sie nachträglich nochmal 100 Meter anhängten. Bis heute ist das mit 508 Metern die längste Seebrücke Deutschlands. Sie ragt nicht nur superweit ins Meer, sondern auch ins Land rein: Anders als bei anderen Seebrücken konnte ich nicht einfach am Start vorbeiradeln, sondern musste in einem Tunnel untendurch.<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgzRRTyEsW7bWAz-NyIQGYJBeenlUO0BSjmhBKgss66-90n7EqMmKNAUr_gdboT9UOAhrZn7oyxIV0G8_tMYV_lgSA-XDBN7kCRrFrpJQVLgf99HGmzyGhe9LcLaedpjR2h3SfpOlbAJ_BP35DTDxV-nfytJUU1qi1ca69VBvwxgvHYEtdzhv-SQJ3RJAms/s4000/20230705_145547.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgzRRTyEsW7bWAz-NyIQGYJBeenlUO0BSjmhBKgss66-90n7EqMmKNAUr_gdboT9UOAhrZn7oyxIV0G8_tMYV_lgSA-XDBN7kCRrFrpJQVLgf99HGmzyGhe9LcLaedpjR2h3SfpOlbAJ_BP35DTDxV-nfytJUU1qi1ca69VBvwxgvHYEtdzhv-SQJ3RJAms/w200-h150/20230705_145547.jpg" width="200" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj7vEPiNyZixLVzAgbB1aa_6uM_02pCGEWPRjxmay7TWr1cc8d7f2NF-1ajTlicqCU0oy-PIs9ueSyuuVq_MfdQCvXpCXESO8IG3r4L-8s6miJsKB2B8CjcNqPGC66gFKI0TDlqxenoHWab/s2048/DSCI0416.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1536" data-original-width="2048" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj7vEPiNyZixLVzAgbB1aa_6uM_02pCGEWPRjxmay7TWr1cc8d7f2NF-1ajTlicqCU0oy-PIs9ueSyuuVq_MfdQCvXpCXESO8IG3r4L-8s6miJsKB2B8CjcNqPGC66gFKI0TDlqxenoHWab/w200-h150/DSCI0416.JPG" width="200" /></a></div></div><div><br /></div>Eine Glaswand teilt die Besucherströme in zwei Spuren, damit es nicht zu Kollisionen kommt (außer zwischen der Glaswand und Leuten, die nicht erkennen, dass da eine Glaswand ist). Die Brücke bietet dem braven Besucher folgende Aktivitäten: Souvenirs kaufen und am Anfang der Brücke in einem Eiscafe Eis essen, weil es ziemlich cool ist, auf Deutschlands längster Seebrücke einen Eisbecher gegessen zu haben, nur um später festzustellen, dass es genau dasselbe Eiscafe auch mitten im Meer am anderen Ende der Brücke gegeben hätte, was natürlich noch cooler gewesen wäre.<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgBxWldm8qzVimopnQqRB7sOZ2RuTfSz8vlXlsZaBtNCA0PTMz579DdePv1--NZ1k0QIkoGQafzsHitStfWes19iHd9_0LkrpjMC3JPcAGGKa-fQUaV3lokMmo7qCdCH-wSN0p9SOpuioW_b_KjgVUNgYj_eBhxxGVOo4A81QelBnVDKejxffrkXVOxdYYT/s4000/20230705_145854.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgBxWldm8qzVimopnQqRB7sOZ2RuTfSz8vlXlsZaBtNCA0PTMz579DdePv1--NZ1k0QIkoGQafzsHitStfWes19iHd9_0LkrpjMC3JPcAGGKa-fQUaV3lokMmo7qCdCH-wSN0p9SOpuioW_b_KjgVUNgYj_eBhxxGVOo4A81QelBnVDKejxffrkXVOxdYYT/w200-h150/20230705_145854.jpg" width="200" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgNWPKrMJLqEzi74jn7t9wiiguHqnubHHS-cADpQNpmJGKMWrMRZJG9bdPNy3vgOfN5otRmEfDAIi6c7LLbIYwTlfJqfUrH2UNQr1O5T1pcrwP6G5YtjOwIZs5tFIr2qnmmzOxI-5uz-gOG/s2048/DSCI0395.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1536" data-original-width="2048" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgNWPKrMJLqEzi74jn7t9wiiguHqnubHHS-cADpQNpmJGKMWrMRZJG9bdPNy3vgOfN5otRmEfDAIi6c7LLbIYwTlfJqfUrH2UNQr1O5T1pcrwP6G5YtjOwIZs5tFIr2qnmmzOxI-5uz-gOG/w200-h150/DSCI0395.JPG" width="200" /></a></div><div><br /></div>Bei der dritten Seebrücke in Ahlbeck stellt sich so ein Problem nicht, hier gibt es nur ein Restaurant zur Auswahl, also heißt es ganz klar: Jetzt wird gegessen, sonst kann ich sehr, sehr ungemütlich werden.</div><div>Im Grunde bestand die Seebrücke praktisch nur aus diesem Restaurant (und tut es immer noch für alle, die Loriot kennen), bis sie irgendwann auch nach hinten verlängert wurde. </div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhpvzbjK5hCfFwyPHkdppSj8uqCdidCmsG6EwGXREsZ5hN-ueqrCMFK294vKBg7Z8Mr6CoX_BD_U6z2VU97o-etdJVHStQ1XxcRAPxgFSSWiNhBtFlcGrNDAX32RewBRzzAxOO8CjWtQVauWijN0QTAlZ5bQr6zd7Zc7AtnghNVA9smkJ64ELDlZqO05iEF/s4000/20230705_151514.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhpvzbjK5hCfFwyPHkdppSj8uqCdidCmsG6EwGXREsZ5hN-ueqrCMFK294vKBg7Z8Mr6CoX_BD_U6z2VU97o-etdJVHStQ1XxcRAPxgFSSWiNhBtFlcGrNDAX32RewBRzzAxOO8CjWtQVauWijN0QTAlZ5bQr6zd7Zc7AtnghNVA9smkJ64ELDlZqO05iEF/w200-h150/20230705_151514.jpg" width="200" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjUoAR-rFKJRj4LCqwVWG0OxBrBktETJez3B-1AdYOst5F_ee6jZkDSWBGzU8ukq1T4YmYvLtSQOaaGq5rW5TTQYLYeDM40382uCWqSWV9tVGKMwp5skrFY3UhpoYoCgGLr3GBclFO_UX1r42Db1fY-SLf0HeTqUo511hP3Km6kQo1fGxkPfYdAebzf29F6/s2576/20230705_151748.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1932" data-original-width="2576" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjUoAR-rFKJRj4LCqwVWG0OxBrBktETJez3B-1AdYOst5F_ee6jZkDSWBGzU8ukq1T4YmYvLtSQOaaGq5rW5TTQYLYeDM40382uCWqSWV9tVGKMwp5skrFY3UhpoYoCgGLr3GBclFO_UX1r42Db1fY-SLf0HeTqUo511hP3Km6kQo1fGxkPfYdAebzf29F6/w200-h150/20230705_151748.jpg" width="200" /></a></div><div><br /></div>Auch hier spiegelt die Seebrücke den Ort wieder: Ahlbeck ist das klassische, villenartige und möglicherweise beliebteste der drei Kaiserbäder. Auch wenn es überraschenderweise nicht das älteste ist, leben hier immerhin schon seit dem 12. Jahrhundert ein paar Fischer, nur halt nicht sehr viele. Das wollte Kaiser Wilhelm gern ändern und er ließ den Ahlbecker See ab, um neue Siedler anzulocken. Der Plan ging nicht auf, denn das Land war trotzdem zu sumpfig zum Bauen.</div><div>Nichtsdestotrotz wurde Ahlbeck ein sehr beliebtes Reiseziel, und stünde der trockengelegte See nicht unter der Naturschutz, dann wäre ein Stück davon, egal wie schlecht der Boden auch sein mag, mittlerweile nur noch für Fantastilliarden zu bekommen.</div><div>Und außerdem ist Ahlbeck der letzte deutsche Ort.<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj_Y17cIJeJQCMUQSy0JwBsHixtCYJ7--IPHuSd0Q1j5qymtJ1W4mBcUXKydKHL9QsbrlMT0e-UqdGfxq3TTGXxG0xhmgob853jMN9XEjCgpobr9vya-HHoas-rTxpQNUz0p-u3rPIs03YE_XxIZeXmCtyzi2xQ2YAmxDLfWrXurBlyjFWNs5xAd4RTix38/s4000/20230705_152647.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj_Y17cIJeJQCMUQSy0JwBsHixtCYJ7--IPHuSd0Q1j5qymtJ1W4mBcUXKydKHL9QsbrlMT0e-UqdGfxq3TTGXxG0xhmgob853jMN9XEjCgpobr9vya-HHoas-rTxpQNUz0p-u3rPIs03YE_XxIZeXmCtyzi2xQ2YAmxDLfWrXurBlyjFWNs5xAd4RTix38/s320/20230705_152647.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div>Ich musste nur noch ein Stück durch den Wald radeln, dann erreichte ich eine orangene gepflasterte Fläche. Wobei, komplett orange ist sie nicht: Eine kleine graue Linie verrät, das hier das nächste Ostseeland beginnt. Und wer sie übersieht, für den wurde das ultimative Symbol der Völkerverständigung aufgestellt: Eine Hose aus Stahl. Nee, Spaß, das Ding soll eine Klammer darstellen, die Deutschland mit Polen verbindet. Solaranlagen saugen die Sonne ein, und dahinter erstreckt sich ein ziemlich breiter, gerodeter Grenzstreifen, über den sich ein Wanderweg aus Sand zieht. Nanu, der Eiserne Vorhang verlief doch gar nicht auf dieser Linie? Stimmt, aber trotzdem war das noch lange keine grüne Grenze. Man sollte nicht vergessen, dass an dieser Stelle bis 2007, also vor dem Schengen-Abkommen, immer noch kontrolliert wurde. 2011 machten sich die beiden Länder dann daran, aus dem ehemaligen Übergang die längste Strandpromenade Europas zu machen, und dazu die einzige internationale (noch dazu am längsten Strand Deutschlands). Wobei, wenn ich ehrlich bin, der letzte Kilometer hatte eher wenig von einer Strandpromenade, sondern war halt einfach nur ein Fuß- und Radweg im Wald. Aber die Symbolik ist natürlich nett.</div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjPN7m8soGz4uRkvF1Z1eIDnasjqit4Mbf8WVZSCZ0ulidIbLRagdrEsdioirOn3xzUphGnx5Xk8BTDk5HqaizrHAh5nKWi9Bsn8j7L14ly3nZIaLzbHGTTt-kP1c4zGX1vKyjRRNNU5KWEXPphuiLcQ_ftWMULk7pPLl7dR07Sti-PDodlNvTS579CJjW5/s2576/20230705_153756.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1932" data-original-width="2576" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjPN7m8soGz4uRkvF1Z1eIDnasjqit4Mbf8WVZSCZ0ulidIbLRagdrEsdioirOn3xzUphGnx5Xk8BTDk5HqaizrHAh5nKWi9Bsn8j7L14ly3nZIaLzbHGTTt-kP1c4zGX1vKyjRRNNU5KWEXPphuiLcQ_ftWMULk7pPLl7dR07Sti-PDodlNvTS579CJjW5/s320/20230705_153756.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div>In Richtung Ostsee muss man nicht auf dem Sand latschen. Hier windet sich ein hölzerner Steg im Zickzack hin und her. Da war kein Betrunkener am Werk, sondern das ist Absicht: Die Leute sollen eben gerade nicht wissen, in welchem Land sie gerade sind, in der Hoffnung, dass die Menschen Grenzen in Zukunft nicht überbewerten (bislang eine unerfüllte Hoffnung). Nur hin und wieder verraten solche Grenzpfosten, dass man gerade genau zwischen zwei Staaten steht.</div><div>Am Strand selbst ist die Grenze dann überhaupt nicht mehr zu erkennen.</div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgDPdMPVBtkbtFtI2aWcwFCBkiPn098zNds1qwPB-PUt0A6KYZbxDyY3VJ-N-NMl_knAepQxvzakMtH5Jk4mBfyBQ5Nqjh0mLjlUcgF3D8ilmaE4w0y3bmQOhG1IY2PFcc6kxmCSesS_jC91i1G-qtVnSH1LT7bJUW87mTMN13jAbNsUkK5y61dY6VqSMCs/s4000/20230705_154225.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgDPdMPVBtkbtFtI2aWcwFCBkiPn098zNds1qwPB-PUt0A6KYZbxDyY3VJ-N-NMl_knAepQxvzakMtH5Jk4mBfyBQ5Nqjh0mLjlUcgF3D8ilmaE4w0y3bmQOhG1IY2PFcc6kxmCSesS_jC91i1G-qtVnSH1LT7bJUW87mTMN13jAbNsUkK5y61dY6VqSMCs/s320/20230705_154225.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div>Neues Land, neues Glück! Mal sehen, was die Republik Polen für mich bereithäl... Moment mal, was? Rote Radwege, noch mehr rote Radwege, so viele Radwege? Wo kommen die auf einmal alle her? Ein Radweg an der Straße, und parallel dazu noch einer an der Promenade?</div><div>Verflixt.</div><div>Ich muss irgendwo falsch abgebogen und aus Versehen in den Niederlanden gelandet sein.</div><div>Das hier kann auf keinen Fall das Land sein, dessen Regierungschef gesagt hat, er wolle keine Nation von Vegetariern und Fahrradfahrern haben.</div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiksKFUwKcxSY_loCeTQwSJggS44g0f83fym4lKWRfMVcgkG_ZMc5WYGA-1oAYZVZexwsllh2P-EiG9_Z0WBOh38B5mMO3zAjUh_b5g6zfxfwnQ46yomIoqOv4WWKYH6gnnIk335OLJcR9moMPdJxwTYJzaDAnG58d6VNrjkWRlTBIHX6vOS3h6kSjEenqz/s4000/20230705_160240.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiksKFUwKcxSY_loCeTQwSJggS44g0f83fym4lKWRfMVcgkG_ZMc5WYGA-1oAYZVZexwsllh2P-EiG9_Z0WBOh38B5mMO3zAjUh_b5g6zfxfwnQ46yomIoqOv4WWKYH6gnnIk335OLJcR9moMPdJxwTYJzaDAnG58d6VNrjkWRlTBIHX6vOS3h6kSjEenqz/s320/20230705_160240.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div>Aber ausgerechnet der Ort, wo ich gehört habe, dass man da angeblich Radfahren kann, war völlig ungeeignet: Der Strand.</div><div>Womöglich denken Sie jetzt: Wo hat der Trottel denn so einen Quatsch gehört? Aber ja, Menschen haben mir versichert, sie hätten gesehen, wie Radfahrer fröhlich über den Swinemünder Strand radeln. Und als ich vor ein paar Jahren im Januar (ohne Rad) zum ersten Mal hier war, da war der Strandsand so fest, dass ich mir das sogar vorstellen konnte.</div><div>Im Juli aber nicht. Da hatte der Strand eine ganz normale Konsistenz, die sich wie bei jedem Strand zum Radeln ungefähr so gut eignet wie eine Wüste zum U-Boot fahren. Man kann höchstens bis zum Rand des Betonplattenfeldes radeln, welches einen barrierefreien Weg in Richtung Wasser darstellt.</div><div>Die Mülleimer sind übrigens hervorragend gegen Sturmflut gesichert.</div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgujBuRNpFpKIFEJ8N6FhG2CpSFyEfPWXU1rOnVWFUVR7yVI6jTQ7OzPHNGGpcMyUxY6ZXGxa92EmZ2jFJDSwIbJ4QufuGu-rjDanT9uwvjQzSz1aZhFpXQRpuAhGNYu9FU3ecmJQvDcTUusWtJ4MmH7vC0vyPHAAaR3R_BybCcdoGZhtsXQm7eK3nFwhhy/s4000/20230705_155914.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgujBuRNpFpKIFEJ8N6FhG2CpSFyEfPWXU1rOnVWFUVR7yVI6jTQ7OzPHNGGpcMyUxY6ZXGxa92EmZ2jFJDSwIbJ4QufuGu-rjDanT9uwvjQzSz1aZhFpXQRpuAhGNYu9FU3ecmJQvDcTUusWtJ4MmH7vC0vyPHAAaR3R_BybCcdoGZhtsXQm7eK3nFwhhy/w200-h150/20230705_155914.jpg" width="200" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjJff7URP4Y-FjTCxISNqiz8uOJ0zleOMm1AQ3dIhou1Jw3WDt09RQ1IeaZ_KXjJyX_4dqNlq37WIDDkl9zwhyphenhyphenTTLmpRAMiuGGKX73s3u2qbmeObcZ2h-YZt7mYyYP3sJSTeWv_XfNaQ7u2/s1600/IMG_20200224_133216.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjJff7URP4Y-FjTCxISNqiz8uOJ0zleOMm1AQ3dIhou1Jw3WDt09RQ1IeaZ_KXjJyX_4dqNlq37WIDDkl9zwhyphenhyphenTTLmpRAMiuGGKX73s3u2qbmeObcZ2h-YZt7mYyYP3sJSTeWv_XfNaQ7u2/w200-h150/IMG_20200224_133216.jpg" width="200" /></a></div><div><br /></div><div class="separator" style="clear: both;">Die Strandpromenade sah erst einmal sehr modern und edel aus. Sie hat sogar ein Gratis-Gradierwerk, um das jeder herumlaufen und gesunde Salzluft einatmen kann, während Salzwassertropfen das Schilf runterrinnen. Die meisten genossen die gesunde Luft jedoch lieber aus einem Meter Sicherheitsabstand, sitzend auf einer Parkbank.</div><div class="separator" style="clear: both;">Aber je weiter ich meinen Weg fortsetzte, desto mehr fiel mir die Eigenheit der polnischen Seebäder ins Auge. Immer mehr Stände tauchten auf, es wurde lauter und greller. Ich hob erst einmal einen Batzen Złoty-Scheine ab, Geldautomaten gab es ja mehr als genug. (Kartenzahlung ist ähnlich wie in Deutschland manchmal nicht möglich.)</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg7vlWpuhkeKtrWkO35eRlY2wUFDnVRkkarafzKfv44K4ZCJuvQ3QnW5901bJVrk--NnEARvvbFPABg8xRRxoZEZRzVEu95xe2FTT2AlG_HEaU7QHByhhL1J4afxb5lwz_V-M0NiKSaPNfyqHuC-0qJ1ATyLWmulVIY5WPk38ImhBq3g3K-TwOz5aS0yMuG/s4000/20230705_155424.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg7vlWpuhkeKtrWkO35eRlY2wUFDnVRkkarafzKfv44K4ZCJuvQ3QnW5901bJVrk--NnEARvvbFPABg8xRRxoZEZRzVEu95xe2FTT2AlG_HEaU7QHByhhL1J4afxb5lwz_V-M0NiKSaPNfyqHuC-0qJ1ATyLWmulVIY5WPk38ImhBq3g3K-TwOz5aS0yMuG/w200-h150/20230705_155424.jpg" width="200" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiljeRt9fPvxTJAJbfqh2EajcuOiXrRf1y0fGM7iIuD_DpZpE6PTN01L6yybt2f5qW6OtF4yac69MB9lxMu9RDrJuB3UXBKrSxeWqJCdg4sFV_c_iMuiOyRnsMxVowDCh95cmf2ljunfiYUlYEMD4y3HaD3Sq8xcckrWHZMYj74WW9a8lw9W4aQ7IckkVAH/s4000/20230705_160511.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiljeRt9fPvxTJAJbfqh2EajcuOiXrRf1y0fGM7iIuD_DpZpE6PTN01L6yybt2f5qW6OtF4yac69MB9lxMu9RDrJuB3UXBKrSxeWqJCdg4sFV_c_iMuiOyRnsMxVowDCh95cmf2ljunfiYUlYEMD4y3HaD3Sq8xcckrWHZMYj74WW9a8lw9W4aQ7IckkVAH/w200-h150/20230705_160511.jpg" width="200" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Świjnouście a.k.a. Swinemünde war das drittgrößte deutsche Ostseebad und wurde von den Amerikanern im Zweiten Weltkrieg komplett plattgebombt, wobei die Zivilisten zu den am wenigsten geschützten im ganzen Krieg gehörten. Hinterher mussten die überlebenden Deutschen ausziehen, und die Polen stellten fest, dass ihre neue Stadt eingezwängt war zwischen dem Wasser, der DDR und der sowjetischen Armee, die immer noch im Kurviertel abhing, ohne jede Verbindung zum polnischen Festland. Erst als die Sowjets in den 50ern abzogen, wurde die Schwäche auf einmal zur Stärke. Polen hat sonst kaum Inseln, also kamen gerade wegen der abgeschiedenen Lage die Polen gern zum Baden rüber, und nach der Wende auch immer öfter die Deutschen auf einen Tagesausflug aus den Kaiserbädern.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><div style="text-align: justify;"><span style="text-align: left;">Als ich die Stadt das erste Mal besucht habe, stellte ich überrascht fest, dass dieser Ort quasi die Mischform aus meinen beiden Heimatwelten ist: Glänzende Promenaden der Mecklenburger Seebäder und die schäbige Schönheit ostböhmischer Städte ergeben zusammen ganz genau diese Innenstadt, die sich von gläsernen Hotels oben an der Strandpromenade kaum stärker unterscheiden könnte. Obwohl beide gleich stark belebt sind.</span></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjZzb3bZBFxWZT0cxksHZ-3rnctJC66ZUG8xMNSqfaY4Wp5i1hvoRejEIa0dGm5PMsyG2pMXBynM94zRqQPaE_4AeMzD6W6wP4iL_Rw930MgSDG1mBltIerF39ZHQgB6Qm_Vtz8LZEB3XuI/s1600/IMG_20200224_130210.jpg" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; color: #0066cc; font-size: 16px; font-variant-alternates: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal; margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjZzb3bZBFxWZT0cxksHZ-3rnctJC66ZUG8xMNSqfaY4Wp5i1hvoRejEIa0dGm5PMsyG2pMXBynM94zRqQPaE_4AeMzD6W6wP4iL_Rw930MgSDG1mBltIerF39ZHQgB6Qm_Vtz8LZEB3XuI/s320/IMG_20200224_130210.jpg" width="320" /></a></div></div><div><br /></div>Mit meinen Tschechischkenntnissen kann ich etwas Polnisch verstehen. Die Betonung liegt auf <i>etwas</i>.</div><div>Hauptsächlich geschriebenes Polnisch. Die Aussprache scheint nämlich zwei Regeln zu folgen:</div><div>1. Egal, was du denkst, wie es ausgesprochen wird, es wird anders ausgesprochen.</div><div>2. Nuschle, was das Zeug hält.</div><div>Das machte diese ganze Reise zu einem faszinierenden Dauerrätsel. Es war ein bisschen, als hätte ich vor ein paar Wochen begonnen, eine neue Fremdsprache zu lernen, aber viel chaotischer, unsystematischer und unvorhersehbarer. Mal schnappte ich auf der Straße eine längere Wortfolge auf, bei der mir sofort absolut klar war, was das bedeutet. Und dann wieder stand ich vollkommen ratlos vor zwei ganz simplen Worten und hatte absolut keinen Plan, so, als hätte ich noch nie auch nur ein einzige Silbe irgendeiner slawischen Sprache gelernt.</div><div>Die meiste Zeit aber verbrachte ich mit dem Mittelding: Vor einem Schild grübeln mit einer realen Chance, die Bedeutung herauszufinden.</div><div>Zum Beispiel glaubte ich in Świnoujscie folgendes zu lesen: Ein <i>Haus des Berges mit den Beinen</i>? Wat? Eine Art Bergwanderhütte - hier im Flachland?</div><div>Nein, es ist ein <i>Haus mit den Beinen nach oben</i> - also wieder ein Kopfüber-Haus! Die Dinger sind in Polen genauso verbreitet wie in Deutschland und meistens ganz hübsch mit Fachwerk gestaltet.</div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEiKUldCqlAJ-4zYusBMIGBwL5TbGjSThDw0UxQIqhM6IHIensmA-Lchjs6z9Z8N7ey18StowHg5NeEvIgOHXAk2S_QLAsSSD__x3YCw14hjHK3qb75JHH453mxiYK6Otg4tmn-KAHFFBgYn-4Nvhpz6J76xAbjoSJe7o2rHgTzIInCgRzK4Ol2yz6Anqoha" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEiKUldCqlAJ-4zYusBMIGBwL5TbGjSThDw0UxQIqhM6IHIensmA-Lchjs6z9Z8N7ey18StowHg5NeEvIgOHXAk2S_QLAsSSD__x3YCw14hjHK3qb75JHH453mxiYK6Otg4tmn-KAHFFBgYn-4Nvhpz6J76xAbjoSJe7o2rHgTzIInCgRzK4Ol2yz6Anqoha" width="400" /></a></div></div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div>In Swinemünde mündet, wenig überraschend, die Swine a.k.a. Świna, der zweite Arm der Oder. Es ist der wohl verkehrsreichste Mündungsarm, und seine Mole wird ausnahmsweise nicht von einem Leuchtturm bewacht, sondern von einer Windmühle. Oder? Im Prinzip ist die <i>Stawa Młyny</i> schon ein Leuchtturm, denn sie wurde von Anfang an gebaut, um den Schiffen den Weg zu weisen, und nachts kann sie auch kräftig blinken. Die Mühlenflügel zermahlen nichts, sie drehen sich nur dekorativ im Wind, damit der Turm auch tagsüber aus der Ferne besonders gut zu erkennen ist.</div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiIJ5KT9E4eQ-0iLDVkljCDMNji26lyKZjAPNRk7Hs43BU0xO85RocEx2ifKGx1pWMh1C32ndY2VQ1H79P0I-PZBL-MGc1CVGH2HvXcyT5XckXJSb-r7oCV1iMIQuJ6sJKOo58lM2WWHABs2dlCFvRe0UuBQ1YGDMvOhB75m10sV7qR56wtjCmjv1qvPyGA/s4000/20230705_163647.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiIJ5KT9E4eQ-0iLDVkljCDMNji26lyKZjAPNRk7Hs43BU0xO85RocEx2ifKGx1pWMh1C32ndY2VQ1H79P0I-PZBL-MGc1CVGH2HvXcyT5XckXJSb-r7oCV1iMIQuJ6sJKOo58lM2WWHABs2dlCFvRe0UuBQ1YGDMvOhB75m10sV7qR56wtjCmjv1qvPyGA/w200-h150/20230705_163647.jpg" width="200" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEje73kBea9tZbc3k7iyAnwNc1PpMDXRtzd3-LIIa68sFnfjLlL0NL2FTZ6dC62P1FZx4p0TiLlgrpXcm8-CTMvwRjwtJoMi9PNvBYeEoqBB8Szf724WHs1DDHqMgMav6OC729Q6IQTSnygGm2gLNQLROOtT_vE23upqKHW0NWkqWHqDKldI_xVstiRmtj69/s4000/20230705_165330.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEje73kBea9tZbc3k7iyAnwNc1PpMDXRtzd3-LIIa68sFnfjLlL0NL2FTZ6dC62P1FZx4p0TiLlgrpXcm8-CTMvwRjwtJoMi9PNvBYeEoqBB8Szf724WHs1DDHqMgMav6OC729Q6IQTSnygGm2gLNQLROOtT_vE23upqKHW0NWkqWHqDKldI_xVstiRmtj69/w200-h150/20230705_165330.jpg" width="200" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Egal, ob die Schweden, Polen, Preußen, Russen oder Deutschen die Stadt gerade unter ihrer Kontrolle hatten, sie alle wollten unbedingt die Mündung des großen Flusses verteidigen. Deswegen ist das Ufer der Świna gesäumt von Festungen. Das <i>Fort Zachodni</i>, nanu, <i>Toilettenfort</i>, ach nee, <i>Westfort</i>, wurde von Preußen gebaut und kommt als großer grüner Bunker eher modern-martialisch daher. Die Soldaten aus diesem Fort gehörten zu denen, die den Zweiten Weltkrieg starteten - wie genau, werde ich am Ende dieser Reise herausfinden. Als die Sowjetarmee das Haus aufgab, kehrte endlich Frieden ein und die brutale Batterie wurde zum Gemüselager.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Das Fort Aniola, also Engelsburg, sieht dagegen fast schon antik aus, und tatsächlich ist es an das Grabmal von Kaiser Hadrian in Rom angelehnt.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEijYqS20QANtjcMMSF4q12Haew7OcCc15EIu_43FZmBB2-WZOG3dj4pXkJchAG9zA2LZq8J8skOxJxvoYFVMQK2526Tgud6m8MRm32chRp-lBQxOFk9Bf1v5fadadEmQXseQ84xDJ8S8pxPZIG84uCfbLnWBLHTHThFta-qD7BvfNIMrIfeV5prsrfv3sVz/s4000/20230705_165013.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEijYqS20QANtjcMMSF4q12Haew7OcCc15EIu_43FZmBB2-WZOG3dj4pXkJchAG9zA2LZq8J8skOxJxvoYFVMQK2526Tgud6m8MRm32chRp-lBQxOFk9Bf1v5fadadEmQXseQ84xDJ8S8pxPZIG84uCfbLnWBLHTHThFta-qD7BvfNIMrIfeV5prsrfv3sVz/w200-h150/20230705_165013.jpg" width="200" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEippokAiP0N07rs8AmfeyLOe838uBTJT5AgZvmYtpmfx7gIeZDINp91UKD0sPyBRSB7Ib4rmIv8EktZ1SnbS7BM9cq290RbLMvz_2eNEY9TOwr0vL-QXH0wvd7Lvt9CeUskbM4y9r6oinTIMjDi-oSawFbLwwkGeUv9KRSmcyZk4N6DQKxQGbzMtsmdzZ3R/s4000/20230705_165546.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEippokAiP0N07rs8AmfeyLOe838uBTJT5AgZvmYtpmfx7gIeZDINp91UKD0sPyBRSB7Ib4rmIv8EktZ1SnbS7BM9cq290RbLMvz_2eNEY9TOwr0vL-QXH0wvd7Lvt9CeUskbM4y9r6oinTIMjDi-oSawFbLwwkGeUv9KRSmcyZk4N6DQKxQGbzMtsmdzZ3R/w200-h150/20230705_165546.jpg" width="200" /></a></div><div><br /></div>Alles schön und gut, aber wie komme ich jetzt über den Fluss? Mit einer großen Fähre, die eine recht ungewöhnliche Auswahl unter ihren Fahrgästen trifft. Radler und Fußgänger können komplett gratis fahren, Autofahrer dürfen dagegen nur dann drauf, wenn sie ein Swinemünder Kennzeichen haben, außer nachts.</div><div>Online hagelt es wütende Bewertungen für diese Fähre von verärgerten Touristen, die einen Umweg machen und bei der anderen Fähre weiter südlich lange anstehen mussten: <i>Diskriminierung! Fähre nur für Polen!</i> Was ja an sich nicht stimmt, denn 99,9 Prozent aller Polen dürfen auch nicht mit ihrem Auto drauf, weil sie in irgendeiner anderen polnischen Stadt leben (während Deutsche, die sich dank der EU-Freiheit in Świjnouście niederlassen und ihr Auto dort anmelden, die Fähre nutzen dürfen). Und trotz dieser Regel und obwohl die Fähre alle 20 Minuten ablegt, war sie sehr gut gefüllt - wie würde es dann wohl ohne die Regel aussehen? Ab diesem Monat soll sowieso der brandneue Swinetunnel das Problem lösen, sodass sich niemand mehr diskriminiert fühlen muss. Laut EU-Kommission ist es der längste Unterwassertunnel Europas, was ich nicht so recht glauben kann - was ist denn mit dem Eurotunnel? Die Kommission scheint eine eigenwillige Definition des Wortes <i>Unterwassertunnel </i>zu haben.</div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhD7IgXfk1Tgx8ry3LDDOwhfz5UK2cU_5RDLQ8m8yK8xaHKbBVGgRu2MQ87GlOZUc-UFHsbCMmgQpt-mK8BzlQhoRY93dHUH1rHAyH--_BIa2IAAlzRwGR9vlUT6HS4G6nmH_McH76xAOkPRuC0UFUw6lM2k7mD43AEKvTMkQN3a_LOH-KQ49r7nVNHuw__/s4000/20230705_170745.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhD7IgXfk1Tgx8ry3LDDOwhfz5UK2cU_5RDLQ8m8yK8xaHKbBVGgRu2MQ87GlOZUc-UFHsbCMmgQpt-mK8BzlQhoRY93dHUH1rHAyH--_BIa2IAAlzRwGR9vlUT6HS4G6nmH_McH76xAOkPRuC0UFUw6lM2k7mD43AEKvTMkQN3a_LOH-KQ49r7nVNHuw__/s320/20230705_170745.jpg" width="320" /></a></div><p>Die Mühle vorhin war übrigens nicht das Einzige, was Świjnouście leuchtturmmäßig zu bieten hat. Im 12. Jahrhundert entfachten die Swinemünder auf einer Anhöhe ein fettes Feuer, um die Schiffe den Fluss runterzuleiten. Das war aber nicht nur brandschutzrechtlich heikel, sondern auch eine sehr fehlerhafte Methode, denn immer wieder lockten falsche Irrfeuer die Schiffe auf die nächstbeste Sandbank. Nach dem Motto <i>klotzen, nicht kleckern</i> stapelten die Swinemünder also beigefarbene Ziegel 68 Meter hoch und schufen den höchsten Leuchtturm der kompletten Ostsee. Schon während der Fährfahrt konnte ich einen ersten Blick auf den fernen Riesen zwischen den Kränen werfen. Noch wusste ich nicht, dass es auch der einzige Blick sein wird.</p><p>Der Turm inklusive Leuchtturmwesen-Museum macht 18 Uhr dicht, schaffe ich das noch? Wird schon.</p><p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg27-TIVDuXAZ9IzX_Bjrp710atN1Rnx64huwrwSOTlsUs0ybZeNiFjDEjWneFRenphsN5WEiHcQErcl8L-H1pm9U5dCA1YNCntp9ISedKG6qtrQtnSxnN95bY7rsxvOOk8xpxsnnX0uZsnfGBpHNs71x6qIzCOx4dbiuKG71rxr_WPgglYTpBPhaJbRRuM/s4000/20230705_172659.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg27-TIVDuXAZ9IzX_Bjrp710atN1Rnx64huwrwSOTlsUs0ybZeNiFjDEjWneFRenphsN5WEiHcQErcl8L-H1pm9U5dCA1YNCntp9ISedKG6qtrQtnSxnN95bY7rsxvOOk8xpxsnnX0uZsnfGBpHNs71x6qIzCOx4dbiuKG71rxr_WPgglYTpBPhaJbRRuM/w200-h150/20230705_172659.jpg" width="200" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEiHM5kUiIk7PL-vKBjv9MdOQyeWwj2N8Wf2kF7W0vctelQ-Mg9xQs2FpJZ8rsbyEkP911DLw0rnjhY7aMQlPcCRQEdm3Mga7QKchbv2Chpl_dWBtlruMcULtYm8DO7A3KYggrm8l_1ulL_0DdLgPwArHj7EJU0KDcZTnqjlLRrHRBd5wabaZmCBgm7RzO9s" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEiHM5kUiIk7PL-vKBjv9MdOQyeWwj2N8Wf2kF7W0vctelQ-Mg9xQs2FpJZ8rsbyEkP911DLw0rnjhY7aMQlPcCRQEdm3Mga7QKchbv2Chpl_dWBtlruMcULtYm8DO7A3KYggrm8l_1ulL_0DdLgPwArHj7EJU0KDcZTnqjlLRrHRBd5wabaZmCBgm7RzO9s=w150-h200" width="150" /></a></div><div><br /></div>Ich folgte also flott der Straße aus dem industriellen Ostteil der Stadt raus. Nun hatte ich Usedom verlassen und befand mich auf einer polnischen Insel namens Wolin. Jetzt musste ich im Bogen diese Brücke hoch und dann wieder Richtung Norden... wie, die App sagt, das ist alles gesperrt? Quatsch, das muss ein Fehler sein, die werden ja wohl nicht den kompletten Stadtteil sperren.</div><div>Moment, und was macht dann das Fahrradverbotsschild da? Das gilt bestimmt nur für die Fahrbahn und nicht für den Radweg, alles andere würde doch gar keinen Sinn ergeben.</div><div>Zuversichtlich strampelte ich über die Brücke und stand vor dem dritten Verbotsschild - ein Haufen polnischer Text, von dem ich nur wenig begriff. Aber die Straßensperre mit dem Pförtnerhäuschen, die völlig leere Straße und die tiefschwarzen Autos dahinter verunsicherten mich dann doch. Was geht denn hier ab? Ich fragte Google Übersetzer nach der Bedeutung des Schilds, doch noch ehe mir das EU-weite kostenlose Datenroaming eine Antwort heranschleppte, brauste eines der schwarzen Autos vor. Ein junger Mann textete mich höflich, aber ernst, mit einem polnischen Sermon zu, und ich musste erstmal deutlich machen, dass ich nichts verstand. (Merke: Polen switchen durchaus gern zum Englischen, sofern sie es können, aber es ist ihnen gesetzlich verboten, ein Gespräch auf Englisch zu beginnen. Auch dann nicht, wenn dein Äußeres 10 Kilometer gegen den Wind <i>Tourist!</i> schreit.) Daraufhin erhielt ich zunächst die erfreuliche Anrede "Sir" und anschließend die weniger erfreuliche Auskunft, das hier wirklich nicht, auf gar keinen Fall, ein Durchkommen sei. Warum auch immer. Eine Militärübung? Oder hat es was mit dem Ausbau des Hafens zu tun? Lange bevor Deutschland auf solche Ideen kam, hat Polen hier schon ein LNG-Terminal für Flüssiggas aus Katar gebaut, um unabhängiger von Russland zu werden. Nun bauen sie auch den Containerhafen aus und wollen kein zweistaatliches Umweltgutachten machen. Das sorgt für Streit mit der deutschen Seite, die um ihre Natur fürchtet.</div><div>So oder so, es ist ärgerlich, denn so bleiben mir sowohl der Leuchtturm als auch der Ostseeradweg verwehrt. Ich blieb notgedrungen noch eine Weile auf der unteren Straße, mittlerweile ohne Radweg, bis es eine Möglichkeit gab, die Schienen zu überqueren und ich wieder auf dem richtigen Waldweg landete.<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjASgPWd7UQqXccza9UXJgSWZiLQSq6yLwqTb535ZzSKPtyitri63IU0DvcMx36Ujb8jf_KejMQJrND9sijp5_aM4V2mynxrHdHxcbO9Fgq1r5cJT7qCW0VDvlpAcXkqbDAniBoshvAlkD6yfve7kCRcoZNZI5fOTgdZrnAPlZMNyEJzjJOdVxpVDKKhzE6/s4000/20230705_174134.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjASgPWd7UQqXccza9UXJgSWZiLQSq6yLwqTb535ZzSKPtyitri63IU0DvcMx36Ujb8jf_KejMQJrND9sijp5_aM4V2mynxrHdHxcbO9Fgq1r5cJT7qCW0VDvlpAcXkqbDAniBoshvAlkD6yfve7kCRcoZNZI5fOTgdZrnAPlZMNyEJzjJOdVxpVDKKhzE6/s320/20230705_174134.jpg" width="320" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Es handelt sich um einen jungen und schlanken Küstenwald, durchstrahlt von jeder Menge Sonnenlicht. Aber zugleich auch um einen Militärwald, unter dem sich eine komplette unterirdische Stadt erstreckt, in die kein Sonnenstrahl dringt, sondern ausschließlich künstliches Licht.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Der älteste Teil der Anlage stammt noch von den Deutschen aus den 1930ern. Der eigentliche Hauptbunker ist nur mit einer Führung zugänglich, aber was ist das? Der kleine Bunker da in den Dünen sieht offen aus, kann ich da etwa reinspazieren? Kann ich, sofern mein Handy genug Strom für die Taschenlampe hat <i>oder </i>sofern ich kein Problem damit habe, mich ständig zu stoßen. Die weißen Zimmer sind voller Müll und mit seltsamen, fast schon gotisch-spitzen Durchgängen verbunden. Etwas beklemmend, wenn auch längst nicht so sehr wie die Straßensperre vorhin.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhzpPU4b-BHPsDc7yJRTxhczHBGQq-oxKU66nKErnd4RQKyh5HBuUGn-uSBk8LKlqKIy1ZOXyyXCon4bG2caq943nILttyMSTdaQ9ZSjUGElwgXmlPO3IaLTEoMeiMva2O3Au8arvbNScdUxwpjqHPqpMR5U-we7Bq0ee1dPgipDEZECpm2HycpvJu9q3Dq/s4000/20230705_184756.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhzpPU4b-BHPsDc7yJRTxhczHBGQq-oxKU66nKErnd4RQKyh5HBuUGn-uSBk8LKlqKIy1ZOXyyXCon4bG2caq943nILttyMSTdaQ9ZSjUGElwgXmlPO3IaLTEoMeiMva2O3Au8arvbNScdUxwpjqHPqpMR5U-we7Bq0ee1dPgipDEZECpm2HycpvJu9q3Dq/w200-h150/20230705_184756.jpg" width="200" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgJ3cspCEjtODQx0gfpwy-0J2_1g8-1F2DNcI6YhqQ982VpPTq3c_SgHH0FsiZ4qQ_TMA2-vOx3E6QymRDQ1Led4k38otEgG3IvLeeHG-GL_iLPee-FROtrDdPFI62B82jzMrA7Wph0vycS31JmzSVD1A_fpGJCLnrLOtr0iTafJf7ode6bZMUYx1XTppcq/s2576/20230705_184634.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1932" data-original-width="2576" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgJ3cspCEjtODQx0gfpwy-0J2_1g8-1F2DNcI6YhqQ982VpPTq3c_SgHH0FsiZ4qQ_TMA2-vOx3E6QymRDQ1Led4k38otEgG3IvLeeHG-GL_iLPee-FROtrDdPFI62B82jzMrA7Wph0vycS31JmzSVD1A_fpGJCLnrLOtr0iTafJf7ode6bZMUYx1XTppcq/w200-h150/20230705_184634.jpg" width="200" /></a></div><div><br /></div><div>Noch weißer und ungewöhnlicher ist der <i>Dzwon</i>. Das bedeutet <i>Glocke</i>, und mit ein bisschen Fantasie sieht der Feuerschutzturm aus dem Jahr 1939 tatsächlich so aus. Leider kann man ihn allem Anschein nicht besteigen, und überhaupt ist alles fast an diesem Turm gleichgültig und abweisend. Nur an die eine Ecke hat irgendwer ganz überraschend ein paar Fahrradständer drangeschraubt.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEihq2BcXlpXwWaNqd8WAFoM8U6tLU4a2zn314bAnZD1MhE3mPxtGmemx3QC-0BweVjWI_-RL-WH5lAYMSJEzO3G9iWVJe_VqtJFz1WsUsYlD7OM8Gybc4ekIC-7R_ZB79zrjI8QbmOAASxOKx2-7ouZUttkpax0z4aoT6SkMIO2p1jWLFIlNZWiapJP8j4q/s4000/20230705_181045.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="4000" data-original-width="3000" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEihq2BcXlpXwWaNqd8WAFoM8U6tLU4a2zn314bAnZD1MhE3mPxtGmemx3QC-0BweVjWI_-RL-WH5lAYMSJEzO3G9iWVJe_VqtJFz1WsUsYlD7OM8Gybc4ekIC-7R_ZB79zrjI8QbmOAASxOKx2-7ouZUttkpax0z4aoT6SkMIO2p1jWLFIlNZWiapJP8j4q/s320/20230705_181045.jpg" width="240" /></a></div><br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Der polnische Ostseeradweg hat dieselbe Nummer wie der europäische: Sein Name ist <i>R10</i>. Die Polen malen sein Schild am liebsten auf Baumrinde.<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhg_v6xczWEsAYl17xrz0neZWgdnEloA9zXZEpKoe-6vTJ_6xdEADZePoR9kexmlPMUnfC3zmgJDVTF2sSfBCVD7-kVPRjF8wiOrxL8qiXvRPHnVRaBqsGsgvHTFUvPS58esGI9sP0FWgimG872dIFi6QxfbCNZQrNzdn_0XIeZezqwIWasmr9VbcmL0oSG/s4000/20230705_180826.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhg_v6xczWEsAYl17xrz0neZWgdnEloA9zXZEpKoe-6vTJ_6xdEADZePoR9kexmlPMUnfC3zmgJDVTF2sSfBCVD7-kVPRjF8wiOrxL8qiXvRPHnVRaBqsGsgvHTFUvPS58esGI9sP0FWgimG872dIFi6QxfbCNZQrNzdn_0XIeZezqwIWasmr9VbcmL0oSG/s320/20230705_180826.jpg" width="320" /></a></div></div><div><br /></div>Auch das europäische Symbol taucht immer öfter auf, jedoch sind diese leuchtend gelben Schilder sehr schambehaftet: Sobald der Weg irgendwie schlechter wird, ist ihnen das peinlich und sie verziehen sich für die nächsten 20 Kilometer. Alles in allem ist die Beschilderung lückenhaft, aber hier im Westen noch am besten.<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh0YjsjJMNkCfPnY4NMwF8GB9anRq9v7W7oIrQr2vtxur5J5n-xFGcOCvY-tRBJivRnXEoSk_dK8o_mBl_rs_xeAgf94oRacLSuIcRURdSeOwp3YPRD0rBZRM1PBenprgfNVg_rvzFtCpV2kJ0NHyLkVute7rpAS3eFqzHG445hykwmnNu0nZdPcj20Nzsr/s4000/20230705_185305.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh0YjsjJMNkCfPnY4NMwF8GB9anRq9v7W7oIrQr2vtxur5J5n-xFGcOCvY-tRBJivRnXEoSk_dK8o_mBl_rs_xeAgf94oRacLSuIcRURdSeOwp3YPRD0rBZRM1PBenprgfNVg_rvzFtCpV2kJ0NHyLkVute7rpAS3eFqzHG445hykwmnNu0nZdPcj20Nzsr/s320/20230705_185305.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div>Das zweite polnische Seebad heißt Międyzydroje (früher Misdroy), das heißt <i>zwischen den Maschinen</i>? Nee, keine Ahnung. Die gläsernen Hoteltürme sind phantasievoll verdreht.</div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjIqSlMJyV_94SBMK4T2sOpmjtcNhPu6ZBayXwMP4TxxxPjunN0WRANH_1YVxCb17RGRqOruD2FU25dV7Llm48O2bsz2iCk4c9nF3tIw8iRfJf-slCY1W5OVgz7WpfMno2rAEe1GJqfp2YA7x8DnMYYmoD7ipcFjcmOyycZA4YNZsMTwsv6j8Ax3UvdXv1K/s4000/20230705_194559.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjIqSlMJyV_94SBMK4T2sOpmjtcNhPu6ZBayXwMP4TxxxPjunN0WRANH_1YVxCb17RGRqOruD2FU25dV7Llm48O2bsz2iCk4c9nF3tIw8iRfJf-slCY1W5OVgz7WpfMno2rAEe1GJqfp2YA7x8DnMYYmoD7ipcFjcmOyycZA4YNZsMTwsv6j8Ax3UvdXv1K/w200-h150/20230705_194559.jpg" width="200" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiOMZsr1gbAtV211G8-IRrEOt38mJs5PHXUPhC-7lkV2nDlYoTcap4vrhYm4Pt9l7olOFsrVWwUGYCcOPVcKJDcqu8e7DDI-e2stt8Cc0vPbCVbfsXDTOHq4YuviGTpJL8OJkDpoQhAvwZXlNKYmXntdksNFSZgbvyFtK1i2LDoITqqGV75IbMDgN7cLhmH/s2576/20230705_191223.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1932" data-original-width="2576" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiOMZsr1gbAtV211G8-IRrEOt38mJs5PHXUPhC-7lkV2nDlYoTcap4vrhYm4Pt9l7olOFsrVWwUGYCcOPVcKJDcqu8e7DDI-e2stt8Cc0vPbCVbfsXDTOHq4YuviGTpJL8OJkDpoQhAvwZXlNKYmXntdksNFSZgbvyFtK1i2LDoITqqGV75IbMDgN7cLhmH/w200-h150/20230705_191223.jpg" width="200" /></a></div></div><div><br /></div>Hier gibt's eine Modellausstellung, die im Grunde ein perfekter Ausgangspunkt für eine Ostseeumrundung wäre. Oder ein Ersatz, falls einem die echte Ostsee zu weit ist. Im <i>Bałtzcki Park Miniatur</i> (das braucht keine Übersetzung, denke ich) wurde ein Teich in Form der Ostsee angelegt und mit Modellen berühmter Gebäude aus allen neuen Ostseeländern umgeben. Auch hier darf der Swinemünder Leuchtturm nicht fehlen, und MV wird durch das Schweriner Schloss repräsentiert.</div><div><p>Der Park macht 19 Uhr dicht, schaffe ich das noch? Ah, nein, verdammt, zu spät. Schaaade.</p><p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjbNQuGO-sW7OiLnAVeSFjbPJXrfkt6Pahv9gYF7CQz7hDv5wp6PDghDx5lp27c8rME1p-lOu5jsanjPuwjR99uRg4PA0-kw2XRtJRql6hvhvTwgkrXN7OUyuwHl-Ih7EI7BLcI44Mu-9jZlJ7SLOpOE4IZullUIHR8rCVT0Tk3Rig3Ssmsmp19JLWu23Kv/s4000/20230705_192407.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjbNQuGO-sW7OiLnAVeSFjbPJXrfkt6Pahv9gYF7CQz7hDv5wp6PDghDx5lp27c8rME1p-lOu5jsanjPuwjR99uRg4PA0-kw2XRtJRql6hvhvTwgkrXN7OUyuwHl-Ih7EI7BLcI44Mu-9jZlJ7SLOpOE4IZullUIHR8rCVT0Tk3Rig3Ssmsmp19JLWu23Kv/s320/20230705_192407.jpg" width="320" /></a></div><br />Dann finde ich stattdessen halt heraus, wie eine polnische Seebrücke aussieht. Ergebnis: Anders. Um genauer zu sein, voll, laut, bunt und kalorienreich. Am Anfang steht eine gläserne Markthalle, in der lauter gesundes Gebäck wie zum Beispiel Baisers mit Schokolade, Streuseln <i>und </i>Marshmallows drauf verkauft wird. Schon das Angucken erhöht das Risiko eines Herzinfarkts in medizinisch messbarer Weise.</div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Der offene Teil sieht aus, als hätte irgendwer eine dieser Kinderspielhallen im amerikanischen Stil vom Rande der Stadt genommen und über der Brücke ausgekippt. Feuerwehrautos und Plastikpferdchen drängen sich aneinander, und die Kleinkinder wissen gar nicht, welcher Figur sie das Gewicht ihres soeben verzehrten Marshmallow-Baisers zuerst anvertrauen sollen.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg3ywZZF1lDMB6KVkjc4EdCrnVSbEnJNf7e8E_MwboSRNNsAQhyaCHtp95r7jPgufvj6_IPtSHkR4xYhx82luRxgncOXhgE4T1oMR1fL7MMvcKaXyHSBXQw350f6gvwAFRtUQJwJJv18UVgb1o0L5y-CHIcixitC-vUitauKWysZCK-Hm7-wPZArewvWQpP/s4000/20230705_200219.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg3ywZZF1lDMB6KVkjc4EdCrnVSbEnJNf7e8E_MwboSRNNsAQhyaCHtp95r7jPgufvj6_IPtSHkR4xYhx82luRxgncOXhgE4T1oMR1fL7MMvcKaXyHSBXQw350f6gvwAFRtUQJwJJv18UVgb1o0L5y-CHIcixitC-vUitauKWysZCK-Hm7-wPZArewvWQpP/w200-h150/20230705_200219.jpg" width="200" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgEJDWCexFufOQn8waZ-jSufqYXHUeZoiiVyFdStfYwjleqePp_DJmzZ-C7uXUGfoCCd978CxwchwhU54gDuY5r49OqEw3jqRwGiPmYQUPCPzeYrVTdJd1OZ7hQzdoxcjt_AbJrhScASqUE46WecEAt8dUPjfTxr8U6_Hcrz76SE0JjaVoV0Dw_-hXs_N3T/s4000/20230705_200324.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgEJDWCexFufOQn8waZ-jSufqYXHUeZoiiVyFdStfYwjleqePp_DJmzZ-C7uXUGfoCCd978CxwchwhU54gDuY5r49OqEw3jqRwGiPmYQUPCPzeYrVTdJd1OZ7hQzdoxcjt_AbJrhScASqUE46WecEAt8dUPjfTxr8U6_Hcrz76SE0JjaVoV0Dw_-hXs_N3T/w200-h150/20230705_200324.jpg" width="200" /></a></div><div><br /></div><div>Weiter hinten folgen noch mehr Geschäfte, Automaten und dazwischen vibrieren immer stärker ohrenbetäubende polnische Schlager. Trotz dieser fast schon militärischen Abwehrmaßnahme gelingt es mir, bis nach hinten vorzudringen. Mit großer Begeisterung schwingen die polnische Paare das Tanzbein. Bei mir verweigern dagegen schon die Trommelfelle ihren Dienst. Ich bin damit sozialisiert, dass Seebrücken einfach ein paar halbwegs ästhetische Bretter sind, auf denen Rentner ruhig ins Meer flanieren - an diese grelle Art von Brücke müssen sich meine Augen und Ohren erst noch gewöhnen.</div><div>Aber die Ruhe der Natur ist schon in Sichtweite. In der Ferne ragt die Steilküste 95 Meter in den Himmel und erinnert mich entfernt an die Klippen Bornholms. Irgendwo dort verbirgt sich Polens zweitniedrigster und gleichzeitig (durch die hohe Klippe) höchster Leuchtturm mit dem plattdeutschen Namen <i>Kikut</i>. Treppen, alte Grenztürme und schöne Aussichten soll es in dem Gebiet geben, aber leider keine Radwege. Das Gelände zu Fuß zu erkunden, wäre eine Halbtageswanderung, und dieser Tag ist definitiv mehr als halb rum. Macht auch nichts, denke ich, Polen wird ja noch genug erstaunliche Steilküsten haben.</div><div>Hat es nicht. Tatsächlich ist Polen deutlich weniger Steilküsten-Land als Deutschland oder Dänemark. Dafür gibt es anderes erstaunliches Zeug zu entdecken.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgsvHMGEmolU3mASfBrwSgOW99vIAwiWYSXU03yG2zBa23H6-xlXizwXvKT7iBhtpSNaA3yt0cvSzSWjWbR1vOd1aKJxu9rnc_b3rtMmp8YAum-nPq7LyEFDfolYUCgNafEOJn7XVrc4gP6Vt9uBSnCsi8XK_ZK5YO9Ish0dOVL0LV3iLgiKVHuy5m6mAoT/s4000/20230705_195145.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgsvHMGEmolU3mASfBrwSgOW99vIAwiWYSXU03yG2zBa23H6-xlXizwXvKT7iBhtpSNaA3yt0cvSzSWjWbR1vOd1aKJxu9rnc_b3rtMmp8YAum-nPq7LyEFDfolYUCgNafEOJn7XVrc4gP6Vt9uBSnCsi8XK_ZK5YO9Ish0dOVL0LV3iLgiKVHuy5m6mAoT/s320/20230705_195145.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Die Radler umrunden die Steilküste im Nationalpark Wolin. Das hölzerne Tor verkündet, dass jedermann gefälligst eine Eintrittskarte lösen soll. Auch dann, wenn die Kasse schon geschlossen ist - scannt gefälligst den QR-Code. Mir egal, dass dein Internet nicht reicht, <i>jede Person ist selbst dafür verantwortlich ein Ticket zu kaufen</i>!</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Diesen Satz konnte der Nationalpark problemlos ins Deutsche übersetzen, danach war er mit den Übersetzungen eher geizig. Deutsche erfahren zwar, dass die <i>Fledertiere </i>(vermutlich die genderneutrale Bezeichnung der Fledermaus) zu den <i>Tire des Waldes</i> gehören, aber mehr auch nicht, ganze Sätze bleiben den Polen vorbehalten. Auch das Wisentgehege hatte seine Pforten längst geschlossen.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Doch wen kümmerts? Der Wald ist Attraktion genug. In der Abenddämmerung steigt ein ganz leichter Nebel aus den Hügeln auf, und ganz, ganz allmählich löst sich der Nationalpark und die Bildqualität meiner Fotos immer mehr auf. Aber auf eine fotogene Weise.</div></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh7ovfsvTPmic00zqcjkUIpmGS2lu5rWJdIOM-5o-3gLBCISQo5SL3rx79wTeE9qf0vqWzDZwDoynxeOdF5TFNIa2v3U58kjIJKgu6TdXEKzPB_8qFIU6UYnISrSvKY5XrEFGvbD5B7OqDt-LTM1kUKe_DCr8OAxedlmcXfqF_Rw8pkjFQ3V8a-wMQi-Jyc/s4000/20230705_204852.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh7ovfsvTPmic00zqcjkUIpmGS2lu5rWJdIOM-5o-3gLBCISQo5SL3rx79wTeE9qf0vqWzDZwDoynxeOdF5TFNIa2v3U58kjIJKgu6TdXEKzPB_8qFIU6UYnISrSvKY5XrEFGvbD5B7OqDt-LTM1kUKe_DCr8OAxedlmcXfqF_Rw8pkjFQ3V8a-wMQi-Jyc/s320/20230705_204852.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div>Still und gepflegt liegt das Dörfchen Warnowo am Rande des Nationalparks. Über dem hölzernen Nationalparkschild flattern die EU-Flagge und die polnische Flagge einträchtig nebeneinander.</div><div>Ich wartete etwa eine Stunde am Bahnübergang, bis aller Züge durchgezogen waren, und steuerte dann meine Übernachtung an.</div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj1krk6su9rs-U0C5mch4OaflZrHpMuNBy2wFjXYmCbvCUtasXUFsQONt3kC9b3wSudojjqluepXHZ3nQ_HFilff2c8ztvKJNnfc4aqil_HzTaTSVkE16S9I_YMe_ZVdOTNvHew5bAg_EoGWGaTBCG5EUX8k4OP86kbdqb5mrgcWS3531w4wJSfEBywqN6Z/s4000/20230705_212831.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj1krk6su9rs-U0C5mch4OaflZrHpMuNBy2wFjXYmCbvCUtasXUFsQONt3kC9b3wSudojjqluepXHZ3nQ_HFilff2c8ztvKJNnfc4aqil_HzTaTSVkE16S9I_YMe_ZVdOTNvHew5bAg_EoGWGaTBCG5EUX8k4OP86kbdqb5mrgcWS3531w4wJSfEBywqN6Z/s320/20230705_212831.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div>Warum meine Tour ausgerechnet in diesem Dörfchen endet?</div><div>Wegen Corona.</div><div>Eigentlich ist in Polen wildes Zelten generell verboten, es wird halt nur nicht verfolgt, außer in Nationalparks. Angeblich wurde seit 30 Jahren kein Bußgeld mehr deswegen ausgesprochen.</div><div>Im ersten Lockdown wollte die Regierung dann dafür sorgen, dass die Polen zumindest in der eigenen Wildnis völlig legal Urlaub machen können. Und sie wählte dieselbe Lösung, die Dänemark seit Langem praktiziert: Auf einer Onlinekarte kann man nachgucken, welche Flächen zum Zelten freigegeben sind. In erreichbarer Nähe des Ostseeradwegs sind es bloß zwei, eine davon halt südlich von Warnowo.</div><div>Vor Ort wies kein Schild des Umweltministeriums (wie in Dänemark) und auch sonst nichts auf die Legalität hin. Nichts, abgesehen von der Tatsache, dass der flache Boden mit kurzen Gewächsen drauf wirklich gut geeignet war, um sich dort hinzubetten.</div><div>Aber ich bezweifelte, dass alle Anwohner die Regel kannten, und weil ich keine Lust auf eine Diskussion hatte, verbarg ich mich zur Sicherheit hinter schützenden Ästen einer Tanne.</div><div>Es dauerte nicht lange, da hatte mich zusätzlich der Nebel eingehüllt.</div><div>Und der Schlaf.</div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh4xXn8QudYe1-1a1HkPCCj_nRscvsCStfbh39ip_OMLiaWFCrgxZMsOpctYzvaAsj2wcM4XMEFSbDTwSqXMcWzFMhClMHtACi-HcjYMRLmVGUhkI2_HMv_zVqYWoPpucRVIlM0sd_dU81AVWV0OhQ51Sc2yqelHDCbjam-1RUE_ZS63UnXERkLUec1ho5m/s4000/20230705_220404.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh4xXn8QudYe1-1a1HkPCCj_nRscvsCStfbh39ip_OMLiaWFCrgxZMsOpctYzvaAsj2wcM4XMEFSbDTwSqXMcWzFMhClMHtACi-HcjYMRLmVGUhkI2_HMv_zVqYWoPpucRVIlM0sd_dU81AVWV0OhQ51Sc2yqelHDCbjam-1RUE_ZS63UnXERkLUec1ho5m/s320/20230705_220404.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div></div>Flussradlerhttp://www.blogger.com/profile/00480229486535240281noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1910925249443161750.post-1747009303490544702023-07-01T00:52:00.023-07:002024-03-19T10:49:46.436-07:00Von Barth nach Wolgast<p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><i>Bam! Bam! Bam!</i> Allmählich erschüttern die Betonplatten nicht nur mein Rad, sondern auch meine Nerven. Ich weiche auf einen Streifen Asphalt aus, aber nach ein paar Metern hat er auf einmal eine schmale Lücke mit Warnbake drin. Und kurz darauf die nächste. Komische Baustelle.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Über meinem Kopf versuchen die ersten Sonnenstrahlen, sich zu mir nach unten zu zwängen. Mit mäßigem Erfolg. Seit Wochen herrscht Hitzewelle, aber ausgerechnet meine Sommertour beginnt natürlich mit Nieselregen. Willkommen zur Ostsee, Staffel 3!</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">So vieles hat sich geändert seit der zweiten Staffel: Ich fahre jetzt allein, bin viel schneller und rase dementsprechend nur so durch die absurd langen Tagesetappen dieser Staffel. Dennoch werde ich die Ostseetour nach dieser Staffel erst einmal nicht fortsetzen können.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Doch egal, es gibt auch Dinge, die vollkommen gleich geblieben sind: Die Wege, das Wetter, die Bahn und das sonstige Chaos der Welt bleiben unvorhersehbar.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiivKjMb66-fHvejMpKX4UTKFbivv5TkrOp_IWQXY1nzTTumRq40-9MlvZAF1tm4iIHLxmH2PVOha1Wni_7BHmUPam_fUncYlKrkTr8bzShbtRBysARHaBaYm9hNKRGV-jgSmFSxgl9Hfc1aXC5RSPDG27ksk4u4e6VzO_805iEKPrXUcy-9-S_iJ1yatNd/s4000/20230703_060758.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiivKjMb66-fHvejMpKX4UTKFbivv5TkrOp_IWQXY1nzTTumRq40-9MlvZAF1tm4iIHLxmH2PVOha1Wni_7BHmUPam_fUncYlKrkTr8bzShbtRBysARHaBaYm9hNKRGV-jgSmFSxgl9Hfc1aXC5RSPDG27ksk4u4e6VzO_805iEKPrXUcy-9-S_iJ1yatNd/s320/20230703_060758.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div>Eigentlich ist die Strecke von Barth nach Stralsund auch richtig schön, sobald die Betonplatten aufhören. Sie ist das entgegensetzte Puzzleteil zur Ostzingst-Tour nach Pramort, die ich vor etwa 7,5 Milliarden Jahren gemacht habe. Auf der anderen Seite des Boddens ist die Halbinsel zu sehen. Besonders viele Einzelheiten, abgesehen von <i>Da ist Wald</i> und <i>Da ist kein Wald</i>, habe ich nicht wiedererkannt. Muss ich auch nicht, meine Seite sieht ja auch gut aus. Auch hier krümmen sich ab und zu kleine Küstwäldchen im Wind. Ansonsten: Grün. Das Gras und das Schilf haben fast denselben Grünton und schaffen es so, komplett unauffällig ineinander überzugehen. Stille und Frieden hüllen das Land ein, das ich komplett für mich habe. Das mag an der frühen Stunde<span> liegen. Aber auch daran, dass ich mich heute gewissermaßen in der zweiten Reihe der Mecklenburger Ostseeküste bewege. Die weißen Sandstrände, die Touristenmassen, ja, sogar die DDR-Flüchtlinge und Grenzer damals, das alles liegt inzwischen nicht mehr auf dem Festland, sondern vorne auf den Inseln und Halbinseln. Was mir im Grunde nur recht ist.</span><div>Zumal die zweite Reihe in Mecklenburg immer noch viel, viel schöner ist als an der Nordsee.<br /><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj4fbi3NXotlAVknp6E1UIHIrYvY1PXK8sklWLKZ8lnCTCwhqqfP2irMY_jAhfAbdEros_xCAEKIr7SwSeVhH2QUzm7wXl5tQTk25irHxPhmbjknf002dUnIv2BAo0hmHc51vr1qhlD7FIzxLlZtbcBkOVCTiGkL7IG2yUi3T7zMDb8Acg7qUXHArPlB5Fz/s4000/20230703_065936.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj4fbi3NXotlAVknp6E1UIHIrYvY1PXK8sklWLKZ8lnCTCwhqqfP2irMY_jAhfAbdEros_xCAEKIr7SwSeVhH2QUzm7wXl5tQTk25irHxPhmbjknf002dUnIv2BAo0hmHc51vr1qhlD7FIzxLlZtbcBkOVCTiGkL7IG2yUi3T7zMDb8Acg7qUXHArPlB5Fz/s320/20230703_065936.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div>Nach einer Weile musste ich das Wasser durch Dorfstraßen ersetzen. Eine trug den Titel <i>Allee des Jahres 2014</i>, eine andere hat einen weniger einladenden Namen...<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgtXovhihicWJhr8n8tbiwU5pi8s-oGSmYqK07sK3h9xjtQ7ygRkKz7TS80fKSW9tVj4ZhW1AcB7Nu2FYwtjQFPE5CeYt91F1Q7MplWarLkFh1mHNEBWcRA8u5NSFhRQHuJdqSno6c66J3BCBPHZk_mCtOCaHswX7G7sNOYdpjQZcXNAoinpk3ptrtEu7VU/s4000/20230703_075626.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgtXovhihicWJhr8n8tbiwU5pi8s-oGSmYqK07sK3h9xjtQ7ygRkKz7TS80fKSW9tVj4ZhW1AcB7Nu2FYwtjQFPE5CeYt91F1Q7MplWarLkFh1mHNEBWcRA8u5NSFhRQHuJdqSno6c66J3BCBPHZk_mCtOCaHswX7G7sNOYdpjQZcXNAoinpk3ptrtEu7VU/s320/20230703_075626.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div>Aber bevor ich runter nach Stralsund abbog, machte ich noch einen kleinen Umweg zur Nordspitze Barhöft. Diesen wunderbaren Weg habe ich am Rande einer Rügen-Radkarte entdeckt, eigentlich gehört er gar nicht zum Ostseeradweg. Zu Unrecht, das war so ziemlich der schönste Abschnitt des Tages! Ja, okay, zugegeben, man fährt ziemlich viel Straße für ein ziemlich kurzes Stückchen am Wasser. Und der Pfad wird auch deutlich schmaler. Aber: Das Wasser eben auch. Hinter dem Bodden erhebt sich die Insel Bock. Die wurde komplett künstlich aufgeschüttet, steht unter Naturschutz und ist gesperrt. Trotzdem kann ich deutlich mehr erkennen als vorhin von Zingst: Jede Menge Wald, zwei alte Leuchttürme und dürre Baumskelette im Sumpf. Das ganze Ufer sieht einfach ungezügelter aus, als hätte man den Bodden endlich von der Leine gelassen.</div><div>Aber Moment mal: Wo ist eigentlich der Bodden? Sehen Sie irgendwo Wasser auf dem Foto? Ist die Ostsee etwa schon wieder zu einem kleinen Bächlein zusammengeschrumpft, wie an der Insel Svinø?</div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiE9KM0M7_F8XKOAT2DVUMgvVTJS9A6HlTmnDvBlJ0ITnyoc4l7xrxQns8YYfFPFyB7a3lGLBC2eSfs6jkZWStCdpFjxV3AYD-C33ETAUCmiyMTcw9321DFxEbBpp8Fp428DLl0cCbAv8636YpV-0jCqHXxqVpdlSKBpbcqq2kVi5K_Jpe3VGTo-vdnEAS1/s4000/20230703_081144.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiE9KM0M7_F8XKOAT2DVUMgvVTJS9A6HlTmnDvBlJ0ITnyoc4l7xrxQns8YYfFPFyB7a3lGLBC2eSfs6jkZWStCdpFjxV3AYD-C33ETAUCmiyMTcw9321DFxEbBpp8Fp428DLl0cCbAv8636YpV-0jCqHXxqVpdlSKBpbcqq2kVi5K_Jpe3VGTo-vdnEAS1/s320/20230703_081144.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div>Eine Plattform im Schilf und ein echt großer Metallturm beantworten meine Frage: Nee, ganz so schmal ist das Meer dann doch nicht. Muss wohl einfach am Blickwinkel gelegen haben.</div><div>Die Nationale Volksarmee der DDR hatte neben diesem Turm ein Raketensilo gebaut. Mittlerweile benutzt statt der NVA der NABU das Gelände. Seine Ausstellung war noch geschlossen, aber der Turm stand mir offen. Zumindest, nachdem ich nach nur wenigen Stunden eine Euromünze fürs Drehkreuz aus den Untiefen meines Portemonnaies ans Tageslicht befördert hatte.</div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhhpgT78IzW6ZrncVEHWdxx6Q7t2lezebwSwjsZDIlRYFlycyYX-pDCLquYmPjFgucdCwKnjE_VeZiMP7pRC5DDM4OjyEXT1i-7j3vgjG_3Qx5bCKb5O2K_VVXizBCWLK5OXmY2TK46WZp0_eiC9PoAedD3NmljH2ln6TV-p4S8UqlEZh5GGmWjaAiu0Ky3/s2576/20230703_083253.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1932" data-original-width="2576" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhhpgT78IzW6ZrncVEHWdxx6Q7t2lezebwSwjsZDIlRYFlycyYX-pDCLquYmPjFgucdCwKnjE_VeZiMP7pRC5DDM4OjyEXT1i-7j3vgjG_3Qx5bCKb5O2K_VVXizBCWLK5OXmY2TK46WZp0_eiC9PoAedD3NmljH2ln6TV-p4S8UqlEZh5GGmWjaAiu0Ky3/w200-h150/20230703_083253.jpg" width="200" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhg2DJbKkuXUVouFqZZMrdzKIeR2JRF8sJHLrtZqHC9wF_Aj00S4xGJ8gWdvVefupLwS_OMjV0NuY8qhmUcpQg8qk_ASuDcerrtt_AErGNpBy1gIFnFX6b8EIvq1yEKlXVTx0R8-M8vjly0vSBQokurBqchiL2HQy3OZSDSYNTALWM6qzAmMmKoxofOTgx4/s2576/20230703_083010.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1932" data-original-width="2576" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhg2DJbKkuXUVouFqZZMrdzKIeR2JRF8sJHLrtZqHC9wF_Aj00S4xGJ8gWdvVefupLwS_OMjV0NuY8qhmUcpQg8qk_ASuDcerrtt_AErGNpBy1gIFnFX6b8EIvq1yEKlXVTx0R8-M8vjly0vSBQokurBqchiL2HQy3OZSDSYNTALWM6qzAmMmKoxofOTgx4/w200-h150/20230703_083010.jpg" width="200" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Eine anderes Überbleibsel des Sozialismus ist dieser Vollpfosten mit DDR-Emblem. Sollten Sie also mal am Barhöfter Hafen anlegen und das Symbol sehen: Keine Panik, Sie sind weder durch die Zeit noch zu weit nach Osten gesegelt.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhMJ0fXoacl7n72lqz6Ni-2uslTF31RTnez6K05lkjHCwNv_5UfSMExgIlWFGJcxMNj7zI0ujqCzMJTU4mUC6sjq9VZRM5NKIHr4U54Qv-yeEsUHnu0vjkZIPCdpKFqr4B3eDhuiVeDa74_TLdGqiJej6y4O5fAEgHoFvV6IL12ydH-IShNXqbXGAzg2kd-/s4000/20230703_084029.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhMJ0fXoacl7n72lqz6Ni-2uslTF31RTnez6K05lkjHCwNv_5UfSMExgIlWFGJcxMNj7zI0ujqCzMJTU4mUC6sjq9VZRM5NKIHr4U54Qv-yeEsUHnu0vjkZIPCdpKFqr4B3eDhuiVeDa74_TLdGqiJej6y4O5fAEgHoFvV6IL12ydH-IShNXqbXGAzg2kd-/s320/20230703_084029.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div><div>Alles in allem: Die Boddentour Barth-Stralsund inklusive Barhöft ist klar zu empfehlen.<br /></div>Die Einfahrt nach Stralsund hat mich stark an die nach Wismar erinnert: Grauer Asphalt auf grüner Steilküste, die zwischen den Hecken nur sporadisch zu erkennen ist. Irgendwo darunter ab und zu Strand, der Blick auf die Rügenbrücke und den riesigen weißblauen Werftkasten, der kürzlich leider endgültig pleiteging.<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEheRqW_uQ2pzFDDnmwYXjILURw2NcZ3pvRGVisthjGJtfQGxzoCBzPvs3GgZH5wMeYdD-tPU4fqU6MjS0yq4sZw_lpE_Kd1jjVlI7N3eOwaAezHaMkDcF8OMps9P9nGMASFKB8PtNCoN_m5d3Kv4AjA7fI3rj00tPCr6MIuDxsKLXfMhjqDzb7c1dw3qNQD/s4000/20230703_093309.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEheRqW_uQ2pzFDDnmwYXjILURw2NcZ3pvRGVisthjGJtfQGxzoCBzPvs3GgZH5wMeYdD-tPU4fqU6MjS0yq4sZw_lpE_Kd1jjVlI7N3eOwaAezHaMkDcF8OMps9P9nGMASFKB8PtNCoN_m5d3Kv4AjA7fI3rj00tPCr6MIuDxsKLXfMhjqDzb7c1dw3qNQD/w200-h150/20230703_093309.jpg" width="200" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiEZj9ZZa1ZYfCRlhNsPALSl74s404L5SRHGDDHC94M3vg2OKTRBRwGSTzV4UvwdYoqTjY6HliHPGRco25DQmD2ZpDIAkOxLBzEjBSjWxRJi3l8RuH2UjJjfw8UjC0_jrsgnacBAiK6E5-avoqgRh5pB3r-9v8RRtRf1XBx9oTVrcnVYutQHmaB80TWUFTn/s4000/20230703_093939.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiEZj9ZZa1ZYfCRlhNsPALSl74s404L5SRHGDDHC94M3vg2OKTRBRwGSTzV4UvwdYoqTjY6HliHPGRco25DQmD2ZpDIAkOxLBzEjBSjWxRJi3l8RuH2UjJjfw8UjC0_jrsgnacBAiK6E5-avoqgRh5pB3r-9v8RRtRf1XBx9oTVrcnVYutQHmaB80TWUFTn/w200-h150/20230703_093939.jpg" width="200" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi0RNaORRF8qIW3uqnw0apfbcKTCZ-aTM6P6xp-nKuejIntbZgndESa9oIresswTmKsv39TLMqLxknq8mKB8wJ93jOGwaUZUGJDsmGetSezroHktX-JKtxKMugGzgdGeEePVf_CYE7wMwoatecNK4_tWngojZk_zvUGLBul7vD1fNSGP7BtlPbLGlIfehJH/s4000/20230703_094456.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi0RNaORRF8qIW3uqnw0apfbcKTCZ-aTM6P6xp-nKuejIntbZgndESa9oIresswTmKsv39TLMqLxknq8mKB8wJ93jOGwaUZUGJDsmGetSezroHktX-JKtxKMugGzgdGeEePVf_CYE7wMwoatecNK4_tWngojZk_zvUGLBul7vD1fNSGP7BtlPbLGlIfehJH/w200-h150/20230703_094456.jpg" width="200" /></a></div><div><br /></div><div>Willkommen in Stralsund, der einst zweitwichtigsten Hansestadt nach Lübeck! In der zweiten Reihe konnten die Stralsunder ihre Schiffe sicher vor Stürmen parken, Deutschlands größte Insel war ein zuverlässiger Schutzschild. Außerdem entdeckte der Apotheker Carl Scheele hier den Sauerstoff, was den Menschen das Atmen ungemein erleichterte.</div><div>Das Stralsunder Rathaus sieht aus, als hätte man dem Kopenhagener Rathaus den Turm abgeschnitten, um zu verhindern, dass jemand an die Turmuhr gehängt wird.</div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg0IK5wj1Yhp6HtG9OOFe7s2S-rGKQd_-Ok45x0GS2NUkoWGaGZfktMn1t2Wbk3MVT20NaDl6SqOYb8Y5TNtq8ph8pyLOtlTehBUbfGXFqALWij2wqjjU5OCS-1G-fpO_20gtmIbOApK0V0/s4096/IMG_20200914_194956.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3072" data-original-width="4096" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg0IK5wj1Yhp6HtG9OOFe7s2S-rGKQd_-Ok45x0GS2NUkoWGaGZfktMn1t2Wbk3MVT20NaDl6SqOYb8Y5TNtq8ph8pyLOtlTehBUbfGXFqALWij2wqjjU5OCS-1G-fpO_20gtmIbOApK0V0/s320/IMG_20200914_194956.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div><div>Am Wasser besteht Stralsund aus Fisch(brötchen)kuttern, einem Kanal und rotbraunen Häusern. Hier legen Fähren nach Rügen und Hiddensee ab.</div><span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: white; color: black; display: inline; float: none; font-family: Times New Roman; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;">Mittendrin erhebt sich ein seltsam geformtes, weißes Ding, das aussieht wie ein Kraftwerk. Es ist das berühmte Ozeaneum. In düsteren Räumen leuchten Aquarien, so groß, dass die Scheiben dicker sein müssen als die neugierigen Arme, die dagegenklopfen.</span></div><div style="text-align: center;"><span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: white; color: black; display: inline; float: none; font-family: Times New Roman; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhQvNXc3ML6axSISVsm4NRv-ecN5WTJBahOqE6va2pyT06-JR87OOukGZju_o2UpXVCV51Hw7gFbLueEhnnbIuYAIjaRj64WYQ45_8zK6IyWtIUxmJolRQr5eYLOHQfHqcNXclSVg8McBDwa1yLfghPCEhuo5C-NOgdw5F449PZ4JrGbOwHUHxBhxs3d_wF/s4000/20230703_095327.jpg" style="font-size: medium; margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhQvNXc3ML6axSISVsm4NRv-ecN5WTJBahOqE6va2pyT06-JR87OOukGZju_o2UpXVCV51Hw7gFbLueEhnnbIuYAIjaRj64WYQ45_8zK6IyWtIUxmJolRQr5eYLOHQfHqcNXclSVg8McBDwa1yLfghPCEhuo5C-NOgdw5F449PZ4JrGbOwHUHxBhxs3d_wF/s320/20230703_095327.jpg" width="320" /></a></span></div><div><span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: white; color: black; display: inline; float: none; font-family: Times New Roman; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;"><br /></span></div><div><span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: white; color: black; display: inline; float: none; font-family: Times New Roman; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;">Zum Beispiel ist da ein riesiges Brandungsbecken, wo in regelmäßigen Abständen eine künstliche Welle auf die Fische bricht, ein Gezeitenbecken, in dem sich der Wasserstand etwas langsamer ändert, das Hamburger Hafenbecken, wo sich Aale in Röhren verstecken, und natürlich das riesige Atlantikbecken, wo ein großer Schwarm Heringe seine endlose Runde dreht. Ein Bereich widmet sich komplett der Ostsee. Ebenso eindrucksvoll ist der Bereich mit den Modellen der vier Walfische in Originalgröße, obwohl dort nichts lebt. Bevor das Ozeaneum eröffnet wurde, gab es in Stralsund schon ein Meeresmuseum, das für die damalige Zeit auch schon sehr sehenswerte Aquarien bot. Das ist inzwischen ziemlich in den Hintergrund gerückt. Ich sollte da mal wieder hinfahren, eigentlich war ich seitdem nur noch im Ozeaneum...</span><div style="text-align: center;"><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjh0hzTiFW-5nPsBVHY9CgKzeiojg8KgGv4sBlOSyt0pBxqxAGB4QNDzzeya-oaoBd-5jII3YNlPWwJ6ctB8DcLTg0CpGfYMhtSpJj00ddxu4D_YLzgGbKh9NHxvQn4f6agvtQLxE91QSS0pxztZqhneGg3uUKK2XvW4jow_n_cFHHSb_3AdhhdWNaw-SfD/s2048/Ozeaneum.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2048" data-original-width="1536" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjh0hzTiFW-5nPsBVHY9CgKzeiojg8KgGv4sBlOSyt0pBxqxAGB4QNDzzeya-oaoBd-5jII3YNlPWwJ6ctB8DcLTg0CpGfYMhtSpJj00ddxu4D_YLzgGbKh9NHxvQn4f6agvtQLxE91QSS0pxztZqhneGg3uUKK2XvW4jow_n_cFHHSb_3AdhhdWNaw-SfD/s320/Ozeaneum.jpg" width="240" /></a></div></div><br />Eine andere Sehenswürdigkeit ist ein Segelschulschiff der Bundeswehr namens Gorch Fock. Nee, nicht das teure Skandalschiff aus Kiel, das so oft in den Nachrichten war - das hier ist die ältere Version, die zwar ausgerechnet aus dem Jahr 1933 stammt, aber trotzdem deutlich weniger Ärger macht als ihr Namensvetter von 1985.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiA5MPuTtzCNWcVDHJ4OqU1sePENzHGQSr-W_Nhg48Oh0c_zg7FD63oNamOXh-xDWMd5C8LdtyeHdVnfsLBlNNSm0P3e48xDPJOEztgZjOD9LRVd7tYMprkM8dQnDrfKvAJMvtP9nOR2_WkVSvGGJ7o5RCYVi93Dq4FpJs9YD4gia67f7iDg3GP_0ynrequ/s4000/20230703_095456.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiA5MPuTtzCNWcVDHJ4OqU1sePENzHGQSr-W_Nhg48Oh0c_zg7FD63oNamOXh-xDWMd5C8LdtyeHdVnfsLBlNNSm0P3e48xDPJOEztgZjOD9LRVd7tYMprkM8dQnDrfKvAJMvtP9nOR2_WkVSvGGJ7o5RCYVi93Dq4FpJs9YD4gia67f7iDg3GP_0ynrequ/s320/20230703_095456.jpg" width="320" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Und nicht zuletzt hat Stralsund auch den besten und schönsten Wasserpark der deutschen Ostseeküste. Der legendäre Wildwasserfluss im Hansedom strömt so gnadenlos stark, dass er mir das Armbänchen vom Arm riss.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Aber nicht alle Gewässer der Stadt sind in so gutem Zustand. Die Altstadt ist im Prinzip fast eine Insel, eingeschlossen vom Bodden, Dämmen und Teichen. Und einer dieser Teiche stinkt. Es sind so viele Schadstoffe drin, dass er zu kippen droht. Ein Tretbootverleiher, der das Problem offen ansprach, machte sich damit in der Stadtverwaltung zu Unerwünschtem No. 1.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiP8og8Oa9X222o1JqjiQw_AA8Q1PgHMMaP9VSfOGYg5stdPjm4DgE-tztY5kytnj71Jo7Arf_b1zlW6BfIsODe33YpE9UmPNRlQ7OkdNiR7RC1RRpqpJ39mKpWMY7U5XUyBsOVnXPkIR5wdXY_rKx6CWfj5KBHJvtIAyYuVfIvuqqjUgoXgOUJ9-VftZiw/s4000/20230703_213443.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiP8og8Oa9X222o1JqjiQw_AA8Q1PgHMMaP9VSfOGYg5stdPjm4DgE-tztY5kytnj71Jo7Arf_b1zlW6BfIsODe33YpE9UmPNRlQ7OkdNiR7RC1RRpqpJ39mKpWMY7U5XUyBsOVnXPkIR5wdXY_rKx6CWfj5KBHJvtIAyYuVfIvuqqjUgoXgOUJ9-VftZiw/s320/20230703_213443.jpg" width="320" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Am Ausgang Stralsunds kann ich einfach nicht anders, als den Kopf in die Höhe zu recken - wie denn auch, wenn eine derart riesige Brücke über besagten Kopf hinwegzieht? Nicht ganz so auffällig ist der kleinere Rügendamm, aber für Radler ist er das Tor zu folgenden Inseln: Rügen natürlich, aber auch Dänholm, Ummanz, Hiddensee und sogar Bornholm. Ja, hauptsächlich ist Stralsund immer noch so was wie eine zentrale Insel-Drehscheibe.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Kenne ich alles schon. Heute will ich lieber das Festland meiner Heimat sehen, denn da habe ich noch erstaunlich große Lücken.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjy3ikcqZ6rGRa5wZhzRD5j4FQMA-faqge6VSZvMrds51iXZAxg8KXLXpiLfjxtJZ8ajpfaSXkIKCz8tc-ULVDl6KMY98s4M7K1VFIv_qy6Ek_ahi87ziwe--oZKhX-TVQrO5QISNfO6OYY4qZNOmf68E2mOm4pc0v2SRE4eHCIFd1a9C7tdnr7396ad4SE/s4000/20230703_212004.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjy3ikcqZ6rGRa5wZhzRD5j4FQMA-faqge6VSZvMrds51iXZAxg8KXLXpiLfjxtJZ8ajpfaSXkIKCz8tc-ULVDl6KMY98s4M7K1VFIv_qy6Ek_ahi87ziwe--oZKhX-TVQrO5QISNfO6OYY4qZNOmf68E2mOm4pc0v2SRE4eHCIFd1a9C7tdnr7396ad4SE/s320/20230703_212004.jpg" width="320" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Ob das klappt? Der Radführer flößte mir jedenfalls leichte Nervosität vor dem nächsten Abschnitt ein und empfahl, die nächsten 40 Kilometer am besten direkt per Bahn zu überspringen, denn: Zwischen Stralsund und Greifswald droht Kopfsteinpflaster. Und damit es ja nicht aus Versehen durch irgendwas Asphaltiertes ersetzt wird, ist es auch noch denkmalgeschützt. O weh!</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Naja. Alles in allem ist das eines der freundlichsten Kopfsteinpflaster, die ich kenne (übertroffen nur von allen Pflastersteinen, die oben zu einer glatten Fläche abgeschmirgelt wurden). Die grauen Steinchen fügen sich ineinander wie die Schuppen einer uralten, schnurgeraden Riesenschlange. Unter meinen Rädern holperten sie nicht, sondern schnurrten eher vorwärts. Und wem das immer noch zu unruhig ist: Ein Teil der Strecke hat sogar Asphaltränder.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhgJEmyWHfEnt2xFU6s_D0Aqy6KDXiHbeTYRZv_qRB2QOrF4wxfplf3rzaVrajpHfkeNN5BkXb-iACLsdK42QeVwUYzPwOcTohHYcJjq3qgvQgywdR3R6nhKyxS4kDPXOJdFtluyUXmZBt0OOtoRfoHYgOjMvzf9gRNUXmTpPEusg1rzubI2wUs-MrkTbiv/s4000/20230703_203910.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhgJEmyWHfEnt2xFU6s_D0Aqy6KDXiHbeTYRZv_qRB2QOrF4wxfplf3rzaVrajpHfkeNN5BkXb-iACLsdK42QeVwUYzPwOcTohHYcJjq3qgvQgywdR3R6nhKyxS4kDPXOJdFtluyUXmZBt0OOtoRfoHYgOjMvzf9gRNUXmTpPEusg1rzubI2wUs-MrkTbiv/s320/20230703_203910.jpg" width="320" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Aber ich musste es ja unbedingt besser wissen. Ich fürchtete, das Pflaster könne sich verschlechtern, und ich wollte unbedingt Meer sehen. Am Rande der Rügenkarte war ein wilder Waldweg direkt am Ufer verzeichnet. Vorhin bei Barhöft war es eine gute Idee, dieser Landkarte zu folgen.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Diesmal nicht.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Überhaupt nicht.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Oje, wo bin ich hier gelandet? Aber ich wollte nicht aufgeben, vielleicht wird es ja bald besser. Also steuerte ich freiwillig immer tiefer hinein in einen brennenden Albtraum aus Schilf und Zecken, Gras und Wald, Dornen und Brennnesseln, Sand und Matsch, der meine Waden aufs Übelste malträtierte. Was immer das hier sein soll, es taugt höchstens als Wanderweg. Nur ganz kurz, am Fähranleger nach Stahlbrode auf Rügen, wurden die Wege gut.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Immerhin: Es gibt Brücken über die Bäche. Auch wenn sie sehr gut versteckt sind.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj_F2oJibmPh_daDd8WlfWyP_bhMFKtkc-HPKTNt0azJ9fkQEaSmoAKIcJY_bDdkt7dlD3oguO_StWZjwLM9yiur4X-e7dhV6ezFi0nkCDrn8B-RXkM75Vl3cwWiidmsqvinKY5FNPVhHFjkAwxKRmLyfqwsdRvloiaVT65Y700tDdYRC0LHvNcITm2Zj8p/s2576/20230703_194339.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1932" data-original-width="2576" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj_F2oJibmPh_daDd8WlfWyP_bhMFKtkc-HPKTNt0azJ9fkQEaSmoAKIcJY_bDdkt7dlD3oguO_StWZjwLM9yiur4X-e7dhV6ezFi0nkCDrn8B-RXkM75Vl3cwWiidmsqvinKY5FNPVhHFjkAwxKRmLyfqwsdRvloiaVT65Y700tDdYRC0LHvNcITm2Zj8p/s320/20230703_194339.jpg" width="320" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Am Ende dieser Tortour lauert Deutschlands gefährlichste Insel: Riems. Jeden Tag fahren Mediziner vom sicheren Festland über die Brücke, tauchen durch ein Schwimmbecken aus Desinfektionsmittel (hab ich jedenfalls so gehört) und erforschen tödliche Krankheitserreger.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Ich denke, diese Insel lasse ich lieber aus.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEixqSsTwz3OIdGV6q5C7fPJ0YBehpjQmDcxGVepsRxE1hkDDlR0EHrujJAh2qbj2HwfRVTYv3XG_v0egrfjEOMphN74Tq5MgYQWyTP_1OA0EtIIa5Yb2Bp7EfnsnDofthdU_qbxB9SrOZ8XEX0gYmxs3YeGtztxliOzdDEV009JpuIBoR_FS-fPuxrJb658" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEixqSsTwz3OIdGV6q5C7fPJ0YBehpjQmDcxGVepsRxE1hkDDlR0EHrujJAh2qbj2HwfRVTYv3XG_v0egrfjEOMphN74Tq5MgYQWyTP_1OA0EtIIa5Yb2Bp7EfnsnDofthdU_qbxB9SrOZ8XEX0gYmxs3YeGtztxliOzdDEV009JpuIBoR_FS-fPuxrJb658=w320-h240" width="320" /></a></div><div><br /></div><div>Ein Schiff mit Regenbogenflagge zeigt an: Willkommen in Greifswald! Der Marktplatz erinnert erstmal an eine weiße, weniger verschnörkelte Version von Wismar. Aber tatsächlich ist diese Hansestadt im Grunde so was ähnliches wie das Göttingen (oder, um an der Ostsee zu bleiben, das Flensburg) von MV. Also die junge, hippe Fahrrad- und Studentenstadt. Ist jedenfalls mein Eindruck, allerdings war ich vorher auch nur einmal da. 1456 entstand hier die älteste Uni von <strike>Deutschland</strike> Schweden, denn denen gehörte das hier nach dem Dreißigjährigen Krieg.</div><div>Dass von der Greifswalder Altstadt so viel mehr übrig ist als von Rostock, ist der Verdienst von Oberst Petershagen. Der handelte 1945 eine kampflose Übergabe mit den Russen aus.</div><div style="text-align: center;"><div class="separator" style="clear: both;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEidaMVbn3D-VKO91FetcLYRcrjMWe5a1Q4S_Y1MFERItUgh7Pt5LlSyUdlWxDw23ySFxgSIFTA5rJ-btic_oY0VTSjg6xFav9_eRTyi7zv2B27w5d4rWJuVvwygVBjnpBc-7vlXjJn_ISKb/s4096/IMG_20200914_173334.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3072" data-original-width="4096" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEidaMVbn3D-VKO91FetcLYRcrjMWe5a1Q4S_Y1MFERItUgh7Pt5LlSyUdlWxDw23ySFxgSIFTA5rJ-btic_oY0VTSjg6xFav9_eRTyi7zv2B27w5d4rWJuVvwygVBjnpBc-7vlXjJn_ISKb/w200-h150/IMG_20200914_173334.jpg" width="200" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjJj0UzymHRoGAAG537z1zlzC0Zu80HlmrG0oVefhMNODJOVHVXy3JNdMNThPyRDAA0n1Go-JHuwZCtgLseha2N7suGgW6kfN2TeyrbYJTMC0NB9zSwOoFxblPphBIySRrJ_aJh2pwV3t7E/s4096/IMG_20200914_170402.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3072" data-original-width="4096" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjJj0UzymHRoGAAG537z1zlzC0Zu80HlmrG0oVefhMNODJOVHVXy3JNdMNThPyRDAA0n1Go-JHuwZCtgLseha2N7suGgW6kfN2TeyrbYJTMC0NB9zSwOoFxblPphBIySRrJ_aJh2pwV3t7E/w200-h150/IMG_20200914_170402.jpg" width="200" /></a></div><div class="separator" style="clear: both;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both;"><div style="text-align: left;">Zu dieser Altstadt gehört auch der <i>Lange Nikolaus</i>. So wird der Dom genannt, weil er 100 Meter waagerecht misst. Darin kann man seine Gebete (oder auch Wunschzettel an den Nikolaus) an eine seltsame Kurbelmaschine hängen.</div><div style="text-align: left;">Oder man betritt die Aussichtsplattform im Turm durch eine winzige Katzenklappe, die im Gegensatz zum Dom ruhig etwas größer sein könnte. Au, Fahrradhelm nicht vergessen!</div><div class="separator" style="clear: both;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhoacVaRPpYeiZ5XSE3YZVgo1-IgBZxY3_cnJvr7aMwR3fjeA5njivhI8KH5snDM5l9zSJ2zio7tO0Ns77F4I-w3_nTmWYtDouutxoU6D_74j9pP5ti3fQlUWDklWzVoFomikQ3nMHzkbm3/s4096/IMG_20200914_165245.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="4096" data-original-width="3072" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhoacVaRPpYeiZ5XSE3YZVgo1-IgBZxY3_cnJvr7aMwR3fjeA5njivhI8KH5snDM5l9zSJ2zio7tO0Ns77F4I-w3_nTmWYtDouutxoU6D_74j9pP5ti3fQlUWDklWzVoFomikQ3nMHzkbm3/w150-h200/IMG_20200914_165245.jpg" width="150" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi6o6N2SovnXQyhfqKmekBmGYVsCfNasMOx9p_tuyMP7ecgeImXZph8eIs_08YUCGDtqB5qQtPWE9pPEcwmy8qUtgnNg4LGXDdWgia6kTkoHNw9mNFqnp_b0Z5PaEA0HLWQAYUu-JhlKcih/s4096/IMG_20200914_170215.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3072" data-original-width="4096" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi6o6N2SovnXQyhfqKmekBmGYVsCfNasMOx9p_tuyMP7ecgeImXZph8eIs_08YUCGDtqB5qQtPWE9pPEcwmy8qUtgnNg4LGXDdWgia6kTkoHNw9mNFqnp_b0Z5PaEA0HLWQAYUu-JhlKcih/w200-h150/IMG_20200914_170215.jpg" width="200" /></a></div></div></div><div><br /></div><div>Direkt am Ostseeradweg steht ein Turm, der zu den ältesten Gebäuden der Stadt zählt. Der war aber viel kürzer, dicker und zudem gerade abgeschlossen. Der Fangenturm war einerseits Teil der Stadtmauer, aber bei so einem fetten Koloss ist natürlich noch Platz für viel mehr Funktionen. Zuerst waren im Keller Gefangene angekettet (daher der Name), später wurde der Turm zum Lager, zum Pulverturm und die Universität baute ihn zur Sternwarte aus. (Die Sterne wurden nicht angekettet, sondern bloß bespannt.)</div><div style="text-align: center;"><div class="separator" style="clear: both;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg15E-lFFuF65zWAgeICnEX56B1-5bgmoNcCaa72J32TSmsIXeDHX8muKFIkB5rnR7SkDC4CIew3TtGW0Mz0_YX6o_Ph4roZZMi-E82IQZ8teSEq9ofd1q1Xq3Uimw3cSnH6OO1X-5JhlshUfJiCgobRZ2b0GSukfRI4djb1DtojDf3PStBZrAnxjBAo8V7/s4000/20230703_172837.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg15E-lFFuF65zWAgeICnEX56B1-5bgmoNcCaa72J32TSmsIXeDHX8muKFIkB5rnR7SkDC4CIew3TtGW0Mz0_YX6o_Ph4roZZMi-E82IQZ8teSEq9ofd1q1Xq3Uimw3cSnH6OO1X-5JhlshUfJiCgobRZ2b0GSukfRI4djb1DtojDf3PStBZrAnxjBAo8V7/w200-h150/20230703_172837.jpg" width="200" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEilqZ8QLytmwOVqedURyKFxBln6mFZascGfo4kEcLZsH1cRdXFK59AOQUqogIloMb5bfb4A6Vu5MOOUHfd0wqpcGu_gHK7_ebhRGzwZRO0pHpaMQgZ9SSUdqXZ2tuZfeIygGkio04j9G1d1pPZ5gXXuVPAsKXwViewUG2Y3Yh3msk3dDBBa9VPpFBNFVUci/s4000/20230703_173349.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEilqZ8QLytmwOVqedURyKFxBln6mFZascGfo4kEcLZsH1cRdXFK59AOQUqogIloMb5bfb4A6Vu5MOOUHfd0wqpcGu_gHK7_ebhRGzwZRO0pHpaMQgZ9SSUdqXZ2tuZfeIygGkio04j9G1d1pPZ5gXXuVPAsKXwViewUG2Y3Yh3msk3dDBBa9VPpFBNFVUci/w200-h150/20230703_173349.jpg" width="200" /></a></div><div class="separator" style="clear: both;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Greifswald lässt sich wirklich ganz angenehm durchqueren. Der Radweg folgt dem Fluss Ryck (das ist einfach nur ein slawisches Wort für Fluss) zurück ans Meer. Es wird wieder grüner, die Häuser und Bootsclubs verschwinden.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjcFyJ3qHvkUS4SZQDJWC_x_WDjYXwDSQBqROvyiRhPXgLysLaST5nls6VbY33ut1Fn5yolmlu1vrX2oxivmcV9lWD_8X9lvk_Cbo268vy8THo3rSRWQjjqbGoGDtT-096ue2K8FxU1gdODqK_QPTzpbcZAPDOaNR_05XiM5OdVBSlSpi9GyGC0fM_3YU-R/s4000/20230703_172349.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: left;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjcFyJ3qHvkUS4SZQDJWC_x_WDjYXwDSQBqROvyiRhPXgLysLaST5nls6VbY33ut1Fn5yolmlu1vrX2oxivmcV9lWD_8X9lvk_Cbo268vy8THo3rSRWQjjqbGoGDtT-096ue2K8FxU1gdODqK_QPTzpbcZAPDOaNR_05XiM5OdVBSlSpi9GyGC0fM_3YU-R/s320/20230703_172349.jpg" width="320" /></a></div><div class="separator" style="clear: both;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Kurz vor der Mündung kehren sie aber nochmal zurück. Eine historische Klappbrücke führt ins Fischerdorf Wieck. (Wieso heißen eigentlich so viele Fischerdörfer Wiek? Langsam wierkt das einfallslos.) Das Dorf selbst sah gar nicht mal so historisch aus, abgesehen von den Schilfdächern.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">An dieser Brücke starteten einst Schiffer, dann Fischer (das Dorf hat Zungenbrecher-Potential) und irgendwann nur noch Freizeit- und Sportboote.</div><div class="separator" style="clear: both;"><div class="separator" style="clear: both;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj4cC0qYc0FIA0n7VkpCoZQL4JZwP34zRwhdmxx_oHGZdbvt-uuOcsMi0e_DJXJyTbBvq2yUPWM64_MtMssj0jXrNqQ5EOKsxwuV6hauWQUDQZOqKGyIcCgQEIUQG7gKlMXDrYT3M8dii8kj9OPExnJgRuVAVLR0UeznsQDHTND_73eF8DHMuv-07RUpH_p/s4000/20230703_164850.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj4cC0qYc0FIA0n7VkpCoZQL4JZwP34zRwhdmxx_oHGZdbvt-uuOcsMi0e_DJXJyTbBvq2yUPWM64_MtMssj0jXrNqQ5EOKsxwuV6hauWQUDQZOqKGyIcCgQEIUQG7gKlMXDrYT3M8dii8kj9OPExnJgRuVAVLR0UeznsQDHTND_73eF8DHMuv-07RUpH_p/w200-h150/20230703_164850.jpg" width="200" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiwHM-RSeryynU60erVZSYMUb4rgB_GopbJES56pgXIJXWAuYRgVPG9WoGi6toZIrR2bh0NkHz3k99xvcxxYs1uwLYgygRmotXpLW4bkWjBAR5q6MHIPuk7zo6KhxKi78PNBzmT6oe9PP4dNXR4S4nzbzsaVfFT5B8uwU8hQghkhIZDT2SinbdnASw5sZIV/s4000/20230703_165525.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiwHM-RSeryynU60erVZSYMUb4rgB_GopbJES56pgXIJXWAuYRgVPG9WoGi6toZIrR2bh0NkHz3k99xvcxxYs1uwLYgygRmotXpLW4bkWjBAR5q6MHIPuk7zo6KhxKi78PNBzmT6oe9PP4dNXR4S4nzbzsaVfFT5B8uwU8hQghkhIZDT2SinbdnASw5sZIV/w200-h150/20230703_165525.jpg" width="200" /></a></div><div class="separator" style="clear: both;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Die Segelschiffer hatten damit zu kämpfen, dass ihr Hafen versandet. Deshalb verschlossen sie einen Mündungsarm des Ryck und machten den anderen tiefer und gerade. Mittlerweile wird er von einem knallbunten Sperrwerk im Steampunk-Look verschlossen (hinten rechts). Oder wie die zuständige Behörde schreibt: <i>Entwickelt wurde ein Konzept, das im Spannungsfeld von Sicherheit, Funktionalität, städtebaulicher Wahrnehmung und Kosten ein Optimum bildet.</i></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Davor ist zu sehen, wie die Fischer frischen Fisch gefischt haben: Mit einer Bügelreuse (ganz links) oder, falls die Ostsee zugefroren war, mit einem Peekschlitten (vorne links). Der Schlitten wurde per Stange abgestoßen oder per Segel vorwärtsgeweht. Damit kamen die Fischer auf ein ordentliches Tempo, weshalb es auch Wettrennen mit den Dingern gab.</div><div class="separator" style="clear: both;"><div class="separator"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhQPNS6jtp3Oa0whXZysKgFEuIoMbCkzTcyuzKgLdlD_NgdHB1ZOv1XVS6x5VpooGYH8mmyUmVFbmnVBifOjuQIuE_nV-ifri-gCmYHJpC9esIm5BGrpUCi3Q5fD7WD3nGbi9M6zaAbgvUSyQEPNejf7tPNjXDxHiTgS_NGiQtkjPZA_9m3vwzCftAFw_fI/s4000/20230703_165159.jpg"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhQPNS6jtp3Oa0whXZysKgFEuIoMbCkzTcyuzKgLdlD_NgdHB1ZOv1XVS6x5VpooGYH8mmyUmVFbmnVBifOjuQIuE_nV-ifri-gCmYHJpC9esIm5BGrpUCi3Q5fD7WD3nGbi9M6zaAbgvUSyQEPNejf7tPNjXDxHiTgS_NGiQtkjPZA_9m3vwzCftAFw_fI/s320/20230703_165159.jpg" width="320" /></a></div></div><div class="separator" style="clear: both;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Das ist aber nicht das, wofür diese Ecke am berühmtesten ist - die bekannteste Attraktion wartet am anderen Flussufer.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Im Jahr 1199, also bevor die meisten Städte in MV überhaupt existierten oder richtige Städte waren, bauten ein paar Zisterziensermönche (was anscheinend die einzige Art von Mönchen ist, die hier im Norden überleben konnte) ein Kloster. Und weil in jener grauen Vorzeit der Immobilienmarkt noch nicht so angespannt war, schenkten ihnen die Herzöge jede Menge Land dazu. Dafür wollten sie nichts weiter als mit jeder Menge Pompom unter besagtem Kloster beerdigt zu werden, was die Mönche auch brav taten.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjt7hzMM4AsVv3LQHdvZvVVTOHzYLSn3vKoyhqRTh3_3_F_T9AuSOjZu0ETWtM-JgfilUabIB93kMqvgABS-G8r6rOdUVOg7G6vHaSTxBwfUr6Wumu_VLnzLS_Zia6gniWbGqpisN5yO9NWjfbNUtFaQSMh_rTss3_VCo7eG95VqUkDBdyotTFJOikt9eXo/s4000/20230703_164410.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjt7hzMM4AsVv3LQHdvZvVVTOHzYLSn3vKoyhqRTh3_3_F_T9AuSOjZu0ETWtM-JgfilUabIB93kMqvgABS-G8r6rOdUVOg7G6vHaSTxBwfUr6Wumu_VLnzLS_Zia6gniWbGqpisN5yO9NWjfbNUtFaQSMh_rTss3_VCo7eG95VqUkDBdyotTFJOikt9eXo/s320/20230703_164410.jpg" width="320" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Ein paar Jahrhunderte später machte die Reformation allen Klöstern ein Ende und die Herzöge übernahmen ihren Friedhof selbst, machten daraus ein Amt und benutzten die prächtigen Hallen für ihre Veranstaltungen. Zumindest, bis der Dreißigjährige Krieg und der Zahn der Zeit ihre neue Mehrzweckhalle demolierten. (Ein Jazzfestival findet trotzdem bis heute darin statt, Jazzfans sind da halt nicht so pingelig.)</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Die Zeit des Klosters Eldena war vorüber. Kaum jemand wäre wohl auf die Idee gekommen, dass es erst jetzt, im halbverfallenen Zustand, so richtig berühmt werden sollte. Nicht einmal der Maler Caspar David Friedrich, der sich heftig in die malerischen Ruinen verliebte und sie wahnsinnig gern in romantischen Bildern festhielt.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Dass sie heute noch genauso aussehen wie damals, ist aber einem anderen Friedrich zu verdanken: Friedrich Wilhelm IV, König von Preußen. Der stand anscheinend auch auf die Klosterruine und ließ sie schützen, lange bevor es so etwas wie Denkmalschutz gab. Dank ihm kann ich durch die Steinbögen spazieren und Fotos knipsen, die nicht im engeren Sinne an die Gemälde des Maler-Friedrichs heranreichen. Es ist viel übrig, aber nicht genug, dass so richtig klar wird, wie sich die einzelnen Mauern damals ins Kloster eingefügt haben. Ohne Funktion scheinen die ziellosen Ziegel aus dem Boden zu wachsen, und ich schätze, genau das macht den Reiz solcher Ruinen ja aus - Ziegel ohne Kontext.</div><div class="separator" style="clear: both;"><div class="separator" style="clear: both;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEggoqT_MRZ2x4r_FKLNIgVwgjOYv2zuyYGSCX3mjTY7J145yujJlRtqmpnCuALWrdNxQpxmfpEoX7IolB3g4ClrU1_V7ljb4G3Acs08Z3BH0s3wTee__Ie-s_g0PxFnF-2Tpjdvg0-PYG8Gzs13eZl_6H_4P6ln10yQtbKQ-bWuZpCoqFseDhzBbynicAkQ/s4000/20230703_164155.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEggoqT_MRZ2x4r_FKLNIgVwgjOYv2zuyYGSCX3mjTY7J145yujJlRtqmpnCuALWrdNxQpxmfpEoX7IolB3g4ClrU1_V7ljb4G3Acs08Z3BH0s3wTee__Ie-s_g0PxFnF-2Tpjdvg0-PYG8Gzs13eZl_6H_4P6ln10yQtbKQ-bWuZpCoqFseDhzBbynicAkQ/s320/20230703_164155.jpg" width="320" /></a></div><div class="separator" style="clear: both;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Wie geht es weiter? Ah ja, immer auf dem Radweg an der Straße lang. Statt der Ostsee wogen goldene Weizenfelder, und von oben brennt die goldene Sonne.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Also, manchmal zumindest.</div><div class="separator" style="clear: both;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjszUk0hNw7HJoatzT8gFqAafXhMo_GbSv2BdmVWXvNLXhaQbBqtg_95EEwMLmqu48uxYruQNviej5coRG63drOx3_5-Gw5K-uuie9hgV9yP9xUkW5Rek2d13x4uCc7v2cGV9mNUHfLK8agdEoMshf8cmBMlY0X_MMSdF9z_vYgVHkFar1fQKHy5Kk5QzGC/s4000/20230703_161634.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjszUk0hNw7HJoatzT8gFqAafXhMo_GbSv2BdmVWXvNLXhaQbBqtg_95EEwMLmqu48uxYruQNviej5coRG63drOx3_5-Gw5K-uuie9hgV9yP9xUkW5Rek2d13x4uCc7v2cGV9mNUHfLK8agdEoMshf8cmBMlY0X_MMSdF9z_vYgVHkFar1fQKHy5Kk5QzGC/s320/20230703_161634.jpg" width="320" /></a></div><div class="separator" style="clear: both;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Am Naturschutzgebiet Lanken fuhr ich nochmal einen Bogen zur Steilküste. Dasselbe Seeungeheuer, das schon bei Kühlungsborn ein Stück Ostseeradweg probierte, hat auch hier wieder zugebissen. Trotzdem ist der Pfad durch den Mini-Wald in gutem Zustand.</div><div class="separator" style="clear: both;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi1ZafzgjNLbcv265N6YhLhIsg-fF8jDqHHtHHg8aKbq2WkVxHTvz859ScLeM9fMb-u-glZXXWYM4zFPcbP4eGdaIziQE4WoVLvXj5MJTIBOGCBQYaR4pLYRhgPswm8kDVXwkfPCL1tT_CPa9-oZfcEKJMsIt_SMJ_CQCmiw9kfIIjQLZVld5p5XqBDddGv/s4000/20230703_152600.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi1ZafzgjNLbcv265N6YhLhIsg-fF8jDqHHtHHg8aKbq2WkVxHTvz859ScLeM9fMb-u-glZXXWYM4zFPcbP4eGdaIziQE4WoVLvXj5MJTIBOGCBQYaR4pLYRhgPswm8kDVXwkfPCL1tT_CPa9-oZfcEKJMsIt_SMJ_CQCmiw9kfIIjQLZVld5p5XqBDddGv/s320/20230703_152600.jpg" width="320" /></a></div></div></div></div><br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Auf dieses Mini-Steilküste folgt mal wieder ein richtiges Seebad: In Lubmin blockiert zur Abwechslung mal keine Insel das Wasser, sodass ich hier (wenn auch nur kurz) in der ersten Reihe gelandet bin. Sprich: Es gibt einen weißen Sandstrand mit Seebrücke. Die Brücke (bzw. ihr Vorläufer) war sogar die Keimzelle des Seebads: 1886 stellten die Lubminer erste Badeanstalten auf Holzpfählen ins Wasser, und damit man da auch hinkommt, bauten sie einen 60 Meter langen Steg.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Der Tourismus reichte damals aber noch nicht als Einnahmequelle, man musste auch fischen. Was 1928 schwierig wurde, weil der Fischfang einfach mal für drei Jahre verboten war. Der Landrat in Greifswald schlug vor, die Fischer könnten doch statt Netzen Teppiche knüpfen. Klingt erstmal ein bisschen nach einem kaltherzigen Vorschlag a la <i>Sollen sie doch Kuchen essen</i>, funktionierte aber tatsächlich: Pommersche Fischerteppiche wurden ein Exportschlager.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><div class="separator" style="clear: both;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiukd0j2WCva6oJCycVdPxAvdx2weipIhW14-8sgVJfNcZ7jML87kMIsCOazt-V0rn5eSRsiq1mWjYEPvhVv_Ws51FBYYzMoho8INsShmr5HBSFFZqHIxYul9iFg0uKLCS4mQpgmSvueZvHwYpiSQvKeVgyey7A5GrsaulebDuzPbn6EI4SSjD2qLTcG4jp/s4000/20230703_141008.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiukd0j2WCva6oJCycVdPxAvdx2weipIhW14-8sgVJfNcZ7jML87kMIsCOazt-V0rn5eSRsiq1mWjYEPvhVv_Ws51FBYYzMoho8INsShmr5HBSFFZqHIxYul9iFg0uKLCS4mQpgmSvueZvHwYpiSQvKeVgyey7A5GrsaulebDuzPbn6EI4SSjD2qLTcG4jp/w200-h150/20230703_141008.jpg" width="200" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhA57nHulLpQI58R31sm3uqhEKZPA_Q0sMhETaPwV8m1wP357FvCpuhAwhPb-8D8rw-2Lniq4BNv4gjDoFazW0Lkw6sFf-bPhd0Hdcq0Q8OHFTAVovBtoZAhdG2bdgADcpXfbNRD4sPyWn4Npt04OvvUO-L-gHWiJdzCBG6snnOs5TWh-ljS_RNFNhTR0T6/s4000/20230703_142421.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhA57nHulLpQI58R31sm3uqhEKZPA_Q0sMhETaPwV8m1wP357FvCpuhAwhPb-8D8rw-2Lniq4BNv4gjDoFazW0Lkw6sFf-bPhd0Hdcq0Q8OHFTAVovBtoZAhdG2bdgADcpXfbNRD4sPyWn4Npt04OvvUO-L-gHWiJdzCBG6snnOs5TWh-ljS_RNFNhTR0T6/w200-h150/20230703_142421.jpg" width="200" /></a></div><div class="separator" style="clear: both;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Das ist aber nicht das, wofür Lubmin am bekanntesten ist: Kurz hinter der Stadt ragt ein graues Gelände in die Höhe, wo die eben noch vorhandene Urlaubs-Strand-Idylle plötzlich vollständig verfeuert wird. Daraus lässt sich aber leider keine Energie gewinnen. Deswegen schloss die DDR mit den Sowjets einen Vertrag - ihr bislang einziges Kernkraftwerk in Rheinsberg reichte nicht aus. Kurz darauf lieferten die Russen dicke Bauteile für einen zweiten Atommeiler. 1973 startete der erste Block.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Ein Jahr später zeigte ein Elektriker seinem Lehrling, wie man einen Stromkreis überbrückt. Der Lehrling lernte an jenem Tag: Nicht so.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Nicht so, dass die komplette Kühlung einen Kurzschluss bekommt.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Lubmin wäre 13 Jahre zu früh das erste Tschernobyl geworden, wäre nicht zufällig noch eine andere Pumpe angeschlossen gewesen. Ja, es war wirklich kompletter Zufall, der Deutschland davor bewahrt hat, seine eigene Todeszone zu bekommen - und, schlimmer noch, Katastrophentouristen aus aller Welt, die schon immer mal das gespenstisch leere Lubmin sehen wollen.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Weiß nur keiner.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Die DDR hat es wahnsinnig gut verheimlicht. Mit Wirkung bis heute.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><div class="separator" style="clear: both;">Nach der Wende waren der BRD die ganzen kyrillischen Buchstaben auf der Anlage suspekt und sie knipste das Kraftwerk sicherheitshalber komplett ab. Der Abbau hat bisher vier Milliarden verschlungen, sodass das Hauptgebäude lieber erstmal 50 Jahre rumstehen soll in der Hoffnung, dass die Strahlung dann zurückgegangen ist. Bis dahin werden Führungen angeboten.</div></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Das Kraftwerk mag tot sein, aber die sehr effiziente Geheimhaltung des Beinahe-GAUs ist noch sehr lebendig: Immerhin wünschen sich einige diese Energieform zurück, weil man dann ja weniger weniger russisches Gas importieren muss. Für Atomkraft braucht man ja bloß ein Gestein namens Uran, und das stammt im Gegensatz zum Gas hauptsächlich aus einem völlig harmlosen Land namens, ähm, Russland.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Besagtes Gas stammt aus den berüchtigten Röhren Nord Stream 1 bis 2, die ebenfalls in diesem Hafen enden und deren Sprengung vermutlich das meistdiskutierte Rätsel des vergangenen Jahres darstellt, so umstritten, <a href="https://www.fanfiktion.de/s/63ece9fd0006a71d2683f197/1/Leergefischt" target="_blank">dass sogar schon Sherlock Holmes ermitteln musste</a>.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Es scheint fast, als hätte man dieses Gelände hauptsächlich als ein Symbolbild für alle Energiedebatten von 2022/23 errichtet.</div><div class="separator" style="clear: both;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhI4CGdth7A8i57McKcAi3SmbccwF9Do99PVh8FzwKLsBY8P9_xd_gFlGSciGIV3JQNWwhLFZo3jHc9SPfXTkvWENUY5YI90K5NeZn0m-cPL31rFUiSCUS505rMlP59rH90SxOxFft14V1rWuLGEJ50-J2zfZSEYbTEC01gWjPybhfdf6D1K-Q-PAe64pY1/s4000/20230703_135000.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhI4CGdth7A8i57McKcAi3SmbccwF9Do99PVh8FzwKLsBY8P9_xd_gFlGSciGIV3JQNWwhLFZo3jHc9SPfXTkvWENUY5YI90K5NeZn0m-cPL31rFUiSCUS505rMlP59rH90SxOxFft14V1rWuLGEJ50-J2zfZSEYbTEC01gWjPybhfdf6D1K-Q-PAe64pY1/s320/20230703_135000.jpg" width="320" /></a></div><div class="separator" style="clear: both;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Eine Nummer kleiner, insbesondere in weltpolitischer Hinsicht, ist das Ostseebad Freest. Am Freester Ostseestrand treffe ich zum ersten Mal auf einen richtig, richtig großen Fluss, der in die Ostsee mündet. Die Oder ist dermaßen dick, dass ich ihre Mündung <i>erst</i> <i>übermorgen</i> überquert haben werde. Das ist eine andere Liga als die Warnow oder Trave, wo ich in fünf Minuten per Fähre rüberkomme!</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Der erste Mündungsarm der Oder ist der Peenestrom. Es ist auch der größte, 60 Prozent des Wassers nehmen diesen Weg. Das Wasser der Oder und der kleineren Peene ergießen sich am Strand von Freest in die Ostsee. Ansonsten besteht Freese aus Fischerhüten in abweisendem Beige.</div><div class="separator" style="clear: both;"><div class="separator" style="clear: both;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiLswrcj-wtFgCgb7GkN-DdFvqqSksJp0S4Eaxsp3VjgEzLYQa9iB5raHm8mticUbzkhp8Spoj5kE3rtUJLugARXb3RX-eZzFdNjMleEIDqs_22VKq4G02C7SKjezMpfN3Qu2oOEU1AxJIYIXl5rTEug2PNlEi2TGfbt26WfUARNDYoNT9sV-ZMGtK20A0_/s4000/20230703_130418.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiLswrcj-wtFgCgb7GkN-DdFvqqSksJp0S4Eaxsp3VjgEzLYQa9iB5raHm8mticUbzkhp8Spoj5kE3rtUJLugARXb3RX-eZzFdNjMleEIDqs_22VKq4G02C7SKjezMpfN3Qu2oOEU1AxJIYIXl5rTEug2PNlEi2TGfbt26WfUARNDYoNT9sV-ZMGtK20A0_/w200-h150/20230703_130418.jpg" width="200" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgq1c62ntGY_0USZKsFQ1AQfLIkRltMmqNMe5nele0e9tAZGxWjv1T0844ANW7didRnyvTYbGCyJWpfo1TBtDEGD1K0nQZbGNr1XMxTTdU3mWnaYTvpw9nSu8uUkOZ8yl6L5nc1SDdeH15NW0B8emx4uPWi-n4uPBUokqJE4DWKN93P4QGYUqlTNlWULIDI/s4000/20230703_131344.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgq1c62ntGY_0USZKsFQ1AQfLIkRltMmqNMe5nele0e9tAZGxWjv1T0844ANW7didRnyvTYbGCyJWpfo1TBtDEGD1K0nQZbGNr1XMxTTdU3mWnaYTvpw9nSu8uUkOZ8yl6L5nc1SDdeH15NW0B8emx4uPWi-n4uPBUokqJE4DWKN93P4QGYUqlTNlWULIDI/w200-h150/20230703_131344.jpg" width="200" /></a></div><div class="separator" style="clear: both;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Freest mag nicht so sehr im Zentrum des Weltgeschehens stehen wie Lubmin mit seinen Pipelines. Das heißt aber nicht, dass es dem politischen oder technischen Zeitgeschehen hinterherhinkt! Im Gegenteil: Am Hafen beschweren sich die Poster empörter Fischer über EU-Fangquoten, die ihren Job unmöglich machen. Und auch der aktuelle Personalmangel wurde hier mutig gelöst: Freest ist ein vollautomatisiertes Seebad. Aus dem Automaten gibt's nicht nur Eis, Snacks und Souvenirmünzen, sondern sogar heiße Pizza!</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Zusätzlich waren ein paar Fischbrötchenstände mit echten Menschen geöffnet. Ausgerechnet ein Geldautomat fehlte jedoch, und ich hatte aber nicht mehr genug Bargeld, also blieben nur die Futterautomaten - die akzeptierten als einzige Karte. Der Pizza-Automat nahm sich ordentlich Zeit für die Zubereitung. Und was soll ich sagen, die Pizza ist wirklich nicht schlecht, auf jeden Fall viel besser als Tiefkühlkost!</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Da soll noch einer sagen, in Mecklenburg passiert alles 100 Jahre später.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhKZi6jqegJnySpkDKd9r6ZMg8AGm4IhxTBnBd_Va10Eln_MC75k95wgFqcnb-FdkicTecIK0zVOzo9hM08XdYnTGoTjP7HqV3aH9bs2xCezNGFt0h3Q-YKWd1NeRcBAmJpC2ANBmwuvWwziQQcqoJkFYzZecK23vtGxS6_FRK-lTRAzuBFDNAHfOch8nmd/s4000/20230703_125942.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhKZi6jqegJnySpkDKd9r6ZMg8AGm4IhxTBnBd_Va10Eln_MC75k95wgFqcnb-FdkicTecIK0zVOzo9hM08XdYnTGoTjP7HqV3aH9bs2xCezNGFt0h3Q-YKWd1NeRcBAmJpC2ANBmwuvWwziQQcqoJkFYzZecK23vtGxS6_FRK-lTRAzuBFDNAHfOch8nmd/s320/20230703_125942.jpg" width="320" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Kurz vorm Ziel führte mich der Radweg nochmal an den Peenestrom heran, wo mir ein Wegweiser ins Auge sprang: Gustav-Adolf-Schlucht. Nanu? Neugierig folgte ich dem Pfad durch Pferdekoppeln und Löwenzahn. Schluchten sind in MV ja generell nicht direkt eine häufige Landschaftsform, und was hat wohl der schwedische König in einer davon getrieben?</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Offensichtlich hat er dort Abitur gemacht. (Nein, hat er natürlich nicht, er wurde hier bestattet.)</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Die gesamte Schlucht ist übersät von dicken Findlingen, in die <i>ABI 09</i> oder <i>ABI 2023</i> eingraviert wurde. (Zum Glück nur die Jahre und nicht die dazugehörigen bescheuerten Abimottos. Ansonsten wäre die Schlucht ein zeitgeschichtlicher Ort, dessen Besuch man niemandem guten Gewissens empfehlen kann.) Jedes Jahr rollt die Abiklasse ihren Stein gemeinsam über die Kante.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Und die Schlucht selbst? Naja, eine Schneise im Wald, die ein paar tiefer Meter ist als der Rest. Kann man sich schon geben, aber so was gibt es in MV tatsächlich recht oft. Wenn auch in der Regel ohne Abitur machende Könige.</div></div><div class="separator" style="clear: both;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjEsD19nCPAaXEG8sP2RlfZCv6Q9aAejdQvz6uw3d65fH74fszyQYxXD127vGYkMPHpnqy3QNRzPodpFETFy4rjuPQsY-KtIWNxm0WK12L0dUIq4cY9tGLDqX6osbFeotB6Gm8bvNbHWVAwjJyyXJRhX5v3Y8hi2PtMACxE4_RpovdKQ4f9AOXR2s-d_2zX/s4000/20230703_121133.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjEsD19nCPAaXEG8sP2RlfZCv6Q9aAejdQvz6uw3d65fH74fszyQYxXD127vGYkMPHpnqy3QNRzPodpFETFy4rjuPQsY-KtIWNxm0WK12L0dUIq4cY9tGLDqX6osbFeotB6Gm8bvNbHWVAwjJyyXJRhX5v3Y8hi2PtMACxE4_RpovdKQ4f9AOXR2s-d_2zX/w200-h150/20230703_121133.jpg" width="200" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEglverdezkgpTwBAt--Jq8WA6jldXQU1E_Ve8J639QJd70k0apxXVAWjzGBKPKkn3F-DO-Jmk4LRLXwvd1-8cocNrYsgWcGY_4kqXpIu6TnMFv5whai55PP9bg-vCqACQNXqFb3CPI_xxlLHQfOo2m6DkNKq-VONexowvyAJ_5Tgfbne8CEvA7tQzditF3x/s4000/20230703_120447.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEglverdezkgpTwBAt--Jq8WA6jldXQU1E_Ve8J639QJd70k0apxXVAWjzGBKPKkn3F-DO-Jmk4LRLXwvd1-8cocNrYsgWcGY_4kqXpIu6TnMFv5whai55PP9bg-vCqACQNXqFb3CPI_xxlLHQfOo2m6DkNKq-VONexowvyAJ_5Tgfbne8CEvA7tQzditF3x/w200-h150/20230703_120447.jpg" width="200" /></a></div></div><div><br /></div>Die ganze Gegend gehörte ja tatsächlich mal zu Schweden, darunter auch das kleine Wolgast. Später gründeten die Sowjets eine Peenewerft, damit ihnen das kleine Hansestädtchen Schiffe als Reparationszahlung baute. So richtig aus dem Tee kam die Stadt aber trotzdem nicht. Auch die Innenstadt sieht eher blass und unauffällig aus. Um das zu ändern, werden zur Sommersaison immer 10 Bildtafeln vors Rathaus gestellt, auf denen man die Stadtgeschichte angucken kann.</div><div>Theoretisch jedenfalls.</div><div>Entdeckt habe ich die Dinger leider nicht, eventuell wurden sie vor dem Regen in Sicherheit gebracht oder diese Saison einfach vergessen, keine Ahnung.</div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjBX7tCNNWpFKOVUTEi6aMzdP0jrVFavRianQgaN7dg3As2w1uT78Bz18UqMOnycpeEuUakh_xsYPzBRVmkjrsOfu-4J5xXWgX1GdNtZm9rdsMbYvBV12f-mAPokXIXi732A1QN6QAPMMsvVOwJoYFMbatOgpCsdwEIrmirxkzcyBkkA4UTT5BVyfp_mBAU/s2576/20230703_114517.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1932" data-original-width="2576" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjBX7tCNNWpFKOVUTEi6aMzdP0jrVFavRianQgaN7dg3As2w1uT78Bz18UqMOnycpeEuUakh_xsYPzBRVmkjrsOfu-4J5xXWgX1GdNtZm9rdsMbYvBV12f-mAPokXIXi732A1QN6QAPMMsvVOwJoYFMbatOgpCsdwEIrmirxkzcyBkkA4UTT5BVyfp_mBAU/s320/20230703_114517.jpg" width="320" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Außerdem ist Wolgast, genau wie Stralsund, ein Inseltor. Morgen betrete ich von hier aus Deutschlands letzte Insel.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Und verlasse mein Land.</div><p></p></div></div>Flussradlerhttp://www.blogger.com/profile/00480229486535240281noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1910925249443161750.post-34566829917815392772021-10-31T05:02:00.007-07:002023-03-23T07:30:06.721-07:00Bornholm: Von Sose nach Rønne<p>Bornholm III: <b>Die Südküste</b></p><p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><b>4:30, Sose, Kilometer 93</b> Ich erwache. Warum erwache ich nur so früh, wenn ich unter freiem Himmel schlafe? In meinem Zimmer kann ich bis um 12 Uhr schlafen, aber an der frischen Luft ist spätestens um 6 Schluss. Es liegt nicht an der Helligkeit, denn unter den Bäumen ist es dunkler als in meinem Schlafzimmer. Muss also die Luft sein.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Möglichst leise mache ich mich auf die Socken.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><b>5:00</b> Als ich längst wieder an der Straße fahre, klingelt mein Handywecker. Den habe ich vorsorglich gestellt. Es fährt nämlich nur eine Fähre am Tag, also sollte ich die auf jeden Fall schaffen.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><b>Gestern, 19:56</b> Hier müsste irgendwo die Schutzhütte von Arnager sein. Ich fahre vorfreudig den Feldweg zum Wasser herunter, denn der Meerblick ist traumhaft. Doch aus der Hütte schauen mir bereits Reisende mit halb mitleidigem, halb zufriedenem Gesichtsausdruck entgegen und zucken mit den Achseln. Deshalb bin ich gestern die paar Kilometer bis Sose zurückgefahren.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEghIxaQ3ZMaO3mmocfTDnpy42KiAEtaUfoL3v0VBMu1_bYNyUFRFZ-EzG2QL3e99hjQS92RLKAvtFlJqodNxfFryoOVd9SlGU5RtGOEX22Fs83xk9JqKG3pYxQg1SG_vrP5lAftw6DoIYUO/s5152/IMG_0922.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEghIxaQ3ZMaO3mmocfTDnpy42KiAEtaUfoL3v0VBMu1_bYNyUFRFZ-EzG2QL3e99hjQS92RLKAvtFlJqodNxfFryoOVd9SlGU5RtGOEX22Fs83xk9JqKG3pYxQg1SG_vrP5lAftw6DoIYUO/s320/IMG_0922.JPG" width="320" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div><b>5:05, Arnager, Kilometer 98</b> Neben der Straße erstreckt sich der <i>Lufthavn </i>von Bornholm. Um diese Zeit fliegen dort keine Flugzeuge, sondern ausschließlich Vögel. Ihre Landebahnen sind mit extragroßen Pfützen ausgestattet.</div><div><br /></div><div><b>5:10</b> Immer noch Flughafen. So ein <i>Lufthavn </i>ist echt lang.</div><br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg4SOtj-KzUi8EA43Ex_Lpi0sTcAbRtYfnznEjxq4GljAvBcFZhtACnat67C8ERS-LoDmgGjX2447Fl-9rKci1R0CxUQuYDT8L_oNiliNYcD6ytN2g2ICao37AaDSzEG70g8QIE43GfIfo1/s5152/IMG_0931.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg4SOtj-KzUi8EA43Ex_Lpi0sTcAbRtYfnznEjxq4GljAvBcFZhtACnat67C8ERS-LoDmgGjX2447Fl-9rKci1R0CxUQuYDT8L_oNiliNYcD6ytN2g2ICao37AaDSzEG70g8QIE43GfIfo1/s320/IMG_0931.JPG" width="320" /></a></div><div><br /></div><div><b>5:17</b> Ein Haufen Mülltonnen markiert die Stelle, an der ich die Straße verlassen soll. Hier gibts einen kürzeren und schöneren Weg ins Stadtzentrum, und zwar... wieder eine Bahntrasse? Ich bin nicht ganz sicher, aber könnte sein.</div><div>Zunächst bringt mich diese Trasse durch einen normalen Laubwald.</div><br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjsIkIZDW7dAifOh8GsWgR7ZS0Az7LChHNHQw_kiC-1cFpSMSvP1zhlR2RxVKsytE3yxArHzAFCZYFik8QP3V6s45MeTHpFsvJpMRy49k0Wx8E4AjCT3sP-w6ujqCkudBb8HIR8L2H-b-Gs/s5152/IMG_0938.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjsIkIZDW7dAifOh8GsWgR7ZS0Az7LChHNHQw_kiC-1cFpSMSvP1zhlR2RxVKsytE3yxArHzAFCZYFik8QP3V6s45MeTHpFsvJpMRy49k0Wx8E4AjCT3sP-w6ujqCkudBb8HIR8L2H-b-Gs/s320/IMG_0938.JPG" width="320" /></a></div><div><br /></div><div><b>5:23</b> Und anschließend durch Kleingartenanlagen. Naja, das wars jetzt wohl endgültig mit den besonderen Landschaften.</div><br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh2hftHS3qSEfO8wvY18PuGps-WSmrlBrozMN4mLbpg-Qj3nD8i8sPmJvTCloemqaN7E4FXUwFt7eiF2bU_V68T08nEefZF7dV4EGs2CqCiiJHrXndk-meedkvLJhFC5c0ULoPU1AiJc543/s5152/IMG_0940.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh2hftHS3qSEfO8wvY18PuGps-WSmrlBrozMN4mLbpg-Qj3nD8i8sPmJvTCloemqaN7E4FXUwFt7eiF2bU_V68T08nEefZF7dV4EGs2CqCiiJHrXndk-meedkvLJhFC5c0ULoPU1AiJc543/s320/IMG_0940.JPG" width="320" /></a></div><div><br /></div><div><b>5:30</b> Von wegen! Zum Schluss durchquere ich noch einen Dünenpark. Ein paar wenige Nadelbäume wurzeln hier im Sandboden einer extrabreiten Düne, die mehr oder weniger unerkannt in den normalen Erdboden übergeht. Oder steht der ganze Vorort auf dieser Düne?</div><br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgXfr8Lb0xa6M8RUugIYQ4Ol5G-PPuXeJTXkPQzkgV6dXbqTIuDu5VpZpL3Elcaftl_AXRKgTU6_vMadhoFfpoXDTs2xf7CVcYvfInfhSuv3U2ZlYThDlJJlSohsPdSGLLLNTcgE3DAuuyl/s5152/IMG_0941.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgXfr8Lb0xa6M8RUugIYQ4Ol5G-PPuXeJTXkPQzkgV6dXbqTIuDu5VpZpL3Elcaftl_AXRKgTU6_vMadhoFfpoXDTs2xf7CVcYvfInfhSuv3U2ZlYThDlJJlSohsPdSGLLLNTcgE3DAuuyl/s320/IMG_0941.JPG" width="320" /></a></div><div><br /></div><div><b>5:37</b> Ich schiebe durch den Sand bis zu einer Bank, wo ich eine zweite Frühstückspause einlege. Hier fällt die breite Düne steil zum Wasser ab. Ich genieße den Blick auf strahlende Wolken im Morgenrot und die Mole am Hafen, welche aus aufgeschütteten Steinen besteht. (Da finde ich die Wolken doch schöner.) Dort baggert bereits ein Bagger herum. (Also, auf dem Pier, nicht in den Wolken. Fliegende Bagger gibt es auch im technisch fortschrittlichen Dänemark noch nicht.) Der Baggerfahrer und ich scheinen die einzigen Personen auf der Insel zu sein, die schon wach sind.</div><div><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjoPONOnjmfPmCuscdObcNhUlgB7VoTBe2DlbGerKgOVU-gl5CoUFQIsS_u7DClrvAlhABFKMijZnxouoQag1J_X9xdqM4-CiPrgmjn-ZiJD6fpcOBNpJi7Gd0tjFKe6Zma33_aPgPeNPGR/s5152/IMG_0942.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjoPONOnjmfPmCuscdObcNhUlgB7VoTBe2DlbGerKgOVU-gl5CoUFQIsS_u7DClrvAlhABFKMijZnxouoQag1J_X9xdqM4-CiPrgmjn-ZiJD6fpcOBNpJi7Gd0tjFKe6Zma33_aPgPeNPGR/s320/IMG_0942.JPG" width="320" /></a></div><div><br /></div><div><b>5:57</b> Ich zische an der Festung von Rønne vorbei. Bin ich wirklich schon da?</div><div><br /></div><div><b>6:04, Rønne, Kilometer 107</b> Jap, bin ich. Viel zu früh erreiche ich den Hafen. Darum schaue ich noch eine Weile die schlafende Stadt an und flicke mein Fahrrad.</div><div><br /></div><b>7:30</b> Auf meinem Ticket steht <i>Sowohl in Sassnitz als auch in Rønne ist es selbst Check In.</i> Trotz der fragwürdigen Formulierung erkenne ich den Sinn des Satzes und sehe mich nach einem Automaten oder etwas ähnlichem um. Fehlanzeige.<div><br /></div><div><b>7:45</b> Etwas, das einem weiblichen Menschen zum Verwechseln ähnlich sieht, taucht auf und scannt die Tickets der Radfahrer. Erstaunlich, wie weit die Robotertechnologie in Dänemark schon ist!<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><b>8:00</b> Die Fähre legt pünktlich ab. <div><br /></div><div><b><strike>11:</strike></b><b><strike>20</strike> 11:</b><b>40, Fährhafen Mukran, Sassnitz, Insel Rügen, Deutschland </b>Die Fähre legt nicht so ganz pünktlich an - ein passendes Willkommen in Deutschland (vor allem, wenn man danach mit der Bahn weiterwill).</div><div><p></p></div></div>Flussradlerhttp://www.blogger.com/profile/00480229486535240281noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1910925249443161750.post-11490265798853894852021-10-30T12:29:00.022-07:002024-01-16T04:10:58.448-08:00Bornholm: Von Sandvig nach Sose<p>Bornholm II: <b>Die Ostküste</b></p><p style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhgUgsSdCERq0zMvvKuS1vCDuMhGdh6jcvP6Tx-A7rAwEie1ER-EWTlVBmdjklBX5-42PvgTqh7O1oFgYH6tw46CcS5Mr1GiHTxgo2Xb04sQplnVdEjTfboua64uY7zHzYdfStEeJxpUshh/s5152/IMG_0726.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhgUgsSdCERq0zMvvKuS1vCDuMhGdh6jcvP6Tx-A7rAwEie1ER-EWTlVBmdjklBX5-42PvgTqh7O1oFgYH6tw46CcS5Mr1GiHTxgo2Xb04sQplnVdEjTfboua64uY7zHzYdfStEeJxpUshh/s320/IMG_0726.JPG" width="320" /></a></p><p></p><p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><b>4:30</b> Ich erwache. Es ist einfach schon so hell.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><b>4:57, Sandvig, Kilometer 25</b> Ich fahre erneut die Straße nach Sandvig herunter und finde zum Glück sehr schnell die richtige Abzweigung. Über der Doppelstadt Allinge-Sandvig fuhren einst Züge, deshalb verläuft dort nun ein Bahnradweg mit prächtiger Aussicht. Straßenlaternen beleuchten ihn. Gelegentlich taucht er in den Wald ein, doch oft kann ich über die privaten Hinterhöfe bis zum Meer sehen. Das ist mal ein Radweg, bei dem es mir wirklich so gar nichts ausmacht, dass er nicht direkt an der Ostsee verläuft.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEjby4srFTzE7IihLbvFWVHo9htAFaWAyvtoMpPkXZkiMmcMK6Ad4hKnzj_eeiy9EJBqr-m-jvGxs139IQb9BOIHlVWbEQTrtzwNdz9QAoI86t9V2NrAuqu-DfEtRLLsm4LGNCl6NlG-pMKsFx7mT9HQitecxyIKxz4h-rj1dJltqfR75nPPKJZ7XJIjHw=s5152" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEjby4srFTzE7IihLbvFWVHo9htAFaWAyvtoMpPkXZkiMmcMK6Ad4hKnzj_eeiy9EJBqr-m-jvGxs139IQb9BOIHlVWbEQTrtzwNdz9QAoI86t9V2NrAuqu-DfEtRLLsm4LGNCl6NlG-pMKsFx7mT9HQitecxyIKxz4h-rj1dJltqfR75nPPKJZ7XJIjHw=s320" width="320" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><b>5:01</b> Ein orangefarbener Streifen erscheint hinter den Schornsteinen der Räuchereien. Ein Original Bornholmer Sonnenaufgang muss schließlich auch geräuchert werden.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjbviETf-uUhoxPuJ8vewPIBOTtlvjNr8TOKJVNEuxl9PWwCBjLqfjG6QwG7CwRIZplcM-r_-SEPatuDiW1iMuUKjFGbA_dZvyHWy9X8KqY6VCR4Nd8absZ2IYiNjKWfQLDF1feXOyz5SIA/s5152/IMG_0705.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjbviETf-uUhoxPuJ8vewPIBOTtlvjNr8TOKJVNEuxl9PWwCBjLqfjG6QwG7CwRIZplcM-r_-SEPatuDiW1iMuUKjFGbA_dZvyHWy9X8KqY6VCR4Nd8absZ2IYiNjKWfQLDF1feXOyz5SIA/s320/IMG_0705.JPG" width="320" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><b>5:09</b> Direkt neben dem Weg sollen sich die Felsritzungen von Madsebakke befinden. Ich mache mich auf die Suche.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><div class="separator" style="clear: both;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhMul36VVAko0k3gdaOjClOE2HLdOSQBk3wv7_7NYBfqj1bMaTY92oUBLIt6p7Ku3W1n0f1ICwPEg8Z5zhSmgJn5kPEf1ov_uQ6y0iU7zRAmDz-8ZNWtD-0uY9g_ufuqEdZzgI_tPmfqdTk/s5152/IMG_0722.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhMul36VVAko0k3gdaOjClOE2HLdOSQBk3wv7_7NYBfqj1bMaTY92oUBLIt6p7Ku3W1n0f1ICwPEg8Z5zhSmgJn5kPEf1ov_uQ6y0iU7zRAmDz-8ZNWtD-0uY9g_ufuqEdZzgI_tPmfqdTk/s320/IMG_0722.JPG" width="320" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><b>3500 v. Chr.</b> In der Bronzezeit sind diese Felsplatten heilig. Deshalb graben die Bronzezeitmenschen Löcher, stellen Säulen auf, und vor allem hämmern und malen sie maritime Motive in den Fels, darunter 16 Mal ein Schiff. Kein gewöhnliches Schiff, sondern ein göttliches Sonnenschiff, dass jeden Tag einen Feuerball über den Himmel transportiert und mit dieser brandgefährlichen Ladung globale Beleuchtung ermöglicht.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Vielleicht sollen die Zeichnungen besondere Ereignisse wie Hochzeiten, den Aufbruch zu langen Reisen oder die bestandene praktische Fahrprüfung markieren.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><b>1000 v. Chr.</b> Der Felsen ist immer noch heilig. Die Menschen stellen einen Zaun auf und halten rituelle Mahlzeiten ab, wie Knochenreste verraten.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><b>400</b> Der Felsen ist nicht mehr ganz so heilig, denn es steht ein Haus darauf. Wozu es diente, ist unbekannt.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><b>5:12</b> Während meiner rituellen Frühstückspause finde ich das rote Schiff, das überall im Internet zu sehen ist. Die Farbe wurde vermutlich nachgemalt, ich bezweifle, dass die über 5000 Jahre durchgehalten hat. Daneben sind weitere Schiffe in ganz blassem Rot zu erkennen. Ohne das nachgegemalte Schiff hätte ich die nicht gesehen.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgX0yKJ8sR6KA8vfSrIRsLbwefIGmGrx1abSTB5MB29AjdK78FAT5SZLkQTmiQNIkuTORXsTIc_wgF0-aUKKpHntIeCihyphenhyphenG9odHXqp7bmeq2g8d4OPpJD8iVaNb3HVIxFD-VI2eVGx-VPax/s5152/IMG_0721.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgX0yKJ8sR6KA8vfSrIRsLbwefIGmGrx1abSTB5MB29AjdK78FAT5SZLkQTmiQNIkuTORXsTIc_wgF0-aUKKpHntIeCihyphenhyphenG9odHXqp7bmeq2g8d4OPpJD8iVaNb3HVIxFD-VI2eVGx-VPax/s320/IMG_0721.JPG" width="320" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><b>5:13</b> Ferner sollen hier noch Kreise, Räder, Fußabdrücke, Tassen-Abdrücke (?) und ein Kreuz aus Rädern mit einem Tassen-Abdruck drin zu finden sein.</div><div style="text-align: justify;">Ich identifiziere allenfalls Formen, bei denen es sich eventuell um Fische handeln könnte, oder einfach irgendwelche Löcher. Wenn das Ritzungen sind, dann sind sie echt tief geritzt. Immerhin wächst da schon Gras drin. Die waren wohl wirklich entschlossen, dass ihre Werke Jahrtausende überdauern sollen.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhIE1RemvRz2T_83MIlFyQ0Kh1P9Hq1-m_SRea92hXkhfgLO4AEidvXYRJIlFYdfdvi1y2iPH6FYWvYL3rVu-BrhhHaFAsj9fuZyPQ4uU5Ffij7BVHiMAEtWlQFDZCQrGuSjl5hvEt7AyhQ/s5152/IMG_0720.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhIE1RemvRz2T_83MIlFyQ0Kh1P9Hq1-m_SRea92hXkhfgLO4AEidvXYRJIlFYdfdvi1y2iPH6FYWvYL3rVu-BrhhHaFAsj9fuZyPQ4uU5Ffij7BVHiMAEtWlQFDZCQrGuSjl5hvEt7AyhQ/s320/IMG_0720.JPG" width="320" /></a></div></div><div><br /></div><div><b>5:35 Allinge, Kilometer 28</b> Die Bahntrasse ist zu Ende, ich muss wieder eine Etage runter.</div><div><br /></div><div><b>5:57 Tejn, Kilometer 31</b> Jetzt fahre ich auf dem Radweg neben der Küstenstraße, und zwar fast durchgehend bis Morgen früh. Erstmal geht es steil aufwärts. Es folgt ein ganz besonderer Steilküstenabschnitt, auf dem es von Sehenswürdigkeiten nur so wimmelt.</div><div><br /></div><div><b>7500-5500 v. Chr.</b> Vergessliche Jäger der Jungsteinzeit lassen ihre Werkzeuge am Meer liegen.</div><div><br /></div><div><b>1300-1100 v. Chr.</b> Ein gläubiger Typ der Bronzezeit lässt sich zufällig an derselben Stelle bestatten. Mögliche Feuerstein-Äxte im Rücken stören ihn nicht.</div><div><br /></div><div><b>0-400</b> Sechs gläubige Seeleute der Eisenzeit lassen sich direkt daneben bestatten. Sechs erstaunlich spitze Grabsteine bilden einen Kranz, der entfernt an ein Schiff erinnert. Das Ding heißt Stammershalle. So ein Schiffsgrab in Meernähe ist die traditionelle Bestattung für Menschen, die ihr Leben auf einem Schiff verbracht haben.</div><div><br /></div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjmxjz9jXQY97G_QR7js9jHSnk0_7Fggy0rxkHpYh6Lk2HthcMC_W1G83_aZa1aU_MUt1POoeHmEmssSGLK0tx8ioTZ-WpeJm10JZlVjqqFPaMOZzvhCz8pZ7_KY8k5MSPEMDtI9rFb3nZw/s5152/IMG_0741.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjmxjz9jXQY97G_QR7js9jHSnk0_7Fggy0rxkHpYh6Lk2HthcMC_W1G83_aZa1aU_MUt1POoeHmEmssSGLK0tx8ioTZ-WpeJm10JZlVjqqFPaMOZzvhCz8pZ7_KY8k5MSPEMDtI9rFb3nZw/s320/IMG_0741.JPG" width="320" /></a></div><div><br /></div><div><b>6:17</b> Die Ostsee sieht an der Ostküste total anders aus. Flach und friedlich schwappt sie gegen den Fels. Oder liegt es daran, dass der Wind über Nacht nachgelassen hat?</div><div>Auf jeden Fall wage ich nun ein Bad. Dazu benutze ich den Steg des gelben Badehotels Stammershalle. Es ist eisig und die Wellen sind von hier unten gesehen doch nicht so klein. Ich schwimme eine Weile auf die Landspitze mit der Stammershalle zu (hinten rechts). Diese Steinzacken sahen im Internet echt größer aus.</div><br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjcPWWUwKnG5yjmftngnw2SE9QSiv4WvqkjfPSsWCeU-RUZ4xNt5zbE_71k1s6gXoQawJ_Q00pWWDsNZL6LOhpb2UOCbOXn87RmvETKLkwigQjMG7lh4gGZH0XI22SVaDXiu97QEIj2T4zg/s5152/IMG_0737.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjcPWWUwKnG5yjmftngnw2SE9QSiv4WvqkjfPSsWCeU-RUZ4xNt5zbE_71k1s6gXoQawJ_Q00pWWDsNZL6LOhpb2UOCbOXn87RmvETKLkwigQjMG7lh4gGZH0XI22SVaDXiu97QEIj2T4zg/s320/IMG_0737.JPG" width="320" /></a></div></div><div><br /></div><div><b>6:47</b> Ich entdecke die Mündung des Døn. Kaum zu glauben, aber dieses Bächlein führt tatsächlich Wasser. Sehr gut.</div><div><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjv2y2Avw_T_BH5CEJs7cdEBWWq6_dVfe4K8mhCi5IGU5SfUAlxs0UD1OW6tt2vD5zpfAx28dQgcaHECCltx7b7utdrMg0oPx8rlxTkkR7TOEzH8BB52Zj5ID8leaTdal38Siy3n5-hucEW/s5152/IMG_0747.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: center;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjv2y2Avw_T_BH5CEJs7cdEBWWq6_dVfe4K8mhCi5IGU5SfUAlxs0UD1OW6tt2vD5zpfAx28dQgcaHECCltx7b7utdrMg0oPx8rlxTkkR7TOEzH8BB52Zj5ID8leaTdal38Siy3n5-hucEW/s320/IMG_0747.JPG" width="320" /></a></div><div></div><div><br /></div><div><b>6:50</b> Ich schließe mein Rad an einem Parkplatz an und folge dem Wasser tief hinein in den Wald des Døndalen. Der Pfad verläuft nicht direkt am Bach.</div><div><br /></div><div><b>6:56</b> Ich überqueren den Bach auf einem Steg. Immer noch Wasser. Sehr gut.</div><div><br /></div><div style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiPM-62FkqF5ZDEtR4n0tx_jphs5oOWwo_DXLQxgwUoTtSUFjfy-zA3X33DcH5qV6hO-oSTocdoZMWw9_ExIoXUZ0Tm3EiJ4U2SiyK1tltvU-SsIPWDv044Lw8GOS1h12S6XUTdvk4k0WuU/s5152/IMG_0748.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiPM-62FkqF5ZDEtR4n0tx_jphs5oOWwo_DXLQxgwUoTtSUFjfy-zA3X33DcH5qV6hO-oSTocdoZMWw9_ExIoXUZ0Tm3EiJ4U2SiyK1tltvU-SsIPWDv044Lw8GOS1h12S6XUTdvk4k0WuU/s320/IMG_0748.JPG" width="320" /></a></div><div><br /></div><div><b>6:57</b> Am Wegesrand wurden ein paar exotische Bäume gepflanzt. Nun ja, exotisch für Bornholm. Die <i>Ægte kastanje</i> zum Beispiel. Die steht bei mir zu Hause und fast überall in Europa ganz normal herum, aber hier oben ist das ein exotischer Baum.</div><div><br /></div><div><b>7:03</b> Ich muss über einige Steine kraxeln, um endlich mein Ziel zu finden. Der Døndalen-Wasserfall ist mit 20 Metern der größte Wasserfall der Insel. Und der einzige, bei dem überhaupt Wasser fällt. Vermute ich mal. Denn selbst in diesen Fall fällt nur ein schmales Rinnsal. Es verbirgt sich in einer Art Dschungel inmitten von Felsbrocken, gefallenen Bäumen und algengrünen Steinen. Das wäre sicher eine nette Kulisse, wenn hier mehr als ein paar zarte Tröpfchen runterrieseln würden. Die Wasserfälle und die Stammershalle sind das einzige auf Bornholm, was meine Erwartungen nicht übertroffen hat.</div><div><br /></div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjmPGvM8JccJ2Zbrj9IWNUZK2Ai3p9-cqG2MxOuEiW_lsOshimrlUxuThaTVCjfOm2nYiOn2_AxJGUhbP2FwWVFJGYtlLqMDpUNPtsRsyHUu1iYZ0eR85Uoig0uxxbEk0NRNKcHjFLicOuS/s5152/IMG_0755.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="5152" data-original-width="3864" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjmPGvM8JccJ2Zbrj9IWNUZK2Ai3p9-cqG2MxOuEiW_lsOshimrlUxuThaTVCjfOm2nYiOn2_AxJGUhbP2FwWVFJGYtlLqMDpUNPtsRsyHUu1iYZ0eR85Uoig0uxxbEk0NRNKcHjFLicOuS/s320/IMG_0755.JPG" width="240" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div></div><div><b>7:29</b> Das Kunstmuseum präsentiert in seinem Park ganz schön schweinische Skulpturen.</div><div><br /></div><div style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEga4NfCkM1hePqiX_N-Di40f-RFiOz9RCB5z4Sr2MkbhslEQtX70ZugVhpttyrqnRUl9ew6VYVN4NT9GoaG2Q6IGJn-Brq_CYJ4kYi2UTOKO98P8Y4IpmWzK4c7y-454eD5SYbcry3B2O6o/s5152/IMG_0760.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEga4NfCkM1hePqiX_N-Di40f-RFiOz9RCB5z4Sr2MkbhslEQtX70ZugVhpttyrqnRUl9ew6VYVN4NT9GoaG2Q6IGJn-Brq_CYJ4kYi2UTOKO98P8Y4IpmWzK4c7y-454eD5SYbcry3B2O6o/s320/IMG_0760.JPG" width="320" /></a></div><br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><b>7:36</b> Ich folge einem Schild zu den Heligdomsklipperne. Hinterm Kunstmuseum entdecke ich eine Treppe und steige abwärts. Leichter Regen hält mich nicht auf. Vielmehr scheine ich den Regen aufzuhalten, denn der Niederschlag hört sofort wieder auf.</div><div><br /></div><div style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj5J4nX95CBiBHe1vTfHZFGmSEGd_SSGSnokdW_CUSsLVbaD2Z5Dlcs5lsKu5Ac0C07kYlSEJ2iAM9PA6Rvoo8WTJU97H1eR7mtWUJPv_bP9MLmgKgWqnQVZ4rNeEVfQzXWsE203HISvPzd/s5152/IMG_0763.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="5152" data-original-width="3864" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj5J4nX95CBiBHe1vTfHZFGmSEGd_SSGSnokdW_CUSsLVbaD2Z5Dlcs5lsKu5Ac0C07kYlSEJ2iAM9PA6Rvoo8WTJU97H1eR7mtWUJPv_bP9MLmgKgWqnQVZ4rNeEVfQzXWsE203HISvPzd/s320/IMG_0763.JPG" width="240" /></a></div><div><br /></div><div><b>Mittelalter, Johannisnacht </b>Pilger wandern zur Heiligen Quelle der Rø Kijijla am Fuße der Klippen. Mehr weiß ich auch nicht.</div><div><br /></div><div><b>7:37</b> Die Heiligtumsklippen fallen 22 Meter steil und eckig ab. Sie sind weitgehend frei von Schlingpflanzen und anderem Schnickschnack. Die sollen heilig sein? Während auf den Klippen der gegenüberliegenden Seite der Missionar Jon gepredigt hat, könnte ich mir an diesen nackten Klippen eher vorstellen, wie ein Philosoph der Aufklärung seine rationale Weltsicht erklärt hat. Auch sie sind eindrucksvoll, aber eben ganz anders als Jons Kapel.</div><div>Die Treppe setzt ihren Weg durch einen makellos rechteckigen Einschnitt im Felsen fort, der entweder auf natürliche Weise oder unter Zuhilfenahme von etwas Sprengstoff entstand. Es folgt ein Steg.</div><br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><div class="separator" style="clear: both;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjaF2tWIeeGA3hIipGbwYIYBbnvgq_xuO7BFnW-FRCfJwvQxjglbw0OGCj_P3U1egMJvNhDB88qhEMfYAGRt9EUYD3VMPlAcE1Lkhc2uEdQjLIXVp8GFRHDqgxkyqUX_W_EyPOG0VFiYLGW/s5152/IMG_0765.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjaF2tWIeeGA3hIipGbwYIYBbnvgq_xuO7BFnW-FRCfJwvQxjglbw0OGCj_P3U1egMJvNhDB88qhEMfYAGRt9EUYD3VMPlAcE1Lkhc2uEdQjLIXVp8GFRHDqgxkyqUX_W_EyPOG0VFiYLGW/s320/IMG_0765.JPG" width="320" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><b>7:41</b> Dann endet der Weg in Form einer Leiter in einer steinigen Grube. Das verwirrt mich. Wozu diese Leiter? Was soll ich jetzt hier unten machen? In dieser Steinpfütze baden? Die Aussicht auf die Steinwand genießen? Oder diese sehr schmale Höhle betreten? Letzteres lasse ich lieber, denn die Höhle besteht im Grunde nur aus sehr großen, übereinanderliegenden Steinen.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg2qKi5AVUbTaWNuodFzNYDnD9TrYoJBWnXBJsb_l8JoF-B4QiIOuYD4wfHLEJrPB_9WQ-zF_bX2zXd-X34cMSocRjBtyxx7IqEGTM-koh0m5qxzkOoNYeksZcFV-GMfRlnyWnVdtns3hei/s5152/IMG_0768.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: left;"><img border="0" data-original-height="5152" data-original-width="3864" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg2qKi5AVUbTaWNuodFzNYDnD9TrYoJBWnXBJsb_l8JoF-B4QiIOuYD4wfHLEJrPB_9WQ-zF_bX2zXd-X34cMSocRjBtyxx7IqEGTM-koh0m5qxzkOoNYeksZcFV-GMfRlnyWnVdtns3hei/s320/IMG_0768.JPG" width="240" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><b><br /></b></div><div style="text-align: left;"><b>7:55</b> Eine ausgehängt Karte verrät, dass es noch mehr Klippen gibt, die Namen wie Libertsklippen und Capriklippen tragen. Die anderen Felsen haben keine derart sicheren, seltsamen Sackgassentreppen, sondern nur wilde Pfade. Einem davon folge ich, bis es steil wird und weitergehen mir zu riskant erscheint. Da ich nicht auf der Suche nach dem perfekten Insta-Poträt oder sonst was bin, sehe ich keine Veranlassung, mir auf dem Weg bis zur Felsspitze den Hals zu brechen.</div></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><div class="separator" style="clear: both;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhnERkKrXgajqrwavLll5um3QQoYK6TOdQfBsWioTb-slhiJbcKoHhKPNxo-WKtX9_KJfe99WqkS56AAkgXlaOMmm68JmLZ2yodQFi50Okk2gMkoarQVPufWhMVgmdBTqR0vZr-034LNZOh/s5152/IMG_0780.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhnERkKrXgajqrwavLll5um3QQoYK6TOdQfBsWioTb-slhiJbcKoHhKPNxo-WKtX9_KJfe99WqkS56AAkgXlaOMmm68JmLZ2yodQFi50Okk2gMkoarQVPufWhMVgmdBTqR0vZr-034LNZOh/s320/IMG_0780.JPG" width="320" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><b>8:22</b> Der Radweg wird zu einem schmalen Seitenstreifen. Der Grund dafür ist möglicherweise Platzmangel, denn die letzten Ausläufer der Heiligtumsklippen erstrecken sich bis an die Straße.</div><br style="text-align: left;" /><div class="separator" style="clear: both;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiYth2J4KJDU4QLBWleGOjOm_lq8RqGUYFj3BEbAiBCG2ZC279LoBh_BHlhSptHO49shOgsq5MgDtl21n5meDNe678hBMaV2z9fknBO421UrfXEbf8oTATsk5n4ZKTYZoDx_3TgGDHm0p4I/s5152/IMG_0785.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiYth2J4KJDU4QLBWleGOjOm_lq8RqGUYFj3BEbAiBCG2ZC279LoBh_BHlhSptHO49shOgsq5MgDtl21n5meDNe678hBMaV2z9fknBO421UrfXEbf8oTATsk5n4ZKTYZoDx_3TgGDHm0p4I/s320/IMG_0785.JPG" width="320" /></a></div></div><div><br /></div><div><b>8:26, Gudhjem, Kilometer 42</b> Eine weiße Windmühle verkündet, das ab hier die spektakuläre Klippenküste vorbei ist, die Radwege breiter werden und regelmäßig Städte folgen. Wie auf Rügen ist die Ostküste nämlich dichter besiedelt.</div><div><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh_lhACp2UtRcxZClZbgRw70kIiUWe36H7Kjh1A67tjSv3Dyyaq3jIoAGECzfR6t_UWmvVkxvo2xHdchrPbI0orZ_4oeof3j-ou2jY-Wm_s8S_UglwXhp51BB7bx9Aepxa_qCS2JP2XTa3j/s5152/IMG_0790.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: center;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh_lhACp2UtRcxZClZbgRw70kIiUWe36H7Kjh1A67tjSv3Dyyaq3jIoAGECzfR6t_UWmvVkxvo2xHdchrPbI0orZ_4oeof3j-ou2jY-Wm_s8S_UglwXhp51BB7bx9Aepxa_qCS2JP2XTa3j/s320/IMG_0790.JPG" width="320" /></a></div><div></div><div><br /></div><div><b>9:10</b> Warum liegt hier eigentlich Stroh? Weil die hiesigen Mähdrescher es bis auf den Fahrradweg spucken.</div><br /><div style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiFHUcTmwdt-fbwaok25hxY5QdqTSKYpqwaF_9Hgo9ijnflgpGatcUDbPA6A1OniBXYXDSxasakSNNv6Hpokc_IGG_UUMOvLGKDHLcmpObuSC_QrrLr6taD03dLeuTZjHwS1i5b_8jIAs9j/s5152/IMG_0797.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiFHUcTmwdt-fbwaok25hxY5QdqTSKYpqwaF_9Hgo9ijnflgpGatcUDbPA6A1OniBXYXDSxasakSNNv6Hpokc_IGG_UUMOvLGKDHLcmpObuSC_QrrLr6taD03dLeuTZjHwS1i5b_8jIAs9j/s320/IMG_0797.JPG" width="320" /></a></div><div><br /></div><div><b>9:24</b> Für einen Kilometer ist der Radweg sogar doppelt vorhanden.</div><br /><div style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj8rJc4wjfJ5-SaHFABblsasMVcb-HNe0Z80fuVCBem1RpdCRKWiSJKPZSbSCA0WPfhkgpKJWk4a1f_puhcUY1z41f0kqU43U8cJMCKVINQNg3-FcETmjgMckV66a3oG3FdmZUyedlR244y/s5152/IMG_0798.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj8rJc4wjfJ5-SaHFABblsasMVcb-HNe0Z80fuVCBem1RpdCRKWiSJKPZSbSCA0WPfhkgpKJWk4a1f_puhcUY1z41f0kqU43U8cJMCKVINQNg3-FcETmjgMckV66a3oG3FdmZUyedlR244y/s320/IMG_0798.JPG" width="320" /></a></div><div><br /></div><div><b>10:06</b> Ich mache einen Abstecher ins hügelige Hinterland, wo Getreide, orangefarbenen Blumen und Hügelgräber wachsen.</div><div><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEjDSlfwOBvi-glNAde12bnjWc369SZvQ8CZbHbD8n-vpcB9rx8Eu_c7jMqVAo6-xI7aRhca1BWNfZ82AJAePz6jDZajv8Umm3pBGFS2HpxGENqYVo3-iM-gFQvYKN5apD9gK24EDYsvTz4bMg1BPmNgwVO7NfplhY6JboPHx_WdhkUi0nZYYY4ubbVocg=s5152" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEjDSlfwOBvi-glNAde12bnjWc369SZvQ8CZbHbD8n-vpcB9rx8Eu_c7jMqVAo6-xI7aRhca1BWNfZ82AJAePz6jDZajv8Umm3pBGFS2HpxGENqYVo3-iM-gFQvYKN5apD9gK24EDYsvTz4bMg1BPmNgwVO7NfplhY6JboPHx_WdhkUi0nZYYY4ubbVocg=s320" width="320" /></a></div><div><br /></div><div><b>10:30</b> Mein Zwischenziel ist der Brændesgårdshaven (hoffentlich habe ich den Namen richtig abgetippt). In Deutschland käme niemand auf die Idee, einen derart sperrigen Namen für einen Freizeitpark zu wählen.</div><div>Pünktlich zur Öffnung komme ich an. Da bin ich nicht der einzige. Ich bin nicht mal der einzige, der morgens bei der Saukälte baden gehen will. Vier andere wagen sich auch ins Wasser. (Allerdings bin ich wohl der einzige Bekloppte, der morgens vorher noch fix vier andere Sehenswürdigkeiten der Insel besucht hat.)</div><div>Der Park ist im Grunde eine Kombi aus Zoo und Freibad, die zusammen bezahlt werden.</div><div>Der Zoo-Teil besteht vor allem aus Hängebauchschweinen und mehreren kleineren Affenarten, eben Tierarten, die bei Kindern besonders gut ankommen und zugleich besonders leicht zu halten sind.</div><div>Der Freibad-Teil besteht aus vier hubbeligen Wasserrutschen, die sich einen Hügel runterschlängeln und im selben eiskalten Becken landen. Entsprechend zeigt das Logo des Parks einen Lemuren auf einer Rutsche.</div><div>Ich lasse mich ein paarmal schockfrosten und beobachte die Lemuren bei ihren hyperaktiven Kunststücken und die Hängebauchschweine beim... hängen. Die machen eigentlich nix.</div><div><br /></div><div style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgeRHjmjM1R-Oc7cQdni6df3YOwk1bplGN-1bRcTV8efAjBpDaQYf_hTk1ZwzterxiJkb7AuMmBAWr2hekW2hZJfuf6_uEuo2FDzNNPbzykzM7h9pIpOjnJ7EO6hi_28fjlTPqQpLp3jGez/s5152/IMG_0808.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgeRHjmjM1R-Oc7cQdni6df3YOwk1bplGN-1bRcTV8efAjBpDaQYf_hTk1ZwzterxiJkb7AuMmBAWr2hekW2hZJfuf6_uEuo2FDzNNPbzykzM7h9pIpOjnJ7EO6hi_28fjlTPqQpLp3jGez/s320/IMG_0808.JPG" width="320" /></a></div><div><br /></div><div><b>12:07, Svaneke, Kilometer 57</b> Der Brændesgårdshavnen gehört zur westlichsten Stadt Bornholms. Sie begrüßt ihre Besucher mit einer grauen Windmühle und einem eigenartigen pyramidenförmigen Aussichtsturm.</div><div>Ob man da wohl hochsteigen kann? Ich suche den Turm hinter irgendwelchen Gärten und Hecken. Nö, die Wendeltreppe ist versperrt. Schade.</div><br /><div style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjYSP4JXBq_epMCESRRy5JXQwks6W-ZJZ4K1ucUN1e45Yzk7R7-Fevte72fqOje1xbTxArSPTsL03a86epdCQQRjBPqIWE8XAeBkjrUhz0br6BNGMTP4rVMn9EPoub_CQ49iQdAgzxgru6M/s5152/IMG_0803.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjYSP4JXBq_epMCESRRy5JXQwks6W-ZJZ4K1ucUN1e45Yzk7R7-Fevte72fqOje1xbTxArSPTsL03a86epdCQQRjBPqIWE8XAeBkjrUhz0br6BNGMTP4rVMn9EPoub_CQ49iQdAgzxgru6M/s320/IMG_0803.JPG" width="320" /></a></div><div><br /></div><div><b>1816</b> Die Svaneker bauen einen neuen Hafen. Er ist halb so groß, aber auf magische Weise viel effizienter, sodass statt 8 bis zu 40 Schiffe gleichzeitig anlegen können. Dadurch wird Svaneke eine erfolgreiche Handelsstadt, die Kaffee, Zucker und Kohle durch ganz Europa verschifft. An guten Tagen werden in der Werft vier Segelschiffe gleichzeitig zusammengezimmert.</div><div><br /></div><div><b>1870 </b>Der <i>Svanen </i>(Schwan) wird gebaut. Es ist das letzte große Segelschiff der Stadt, anschließend vollziehen die Werften den Segelausstieg zugunsten der neumodischen Dampfmaschinentechnologie. Zum Gedenken an diese bedeutende Verkehrswende steht das Grundgerüst des <i>Svanen </i>nachgebaut im Hafen herum.</div><br /><div style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhE46rtHgjoHrnSroSqMkAGgEIs_J-uWitCXoh8z0VGRWj1tKePueupIpImR6kmYeaSZcFgusleRi7yeT2qDb5gjKp6GEOYYSErazMLpOK6SZDmVW2uO5eq3O4OCtDnVz-RFCRXLyif5cqg/s5152/IMG_0820.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhE46rtHgjoHrnSroSqMkAGgEIs_J-uWitCXoh8z0VGRWj1tKePueupIpImR6kmYeaSZcFgusleRi7yeT2qDb5gjKp6GEOYYSErazMLpOK6SZDmVW2uO5eq3O4OCtDnVz-RFCRXLyif5cqg/w200-h150/IMG_0820.JPG" width="200" /></a> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEh-RGhUTp5HhSEHj0SuwSKl9_tWx0JAjXBBpSGoLVxXh3bjpniYeGmCaw6TeYpXDtZY7XR6KWHB8Ipfi7S-D9lRD-2xVNntZJLcIXngNiMgOT766yK_AKsx_vNR6-2uN0xRuXeyg5B7nm5n0YL_WZFODhKOGIIhK7SzA7r6Ns8Xp0uwe-BqcVGERBoo_Q=s5152" style="font-weight: 700; margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEh-RGhUTp5HhSEHj0SuwSKl9_tWx0JAjXBBpSGoLVxXh3bjpniYeGmCaw6TeYpXDtZY7XR6KWHB8Ipfi7S-D9lRD-2xVNntZJLcIXngNiMgOT766yK_AKsx_vNR6-2uN0xRuXeyg5B7nm5n0YL_WZFODhKOGIIhK7SzA7r6Ns8Xp0uwe-BqcVGERBoo_Q=w200-h150" width="200" /></a></div><div><br /></div><div><b>12:14</b> Die Betonbadestelle im Hafen von Svaneke ist mit einem Sprungturm ausgestattet. So richtig einladend sieht das trotzdem nicht aus. Ich war ja heute schon baden.</div><div><br /></div><div><b>12:20</b> Ich habe Hunger. Aber wenn ich auf dieser teuren Insel was esse, dann will ich auch den berühmten Bornholmer Hering probieren. Am Hafen entdecke ich ein Restaurant, das den Schornstein einer Räucherei aufweist. Das ist schon mal ein gutes Zeichen. In der Speisekarte suche ich nach dem Wort <i>sild</i> und bestelle schließlich <i>sol over Gudhjem</i>. Das wurde nach der Stadt benannt, die ich gerade durchquert habe, wie cool! Ich denke deshalb, es handelt sich um eine regionale Spezialität, dabei ist das in ganz Dänemark bekannt.</div><div><br /></div><div><b>12:25</b> Der Hering liegt auf geröstetem Brot, und dazu gibts Eigelb, Schnittlauch und Radieschen. Das wird tatsächlich eher als belegtes Brot und nicht als Hauptgericht gesehen, schmeckt und sättigt aber deutlich mehr als nur ein irgendein Brot. Auf dem Bild sieht das irgendwie kleiner aus, als es ist.</div><div><br /></div><div style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhOoOymMrkbBIvUwprCHPj-bXYXdUwPYGdiaZyS9rJZQiyTmiIwipIe9l13Dppb1uSQgNlQNCLFk9JAM9MuDOJUYpDUpItOcjJLfNhM77_y7ImWM69xSTc7K7bz42s7Ce6KyzMBPtjkF7Xw/s5152/IMG_0823.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhOoOymMrkbBIvUwprCHPj-bXYXdUwPYGdiaZyS9rJZQiyTmiIwipIe9l13Dppb1uSQgNlQNCLFk9JAM9MuDOJUYpDUpItOcjJLfNhM77_y7ImWM69xSTc7K7bz42s7Ce6KyzMBPtjkF7Xw/s320/IMG_0823.JPG" width="320" /></a></div><div style="font-weight: bold;"><br /></div><div><b style="font-weight: bold;">13:29, Årsdale, Kilometer 60</b> Im Hafen der nächsten Stadt ist der Übergang vom Norden in den Süden der Insel perfekt zu erkennen. Die Felsen werden immer flacher und spärlicher, bis der Sandstrand sie vollständig ablöst.</div><div style="font-weight: bold;"><b><br /></b></div><div style="font-weight: bold; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi3fY5n2T1PvEASCtchB1nwRsqyMzqxOTZf6kJk6Ao1eiij8OgVJMPAnCHMSsH5gCUmMC-GOiwTx9LHaf5FeYBTNPcQUcB7FF4DFjcIodfibUGA3VNMmTk7TmSu2cTLHx1H3NagNhfFSuCx/s5152/IMG_0830.JPG" style="font-weight: 400; margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi3fY5n2T1PvEASCtchB1nwRsqyMzqxOTZf6kJk6Ao1eiij8OgVJMPAnCHMSsH5gCUmMC-GOiwTx9LHaf5FeYBTNPcQUcB7FF4DFjcIodfibUGA3VNMmTk7TmSu2cTLHx1H3NagNhfFSuCx/s320/IMG_0830.JPG" width="320" /></a></div><div style="font-weight: bold;"><b><br /></b></div><div><b>13:43</b> Bevor ich mich ganz vom Granit verabschiede, mache ich eine ausgiebigen Ausflug ins Binnenland. Ich suche eine besonders schöne Landschaft namens <i>Paradisbakkerne </i>(Paradieshügel).</div><div><br /></div><div><b>14:08</b> Keuchend tauche ich in einen Wald ein. Hügel gibts hier auf jeden Fall genug, aber so richtig paradiesisch sieht das noch nicht aus. Ich fotografiere ein paar detaillierte Wanderkarten ab, schließe mein Fahrrad an der Straße an und suche das Paradies. Offenbar wurde es abgeholzt.</div><div style="font-weight: bold;"><b><br /></b></div><div style="font-weight: bold; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjVd0JtMEy8eNfTJrWiGTtwVur4Znq9MsuXnVpUaX8az0-gf4Oi2uaqQo_Xnzki6HMSSn_VwEs42vVm3QkU14F-4BSLxDWqQ2QLge_yXki_Vj_99ygFVVJndxNA6tAwfExxlqxSAMiHfVln/s5152/IMG_0838.JPG" style="font-weight: 400; margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjVd0JtMEy8eNfTJrWiGTtwVur4Znq9MsuXnVpUaX8az0-gf4Oi2uaqQo_Xnzki6HMSSn_VwEs42vVm3QkU14F-4BSLxDWqQ2QLge_yXki_Vj_99ygFVVJndxNA6tAwfExxlqxSAMiHfVln/s320/IMG_0838.JPG" width="320" /></a></div><div style="font-weight: bold;"><b><br /></b></div><div><b>11700 v. Chr.</b> Die letzte Eiszeit hinterlässt in einem schönen Wurzelwald einen Wackelstein, auf dänisch <i>Rokkestenen. </i>Seitdem wackelt der, wenn man ihn richtig rüttelt. Obwohl ich vermute, dass es anfangs noch nicht so viele Touristen gab, die das probiert haben.</div><div><br /></div><div><b>1960-2000</b> Der Rokkestenen wackelt infolge von Vandalismus nicht. Wie auch immer die Vandalen das angestellt haben.</div><div><br /></div><div><b>14:17</b> Der Rokkestenen wackelt angeblich wieder. Dazu soll man mit beiden Händen kurze, schnelle Stöße ausführen, und zwar am spitzen Ende. Da wird es schon schwierig: Beide Enden sehen aus dem richtigen Blickwinkel spitz aus. Ich probiere es auf beiden Seiten, erziele jedoch keinen Erfolg.</div><div style="font-weight: bold;"><b><br /></b></div><div style="font-weight: bold; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjLtRwbBoUc4UyDSsb4dEcAtnVPsbyBghyeMx3U58zu5jsCVQ7py2CvXZ3poQK8SUWhjbbluvzx_sQnG4ZSt0k3xA2F4bvgxVTFrM7bZISkVKwJGxMkIZy2cWMndjOC7Tl9OniRWwiwx7rj/s5152/IMG_0844.JPG" style="font-weight: 400; margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjLtRwbBoUc4UyDSsb4dEcAtnVPsbyBghyeMx3U58zu5jsCVQ7py2CvXZ3poQK8SUWhjbbluvzx_sQnG4ZSt0k3xA2F4bvgxVTFrM7bZISkVKwJGxMkIZy2cWMndjOC7Tl9OniRWwiwx7rj/s320/IMG_0844.JPG" width="320" /></a></div><div style="font-weight: bold;"><b><br /></b></div><div><b>14:41</b> Auf dem Rückweg wähle ich eine andere Route durch eine spezielle Schlucht namens <i>Kodal</i>. Das sieht schon deutlich schöner aus. In der Mitte schlängelt sich ein Bächlein durch sumpfigen Boden, während auf beiden Seiten schroffe Felswände abfallen. Dieses Tal ist wortwörtlich, wie Herbert Grönemeyer sagen würde, <i>außen hart und innen ganz weich</i>. Oder wie es die Hinweistafel formuliert: <i>Sehr hübscher, charakteristischer Senkungsgraben</i>.</div><div style="font-weight: bold;"><b><br /></b></div><div style="font-weight: bold; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgXreeisApy1EqGapQBQPuToiSlcJUC_FkLa5_eRdVSJoJNMTBniY2_ZWx4ltgmlLQSkqubxoNb9eVyHX41DfoOOnTD05NYP8DXr1d7SuktBR-LMt4Rn1RMVGXAwpZORD1YPxvd_dbcOZaI/s5152/IMG_0850.JPG" style="font-weight: 400; margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgXreeisApy1EqGapQBQPuToiSlcJUC_FkLa5_eRdVSJoJNMTBniY2_ZWx4ltgmlLQSkqubxoNb9eVyHX41DfoOOnTD05NYP8DXr1d7SuktBR-LMt4Rn1RMVGXAwpZORD1YPxvd_dbcOZaI/s320/IMG_0850.JPG" width="320" /></a></div><div style="font-weight: bold;"><b><br /></b></div><div><b>14:50</b> Aber so richtig zufrieden bin ich mit den Paradisbakkerne noch nicht. Hier sollte es doch auch Heide geben, oder? Ich fahre auf der Straße ein paar Meter weiter und wähle einen anderen Einstieg in die Natur.</div><div><br /></div><div><b>15:01</b> Dort finde ich mehr als genug Heide. Sie wächst auf dem steinigen Gipfel des Midterpilten. Mit 113 Metern ist das der höchste Punkt des Gebiets. Die Paradisbakkerne haben wirklich schöne Ecken, man muss sie nur suchen. Aber weil die Entfernungen viel kürzer sind, als sie auf der Karte aussehen, ist das kein Problem. Nicht mal für mich, obwohl ich heute noch nebenbei die ganze Ostküste umrunde.</div><div style="font-weight: bold;"><b><br /></b></div><div style="font-weight: bold; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEijACumqVMDVcMR89lvZow4gEqhVA50xQQpdd7Fz7eeNHyjuth_zw_wKMaCggHqJ6lO1KkACknjzHWr4HdF7ZYbcCgpsTNPN1Z7lmfvN6ErhgHiiP9jLFBentWdiyfLCC7t1ecztS_hPnCN/s5152/IMG_0855.JPG" style="font-weight: 400; margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEijACumqVMDVcMR89lvZow4gEqhVA50xQQpdd7Fz7eeNHyjuth_zw_wKMaCggHqJ6lO1KkACknjzHWr4HdF7ZYbcCgpsTNPN1Z7lmfvN6ErhgHiiP9jLFBentWdiyfLCC7t1ecztS_hPnCN/w200-h150/IMG_0855.JPG" width="200" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEidpldWbbzRDi43rHRJA_xvR64hvF0Zo1xjKM2lZW2-8bDHjKyAXI10KM72_To0l3CbwZd8xmiivP7BFDE-AOq0bTj0RkrSATGH21W7EV_XV80a7ksXDWk9yyvZ0L9EvUC69JOK4hrpq-3VMHLSqEdnzUzLnCP-p1j8l-gZVBbb1bVaKEbHRgh1jYUwvA=s5152" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEidpldWbbzRDi43rHRJA_xvR64hvF0Zo1xjKM2lZW2-8bDHjKyAXI10KM72_To0l3CbwZd8xmiivP7BFDE-AOq0bTj0RkrSATGH21W7EV_XV80a7ksXDWk9yyvZ0L9EvUC69JOK4hrpq-3VMHLSqEdnzUzLnCP-p1j8l-gZVBbb1bVaKEbHRgh1jYUwvA=w200-h150" width="200" /></a><br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div></div><div><b style="font-weight: bold;">15:28, Neksø, Kilometer 66 </b>Nach dieser ausgiebigen Wanderung sause ich runter in die nächste Stadt.</div><div style="font-weight: bold;"><b><br /></b></div><div style="font-weight: bold; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhdSvvgGoI7NKbjRlsyy9FEUoh3av1w1cunnsa1ExUb3mpRxYS0eOdttxJvloBp7oehJR_SYn8UrIsH8AaK5U2GpbRzpQgQyDDSygM5DnHlGSTHBgF-7T3LEUQs8tcWCd-RwCMAXmi1jUcm/s5152/IMG_0858.JPG" style="font-weight: 400; margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhdSvvgGoI7NKbjRlsyy9FEUoh3av1w1cunnsa1ExUb3mpRxYS0eOdttxJvloBp7oehJR_SYn8UrIsH8AaK5U2GpbRzpQgQyDDSygM5DnHlGSTHBgF-7T3LEUQs8tcWCd-RwCMAXmi1jUcm/s320/IMG_0858.JPG" width="320" /></a></div><div style="font-weight: bold;"><b><br /></b></div><div><b>15:30</b> Die Windmühle von Nexø erstrahlt in dänischem Gelb und passt damit optimal zu den Hafenanlagen. Haben sich die Städte irgendwie abgesprochen, damit ihre Mühlen auf keinen Fall dieselbe Farbe haben?</div><div style="font-weight: bold;"><b><br /></b></div><div style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEigcWwax35xb9vSz8evUGPicAL26cqyClpIe29siP8klH2a58O5jx5njczbfzGWWXx9qDniqMTk6KNoF-eJCn-WSNik8rTqh08cVFY8d-UOVzRWusFS2WHGjIoRaa2xyOr8VDtiEJcvgj0O/s5152/IMG_0861.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEigcWwax35xb9vSz8evUGPicAL26cqyClpIe29siP8klH2a58O5jx5njczbfzGWWXx9qDniqMTk6KNoF-eJCn-WSNik8rTqh08cVFY8d-UOVzRWusFS2WHGjIoRaa2xyOr8VDtiEJcvgj0O/w200-h150/IMG_0861.JPG" width="200" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjYiuJ7bnZUzoYvMTPGIn_iITG5K97UByofjiRlGsN1vfXYIuEIH-HWMOrcMa63xZlFtO1hFsAMLhDeXtx5iCeky4iiIzm1KRxdrT_F7VOEn-MYAfyVB18XQUhXOi3jZh9UHOMglgJoAnYz/s5152/IMG_0862.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjYiuJ7bnZUzoYvMTPGIn_iITG5K97UByofjiRlGsN1vfXYIuEIH-HWMOrcMa63xZlFtO1hFsAMLhDeXtx5iCeky4iiIzm1KRxdrT_F7VOEn-MYAfyVB18XQUhXOi3jZh9UHOMglgJoAnYz/w200-h150/IMG_0862.JPG" width="200" /></a></div><div style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: center;"><br /></div><div style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: left;"><b>15:39</b> Dort beginnt der einzige Abschnitt seit Allinge, wo der Radweg nicht direkt neben der Küstenstraße verläuft. Wie beim letzten Mal liegt das daran, dass es sich um einen Bahnradweg handelt. Schnurgeradeaus lässt er die letzten Häuser der Stadt hinter sich. Als das Meer einen Schlenker nach links macht, lässt er sich nicht davon beeinflussen und taucht geradeaus in den Wald ein.</div><div style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: center;"><br /></div><div style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjq-tF71SI5DpoVttH36RWWmigVPU5fgKYcluDDCPWgwi_99vDM_WAMIHU5oKnhnTISI3MgICnz24AFeV-wnItxqTeIIz_JeGYbJznMvnr3nOcPS1pBT6hNVAyt4M3riW8km-ua_Tk9voD6/s5152/IMG_0864.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjq-tF71SI5DpoVttH36RWWmigVPU5fgKYcluDDCPWgwi_99vDM_WAMIHU5oKnhnTISI3MgICnz24AFeV-wnItxqTeIIz_JeGYbJznMvnr3nOcPS1pBT6hNVAyt4M3riW8km-ua_Tk9voD6/s320/IMG_0864.JPG" width="320" /></a></div><div style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: center;"><br /></div><div style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: left;"><b>15:47</b> Direkt am Meer verläuft ein Kiesweg. Ich erkunde ihn ein Stück und besteige einen Vogelbeobachtungsturm. Auch in Dänemark ist es üblich, in solche Türme vergilbte Schilder mit Vogelbildern zu nageln, damit die ornithologisch Unbedarften identifizieren können, was da flattert. Ich erkenne immerhin die <i>sølvmåge </i>(Heringsmöwe).</div><div style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: center;"><br /></div><div style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjYjZALvbBU-yiG7oBtUNeWEv0H8i7hWPaAZNcWO1iP5d1Y-LFy2qi-bUiohyV1Bai4l1olWJFwDc4daG1s_kcbNn95AmbJbQOxZp5NKpLlOe4bLJzefevRGQOp_pw4myOvzH6ctX9yG1kn/s5152/IMG_0868.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjYjZALvbBU-yiG7oBtUNeWEv0H8i7hWPaAZNcWO1iP5d1Y-LFy2qi-bUiohyV1Bai4l1olWJFwDc4daG1s_kcbNn95AmbJbQOxZp5NKpLlOe4bLJzefevRGQOp_pw4myOvzH6ctX9yG1kn/s320/IMG_0868.JPG" width="320" /></a></div><div style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: center;"><br /></div><div style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: left;"><b>16:03</b> Da ich mir Sorgen mache, ob mich dieser Weg nicht in die Irre führt, ob er gut passierbar ist, und weil ich Bahnradwege mag, kehre ich dann doch wieder auf den Waldweg zurück. Er belohnt mich mit einer richtig großen Heidefläche, die ich beim Fahren ausgiebig bestaunen kann.</div><div style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: center;"><br /></div><div style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjXffogFhRmYLOdQTjDImlNIhReT3wLQb9ZwYq7nhAQM631hgUdzD1l3bw2VhBNSObFnO0QKsW1uboBT7PRtpeP8139c7TK73L72HFPVJfUPcCbpFnn3CDf1dF3X1iM2sP7rSLD62AaiV63/s5152/IMG_0871.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjXffogFhRmYLOdQTjDImlNIhReT3wLQb9ZwYq7nhAQM631hgUdzD1l3bw2VhBNSObFnO0QKsW1uboBT7PRtpeP8139c7TK73L72HFPVJfUPcCbpFnn3CDf1dF3X1iM2sP7rSLD62AaiV63/s320/IMG_0871.JPG" width="320" /></a></div><div style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: center;"><br /></div><div style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: left;"><b>16:20, Snogebæk, Kilometer 72 </b>Ich entdecke einen hochseetauglichen Vorgarten mit Schiffsschraube.</div><div style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: center;"><br /></div><div style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh_Zkaoqs970FJYFl6pBPswj8YfZ_mb_CEEcVWRoRfaVj4RIZVMP_MaWeYJLci3BqX43zUEYEBPuhbaLvHrCkRkMWgRM0bzy52fs0dty092Us9rbwfK5pePNKtQzJ3ZRsdCf2EPEHVAEwMg/s5152/IMG_0879.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh_Zkaoqs970FJYFl6pBPswj8YfZ_mb_CEEcVWRoRfaVj4RIZVMP_MaWeYJLci3BqX43zUEYEBPuhbaLvHrCkRkMWgRM0bzy52fs0dty092Us9rbwfK5pePNKtQzJ3ZRsdCf2EPEHVAEwMg/s320/IMG_0879.JPG" width="320" /></a></div><div style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: center;"><br /></div><div style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: left;"><b>16:39, Dueodde, Kilometer 76</b> Ein alter, sehr hoher Radarturm beinhaltet eine <i>Cold War Exhibition</i>. Beworben wird sie mit dem dramatischen Slogan <i>Russerne kommer!</i> Davor fürchten sich die Bornholmer angesichts ihrer Lage und Geschichte sicher mehr als andere Dänen.</div><div style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: left;">Ob man im Museum irgendwie den Turm raufkommt? Schade, scheint eh schon alles geschlossen zu sein.</div><div style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: center;"><br /></div><div style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEibdtvL9VpeJRc-aDkfR_pHW__00f5b02iFaebUChyYu0SSwKIiSdNC_bNN1lNn3mJluhKPoEX-cuRBRADmQ6Opgv8DnK1CmQnvHbPr-hoWGnzTAAfnNxCL4rliQmgDpTVXujk7NxXoh3X_/s5152/IMG_0883.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="5152" data-original-width="3864" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEibdtvL9VpeJRc-aDkfR_pHW__00f5b02iFaebUChyYu0SSwKIiSdNC_bNN1lNn3mJluhKPoEX-cuRBRADmQ6Opgv8DnK1CmQnvHbPr-hoWGnzTAAfnNxCL4rliQmgDpTVXujk7NxXoh3X_/s320/IMG_0883.JPG" width="240" /></a></div><div style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: center;"><br /></div><div style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: left;"><b>16:50</b> Stattdessen biege ich ab in den Fyrvej (Feuerweg), der direkt an den Sirenevej grenzt. Hier gehts zum beliebtesten Strand der Insel, doch der Weg dahin ist lang. Zunächst versperrt eine Barriere aus Eisdielen den Weg. Eine davon hat ihre eigene Wassermühle. Da bleibt mir leider keine andere Wahl, als ein Eis zu essen.</div><div style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: center;"><br /></div><div style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj20TpQRm9OkDe1uNLtmVW_aogfvi7O2oh2l18vB-_mmApgcpUK75G_rS0-PAbupVoNc8P_G1hw2tKkX4-pUTPu00W1URwe0opeWyMcqyygmCai0AbYPwqbymATpbtGuj5uXqNZkb3EpOrA/s5152/IMG_0886.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj20TpQRm9OkDe1uNLtmVW_aogfvi7O2oh2l18vB-_mmApgcpUK75G_rS0-PAbupVoNc8P_G1hw2tKkX4-pUTPu00W1URwe0opeWyMcqyygmCai0AbYPwqbymATpbtGuj5uXqNZkb3EpOrA/s320/IMG_0886.JPG" width="320" /></a></div><div style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: center;"><br /></div><div style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: left;"><div style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><b>1861 </b>Die Ostsee hat ein 12 Kilometer langes sogenanntes <i>Sandtreiben </i>angespült. Es gehört König Frederik VII., aber der kann damit nicht viel anfangen. Die einzigen, die überhaupt was damit anfangen können, sind genügsame Schafe, doch zufälligerweise ist der dänische König kein genügsames Schaf. Also verkauft er das Land an die umliegenden Bauernhöfe. Aber nur unter der Auflage, dass sie da Wald anpflanzen. Frederik VII. hatte offenbar mit Anakin Skywalker gemeinsam, dass er keinen Sand mochte.</div><div style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><br /></div><div style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><b>1930 </b>Die Waldanpflanzung läuft gut. Etwas zu gut, denn die schönen Dünen sind fast weg. Der Rest wird unter Naturschutz gestellt. Nur ein paar spezielle Gebiete für Ferienhäuser bleiben außen vor.</div></div><div style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: center;"><br /></div><div style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: left;"><b>16:54</b> Hinter den Eisdielen verwandelt sich die Straße in einen Holzweg. Der ist richtig lang. Wer hier vom Parkplatz zum Strand läuft, passiert unterwegs gefühlt mehrere Klima- und Zeitzonen. Klingt nervig, ist aber toll.</div><div style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: left;">Zuerst laufe ich durch knorrigen Küstenwald mit Sand.</div><div style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: center;"><br /></div><div style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgJrjvoZb3tRdyxwtnlfRJkX5xNKqkpnnHLf7QXem7xwQ0ckazbYA7ttRX1IEmHXcES0Lbdz8jHa2UMH6UL8-dVWS7vurwyco_XDhebAViBmsaywYLgi325QSP-FXFDX6BCueAdyS3A_PMQ/s5152/IMG_0892.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgJrjvoZb3tRdyxwtnlfRJkX5xNKqkpnnHLf7QXem7xwQ0ckazbYA7ttRX1IEmHXcES0Lbdz8jHa2UMH6UL8-dVWS7vurwyco_XDhebAViBmsaywYLgi325QSP-FXFDX6BCueAdyS3A_PMQ/s320/IMG_0892.JPG" width="320" /></a></div><div style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: center;"><br /></div><div style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: left;"><b>16:56</b> Dann durch eine Wüste. Hier rutschen Kinder mit ihren Sandboards die Dünen runter. Dafür muss man nicht in die Sahara fahren.</div><div style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: center;"><div style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><br /></div></div><div style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEit2I5Rt2liqjWCE8SCFyFqkXFSDLV6JGHc8vQu8DTrXShtoFL_9tjc4RUyN4tmKczbHfNMpIllM2ZpdK0QVmKl6oTwRpFpcxuU8-SrEx6RV7uAb3Wb2qDsfUcW_wnQM01roHdQVI-D0r0F/s5152/IMG_0893.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEit2I5Rt2liqjWCE8SCFyFqkXFSDLV6JGHc8vQu8DTrXShtoFL_9tjc4RUyN4tmKczbHfNMpIllM2ZpdK0QVmKl6oTwRpFpcxuU8-SrEx6RV7uAb3Wb2qDsfUcW_wnQM01roHdQVI-D0r0F/w200-h150/IMG_0893.JPG" width="200" /></a> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEjXwhdCDV8gxSTIfHcxRcEIPvkGPXPMSP2vpXm4TKKSim6bjM9IazOwqLzYkfwodvnev_M4iGmqWkhTYb5AL_dsVgD2dOv6acnzAfyLwqi7WXKALM4wCEkmwhlLtCiYxMFJ6FmMcUodkU-kga_O1oJN5tjdxIVnQBGYmkznMSkJFoG-u2D9n6pOrMY_jg=s5152" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="5152" data-original-width="3864" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEjXwhdCDV8gxSTIfHcxRcEIPvkGPXPMSP2vpXm4TKKSim6bjM9IazOwqLzYkfwodvnev_M4iGmqWkhTYb5AL_dsVgD2dOv6acnzAfyLwqi7WXKALM4wCEkmwhlLtCiYxMFJ6FmMcUodkU-kga_O1oJN5tjdxIVnQBGYmkznMSkJFoG-u2D9n6pOrMY_jg=w150-h200" width="150" /></a></div><div style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: center;"><br /></div><div style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: left;"><div style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: justify;"><span style="text-align: left;"><b>16:58</b> Dann durch eine Heide.</span></div></div><div style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: center;"><div style="text-align: left;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEi2JzejzrZ-VBEa7J-hOOKWGNWEEMfZy72AOfKP2j7v1uJxsiYjYD9zdDsgVKa1qBXcRg651tuQ9elpmBNSrjCUTck8L_Y7F6OsEJY87s3RotWRybqyfpDhqRuyuZuADgYjsGWI9tMPmMVrwv9V6fklVApRaKBLVsJfC42SdOwnT-jV43uGWKn6GWYh7Q=s5152" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEi2JzejzrZ-VBEa7J-hOOKWGNWEEMfZy72AOfKP2j7v1uJxsiYjYD9zdDsgVKa1qBXcRg651tuQ9elpmBNSrjCUTck8L_Y7F6OsEJY87s3RotWRybqyfpDhqRuyuZuADgYjsGWI9tMPmMVrwv9V6fklVApRaKBLVsJfC42SdOwnT-jV43uGWKn6GWYh7Q=s320" width="320" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div></div><div style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: left;"><b>17:00</b> Dann durch einen sumpfigen Wald mit dicken Hecken und dichten Stacheln.</div><div style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: left;"><br /></div><div style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: left;"><b>17:02</b> Dann erreiche ich endlich den Strand. Am südlichsten Punkt von Bornholm schwimme ich noch eine Runde. Hier lässt es sich wirklich gut baden, die Menschen verteilen sich (anders als die Mülleimer) gleichmäßig über die Fläche. Doch das wirklich Einzigartige ist der Weg zum Strand.</div><div style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: center;"><br /></div><div style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh7VKGstRVr3g1CEMr3h19FXnsLDhy5WEoXEm46WYhR3NgRgK3CA72J1Zdxoku3DSRqhvnb7AVgfeLjbF_jAn7Yd0T54Hu7xbLPwaKzWj6GHoqCTLGW9dvrTeiZRZ2KrRQ82XC4ek8Wf62n/s5152/IMG_0897.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh7VKGstRVr3g1CEMr3h19FXnsLDhy5WEoXEm46WYhR3NgRgK3CA72J1Zdxoku3DSRqhvnb7AVgfeLjbF_jAn7Yd0T54Hu7xbLPwaKzWj6GHoqCTLGW9dvrTeiZRZ2KrRQ82XC4ek8Wf62n/s320/IMG_0897.JPG" width="320" /></a></div><div style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: center;"><br /></div><div style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: left;"><b>18:55, Pederskirke, Kilometer 85</b> Mehr Meer sehe ich an der Südspitze der Insel nicht. Der Radweg folgt wieder der Straße im Binnenland. Oha, da steht ja ein Weingut! Mir war nicht klar, dass ich <i>so </i>weit nach Süden gefahren bin.</div><div style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: center;"><br /></div><div style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhbjh5H4ZE2vNwjxOsiDVdjGnnawI4Fu3c95gN6dw1RSmyc3Gz_ZBFuOeMLpFP0Ur3TjKnZ5t9r6oujQiX3irm274fGU9YlMAJIOj9LkmdFBKAWbEsMFoVacL_m9yoI4c1TFnlgFinO1g_O/s5152/IMG_0912.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhbjh5H4ZE2vNwjxOsiDVdjGnnawI4Fu3c95gN6dw1RSmyc3Gz_ZBFuOeMLpFP0Ur3TjKnZ5t9r6oujQiX3irm274fGU9YlMAJIOj9LkmdFBKAWbEsMFoVacL_m9yoI4c1TFnlgFinO1g_O/s320/IMG_0912.JPG" width="320" /></a></div><div style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: center;"><br /></div><div style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: left;"><b>19:14</b> Die letzte Mühle des Tages ähnelt einem Geist, der seinen Kopf unterm Arm trägt.</div><div style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: left;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEiKY97Nh_OYRp686dOLN3w6cYfPsMaNjWyFzhI1YJaw_0BQn_9nIzPLrEtLuKhHZD8NDrWAIV5ijdKg3YEowwsos3ltuZUXaWu8NVmpV3f-HwEH7YG3390OLWVIc52OxXhxvW_NFhMRo0QzXmrPqa9qH74JlNvPjtObBSZgAEPSEYIrnRDc5kxWnrCoVw=s5152" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEiKY97Nh_OYRp686dOLN3w6cYfPsMaNjWyFzhI1YJaw_0BQn_9nIzPLrEtLuKhHZD8NDrWAIV5ijdKg3YEowwsos3ltuZUXaWu8NVmpV3f-HwEH7YG3390OLWVIc52OxXhxvW_NFhMRo0QzXmrPqa9qH74JlNvPjtObBSZgAEPSEYIrnRDc5kxWnrCoVw=s320" width="320" /></a></div><div style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: center;"><br /></div><div style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: left;"><b>20:15, Sose, Kilometer 93</b> Ich biege ab zum Naturlagerplatz am Meer. Eine kleine Straße bringt mich zu einem Strandparkplatz mit Klo, doch ein Schild verbietet das Campen. Ich muss noch weiter nach hinten.</div><div style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: left;"><br /></div><div style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: left;"><b>20:21</b> Ein Netz dünner Sandwege durchzieht die Dünen. Ein kleines grünes Schild verbietet das Campen.</div><div style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: left;"><br /></div><div style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: left;"><b>20:22</b> Campen verboten. Bin ich hier wirklich richtig?</div><div style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: left;"><br /></div><div style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: left;"><b>20:23</b> Campen ist immer noch verboten, doch immerhin weist ein zweites Schild den Weg zum Lagerplatz, wo campen eventuell erlaubt sein könnte.</div><div style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: center;"><br /></div><div style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiDHaCp3kAaSfhkQzErfT8FYTptXAH4UCLr9qvepFn80nXhiX8W2BOVmD2g8tbf48GGZfHKKWOr2ayu272sjekKp4akw91lL7b_j3yVBALs20Mnz_dp2hHjOzVewmGM6ef97Z231RhcaEGT/s5152/IMG_0924.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiDHaCp3kAaSfhkQzErfT8FYTptXAH4UCLr9qvepFn80nXhiX8W2BOVmD2g8tbf48GGZfHKKWOr2ayu272sjekKp4akw91lL7b_j3yVBALs20Mnz_dp2hHjOzVewmGM6ef97Z231RhcaEGT/s320/IMG_0924.JPG" width="320" /></a></div><div style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: center;"><br /></div><div style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: left;"><b>20:24</b> Campen erlaubt, na endlich. Der Lagerplatz besteht aus einer kleinen Wiese, die komplett von Bäumen eingeschlossen wird. Die Bäume bilden fast schon einen richtigen Unterstand, der jede Sicht auf Dünen oder Meer versperrt und das vorhandene Abendlicht halbiert, dafür aber vor Regen schützt. Ein anderes Zelt steht da schon drin.</div><div style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: left;"><br /></div><div style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: left;"><b>20:27</b> Ich gehe erstmal runter zum Sandstrand von <i>Sose Odde</i> und kühle mich im Wasser ab. In der Ferne stehen zwei Leute auf einer Düne, vermutlich die Bewohner des Zelts. Ich winke ihnen zu, um mich schon mal mit den Nachbarn für heute Nacht gutzustellen.</div><p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiARug11399nQ6DmEux3nlbQnVHQeG9kIsg67mxZBDCZ-NDRakjUI1GoXtXuUIc6DVgIJ4Th8xt_4SyiUlWPZ2poUo6_5wtcZlwgjaSLYE4I0aNkUyh3yTWqvb12KDfMdS61JGgQrYZD1Vv/s5152/IMG_0926.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiARug11399nQ6DmEux3nlbQnVHQeG9kIsg67mxZBDCZ-NDRakjUI1GoXtXuUIc6DVgIJ4Th8xt_4SyiUlWPZ2poUo6_5wtcZlwgjaSLYE4I0aNkUyh3yTWqvb12KDfMdS61JGgQrYZD1Vv/s320/IMG_0926.JPG" width="320" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><b>21:02</b> Ich sitze auf einem Baumstamm und esse eine Suppe vom Campingkocher. Die anderen Radfahrer kommen dazu und trinken Wein. Sie haben gerade erst mit ihrer Bornholm-Tour angefangen und fragen mich nach Tipps. Das war möglicherweise ein Fehler. Ich texte sie so lange zu, bis sie überfordert sind. Zur Belohnung schenken sie mir eine Karte. Sie zeigt die restlichen Paar Kilometer bis Rønne, die sie heute schon abgefahren haben. Bei der Touristinfo haben sie gratis einen Satz solcher Karten bekommen, welche die komplette Insel abdecken. Mist, die hätte ich auch gebrauchen können.</div>Flussradlerhttp://www.blogger.com/profile/00480229486535240281noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1910925249443161750.post-9651847245074670422021-10-29T13:32:00.002-07:002024-01-16T04:10:00.998-08:00Bornholm: Von Rønne nach Sandvig<p>Bornholm I: <b>Die Westküste</b></p><p><b>2019, eurovelo.com</b> Ich lese folgende Nachricht: <i>Ostseeküstenradweg Eurovelo10 wird 107 Kilometer länger!</i> Nanu, so schnell steigt der Meeresspiegel doch nicht an, oder? Nein, stattdessen wurde der Bornholm-Rundweg in den Ostseeküstenradweg aufgenommen. So werde ich erstmals auf die Insel aufmerksam.</p><p><b>11:50, Fährhafen Mukran, Sassnitz, Insel Rügen, Deutschland</b> Wenige Jahre später mache ich spontan eine Turbotour über die Insel. Am Abzweig zum Fährhafen begrüßt ein extrem dicker graubrauner Findling die Reisenden. Ich weiß es noch nicht, aber dieser Brocken stellt im Prinzip einen eindeutigen Wegweiser nach Bornholm dar.<br /></p><p><b>14:30</b> Ich beende mein Mittagessen und betrete das Außendeck der Fähre <i>Bornholmslinjen</i>. Am Horizont ist schon deutlich eine Küste zu erkennen. Viel mehr aber auch nicht. Wie so oft lässt sich aus der Ferne nicht erahnen, was die Insel zu bieten hat.<br /></p><p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhEMV797jqGEfhYDxDLynPmtNGC-nRnYm3pkboJc8obRfAr6o5cWSh2qcoNBx5O-6DdHTPMQJESs4MDN7TC_s6ieckcMqyTozisxlQTwg_PXwUlmiqcmjqyqBsJg-m3M4Wm7BfP4rL94I1C/s5152/IMG_0576.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhEMV797jqGEfhYDxDLynPmtNGC-nRnYm3pkboJc8obRfAr6o5cWSh2qcoNBx5O-6DdHTPMQJESs4MDN7TC_s6ieckcMqyTozisxlQTwg_PXwUlmiqcmjqyqBsJg-m3M4Wm7BfP4rL94I1C/s320/IMG_0576.JPG" width="320" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><b>15:10, Rønne, Kilometer 0 </b>Die Fähre legt pünktlich an, und die Radfahrer dürfen sogar zuerst runterfahren. Überraschenderweise fragt kein Mensch nach irgendeinem Coronatest oder Impfnachweis.<br />Hier kommen Fähren aus Sassnitz, Køge bei Kopenhagen und Ystad in Schweden. Das Seltsame ist: Die dänische Fähre hat den längsten Weg, den kürzesten hat die schwedische. Polen, Schweden und Deutschland liegen näher an der Insel als das restliche Dänemark. Selbst die Dänen fahren lieber via Schweden auf ihre Ultra-Urlaubsinsel.<div>Über der Bucht ragt der weiße Kirchturm der Hafenstadt Rønne auf. Das ist die Westspitze der Insel.<div><div style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj9AXqc1Y_dGUa1mvoQyzbpfGtzs6I6tU5N3cRvaTAkD7byro6CvtpdCBaDF_Mh-ySx-ReiB_kZhQgwdCfKvZ1rZvWON8SuJJ64msdMJuOKZ573PzxTWCINlUd-LKnUkBvNHBDIrZjO27YP/s5152/IMG_0945.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="288" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj9AXqc1Y_dGUa1mvoQyzbpfGtzs6I6tU5N3cRvaTAkD7byro6CvtpdCBaDF_Mh-ySx-ReiB_kZhQgwdCfKvZ1rZvWON8SuJJ64msdMJuOKZ573PzxTWCINlUd-LKnUkBvNHBDIrZjO27YP/w384-h288/IMG_0945.JPG" width="384" /></a></div><p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><b>15:15</b> Zwischen Alleen und Arkarden suche ich nach dem Stadtzentrum.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><b>15:21</b> Ach nee, offenbar <i>war </i>das das Stadtzentrum. Ich glaube, hier kommt keine Fußgängerzone mehr.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjgNitE0wUF8kUMAS9CMoj4uDZCi4X2hOhsT1KCH_EggcGkw6ks0i2slU_ob7awasDGZKsCeM4Lj30aSOrLFmNB0_zqKpV9NPsJKEVMv7OpP6iIFRwjGpdN_tZjOCtF32w7bO420M-4rjlm/s5152/IMG_0587.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjgNitE0wUF8kUMAS9CMoj4uDZCi4X2hOhsT1KCH_EggcGkw6ks0i2slU_ob7awasDGZKsCeM4Lj30aSOrLFmNB0_zqKpV9NPsJKEVMv7OpP6iIFRwjGpdN_tZjOCtF32w7bO420M-4rjlm/s320/IMG_0587.JPG" width="320" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><b>15:29</b> Ach doch, da ist eine. Der dazugehörige Brunnen wird von Nacktschnecken umschleimt, ein recht ungewöhnliches Motiv für eine Skulptur.</div><div><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhhS40OLJmo6JosRf1dtwJ3bTeR9u5ghFTPxdu4CO4JlY-TkYuGpuZMDo1mdLsrh_8lBkWgVaOQGOgMSz9hAX6yF9RfZSJ3CfJiEa4kel5mQE52pFtnnFHJXlKiU245ruHUCZ-4NI1n8ZEp/s5152/IMG_0949.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: center;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhhS40OLJmo6JosRf1dtwJ3bTeR9u5ghFTPxdu4CO4JlY-TkYuGpuZMDo1mdLsrh_8lBkWgVaOQGOgMSz9hAX6yF9RfZSJ3CfJiEa4kel5mQE52pFtnnFHJXlKiU245ruHUCZ-4NI1n8ZEp/s320/IMG_0949.JPG" width="320" /></a></div><div></div><div><br /></div><div><b>1683 </b>Dänemarks König Christian V. baut die Festung von Rønne. 10 Kanonen und ein Turm als Munitionslager sollen die Stadt sichern. Er will die ganze Stadt zur Festung ausbauen lassen, aber die friedfertigen Bewohner arbeiten an diesem Plan ungefähr so engagiert wie ein Student an seiner Hausarbeit. Eine komplette Stadtmauer oder so was kommt nie zustande, weil wieder Frieden mit Schweden herrscht.</div><div><br /></div><div><b>7.5.1945</b> Deutsche Soldaten benutzen den Turm als Radiosender. Sie bekommen die Nachricht, dass sie sich ergeben sollen - allerdings nur den Briten. Als unerwartet zuerst die Rote Armee auftaucht, wollen sie nicht kapitulieren, und die sowjetischen Piloten zerstören 90 Prozent von Rønne. Anschließend behalten sie die Insel, schließlich liegt sie ja östlich der Ost-West-Grenze auf dem Festland und wäre ein super Ort für eine Militärbasis. Die Westmächte ignorieren das erstmal.</div><div><br /></div><div><b>5.4.1946 </b>Stalin gibt die Insel frei, nachdem die Westmächte seinen Schiffen freie Fahrt in der Ostsee gestattet haben.</div><div><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi8AnkYQvHY7_3fVAfVQ58ONxbnaQoWnjfkr56GH-EVrqK_KkqLz36m0csuL2hFXvp0Qe7gY0W0XFba0PKH0CMysh_mGSmYHWn-mOXd7CkLIjkLd87KgVituEgpzaawwa_bXbqZqzL4b8Ok/s5152/IMG_0943.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: center;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi8AnkYQvHY7_3fVAfVQ58ONxbnaQoWnjfkr56GH-EVrqK_KkqLz36m0csuL2hFXvp0Qe7gY0W0XFba0PKH0CMysh_mGSmYHWn-mOXd7CkLIjkLd87KgVituEgpzaawwa_bXbqZqzL4b8Ok/s320/IMG_0943.JPG" width="320" /></a></div><div></div><div><br /></div><div><b>15:31</b> Das sollte als Stadtbesichtigung genügen. Wie komme ich denn jetzt zurück zum Wasser?</div><div><br /></div><div><b>15:37</b> Ich muss da links, oder?</div><div><br /></div><div><b>15:42</b> Ah, da ist die große Straße. Dann ist da hinten das Wasser oder?</div><div><br /></div><div><b>15:44</b> Wow! Ich werde von der Aussicht und vom Wind gleichzeitig umgeworfen.<br />Der Wind klatscht das Ostseewasser volle Kanne gegen die Westküste. So wild habe ich mein Heimatmeer noch nie gesehen. Kein Wunder, ich war schließlich auch noch nie so weit draußen auf der Ostsee. Hier kann sie mit der Nordsee mithalten.</div><br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg1HX5wpHTj9CAn9CRfO8Km8oqOzKx6qLgKl-ENZYaA_NXdcqck37z96JNDsyiphJ7icO38qzEL4nJlTV9s1lhGMtHhdrDIoGuUdWYtovXXcqtdw5tZFWsi_u86Zz1kxtAKsshEun2MEvvH/s5152/IMG_0594.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg1HX5wpHTj9CAn9CRfO8Km8oqOzKx6qLgKl-ENZYaA_NXdcqck37z96JNDsyiphJ7icO38qzEL4nJlTV9s1lhGMtHhdrDIoGuUdWYtovXXcqtdw5tZFWsi_u86Zz1kxtAKsshEun2MEvvH/s320/IMG_0594.JPG" width="320" /></a></div><div><br /></div><div><b>15:50</b> Was für ein wunderbarer Waldweg! Wer braucht schon Asphalt? Dieser Weg ist glatt, flach und leer, was will man mehr?</div><div>In Zukunft sollen hier Schilder mit einer blauen <span style="background-color: #2b00fe;"><span style="color: white;">10</span></span> aufgestellt werden, damit klar ist, dass Bornholm zum europäischen Ostseeradweg gehört. Bis dahin ist die Orientierung aber auch kein Problem, denn hier steht bereits überall eine rote <span style="background-color: red; color: white;">10</span>. Der dänische Bornholm-Radweg ist die kürzeste Nationalroute des Landes und hat zufällig dieselbe Nummer.</div><div><br /></div><div><b>1820</b> Die Bürger pflanzen den Hasle Lystskov, damit das gnadenlose Meer ausgebremst wird und ihnen nicht so schnell den Sand unter ihren Feldern wegspült. Deshalb ähnelt der Wald einem Park. Es werden exakt so viele Bäume gefällt, dass der Wald weiterbesteht, aber schön hell aussieht.</div><br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiUgN_t3xX44rpdSoFKcqKZHK1HbXUoZKmSL6INPKD1Hjls8p9O6cGwy7tqhlSGw7mNmdzO3zIMLWEbq3bXjIHVWRY5CTT5P5ZStd8troaM1LH3q4LhQz45gYezTOspoYQ_ia7PF4XBI8EG/s5152/IMG_0597.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiUgN_t3xX44rpdSoFKcqKZHK1HbXUoZKmSL6INPKD1Hjls8p9O6cGwy7tqhlSGw7mNmdzO3zIMLWEbq3bXjIHVWRY5CTT5P5ZStd8troaM1LH3q4LhQz45gYezTOspoYQ_ia7PF4XBI8EG/s320/IMG_0597.JPG" width="320" /></a></div><div><br /></div><div><b>Bis 1950, Mai-August, 03:00, Hasle, Kilometer 11</b> Die Bornholmer verdienen ihren Lebensunterhalt noch nicht mit Touristen, sondern mit Heringen. Sie segeln jeden Morgen tierisch früh mit drei Leuten pro Boot raus zu ihren Treibnetzen, in die sich über Nacht Nacht ein paar Heringe verirrt haben. Am Strand warten schon die Frauen und Kinder, um die Fische aus den Netzen zu pulen. Das dauert ewig, aber Heringe sind nun mal <i>das </i>Grundnahrungsmittel schlechthin auf Bornholm. Sie heißen auf Dänisch <i>sild </i>und werden in solchen Öfen geräuchert.</div><div><br /></div><div style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiyDD7iSh2ui1Nya7blST_Jg3KlNH1MkjRB3xdrdiIeRCy93BpOyCTiujxkKVSDtcutinn-DEw6z4ks4a-lPRKFmnQXISvq7RZlbVvZFHuwu_uT30dEmyZMrJfMsLhnVE2dq4PKA3x5wGwX/s5152/IMG_0606.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiyDD7iSh2ui1Nya7blST_Jg3KlNH1MkjRB3xdrdiIeRCy93BpOyCTiujxkKVSDtcutinn-DEw6z4ks4a-lPRKFmnQXISvq7RZlbVvZFHuwu_uT30dEmyZMrJfMsLhnVE2dq4PKA3x5wGwX/s320/IMG_0606.JPG" width="320" /></a></div><div><br /></div><div><b>16:27</b> Ich sehe die ersten Schornsteine von Bornholm. Vergessen Sie Windräder, Klippen oder Leuchttürme - Bornholms Skyline besteht aus eigentümlichen weißen Türmchen, die untenrum an eine Pyramide erinnern. Jeder Ort hat mindestens eine Fischräucherei mit solch einem Schornstein. Die in Hasle liegt besonders eindrucksvoll direkt auf der Steilküste.</div><br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjIkXq0-eyB16xkkEWpnpyDRqAD68KQxe3g2ikkzE3wRrwvPNDSrPn9FGPAClPOoKbIfC8kfxqdI5EEbd8w2Tmk-DKaGBTH-_NP2AbCf0xNiTfesBgS63UeWJqJ9Jm3j668-ZwSY6AG4Lnm/s5152/IMG_0603.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjIkXq0-eyB16xkkEWpnpyDRqAD68KQxe3g2ikkzE3wRrwvPNDSrPn9FGPAClPOoKbIfC8kfxqdI5EEbd8w2Tmk-DKaGBTH-_NP2AbCf0xNiTfesBgS63UeWJqJ9Jm3j668-ZwSY6AG4Lnm/s320/IMG_0603.JPG" width="320" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><b>16:28</b> Das dazugehörige Blumenfahrrad sieht zwar schön aus, doch authentischer wäre es, wenn es Heringe hintendrin hätte.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEhTZBF_RNidrgx4mnY4JQq052Vd2umPU08XhVuwJ_9IHh-w_XVFrZhbMwSRYx4oggJjTBnVndkOKznLtbKkd1kTIk_-h0CTpiGtxPR6PZBr2PEGDQNT2TuetEkdSGerkYW8pFoF0ArvLT3icnQbKmacefgIxu6Lk1bEHmzf1TD9fnOAR0kBgA7V0N1uVA=s5152" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEhTZBF_RNidrgx4mnY4JQq052Vd2umPU08XhVuwJ_9IHh-w_XVFrZhbMwSRYx4oggJjTBnVndkOKznLtbKkd1kTIk_-h0CTpiGtxPR6PZBr2PEGDQNT2TuetEkdSGerkYW8pFoF0ArvLT3icnQbKmacefgIxu6Lk1bEHmzf1TD9fnOAR0kBgA7V0N1uVA=s320" width="320" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><b>16:35</b> Dänisches Gelb, wohin man auch schaut, hier kombiniert mit schönen Kletterpflanzen.</div><br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgn15RiIcnFVaNSjpJpjgrlWB2QmPAFX4QmbCOwBnMIpj2e_epv0SbclYbzOVOv_wKQE2IjiymzOaPiRhhAiQ89PIqgPSm16RCiF7ZThzbxhJsnouDoIk_1yko6Kj2Wy5HgPMiwL_kNa9pI/s5152/IMG_0609.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgn15RiIcnFVaNSjpJpjgrlWB2QmPAFX4QmbCOwBnMIpj2e_epv0SbclYbzOVOv_wKQE2IjiymzOaPiRhhAiQ89PIqgPSm16RCiF7ZThzbxhJsnouDoIk_1yko6Kj2Wy5HgPMiwL_kNa9pI/s320/IMG_0609.JPG" width="320" /></a></div><div><br /></div><b>16:40</b> Juhu, ich darf wieder ans Wasser! Dafür wird es immer hügeliger.</div><div><br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjxehN_9MdYrqNYEWeEY7aa7PTN2qslxIqOUFSoqc0YNg7q1ik13sHJbXrL6U1UjM5F1ZO_7hTjbsM7VMV61RGQnpyv1ajGMvjiZ_Bk_n9F8Q2-sQn4oCWZVHp1trchsynCnpfx5n-XS-Du/s5152/IMG_0610.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjxehN_9MdYrqNYEWeEY7aa7PTN2qslxIqOUFSoqc0YNg7q1ik13sHJbXrL6U1UjM5F1ZO_7hTjbsM7VMV61RGQnpyv1ajGMvjiZ_Bk_n9F8Q2-sQn4oCWZVHp1trchsynCnpfx5n-XS-Du/s320/IMG_0610.JPG" width="320" /></a></div><div><br /></div><div><b>16:47, Teglkås, Kilometer 15</b> Es geht steil bergab und ich darf auf der Straße am Meer fahren. So richtig froh macht mich das aber nicht, denn aus der Karte geht eindeutig hervor, dass es bald noch steiler wieder hochgeht.</div><div><br /></div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjat9301nWaOWoWJtWTPdlgOWSj8_h_LDcrmRFL4LoeruOKIRgjymzwf5-Z2xa8yiZIo9OAF1_7gpq06U8OBAU7PVuK0NDgcTAK4hp7nZWYtiztT-7AwCwru8FD-S8OGa_O1F9hr2Tn3rLZ/s5152/IMG_0614.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjat9301nWaOWoWJtWTPdlgOWSj8_h_LDcrmRFL4LoeruOKIRgjymzwf5-Z2xa8yiZIo9OAF1_7gpq06U8OBAU7PVuK0NDgcTAK4hp7nZWYtiztT-7AwCwru8FD-S8OGa_O1F9hr2Tn3rLZ/s320/IMG_0614.JPG" width="320" /></a></div><br /></div><div><b>17:02</b> Jep, geht es auch. Uff.</div><br /><div style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEi0ApGyPOJikuCxExm54XLBQ8d12KUWEYgVU5mXpCy99WPhEf2vb4urUo4AuvEsBTVwnaPgAXk1zYbOq0M2_UfOCROFSVUBx5OvRqKIhSXk7AiJQ_yt6r6A6Ki5QsQghQCBF6i8bLWpJcRcfYR6MecplYtFK8XQsSsUtaStnc02WDULHXT--IQSmFc3BA=s5152" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEi0ApGyPOJikuCxExm54XLBQ8d12KUWEYgVU5mXpCy99WPhEf2vb4urUo4AuvEsBTVwnaPgAXk1zYbOq0M2_UfOCROFSVUBx5OvRqKIhSXk7AiJQ_yt6r6A6Ki5QsQghQCBF6i8bLWpJcRcfYR6MecplYtFK8XQsSsUtaStnc02WDULHXT--IQSmFc3BA=s320" width="320" /></a></div><div><br /></div><div><b>17:04</b> Ich bin auf einem wilden Pfad gelandet, der verzweifelt versucht, die Steilküste zu bezwingen, bevor sie sich endgültig in eine senkrechte Klippe verwandelt. Seltsamerweise erinnert mich diese Passage an einen Teil des Schweriner-See-Radwegs. In beiden Fällen handelt es sich um den mit gewaltigem Abstand anstrengendsten Teil der Radroute.</div><div>Hier sollte doch irgendwo die <i>Jons Kapel</i> sein, eine besondere Landschaftsformation. Aber wo? Ich gehe noch mal ein Stück runter, suche dort, nichts.</div><div><br /></div><div><b>17:08</b> Oben folge ich erstmal dem Wegweiser, der mich weg vom Meer schickt. Dort ist die Kapel bestimmt auch nicht. Verwirrt kehre ich nochmal um.</div><div><br /></div><div><b>17:12</b> Ahaa! In blassem Weiß hat jemand <i>Jons Kapel</i> und einen Pfeil auf einen Stein gepinselt. Während der Radweg super beschildert ist, sind die spektakulären Landschaften, für die meist ein kleiner Ausflug zu Fuß erforderlich ist, nicht ganz so leicht zu finden.</div><div><br /></div><div><b>17:15</b> Verdammt nochmal, zum Glück habe ich diesen Stein gefunden!</div><div><br /></div><div><b>Vor langer Zeit (angeblich)</b> wollte der christliche Missionar Jon die Bornholmer von der Bibel überzeugen. Statt Gewalt und Zwang nutzte der clevere und durchaus sympathische Eremit lieber die grundlegenden menschlichen Instinkte aus. Das war nicht nur schneller, ethischer und effizienter, er musste sich dafür auch kaum vom Fleck bewegen.</div><div>An der 41 Meter hohen Steilküste machte er es sich in den Höhlen gemütlich, die deswegen <i>Jons Speisekammer</i>, <i>Jons Esszimmer</i>, <i>Jons Schlafzimmer</i> und <i>Jons Sakristei</i> genannt werden. Dort predigte er den Möwen und den Wellen. Auf der Insel sprach sich schnell herum, dass da so ein schräger Typ lebte.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgl7_y4PaX-TicMp2wA2LwoqIfq-roW4MdxrVq5cfe5S7RsDfUX_ZRtpujxzJoJqV1LpiTv35bLl5WC3CALHRONcR40tmcERfBZFhkmRftTlAjrp3sv1jx5jIv-hcuJtMRQ3q_qgSoKk515/s5152/IMG_0621.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: center;"><img border="0" data-original-height="5152" data-original-width="3864" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgl7_y4PaX-TicMp2wA2LwoqIfq-roW4MdxrVq5cfe5S7RsDfUX_ZRtpujxzJoJqV1LpiTv35bLl5WC3CALHRONcR40tmcERfBZFhkmRftTlAjrp3sv1jx5jIv-hcuJtMRQ3q_qgSoKk515/w150-h200/IMG_0621.JPG" width="150" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEiQLjvjyXLmk9H-8KPz9Or5augQI9nMuj4kMkSwb3fJYM1F45FBZwXftxf4GPvm-IzE1pLAAkX0qUFpMb8DTp9vQx17o9_Q-VdHbmmyfksz8gHjTtd_gRb1iWEXQqZ05TXgIGfNL23ji7fY9RT-LiWHE8h3Kv4083ZMR-wkoFnO1JEIe-8VA-qdTEeerw=s5152" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="5152" data-original-width="3864" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEiQLjvjyXLmk9H-8KPz9Or5augQI9nMuj4kMkSwb3fJYM1F45FBZwXftxf4GPvm-IzE1pLAAkX0qUFpMb8DTp9vQx17o9_Q-VdHbmmyfksz8gHjTtd_gRb1iWEXQqZ05TXgIGfNL23ji7fY9RT-LiWHE8h3Kv4083ZMR-wkoFnO1JEIe-8VA-qdTEeerw=w150-h200" width="150" /></a></div><div></div><div><br /></div><div><b>Schon bald</b> kamen dermaßen viele neugierige Insulaner, dass der Platz in der Höhle nicht mehr ausreichte. Jon erklärte ihnen das Christentum von einem 22 Meter hohen Felsen aus, der wie ein Kirchturm aussehen soll (was ich nicht erkannt hätte). Das ist <i>Jons Kapel.</i></div><br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgI5Pnv2yJgMZtA64hFKyT9-paUTuu9IzJ7-1JKXwdmUgWEKufpMhZhhuShd0xM-jCEiHkckylO-TldIiBvU1AZFS0rcFg9b9q7TBUGMfLcsWc8NiOUdJNCwvmo9vrFHLFfwmHpBURcALMt/s5152/IMG_0619.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="5152" data-original-width="3864" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgI5Pnv2yJgMZtA64hFKyT9-paUTuu9IzJ7-1JKXwdmUgWEKufpMhZhhuShd0xM-jCEiHkckylO-TldIiBvU1AZFS0rcFg9b9q7TBUGMfLcsWc8NiOUdJNCwvmo9vrFHLFfwmHpBURcALMt/s320/IMG_0619.JPG" width="240" /></a></div><div><br /></div><div style="text-align: left;"><b>17:18</b> Ich steige eine steile Doppeltreppe runter (die wurde in weiser Voraussicht schon vor Jahren coronakonform mit einem Hin- und Rückweg gebaut) und bewundere das Panorama. Die mächtigen Felsen werden von Schlingpflanzen überwuchert und bieten eine Kulisse wie in einem Abenteuerfilm. Wieso wurde die Geschichte von Jon eigentlich nicht verfilmt? Zu wenig Action wahrscheinlich. Damals bot allein die Szenerie genug Action, um eine ganze Insel zu bekehren, aber für ein heutiges Publicum. müsste man die Handlung noch etwas aufpeppen.</div><div style="text-align: left;">Zum ersten Mal fallen mir die nicht vorhandenen dänischen Sicherheitsvorkehrungen auf. Am Fuß der Treppe verbietet niemand den Besuchern, einfach den steinigen Strand zu betreten und baden zu gehen, obwohl die Wellen echt brutal gegen die Felsen klatschen. Das ginge in Deutschland definitiv nicht.</div><div style="text-align: left;">Wenn ich den Strand als steinig bezeichne, dann meine ich übrigens nicht irgendwelche Kieselsteinchen, sondern richtig große glatte Brocken, die ich nur mit Mühe hochheben könnte. Das ist mal was ganz anderes als die üblichen Sandkörner am Meer, die ich nur mit Mühe vom Körper entfernen kann.</div><div style="text-align: left;"><div>Im Nachhinein betrachtet ist Jons Kapel tatsächlich die schönste Stelle auf Bornholm. Aber halt, stopp, nicht aufhören zu lesen! Denn es gibt richtig viele Landschaften, die ganz nah herankommen.</div><div><br /></div></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhKyHCE515Ke_CNEyvHhzN1CYeXFueChjuUMNcSi7ZPwUJ82D1mfrRQQQaA4eNe3ausM8foMR626dcEz3rXMCacYdDiHzjt7QeXEa2s2lJpjzZIgK3uOBYVxMAFtEsT-gCqXFqcH2II1oxg/s5152/IMG_0620.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="5152" data-original-width="3864" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhKyHCE515Ke_CNEyvHhzN1CYeXFueChjuUMNcSi7ZPwUJ82D1mfrRQQQaA4eNe3ausM8foMR626dcEz3rXMCacYdDiHzjt7QeXEa2s2lJpjzZIgK3uOBYVxMAFtEsT-gCqXFqcH2II1oxg/s320/IMG_0620.JPG" width="240" /></a></div><br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><b>17:46</b> Ich folge jetzt kleinen Straßen durch die Felder. Nicht so spannend, aber mein Bedürfnis an tollen Landschaften ist auch erstmal vollkommen zufriedengestellt.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><b>17:53</b> Ich seh ein Reh an der See.</div><br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgBtpgbLuFPb2UrKd1mObxg867RyhKcmWfkVnnWojuJ5XxjVhmAS9Z7bxsfSwRbN2wTyzn4wZVy6xlDmFOH6LSSpDK3v0eTVaFLJx24qMBH_0YbhXTOxuz7SdLbhDI87kK_eU_-2kYNDElQ/s5152/IMG_0628.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgBtpgbLuFPb2UrKd1mObxg867RyhKcmWfkVnnWojuJ5XxjVhmAS9Z7bxsfSwRbN2wTyzn4wZVy6xlDmFOH6LSSpDK3v0eTVaFLJx24qMBH_0YbhXTOxuz7SdLbhDI87kK_eU_-2kYNDElQ/s320/IMG_0628.JPG" width="320" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><b><br /></b></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><b>17:57, Vang, Kilometer 20</b> Graubraune Felsbrocken aus Granit sind das landschaftliche Grundelement der Insel. Die Bornholmer haben so viel von den Dingern, dass sie ruhig ein paar entbehren und im Steinbruch <i>Vang Granidbrud</i> abbauen können.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><br /></div></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEiq1fyH1UOw7UMb9yCvFKQF_ZEjzmo4_JWdGQ362p_A0aSjN_hweJBoet9HV-w_GL8Qqtq1G7WTLY2AGzYr5Ycs3JW7u9sQPnyjn9X6INmalMLzUlUWve_HBDLZuvvyT2Enqfx5dC5eRy4WHVgjnDCbFnXBiCDTr6f0vfyVNp9i-FKzEu45f4hw8UE-xw=s5152" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEiq1fyH1UOw7UMb9yCvFKQF_ZEjzmo4_JWdGQ362p_A0aSjN_hweJBoet9HV-w_GL8Qqtq1G7WTLY2AGzYr5Ycs3JW7u9sQPnyjn9X6INmalMLzUlUWve_HBDLZuvvyT2Enqfx5dC5eRy4WHVgjnDCbFnXBiCDTr6f0vfyVNp9i-FKzEu45f4hw8UE-xw=s320" width="320" /></a></div><div><br /></div><div><div><b>18:08</b> Für richtige Flüsse ist Bornholm nicht groß genug, aber ab und zu plätschern Bäche ins Meer. Rein theoretisch. Im Sommer sind die alle restlos ausgetrocknet. Daher dreht sich diese süße kleine Wassermühle auch nicht.</div><br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhYqPD4M68WCFCRS3DUDmOjiAleRMpE-Fjc8r8ZIp8s0SgMP3tNngWbSzuAWCsiMGJsTvBXywmoX3Tjz297h627qjL3P7IO3bdk4USjIzVG_ithRn8kRPV84ANVWoWREzqXD7iBqmwg2giY/s5152/IMG_0634.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhYqPD4M68WCFCRS3DUDmOjiAleRMpE-Fjc8r8ZIp8s0SgMP3tNngWbSzuAWCsiMGJsTvBXywmoX3Tjz297h627qjL3P7IO3bdk4USjIzVG_ithRn8kRPV84ANVWoWREzqXD7iBqmwg2giY/s320/IMG_0634.JPG" width="320" /></a></div></div><br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><b>18:17</b> Graubraunen Fels mit Schlingpflanzen hatten wir schon. Im Ravnedalen folgt nun graubrauner Fels mit Heide. Dass ich die Insel Anfang August bereise, entpuppt sich als Vorteil: Die Heide steht sogar in voller Blüte, hier blüht sie anscheinend etwas früher als in Deutschland.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhLkThkAVY3r6zmz-CQ71L4ig2YgHP4zd7QVdHJ5d5YpUz6prGrTUZUXJFdlY4pu_iSqHVN-rpgX6hoW8_tDleONiosWclMhDdfzfj6kZb7XZNgMgZR7F1KqoD9IbypneIH1ooYzphUDCRP/s5152/IMG_0637.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhLkThkAVY3r6zmz-CQ71L4ig2YgHP4zd7QVdHJ5d5YpUz6prGrTUZUXJFdlY4pu_iSqHVN-rpgX6hoW8_tDleONiosWclMhDdfzfj6kZb7XZNgMgZR7F1KqoD9IbypneIH1ooYzphUDCRP/s320/IMG_0637.JPG" width="320" /></a></div><div><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><b>18:26</b> Ich suche einen Wasserfall. Den will ich hauptsächlich wegen seines Namens sehen, denn er heißt <i>Pissebækken</i>. Besonders gut ist er zwischen den dicht bewachsenen Felsen nicht zu sehen, doch ich erkenne, dass ich hier nichts läuft. Schade. Dass ich die Insel Anfang August bereise, entpuppt sich als Nachteil - oder? Eine kurze Recherche auf Google Maps zeigt, dass hier ohnehin fast nie Wasser fällt. Der <i>Pissebækken </i>scheint inkontinent zu sein.</div><br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg2k6TkmhsO1CmLNp0X-U5VTCgC3P18d-vgNJUgOornowqaCEvswX2IHeruv1TP2euOo75_1dUv9lF_HJVKH5RuMWRmxa3-YahqbT9Ga5OIKRfvYC7136Bl64zqtLrQ1H5g5hDF7kWWvz3x/s5152/IMG_0642.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg2k6TkmhsO1CmLNp0X-U5VTCgC3P18d-vgNJUgOornowqaCEvswX2IHeruv1TP2euOo75_1dUv9lF_HJVKH5RuMWRmxa3-YahqbT9Ga5OIKRfvYC7136Bl64zqtLrQ1H5g5hDF7kWWvz3x/s320/IMG_0642.JPG" width="320" /></a></div><div><br /></div><div><b>18:50</b> Zur landschaftlichen Palette Bornholms gehören auch Sümpfe - ohne graubraune Felsen? Die sind wahrscheinlich im Sumpf versunken.</div><br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiM9k4wuisvT-PI3AFuRowFyaq2xW6ndQcULuiK1RdxHcxKHSlOLePaVI6-_deTYkAltotxcLvzcnQtKcvpYNgwhSpyFm62uQNSWBGUOWXoTVsWMIZN_1nJPn_76MYgptskpwkU1cQt8WMh/s5152/IMG_0645.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiM9k4wuisvT-PI3AFuRowFyaq2xW6ndQcULuiK1RdxHcxKHSlOLePaVI6-_deTYkAltotxcLvzcnQtKcvpYNgwhSpyFm62uQNSWBGUOWXoTVsWMIZN_1nJPn_76MYgptskpwkU1cQt8WMh/s320/IMG_0645.JPG" width="320" /></a></div><div><br /></div><div><b>18:56</b> Ich strample eine steile Straße bergauf, da erhebt sich auf einmal in Richtung Meer die Ruine der Festung Hammershus auf einem Hügel. Genau so erhebt sie sich auch auf der Website von Bornholm. In der Realität sieht sie wirklich exakt so eindrucksvoll aus wie auf dem Foto. Da die Sonne schon tief am Himmel steht, kann ich sie nicht so gut erkennen. Also steige ich hinauf.</div><div><br /></div><div><b>1260 </b>Die Burgruine wird gebaut. Also, damals war es natürlich keine Ruine, sondern eine Baustelle. Vielleicht sah sie damals ganz ähnlich aus, nur mit Baugerüsten und Bauarbeitern obendrauf. Vielleicht aber auch nicht. Die Burg gehörte meistens dem Erzbischof von Lund (in Schweden), auch wenn der dänische König sie ab und zu eroberte.</div><div><br /></div><div><b>1526-1576</b> Die Lübecker bekommen die komplette Insel als Pfand.</div><div><br /></div><div><b>1600 </b>Die Burg gehört nochmal kurz dem König von Schweden. Dann wird sie aufgegeben, nachdem ganz Nordeuropa abwechselnd Nordeuropas größte Ruine benutzen durfte.</div><div><br /></div><div><b>19:07</b> Ich durchquere eine Schafweide. Die Ruine rückt nur langsam näher.</div><div><br /></div><div><b>1400 </b>Eine klassische Zugbrücke aus Holz überspannt die sechs Meter tiefe Schlucht. Die vergammelt natürlich irgendwann.</div><div><br /></div><div><b>19:09</b> Ich überquere die zweite, steinerne Brücke und passiere die Reste vom Eingangstor. Auf der gegenüberliegenden Seite der Schlucht versteckt sich ein modernes Infozentrum in den Hügeln wie der verborgene Stützpunkt einer Geheimorganisation. Es ist schon geschlossen. Die Festung aber ist rund um die Uhr gratis zugänglich, und dort stehen auch einige Informationen. Die deutschen und englischen Texte sind irgendwie viel kürzer als die dänischen.</div><div><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiJ1qNUgKaj1xnVMpKXYlFHuMbD0UhQlsYeYp6oKQ-6938Id5f8arwCyxD9NBbg6FqQHgzOv0CQz9NvGdRSXoT6L-0bvp5W-uw84afqCRwHAGZhXljHG03idkmFtC0f8NoSfw3sSGoT5e_L/s5152/IMG_0651.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiJ1qNUgKaj1xnVMpKXYlFHuMbD0UhQlsYeYp6oKQ-6938Id5f8arwCyxD9NBbg6FqQHgzOv0CQz9NvGdRSXoT6L-0bvp5W-uw84afqCRwHAGZhXljHG03idkmFtC0f8NoSfw3sSGoT5e_L/s320/IMG_0651.JPG" width="320" /></a></div><div><br /></div><div><b>19:11</b> So richtig drin bin ich irgendwie immer noch nicht. Doch immerhin komme ich an ein paar ersten Häusern vorbei, darunter den Überresten vom ältesten Gebäude der Burg.</div><div><br /></div><div><b>1500 </b>Das Gerichtsgebäude von Hammershus ist für die komplette Nordhälfte von Bornholm zuständig.</div><div><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhl9JfAZrhPnsivqmsPffEAHEKL8mOiO9kmfMOc8QFw9EY94x0Tv80sL4Kyg5OPx3VBVd8yo3Ql5SgvGDZC7oVVEfnjGxPAF38yVYhV7NBHlhljvWyZxj1mey4MQ1N4iQuMIA39mH-HDA61/s5152/IMG_0658.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhl9JfAZrhPnsivqmsPffEAHEKL8mOiO9kmfMOc8QFw9EY94x0Tv80sL4Kyg5OPx3VBVd8yo3Ql5SgvGDZC7oVVEfnjGxPAF38yVYhV7NBHlhljvWyZxj1mey4MQ1N4iQuMIA39mH-HDA61/s320/IMG_0658.JPG" width="320" /></a></div><div><br /></div><div><b>1500</b> Wer dort angeklagt wurde, verbrachte die Nacht davor in der Regel im besterhaltenen Gebäude der Burg, dem <i>Blommetårnet </i>(Blumenturm). Wenn er Pech hatte, auch die Nacht danach. Dieser Multifunktionsturm war Teil der Ringmauer und gleichzeitig Verlies. Was das mit Blumen zu tun hat, weiß ich auch nicht.</div><div>Wenn er viel Pech hatte, baumelte er hinterher womöglich vor der Burg an einem von zwei Galgen oder verlor schwertbedingt den Kopf.</div><div><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjMvogMvO3LaHIbqLsSqvfSkzawRo9hDt0xBM6R5QNc1OAt6uxc_La5ShYFBA8fWNleH0t8evMZzetMB88baGYVXtz6r9xWjmrKQELs3kgWHrOkXsyiv8ZnrNcoYFUR4ZBi7xLXsOZBV1yS/s5152/IMG_0664.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjMvogMvO3LaHIbqLsSqvfSkzawRo9hDt0xBM6R5QNc1OAt6uxc_La5ShYFBA8fWNleH0t8evMZzetMB88baGYVXtz6r9xWjmrKQELs3kgWHrOkXsyiv8ZnrNcoYFUR4ZBi7xLXsOZBV1yS/s320/IMG_0664.JPG" width="320" /></a></div><div><div><b><br /></b></div><div><b>19:14</b> Noch ein Tor. Beginnt hier endlich die eigentliche Festung?</div><div>Auf einem Schild entdecke ich die Geschichte vom schlimmsten Verräter der dänischen Geschichte und seiner feministischen Frau. Beziehungsweise drei Sätze, die einen winzigen Ausschnitt davon verraten. Den Rest lese ich im Internet nach. Ich wundere mich ein bisschen, dass das nicht verfilmt wurde.</div><div><br /></div><div><b>1651 </b>Der Minister und Graf Corfitz von Ulfeldt fühlt sich in Kopenhagen nicht mehr sicher. Das einfache Volk mag ihn, aber die Adligen halten ihn und seine Frau für arrogant und verschwenderisch, zumal er als Diplomat nicht so erfolgreich war. Seine Konkurrenten werfen ihm vor, er hätte Geld veruntreut, eine fremde Frau geschwängert und wollte den König vergiften. Das stimmt zwar (wahrscheinlich) nicht, aber die beiden sehen trotzdem Gefahr für ihr Leben und hauen ab.</div><div>Die schwedische Königin verpachtet ihm erstmal ein Grundstück in Barth (hey, da waren wir doch diesen Sommer). Weil er bei den Dänen zu unbeliebt geworden ist, läuft Corvitz zu Schweden über: Er leiht dem schwedischen König Geld für einen Krieg gegen Dänemark und überzeugt den Statthalter von Nakskov auf Lolland (hey, da waren wir doch auch diesen Sommer), sich Schweden anzuschließen. </div><div><br /></div><div><div><b>1660 </b>Als der Krieg nicht wie geplant läuft, werfen die Schweden Corfitz vor, er hätte sie wiederum an die Dänen verraten, und die beiden müssen zurück nach Dänemark fliehen.</div><div>Dort werden sie prompt in den Mantelturm der Festung Hammershus gesteckt. Seine Frau, die hochintelligente Königstochter Leonora Christine wird später mit einem sowohl humorvollen als auch religiösen Bericht über die erniedrigenden Haftbedingungen als Schriftstellerin berühmt. Angeblich haben die sich wirklich geliebt. Beide werden des Hochverrats verdächtigt. Leonora weicht im Verhör mit cleveren Antworten aus und sagt, sie hätte nichts gewusst.</div></div><div><br /></div><div><b>1661 </b>Eines nachts binden sie Bretter und Laken zusammen und seilen sich ab. Ein Diener hilft ihnen, stürzt aber in die Schlucht ab. Leonora trägt ihren geschwächten Ehemann aus dem Graben. Durch diese Verzögerungen wird es wieder hell und die beiden werden geschnappt.</div><div>Später werden sie gegen einen Treueschwur freigelassen. Ihr Mann nimmt den aber nicht so ernst, fällt sofort in alte Verhaltensmuster zurück und bietet dem Kurfürsten von Brandenburg an, in Dänemark eine Revolte anzuzetteln, damit der Kurfürst König werden kann. Der Fürst verpetzt ihn an die Dänen, Corfitz wird zum Tode verurteilt und stirbt auf der Flucht an einer Krankheit. Dank ihm muss seine Frau in Kopenhagen noch lange im Gefängnis sitzen, bis sie 63 ist. Den Rest ihres Lebens verbringt sie im Kloster Maribo (hey, da waren wir auch diesen Sommer) und stellt ihr Buch fertig.</div><div><br /></div><div style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEioiso7zpMMZhkf-Q2IWnQgbbmQsOk3ZsUnkfrYbj-1dskaT4DSnCdvx5J2yymxYnpRsEwIM-z8VLYSgw5ARp50Cnxbc5F603lEVwk9q90ocUf-KPOl0meYfcHJF9vTQwoT0nhXQn6mPrzJ/s5152/IMG_0668.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="5152" data-original-width="3864" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEioiso7zpMMZhkf-Q2IWnQgbbmQsOk3ZsUnkfrYbj-1dskaT4DSnCdvx5J2yymxYnpRsEwIM-z8VLYSgw5ARp50Cnxbc5F603lEVwk9q90ocUf-KPOl0meYfcHJF9vTQwoT0nhXQn6mPrzJ/w150-h200/IMG_0668.JPG" width="150" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiZGXvIXNTAkNqDwax0LHXEAdtiEWriRDRIYfdrjY2nfOBcTG7g93GjKyKl27QkXNRVj6KBB0J9uAgCHkZwQwX3tiUvirz6JBO1nAXew-_-S98oKH0xXsx7gG_756br3UEFZgyb5EhtcIRA/s5152/IMG_0667.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="5152" data-original-width="3864" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiZGXvIXNTAkNqDwax0LHXEAdtiEWriRDRIYfdrjY2nfOBcTG7g93GjKyKl27QkXNRVj6KBB0J9uAgCHkZwQwX3tiUvirz6JBO1nAXew-_-S98oKH0xXsx7gG_756br3UEFZgyb5EhtcIRA/w150-h200/IMG_0667.JPG" width="150" /></a></div><div><br /></div></div><div><div><b>19:17</b> Jetzt bin ich richtig drin!</div><div>Aus der Nähe sieht die Festung noch abgewrackter aus, als hätte jemand versucht, die Ziegelmauern ungeschickt mit Beton zu flicken. Dabei wurden die von Anfang an als wilder Mischmasch aus Ziegeln und Feldsteinen zusammenmauert.</div></div><br /><b>19:24</b> Die Aussicht vom Hammershus ist der Hammer. Ich kann im Süden bis zu den Klippen von Jons Kapel schauen und im Norden bis zur Nordspitze der Insel.</div><div>Eigentlich ist das keine Spitze, sondern mehr eine Art rundliche Beule. In der Mitte blinkt der Leuchtturm <i>Hammeren Fyr</i>, umgeben von Seen, Wäldern und (Sie ahnen es) graubraunen Granitfelsen. Diese Landschaft heißt Hammaren, und weil sie so einen hammerguten Namen hat, haben auch die meisten anderen Objekte in der Gegend einen Namen, der das Wort Hammer enthält. Zum Beispiel der Hammerhavn, den ich schon deutlich erkennen kann. Dort werde ich möglicherweise übernachten.</div><div><br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjWX709GLxIlvUc9-3bHapNlAwQJSqh2pAbu5ptIwcZhLZ1JBxMHpLxdQneThoOeFlVhc1NDnvWTjl9h3wTj64dT6R5-JWKzLyRto_GUJUBWXn47cgqu4gLKnpGv_OtYoSgTE_lLZXD90B_/s5152/IMG_0670.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjWX709GLxIlvUc9-3bHapNlAwQJSqh2pAbu5ptIwcZhLZ1JBxMHpLxdQneThoOeFlVhc1NDnvWTjl9h3wTj64dT6R5-JWKzLyRto_GUJUBWXn47cgqu4gLKnpGv_OtYoSgTE_lLZXD90B_/w200-h150/IMG_0670.JPG" width="200" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgpnnQDeFp-ONFGeADHLRVj1tKZlNTjsOgjxeNmIzePDeBgQ17L0rnizAWtkgCPdX5IXNC8F3M1NOmfhl8uji7Bq8w7O0Q21H5MuC0X1HUs70mR7A5tpGdOn43vMD8IeTm4sxgMawHNHFuD/s5152/IMG_0671.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="151" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgpnnQDeFp-ONFGeADHLRVj1tKZlNTjsOgjxeNmIzePDeBgQ17L0rnizAWtkgCPdX5IXNC8F3M1NOmfhl8uji7Bq8w7O0Q21H5MuC0X1HUs70mR7A5tpGdOn43vMD8IeTm4sxgMawHNHFuD/w200-h151/IMG_0671.JPG" width="200" /></a></div><div><br /></div><b>19:45 </b>Oder auch nicht. Hier sollte ein dänisches Shelter stehen. Ich erkenne es ganz hinten auf der anderen Seite des Hafenbeckens. Der einzige Weg dorthin ist jedoch ein total unwegsamer Pfad, über den ich mein Rad auf keinen Fall schieben kann. Wenn ich die Augen zusammenkneife, erkenne ich, dass ein paar Wanderer die Schutzhütte schon besetzt haben - oder? Ich habe sowieso wenig Lust, mein Gepäck so weit zu schleppen.</div><div><br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjCvWM033tP9OinIv4CiuXjgsFq-vRnWtRo1h2zmmPO-ysjuk0ck3d-o2k2bAs4LB2mp3EBokc3ualKrb6RcAT7Y9g4jhd-QB3OuI1S14iwPl_ml-V-1e2AdiSFb95_VWyJnM-_uz7UnFOq/s5152/IMG_0672.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjCvWM033tP9OinIv4CiuXjgsFq-vRnWtRo1h2zmmPO-ysjuk0ck3d-o2k2bAs4LB2mp3EBokc3ualKrb6RcAT7Y9g4jhd-QB3OuI1S14iwPl_ml-V-1e2AdiSFb95_VWyJnM-_uz7UnFOq/s320/IMG_0672.JPG" width="320" /></a></div><div><br /></div><div><b>19:47</b> Ich würde jetzt gern den Hammaren umrunden, doch das ist Radfahrern nicht erlaubt. Daher muss ich unten vorbeifahren und einen anderen Weg nehmen.</div><div><br /></div><div><b>19:52</b> Dieser Weg ist auch nicht schlecht, denn er bringt mich vorbei an zwei Seen. Der Opalsø ist die Art See, von dem ich nur schwer glauben kann, dass so etwas jenseits irgendwelcher Kunstwerke und animierter Filmkulissen überhaupt existieren kann. Felswände! Überall Felswände! Das kreisrunde Wasserloch ist ganz und gar in Granit eingemauert.</div><div>Auch hier stehen zwei Shelter, doch eine Pfadfindergruppe hat sie längst in Beschlag genommen. Dass ich die Insel Anfang August bereise, entpuppt sich als Nachteil: Während die Hütten im restlichen Dänemark oft leerstehen, sind auf Bornholm deutlich mehr Menschen bereit, in so was zu schlafen. Das leuchtet ein: Andere Übernachtungen sind hier deutlich teurer und die Aussicht deutlich traumhafter.</div><div>Eine Menge Leute campen auf der Wiese in der Nähe. Das ist verboten, doch bei der traumhaften Lage kann ich es verstehen. Ich merke mir diesen Ort für den Notfall vor, will aber zunächst nach einer legalen Übernachtung suchen.</div><div><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiUsJGDEDpc3aII0UU7NTEtYBA-AtAJFV8CLUAgSmAtNKiWIbPufaPGcgpSVIPgV7QyAEeARhEcD-3e3sZhFgabskdCfzoZmENSHeMJ2UUsz62vuGYNkLTkYfSbP_FvYB1NWYQy0W_R0bEo/s5152/IMG_0678.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="241" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiUsJGDEDpc3aII0UU7NTEtYBA-AtAJFV8CLUAgSmAtNKiWIbPufaPGcgpSVIPgV7QyAEeARhEcD-3e3sZhFgabskdCfzoZmENSHeMJ2UUsz62vuGYNkLTkYfSbP_FvYB1NWYQy0W_R0bEo/w320-h241/IMG_0678.JPG" width="320" /></a></div><div><br /></div><div><b>19:53</b> Der Hammersø ist nicht ganz so der Hammer, der hat statt Felsen nur eine weiße Villa und einen Steg.</div><div><br /></div><div style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiJidlo9H6ZUcZ_Z28qVVQEfBdYA_Pv6NnmYIqkBrFDDK6wTPq6h3Wre9jux9HnM8WSMyDG2rD3mLpRbsvVaUHc-1qIDzCtbXVKfzd8DFrZUxeYl3fKH-WaW50tTTfeo9cFSQV48HTEIPSw/s5152/IMG_0679.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="241" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiJidlo9H6ZUcZ_Z28qVVQEfBdYA_Pv6NnmYIqkBrFDDK6wTPq6h3Wre9jux9HnM8WSMyDG2rD3mLpRbsvVaUHc-1qIDzCtbXVKfzd8DFrZUxeYl3fKH-WaW50tTTfeo9cFSQV48HTEIPSw/w320-h241/IMG_0679.JPG" width="320" /></a></div><div><br /></div><div><div><b>20:20, Sandvig, Kilometer 25</b> Ich strample weitere Straßen auf und ab, bis die Ostküste erreiche. Am Hafen von Sandvig befindet sich ein Campingplatz, den ich mir ebenfalls vormerke.</div><div><br /></div><div><b>20:24</b> In Sandvig dürfen auch Radfahrer auf den Hammeren, zumindest ein Stück weit. Damit sie nicht versehentlich einen der Felsen plattfahren, ist der Wegesrand mit weißen Streifen markiert, die in der Dämmerung beinahe zu leuchten scheinen. Da es immer dunkler wird, sind die tatsächlich ganz nützlich.</div><div>Auch am Hammeren ist die Küste felsig, aber anders. Das sind keine steilen Klippen, sondern mehr sanft ansteigende Rundungen, zwischen denen sich der Weg durchschlängelt. Hat auch was.</div><br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiOoiGwIRP82B932-F0JXbvfR-5ApXtvAc9gZwsMQPsanJbENdTMYCiVSN9NjiCZVV7XV3Zp8d1hkE83NIAJ7IfHpX1Uw9_pPAKaYjc5IFaBotDIgUcuh11gVVsv06p4o5F7NCS0T2TS7QM/s5152/IMG_0698.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="340" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiOoiGwIRP82B932-F0JXbvfR-5ApXtvAc9gZwsMQPsanJbENdTMYCiVSN9NjiCZVV7XV3Zp8d1hkE83NIAJ7IfHpX1Uw9_pPAKaYjc5IFaBotDIgUcuh11gVVsv06p4o5F7NCS0T2TS7QM/w452-h340/IMG_0698.JPG" width="452" /></a></div></div><div><br /></div><div><b>20:30</b> Dieser Radweg endet am Leuchtturm Hammerodde Fyr. Ab hier gibts wieder nur einen Wanderweg, was an dem Pfosten mit dem rot durchgestrichenen Fahrrad eindeutig zu erkennen ist. Wars das für heute?</div><br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhvyvhL75G0HzQ6Mhnkkqz-CSuw4Li7t2WFqYOy_vZ-MefnEgK8yvQXFEVnknXDm0iob4m2aAOtpiTvOe1CDu12aRhr6iEUbxCOpSQ_vkjK1pAIPrLsEYthvaxSMSko7QIFr1Qii8K_ywAv/s5152/IMG_0688.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhvyvhL75G0HzQ6Mhnkkqz-CSuw4Li7t2WFqYOy_vZ-MefnEgK8yvQXFEVnknXDm0iob4m2aAOtpiTvOe1CDu12aRhr6iEUbxCOpSQ_vkjK1pAIPrLsEYthvaxSMSko7QIFr1Qii8K_ywAv/w200-h150/IMG_0688.JPG" width="200" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEiPlDBNrSF-qQvrD7hSr2A1eDMqsuPsHZ1f9rwAFRL0TjYGxF-LhDgd9hkAaGtYX6Ba1WajSvcZQL6kouv45Rk2jUtMGr4DSOeMZ4I0ObW3zGskpu7PJj9Beeyd0CTKjJPE97PgXAhKcWUkXpnZsC2c-e-FkQ_N49ph3Wr_G7aNYkAq4Mdm14_rb2MIbQ=s5152" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="5152" data-original-width="3864" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEiPlDBNrSF-qQvrD7hSr2A1eDMqsuPsHZ1f9rwAFRL0TjYGxF-LhDgd9hkAaGtYX6Ba1WajSvcZQL6kouv45Rk2jUtMGr4DSOeMZ4I0ObW3zGskpu7PJj9Beeyd0CTKjJPE97PgXAhKcWUkXpnZsC2c-e-FkQ_N49ph3Wr_G7aNYkAq4Mdm14_rb2MIbQ=w150-h200" width="150" /></a><br /><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><b>20:34</b> Nö, ich will noch nicht schlafen gehen, also lasse ich das Rad stehen und laufe noch ein bisschen weiter. An der seltsamen Küste entdecke ich mystische Steinkreise und tausende Steintürmchen, die andere Wanderer aufgestellt haben. So viele von den Dingern habe ich noch nie gesehen! Wer kann schon daran vorbeigehen, ohne einen Stein oben draufzulegen? Ich jedenfalls nicht.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEjFuNssrLTR-X2-oGJOXAYzbNys2h_hKl3aCBGwiBB4zgfDTvXXLk_T5cuqphDaYsQY2TPWgHbmo5sDbpNWLUIz-Z6mb04R_RZHuEU2f5zwEVM4uAfdJov88LKBvsoepnQFSWkhWMSSfb6shOZlKP-R_FSK5zk58-u87l0lQs19Sa8njYEGJeij_tOv1Q=s5152" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEjFuNssrLTR-X2-oGJOXAYzbNys2h_hKl3aCBGwiBB4zgfDTvXXLk_T5cuqphDaYsQY2TPWgHbmo5sDbpNWLUIz-Z6mb04R_RZHuEU2f5zwEVM4uAfdJov88LKBvsoepnQFSWkhWMSSfb6shOZlKP-R_FSK5zk58-u87l0lQs19Sa8njYEGJeij_tOv1Q=s320" width="320" /></a></div><br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><b>20:43</b> Unerwartet stoße ich sogar noch auf eine weitere Kapelle namens <i>Salomons Kapel</i>.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Diesmal handelt es sich tatsächlich um ein Gebäude, oder vielmehr um das, was davon übrig blieb. Ein paar gemischte Grundmauern, ganz ähnlich wie vorhin auf der Festung. Hinzu kommt die Ruine einer Holzkiste.</div><br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEicEnCSRFuJ01aHRnA6mkCKd8axvOeV2YvHTmVB6t1bvpmxM-JszbOS9BUxjYehVAnCz0bSEzxzdbqKQVvLS9PWFh6MMm0HU2pHNSyabaQ-ih2xnZ8bByErYDU_om_tuqwX82wEGfyZzrzP/s5152/IMG_0697.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEicEnCSRFuJ01aHRnA6mkCKd8axvOeV2YvHTmVB6t1bvpmxM-JszbOS9BUxjYehVAnCz0bSEzxzdbqKQVvLS9PWFh6MMm0HU2pHNSyabaQ-ih2xnZ8bByErYDU_om_tuqwX82wEGfyZzrzP/s320/IMG_0697.JPG" width="320" /></a></div><div><br /></div><div><b>20:45</b> Hier könnte man sicher einen ganzen Tag herumwandern, aber ich will ja auch nicht in kompletter Finsternis einen Schlafplatz suchen.</div><div><br /></div><div><b>21:30</b> Ich fahre ein Stück auf der Straße zurück und mache es mir auf einem Naturlagerplatz auf dem Langebjerg bequem. Nun ist es fast dunkel, in der Ferne blinkt der Leuchtturm der Nacht entgegen, die dunklen Wälder des Hammeren rauschen. Ich mag nicht dieselbe traumhafte Aussicht wie die Pfadfinder am Opalsø haben, aber auch hier oben ist es echt schön. Wer im Norden Bornholms einen Schlafplatz <i>ohne </i>besonderen Blick haben will, der muss lange suchen. Aber warum sollte man das wollen?</div></div></div><div><br /></div>Flussradlerhttp://www.blogger.com/profile/00480229486535240281noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1910925249443161750.post-77106753528280959872021-10-28T09:25:00.006-07:002023-04-15T16:42:34.302-07:00Rügen: Von Lauterbach nach Altefähr<p>Rügen V: <b>Die Südwestküste</b></p><div>Lauterbach besteht aus einigen weißen Hotels und einer Mole, also einem kleinen Hafen mit Stegen, an denen Segelschiffe liegen. Solche Dinger gibt es öfter auf Rügen und die Mole wäre mir vermutlich nicht groß aufgefallen - wäre nicht der Bahnhof <i>Lauterbach Mole</i> nach ihr benannt worden. Dann scheint die doch ziemlich wichtig zu sein. Zumal Lauterbach eh keinen anderen Bahnhof hat.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi-ERaEilV1LNuVuDotDJzgjgnKY1asfWCbnV1_XXSXXkb0qphww9Hj1ZZ-RLrv3q29_MFUQ3wmqljN4aQRl6pcnMQ06MNxc9_3kZOjNhAA7is_9TuDN1aVwzYPvg4IvoN1YO5YyUQA9Rg/s4096/IMG_20200906_151837.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3072" data-original-width="4096" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi-ERaEilV1LNuVuDotDJzgjgnKY1asfWCbnV1_XXSXXkb0qphww9Hj1ZZ-RLrv3q29_MFUQ3wmqljN4aQRl6pcnMQ06MNxc9_3kZOjNhAA7is_9TuDN1aVwzYPvg4IvoN1YO5YyUQA9Rg/s320/IMG_20200906_151837.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div><div>Lauterbach nicht nur ein SPD-Politiker, sondern auch ein Vorort der Stadt Putbus. Die nächste Straße führt geradewegs nach Putbus rein. Neben die Straße wurden ein Radweg und ein rotes Haus gebaut. Beim Haus haben die Bauarbeiter wahrscheinlich den Plan falschherum gehalten, aber der Radweg ist in Ordnung.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgTtSnV3HlDm-Pf55Qf2RKpELY8OY6GY8iyzVs8hd6MtHWPSO7bCklq-tiqcrYMyBmtKKpr-NIptOW9ZtSeCp7d8XD2VBuS1kdxV7bohGbtQR-IOyZ1BkXx_mwuDPJ0QChTsHKu08dibp0/s4096/IMG_20200906_152735.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="4096" data-original-width="3072" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgTtSnV3HlDm-Pf55Qf2RKpELY8OY6GY8iyzVs8hd6MtHWPSO7bCklq-tiqcrYMyBmtKKpr-NIptOW9ZtSeCp7d8XD2VBuS1kdxV7bohGbtQR-IOyZ1BkXx_mwuDPJ0QChTsHKu08dibp0/s320/IMG_20200906_152735.jpg" /></a></div><div><br /></div><div><div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;">Putbus ist die Kulturstadt Rügens, hier steht das einzige Theater der Insel. <span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: white; color: black; display: inline; float: none; font-family: Times New Roman; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;">Das Herz der Stadt ist ein Platz namens Cirkus, der von weißen Gebäuden umringt wird. Ähnlichkeit mit einem Zirkus hat das Ding jetzt nicht (weder mit einem römischen Amphiteater noch mit einem Zirkus im Zelt). </span>Der Platz ist so besonders, weil er extrem rund und groß ist und die Bäume alle ordentlich in Reih und Glied um eine weiße Säule gepflanzt wurden - es handelt sich um den "letzten einheitlich ausgeführten Rondellplatz Deutschlands". <span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: white; color: black; display: inline; float: none; font-family: Times New Roman; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;"> </span>Das ist natürlich Grund genug, um diesen Platz so einen Zirkus zu machen.<br /><span style="color: black; display: inline; float: none; font-family: "times new roman"; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;">Auch der Rest von Putbus besteht aus weißen klassizistischen Palästen und grünen Bäumen.</span></div><div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;"></div><div class="separator" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; clear: both; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh93cSEyYyxGbkBukFrH9FK8krCLHmLoy8P2HGWRxWKQ0L1PPHT45AVQCq1PgDqCunvw5JTfUzQprnlp24BWlncKuD1P-CQL86nUHUI3Z9OABfn8JhymEVMGaR6wcEr_SKa9KT1v3htwtg/s4096/IMG_20200906_153331.jpg" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; color: #0066cc; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal; margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3072" data-original-width="4096" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh93cSEyYyxGbkBukFrH9FK8krCLHmLoy8P2HGWRxWKQ0L1PPHT45AVQCq1PgDqCunvw5JTfUzQprnlp24BWlncKuD1P-CQL86nUHUI3Z9OABfn8JhymEVMGaR6wcEr_SKa9KT1v3htwtg/s320/IMG_20200906_153331.jpg" width="320" /></a></div><div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;"><b></b><i></i><u></u><sub></sub><sup></sup><strike></strike><br />Der große Putbusser Park bietet folgende Freizeitaktivitäten: Sich gründlich verfahren und das Spielzeugmuseum besuchen. Dort habe ich mir vor Jahren mal historische Puppen und eine pädagisch wertvolle Puppen-Guillotine mit Puppenblut ansehen. Mittlerweile soll das Museum ziemlich heruntergekommen sein, habe ich gehört.<br /></div><div class="separator" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; clear: both; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjhs338WseMcKDCb_1qAqTs7Jq9DFt6lCFRqraSOfDTDE8gO1ST7BGr68uBfU6hPaxooKY9ezN4IDtjFkfLvJOEnFMzgA05Eb-QW8_0Qk20m97YZTBPuzfHNoVRa2QAonILYD5LQK2J0NI/s1600/04.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1190" data-original-width="1600" height="237" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjhs338WseMcKDCb_1qAqTs7Jq9DFt6lCFRqraSOfDTDE8gO1ST7BGr68uBfU6hPaxooKY9ezN4IDtjFkfLvJOEnFMzgA05Eb-QW8_0Qk20m97YZTBPuzfHNoVRa2QAonILYD5LQK2J0NI/s320/04.JPG" width="320" /></a></div><div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;"><br /></div><div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;">Wer einen Abstecher zur Mitte der Insel machen will, hat es von hier aus den kürzesten Weg. Deshalb verbindet ein Radweg Putbus mit der Inselhauptstadt Bergen.</div><div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;">Auf dem Weg liegt das <i>Restaurant Nautilus</i>, das aufwändig im Stil eines U-Boots gestaltet ist, mit richtig vielen dicken Stahlplatten und Plastikfischen hinter Glasscheiben.</div><div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;"><br /></div><div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;">Bergen sieht nicht hässlich, aber auch nicht allzu interessant aus: Eine Klosterkirche aus Backstein, rundherum klassizistische Häuser und in den Außenbezirken hellgrüne Wohnblocks. Sie enthalten Mietwohnungen und exakt eine Ferienwohnung im Erdgeschoss. Das weiß ich, weil ich dort mal mit meiner Oma im Urlaub war.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgvlK2a8L27R4dmbcVLf7jDAkxqCnu1WLDX30Maa_1N-qRrgBWEBmCLpT2JyzkqogGKj8dGuj8OW2Q3pdHgstMVNiHUl8MhUqICYFMm3hUFSnsjZgyDTRVn0g5RfkbPUY39BcaEJhvKFu2g/s5152/IMG_0977.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgvlK2a8L27R4dmbcVLf7jDAkxqCnu1WLDX30Maa_1N-qRrgBWEBmCLpT2JyzkqogGKj8dGuj8OW2Q3pdHgstMVNiHUl8MhUqICYFMm3hUFSnsjZgyDTRVn0g5RfkbPUY39BcaEJhvKFu2g/s320/IMG_0977.JPG" width="320" /></a></div><div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal; text-align: center;"><br /></div><div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;">Kein Meer, kein interessantes Stadtbild, wieso sollten dann überhaupt Urlauber die Inselhauptstadt besuchen? Zu diesem Zweck hat Bergen andere Attraktionen: einen Kletterwald, eine wirklich witzige Sommerrodelbahn und einen Aussichtsturm. Die Sommerrodelbahn hat eine automatische Fotoanlage, wie man sie meistens bei Achterbahnen findet. Wie bei jeder Sommerrodelbahn wird man ständig von irgendwelchen Schildern zum Bremsen aufgefordert. Mein Bruder hat sich damals konsequent daran gehalten, mit dem Ergebnis, dass er zu langsam für die Kamera wurde und sein Bild ein leeres Gleis zeigte.</div><div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhKH7SUMW1yQdpOYOrMEgp67x48P_dVTHSpQHfQgbJgTbwN_5rqCrPNg2tcmXIb2I0gvWw1zYJYllh9JHv51fpEb2LmcOFUMhxjuY_6AHvBxC1utYUzoXl3IuC4G2iJtKLYxYUGYa_JHWgFxMqu5V7iVTueZR3h6vbkQ66uJurnZx1GNjI-ONkJJIyoSQ/s4000/20230409_160304~2.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhKH7SUMW1yQdpOYOrMEgp67x48P_dVTHSpQHfQgbJgTbwN_5rqCrPNg2tcmXIb2I0gvWw1zYJYllh9JHv51fpEb2LmcOFUMhxjuY_6AHvBxC1utYUzoXl3IuC4G2iJtKLYxYUGYa_JHWgFxMqu5V7iVTueZR3h6vbkQ66uJurnZx1GNjI-ONkJJIyoSQ/s320/20230409_160304~2.jpg" width="320" /></a></div><div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;"><br /></div><div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;">Der Ernst-Moritz-Arndt-Turm wurde 1869 als Gedenkstätte zum 100. Geburtstag des nicht ganz unumstrittenen Schriftstellers gebaut, der ursprünglich von der Insel kommt. Die Kuppel sieht einem Leuchtturm zum verwechseln ähnlich, aber das einzige, was hier leuchtet, ist das gelegentliche Blitzlicht von Fotoapparaten. Der Turm steht auf einem Hügel und bietet deshalb eine ganz ordentliche Aussicht, auch wenn er nur drei Stockwerke hat. In gewisser Weise ist der Turm der Mittelpunkt Rügens.<br /></div><div class="separator" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; clear: both; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjzejgF3DEQPGZ4zE0W1BbqvJVpi__963gQV85lHJSOt2sQk9CZ1jTLp5hTMhjrlSNw86YAaf_e-ami4lYLWthRrzBAunExbpL9EJ6WQ60yzSADtKdZxMGtRRogYC_4uNBz1Q3FvHqthxU/s1600/18.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1196" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjzejgF3DEQPGZ4zE0W1BbqvJVpi__963gQV85lHJSOt2sQk9CZ1jTLp5hTMhjrlSNw86YAaf_e-ami4lYLWthRrzBAunExbpL9EJ6WQ60yzSADtKdZxMGtRRogYC_4uNBz1Q3FvHqthxU/s320/18.JPG" width="239" /></a><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div></div></div><div>Wer Bergen rechts liegen lässt, bricht stattdessen zur letzten Etappe auf. Hinter Putbus zeigt der Rügenradweg noch einmal ein ganz anderes Gesicht.<br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEibQFF8JdRWDOoH9KQ8X6DTYElWh3zYQlXm1useOaFqsnLwnAiBiKaYMDc_E57nH3M9PfEHcnhgPCJWho05ID91RTTitORltJ3mFneoCiowlBAG2eoewzyCbmXZXhmBHqOBoRm5fQbs4uc/s4096/IMG_20200906_155112.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3072" data-original-width="4096" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEibQFF8JdRWDOoH9KQ8X6DTYElWh3zYQlXm1useOaFqsnLwnAiBiKaYMDc_E57nH3M9PfEHcnhgPCJWho05ID91RTTitORltJ3mFneoCiowlBAG2eoewzyCbmXZXhmBHqOBoRm5fQbs4uc/s320/IMG_20200906_155112.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div><div>Die Bundesstraße führt einfach einigermaßen geradlinig durch die größeren Dörfer. Der sogenannte Radweg hingegen irrt im Zickzack von Norden nach Süden und wieder zurück und kreuzt dabei mehrmals die Straße. Ich habe ein paarmal überlegt, einfach auf der Straße zu fahren, habe mich dann aber dagegen entschieden.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjKUN-6XkzXf3Pobbxwdc9eOUzsUmarDnfMdD8cYOhAMm5JRNjRWiDdyKZFsfJOjnIoGnuMRj_R-J0a6hJ-nyaljHqTHh_Quh8AkjJVZttSx1Y3zFLlMrOMG9tYQ9FTyJHw0kknYWw1Pko/s4096/IMG_20200906_160207.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3072" data-original-width="4096" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjKUN-6XkzXf3Pobbxwdc9eOUzsUmarDnfMdD8cYOhAMm5JRNjRWiDdyKZFsfJOjnIoGnuMRj_R-J0a6hJ-nyaljHqTHh_Quh8AkjJVZttSx1Y3zFLlMrOMG9tYQ9FTyJHw0kknYWw1Pko/s320/IMG_20200906_160207.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div><div>Die Südwest-Ruganer wollten die Radfahrer ganz offensichtlich nicht auf der Straße haben, aber Geld für Radwege wollten sie aus keins ausgeben. Also hatten sie folgende geniale Idee: Schicken wir die Radler doch einfach auf irgendwelche Wege, die in der Wildnis sowieso vorhanden sind, auf dass sie für immer im Wald verschwinden. Da werden schon irgendwelche Wege sein, ein bisschen Sand, Wurzeln, Erde oder auch mal ein schön rumpelnder Plattenweg - das reicht doch. Am besten ist diese Route doppelt so lang wie die Straße, dann bleiben die Touristen doppelt so lange und geben mehr Geld aus.</div><div>Damit das funktioniert und die Radler auf diese Wildwege gelangen, mussten diese cleveren Burschen natürlich funkelnagelneue Wegweiser aufstellen, also zumindest anfangs. Mittendrin hören die dann auf. Selbstverständlich bin ich jedes Mal darauf reingefallen.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgtIkxTMiHXNBTVdWmPkTVqtsjMI9cmN8QKf-ppwCtJAyfMxe3taNRYMiw-AeGEEl0K3YWPupGJtr-jw_Tzs-EQv3DPXgX1M09OmnskztLZZ-ZNlohSy7z08HTHk180WWLDPQ0-Zhyphenhyphen70v4/s4096/IMG_20200906_161338.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3072" data-original-width="4096" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgtIkxTMiHXNBTVdWmPkTVqtsjMI9cmN8QKf-ppwCtJAyfMxe3taNRYMiw-AeGEEl0K3YWPupGJtr-jw_Tzs-EQv3DPXgX1M09OmnskztLZZ-ZNlohSy7z08HTHk180WWLDPQ0-Zhyphenhyphen70v4/s320/IMG_20200906_161338.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div><div>In der Mitte dieser Strecke liegt das verschlafene Städtchen Garz, das diese Wegführungstechnik perfektioniert hat. Die Radler werden selbst in unmittelbarer Nähe vom Ortszentrum auf Trampelpfade in der Wildnis verbannt. Das muss man auch erstmal hinkriegen. (Es ist allerdings sehr hilfreich, wenn die Stadt von vorneherein ein kleines Kaff wie Garz ist.)</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjzatsz9h1G_RsIZysgN0S0S9A0cqSc_b81g51Wfswc3BgpGHhgYuKBkoJv2WWy7SvqCgLIKv24Ye9cEQwAIk2P9LpNbH3TLDa7X_QKe2rbL7Wbcj1PofbyTTHIneV1LNQOfd3p9_tM2g0/s4096/IMG_20200906_163020.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3072" data-original-width="4096" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjzatsz9h1G_RsIZysgN0S0S9A0cqSc_b81g51Wfswc3BgpGHhgYuKBkoJv2WWy7SvqCgLIKv24Ye9cEQwAIk2P9LpNbH3TLDa7X_QKe2rbL7Wbcj1PofbyTTHIneV1LNQOfd3p9_tM2g0/s320/IMG_20200906_163020.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div><div>So habe ich unter anderem den alten Burgwall umrundet. Darin verbirgt sich ein Museum über den Schriftsteller Ernst Moritz Arndt. Südwest-Rügen verdankt Herrn Arndt eine Menge, denn ohne ihn gäbe es quasi gar keine Sehenswürdigkeiten. Den Arndt-Turm in Bergen hatten wir ja auch schon.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjb__UNIg-bi1EPZoWnOW9GR0edCjtiWgiwhMmWnchy89hOgFUENQo4PlyDttV-6VvIulnHMm__za-I9vYAtVT_2EbtYlHkmYXrjsREDKpxJ-WK4_3L7SPg4VZJXazIeKrYR6ylQzZL0iQ/s4096/IMG_20200906_163801.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3072" data-original-width="4096" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjb__UNIg-bi1EPZoWnOW9GR0edCjtiWgiwhMmWnchy89hOgFUENQo4PlyDttV-6VvIulnHMm__za-I9vYAtVT_2EbtYlHkmYXrjsREDKpxJ-WK4_3L7SPg4VZJXazIeKrYR6ylQzZL0iQ/s320/IMG_20200906_163801.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div><div>Im nächsten Dorf, Groß Schoritz, steht das Geburtshaus des Schriftstellers.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiTJP-b3I0HJAHQUmhb2NE9dO4sknnFGWC9p56gBcvx5kybvBw82XNUZbKTRY8lOTrbWM6KG3YTlOhn7HFSZgoiUvAhjQHoa_xycW2GL-6GD80v0RQGRFkryrmswPyJ6S-m9vrRluWyVJs/s4096/IMG_20200906_170710.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3072" data-original-width="4096" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiTJP-b3I0HJAHQUmhb2NE9dO4sknnFGWC9p56gBcvx5kybvBw82XNUZbKTRY8lOTrbWM6KG3YTlOhn7HFSZgoiUvAhjQHoa_xycW2GL-6GD80v0RQGRFkryrmswPyJ6S-m9vrRluWyVJs/s320/IMG_20200906_170710.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div><div>Hier führt eine Allee mit Radweg auf die Halbinsel Zudar (hinten links), wo eine Fähre zum Festland verkehrt - quasi die Hintertür zur Insel Rügen. Das ist auch so ziemlich die einzige Stelle, wo auf dieser Etappe das Meer zu sehen ist (auch hinten links). Wer jedoch genervt von der Insel fliehen will, sollte sich das noch einmal überlegen, denn jetzt werden die Wege wieder besser. Also, teilweise.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgQG3cPwrX5T87GwCPlQuN5RNg4hGIlBvnGl4dqLQ9sPB4Q2PyqnYd2-rZQzCHz-QEGeQynPdrJiHKliVzQPPWGbWr0iDUAK8Qo9TuPWo7AhkwuDOpxCJEu3lKzDvgBVfG1-toDG3gDYfg/s4096/IMG_20200906_171542.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3072" data-original-width="4096" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgQG3cPwrX5T87GwCPlQuN5RNg4hGIlBvnGl4dqLQ9sPB4Q2PyqnYd2-rZQzCHz-QEGeQynPdrJiHKliVzQPPWGbWr0iDUAK8Qo9TuPWo7AhkwuDOpxCJEu3lKzDvgBVfG1-toDG3gDYfg/s320/IMG_20200906_171542.jpg" width="320" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div>Mit solch einem Weg macht es doch schon mehr Spaß, durch die Felder und Alleen zu gurken.<br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj5teuVqGW2W0tpnqu5gMX5Vndkriy8FM6bcMDzAtHFU4kDTiKMelqOoOTwRvKZedWciU6VTebPDuR2WeoHnQp2h2xdCYmv2OxMDtdwEovceBfFZdqPv6iKXUgoBrInV-gjYQQGusyPWDg/s4096/IMG_20200906_174358.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3072" data-original-width="4096" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj5teuVqGW2W0tpnqu5gMX5Vndkriy8FM6bcMDzAtHFU4kDTiKMelqOoOTwRvKZedWciU6VTebPDuR2WeoHnQp2h2xdCYmv2OxMDtdwEovceBfFZdqPv6iKXUgoBrInV-gjYQQGusyPWDg/s320/IMG_20200906_174358.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div><div>Aber meistens bleibt es bei den üblichen Trampelpfaden. Die meisten davon sind an sich gar nicht so schlecht zu fahren und für ein paar Kilometer wäre das kein Problem, aber wenn fast die ganze Etappe so aussieht, wird es halt irgendwann nervig. Besprüht wurden die Kieswege mit obskuren Zahlen und Symbolen. Falls das eine Schnitzeljagd oder ein Rätsel ist, konnte ich es nicht lösen.</div><div>Zugegeben, die grünen Wiesen, Alleen, Hohlwege und Täler entlang dieser Strecke waren durchaus schön anzusehen. Aber ob das die langen Umwege rechtfertigt? Wäre der Weg besser ausgebaut, würde ich ja sagen, aber so bin ich mir nicht sicher, ob die Straße nicht doch die bessere Wahl wäre.<br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjpgmaVAQwPXrTKaS4bCGz1eMHB1_mpRVbyW8BZKbiD6yBWeT8p4-xyG2ZGvpuip7Sq8oYfJRr89bI13pgN4CpLakExVnhGm3iGIza3L7a56_8QdnCcumWEnq189hIsLD7XYP3fjC8w4Xo/s4096/IMG_20200906_182439.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3072" data-original-width="4096" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjpgmaVAQwPXrTKaS4bCGz1eMHB1_mpRVbyW8BZKbiD6yBWeT8p4-xyG2ZGvpuip7Sq8oYfJRr89bI13pgN4CpLakExVnhGm3iGIza3L7a56_8QdnCcumWEnq189hIsLD7XYP3fjC8w4Xo/s320/IMG_20200906_182439.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div><div>Kurz vor Altefähr taten mir diese wilden Wege dann noch den Gefallen und schenkten mir zwei Kilometer am Wasser. Diese waren mit Rastplätzen ausgestattet, wo ich im Sonnenuntergang Abendbrot gegessen habe.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh4ax3gMqVhB6jZmJaHF1JEDus2ZjP-voJAK48Zm-D80bYo5LCYLJNXnPdetbCredddmMRinRPTFe5xcvke8e5dfaK89h-WPP0WuxC7CvgMxosbe67fgg6opbFf7LqiWrwRCDxLw3qvS2I/s4096/IMG_20200906_190033.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3072" data-original-width="4096" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh4ax3gMqVhB6jZmJaHF1JEDus2ZjP-voJAK48Zm-D80bYo5LCYLJNXnPdetbCredddmMRinRPTFe5xcvke8e5dfaK89h-WPP0WuxC7CvgMxosbe67fgg6opbFf7LqiWrwRCDxLw3qvS2I/s320/IMG_20200906_190033.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div><div>Auch wenn sich einiges getan hat und einige Abschnitte einfach toll sind, ist die komplette Rügenrunde immer noch nicht familienfreundlich und ausreichend ausgebaut. Zwei Stellen machen Probleme: Erstens fehlt ein Radweg an der Straße nach Trent. Wenn außerdem noch mehr als die Hälfe des Weges zwischen Putbus und Altefähr vernünftig ausgebaut wäre, ginge der Rundweg echt in Ordnung. Abenteuerlich wäre er durch die verschiedenen Landschaften und Steigungen ja immer noch.</div>Flussradlerhttp://www.blogger.com/profile/00480229486535240281noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1910925249443161750.post-81828741055355087732021-10-27T12:00:00.001-07:002023-03-23T09:04:10.357-07:00Rügen: Von Sellin nach Lauterbach<p> Rügen IV: <b>Mönchgut und Südostküste</b></p><div>Hinter Sellin passiert die Straße einige Supermärkte und das Mönchguttor. Dieses seltsame Tor aus Holz und Schilf ist zwar außergewöhnlich breit, aber Radweg und Bahngleis haben trotzdem nicht mehr mit druntergepasst. Unter den geschnitzten Figuren befindet sich auch ein Mönch, welcher frohe Kunde bringt: Siehe, du betrittst hiermit die Halbinsel Mönchgut.</div><div>Dieser Hinweis ist tatsächlich ganz hilfreich, denn wer aus dieser Richtung kommt, erkennt die Halbinsel nicht gleich als solche.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj2AEaRXdMQfw_cPeA1pBv_kK2Zy3CjYPrx0qdYdNgmvpoo-lp2mof0Ek5eYd_Gbj35gtFKo3lvwjElc5wl_KEHwg077hHspWO0j4NVARSYYBGoaIdYVCvK6QzeVl3_kAVcZrgSAeQs4Y4/s4096/IMG_20200906_073003.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3072" data-original-width="4096" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj2AEaRXdMQfw_cPeA1pBv_kK2Zy3CjYPrx0qdYdNgmvpoo-lp2mof0Ek5eYd_Gbj35gtFKo3lvwjElc5wl_KEHwg077hHspWO0j4NVARSYYBGoaIdYVCvK6QzeVl3_kAVcZrgSAeQs4Y4/s320/IMG_20200906_073003.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div><div><span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: white; color: black; display: inline; float: none; font-family: Times New Roman; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;">Dann folgt direkt das dritte, ein bisschen weniger mondäne Seebad: Baabe. Es besteht aus einer doppelten Straße zum Strand, die gesäumt wird von einem Bäcker, dessen Warteschlange fast zurück nach Sellin reicht. An der Spitze der Straße stehen sich wie ultimative Erzfeinde zwei Strandkörbe gegenüber, in denen konkurrierende Strandkorbverleiher Strandkörbe verleihen.</span></div><div>Vor allem aber enthält die Straße ein Fahrradgeschäft, das sonntags geöffnet war. Nachdem ich mein Rad bis nach Baabe geschoben hatte, konnte ich dort eine Pumpe erwerben und die Reise fortsetzen.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEikVYWN8HdzoHX91LC6pVU_cVm3cmSItDQEuwXV_VQYm22pFNNdjpgn8bI9k4v6enPOsVJ4WX7eB3NOs2BlIjIAnf0qyiaLBAsJ8urvzM1oYXd_thg2tIA2Mx2zePBCosNwFz2XcKIV93s/s4096/IMG_20200906_085347.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3072" data-original-width="4096" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEikVYWN8HdzoHX91LC6pVU_cVm3cmSItDQEuwXV_VQYm22pFNNdjpgn8bI9k4v6enPOsVJ4WX7eB3NOs2BlIjIAnf0qyiaLBAsJ8urvzM1oYXd_thg2tIA2Mx2zePBCosNwFz2XcKIV93s/s320/IMG_20200906_085347.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div><div>Straße und Radweg durchqueren ein weiteres Waldstück, diesmal jedoch ein flaches.</div><div>Das vierte mondäne Seebad heißt Göhren und bietet eine sogenannte Bernsteinpromenade. Sie ist mit Steinen gepflastert, deren orangebraune Farbe entfernt an Bernstein erinnert. Die einzigen richtigen Bernsteine habe ich jedoch im Schaufenster eines Schmuckgeschäfts entdeckt.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiMunZ7HtzI3ue5aLoppYbLX1v_g5hvW6LPJgEMoko7JraB1195tKfBTPKElWDUTFKl6-VWzIoeDzkyKJ-6xnvkgVNGLOuEJvKCM_ZMY4J4Ih5ARpaO5VUcaMoXvtQthDEIIVTzlVELjT4/s4096/IMG_20200906_112016.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3072" data-original-width="4096" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiMunZ7HtzI3ue5aLoppYbLX1v_g5hvW6LPJgEMoko7JraB1195tKfBTPKElWDUTFKl6-VWzIoeDzkyKJ-6xnvkgVNGLOuEJvKCM_ZMY4J4Ih5ARpaO5VUcaMoXvtQthDEIIVTzlVELjT4/s320/IMG_20200906_112016.jpg" width="320" /></a><br /></div><div><br /></div><div>Der Rest von Mönchgut hat keine richtigen Seebäder mehr, nur Zeltplätze, Dörfer und kleine Häfen. Am Strand von Lobbe ist die Form der Halbinsel zum ersten Mal zu erkennen, zumindest teilweise. Auf der Ostseite liegt ein langer, geschwungener Strand. Wer die Variante bis zur Südspitze von Mönchgut fährt, muss auf demselben Weg zurückkehren.<br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj70QspgI24UP5_GaaP6V8Rqobn0-hbE_QcR7JPynEyD_RTsmkEbgPTid3OIwC4fseHLpaCM3mAzoGZG9elhtj5OPiXfpfn6FOTdZJRzXubHoUs2jCBmZdRzi5lLcPjBGkGd4UWzqH-kM8/s1600/14.JPG" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; color: #0066cc; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal; margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj70QspgI24UP5_GaaP6V8Rqobn0-hbE_QcR7JPynEyD_RTsmkEbgPTid3OIwC4fseHLpaCM3mAzoGZG9elhtj5OPiXfpfn6FOTdZJRzXubHoUs2jCBmZdRzi5lLcPjBGkGd4UWzqH-kM8/s320/14.JPG" width="320" /></a></div><div><b></b><i></i><u></u><sub></sub><sup></sup><strike></strike><br /></div><div>Zum Glück habe ich mir die Zeit für diese Variante genommen, denn dieser Radweg durch den Küstenwald ist die schönste Strecke auf Rügen. Es geht geradewegs durch dünne Bäumchen hindurch, die vor Wind und Sonne schützen. Der Strand ist nur wenige Meter entfernt. Dieser Strecke durch Süd-Mönchgut verleihe ich das Prädikat</div><div><br /></div><div><div><div class="separator" style="clear: both;"><i>🌟Ort, den ich meiner Familie mal als Tagesausflug empfehlen würde</i></div></div></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiNW0oNZmFuxFCk-ChNb-o3mt6jStPe0JUFr78IZQzciwjhj7Y7VLXs2FuOU27VLnlLwYsezG6E1x8EjLARvwtFEVGav6f6HMQipBObmf0MHslUQSjPL-hsP7QZEjXU8zEm9n90iSFKDu4/s4096/IMG_20200906_095915.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3072" data-original-width="4096" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiNW0oNZmFuxFCk-ChNb-o3mt6jStPe0JUFr78IZQzciwjhj7Y7VLXs2FuOU27VLnlLwYsezG6E1x8EjLARvwtFEVGav6f6HMQipBObmf0MHslUQSjPL-hsP7QZEjXU8zEm9n90iSFKDu4/s320/IMG_20200906_095915.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div><div>Der Radweg führt eine ganze Weile so weiter, bis er in einem Dorf am Fuße des Lotsenbergs herauskommt.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgIBTYYaxDage3WYovMfd5t11KEmm3GxK8HYWdZApRYPD-I6UD9KfKIbyWV3TkxG7JjuUacfGx2AtllYkxB477IOqbuE53BfD0NEAL_er6NzZ0LGznydbekjGd9VVwzjXKVjtUMPsrzJys/s4096/IMG_20200906_101008.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3072" data-original-width="4096" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgIBTYYaxDage3WYovMfd5t11KEmm3GxK8HYWdZApRYPD-I6UD9KfKIbyWV3TkxG7JjuUacfGx2AtllYkxB477IOqbuE53BfD0NEAL_er6NzZ0LGznydbekjGd9VVwzjXKVjtUMPsrzJys/s320/IMG_20200906_101008.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div>Hier ist ein Teil der Westseite Mönchgutes zu sehen. Die Halbinsel ist manchmal so schmal wie die Schabe, hat aber auch zwei Ausläufer, wo es breiter wird, also quasi Halbinseln an der Halbinsel (und das Ganze nicht zu vergessen auf einer Insel). Auf dem größeren Ausläufer liegt das Dorf Groß Zicker, auf dem kleineren Klein Zicker. An Groß Zicker war ich schon längst vorbeigefahren, unten an der Spitze habe ich noch eine Runde durch Klein Zicker gedreht. Auf dem Hinweg bin ich entlang der Straße gefahren und sah Heugarben mit Ziegelsteinen neben sturmgepeitschten Ponys.<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjS7_anOiPjcjNyrKXuxGPH2MTY8AuyVV3dn5TTHhWtHrSGAMXbsa1eMGmZeIysUnmrDC_YWsCAUWHgstFWmYQLsvadWt2otI4qvQkIY5_7PzZFyUGYm2MMlZgAVuWpE5IX6SI12g7Qv0w/s4096/IMG_20200906_102158.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3072" data-original-width="4096" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjS7_anOiPjcjNyrKXuxGPH2MTY8AuyVV3dn5TTHhWtHrSGAMXbsa1eMGmZeIysUnmrDC_YWsCAUWHgstFWmYQLsvadWt2otI4qvQkIY5_7PzZFyUGYm2MMlZgAVuWpE5IX6SI12g7Qv0w/s320/IMG_20200906_102158.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div><div>Auf dem Rückweg habe ich einen Radweg direkt an der stürmischen See entdeckt, der später allerdings sehr holprig wurde.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiXKl13WDyb4EoID1gvobdTAaZzMbC1PlE1Bf-y-d0xCsPqZUZFKiN9dE-r6UunvPE8g_S4tGfkNZRJEUki9tKmWU5KrnjAmA3Fc_poYfM7WHgy90Rlpi8cyjmX5ZbhJVuMHzdiuW_JZOg/s4096/IMG_20200906_103304.jpg" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; color: #0066cc; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal; margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3072" data-original-width="4096" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiXKl13WDyb4EoID1gvobdTAaZzMbC1PlE1Bf-y-d0xCsPqZUZFKiN9dE-r6UunvPE8g_S4tGfkNZRJEUki9tKmWU5KrnjAmA3Fc_poYfM7WHgy90Rlpi8cyjmX5ZbhJVuMHzdiuW_JZOg/s320/IMG_20200906_103304.jpg" width="320" /></a><b></b><i></i><u></u><sub></sub><sup></sup><strike></strike><br /></div><div><br /></div><div>An der Wendeschleife neben der Spitze von Klein Zicker kehrte ich um. Es handelt sich um die spektakulärste Wendeschleife, die ich kenne, denn hinter ihr erhebt sich eine windumtoste Steilküste. Für Radfahrer ist hier Schluss, nur ein Wanderweg dreht noch eine Runde über den Klippen.</div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjWgyqQGZjiTCbxap7-gwhq2RYAmMsXu4CTWwTXKEcb3Qj_m78qoAihlMA1AnbWYjp0wCB7smx5LpbbUuSUkiaaP48aGZV6G3pYXM8NhuzjsxGyKIs1hELAxHIksLlEkCrdG8clhBq69BY/s4096/IMG_20200906_102518.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3072" data-original-width="4096" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjWgyqQGZjiTCbxap7-gwhq2RYAmMsXu4CTWwTXKEcb3Qj_m78qoAihlMA1AnbWYjp0wCB7smx5LpbbUuSUkiaaP48aGZV6G3pYXM8NhuzjsxGyKIs1hELAxHIksLlEkCrdG8clhBq69BY/s320/IMG_20200906_102518.jpg" width="320" /></a></div><div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;"><br /></div><div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;">So viel zu diesem Umweg, der sich als ein Highlight der Rügenrundfahrt herausstellte. Den Rest der Strecke kannte ich bereits. Wer auf Süd-Mönchgut verzichtet, biegt in Lobbe rechts ab und muss einen kleinen Hügel bezwingen. <span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: white; color: black; display: inline; float: none; font-family: Times New Roman; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;">Der Radweg dort befand sich noch im Bau, als ich damals dort gefahren bin, und war eigentlich abgesperrt. Aber alle anderen ignorierten das Schild mangels Alternative, also taten wir das auch. Mittlerweile müsste er fertig sein.</span><br style="-webkit-text-stroke-width: 0px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;" /></div><div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;"><span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: white; color: black; display: inline; float: none; font-family: Times New Roman; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;"></span><div class="separator" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; clear: both; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi7BveB_v-JEnXYq3DV5Iukz6IFw8wusUPUoKiXxEejwG6oakqH7M4a5ebwxF0foGdpH9dxJKqjojOvjLiC2gH5ABBS7vHo8HQF5sW5eBgBdtHeVYV-XUKVEaLe6PfJLBgbEUmwJr1pYB0/s1600/13.JPG" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; color: #0066cc; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal; margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi7BveB_v-JEnXYq3DV5Iukz6IFw8wusUPUoKiXxEejwG6oakqH7M4a5ebwxF0foGdpH9dxJKqjojOvjLiC2gH5ABBS7vHo8HQF5sW5eBgBdtHeVYV-XUKVEaLe6PfJLBgbEUmwJr1pYB0/s320/13.JPG" width="320" /></a></div></div><b></b><i></i><u></u><sub></sub><sup></sup><strike></strike><div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;"><br /></div><div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;">Der große Jasmunder Bodden liegt längst hinter uns. Wer oberflächlich auf eine Karte schaut, könnte meinen, die Insel hätte von jetzt an eine normale Form. Irrtum! Wieder einmal ragt ein Ausläufer der Ostsee weit in die Insel hinein, nämlich der Selliner See - nur ist dieses Gewässer so klein, dass man es leicht übersieht. Diese geographische Eigenheit hat große Auswirkungen auf das Portemonnaie des Reisenden. </div><div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;">Denn dort befindet sich die mit großem Abstand kleinste Fähre auf all meinen Radreisen. Das Ding ist tatsächlich nur ein winziges Ruderboot, das randvoll mit Touristen besetzt wird. Für Fahrräder gibt es ein geringfügig größeres Boot.<br />Von dieser "Fähre nach Baabe" wurde ich vollkommen überrascht - und leider auch von den horrenden Preisen, die in umgekehrt proportionalem Verhältnis zur Größe und zur zurückgelegten Strecke stehen.<br />Eigentlich war es nur ein winziges Stück Wasser, doch das Boot war tatsächlich der einzige Weg hinüber - es half also nichts, Zähne zusammenbeißen und bezahlen.<br /></div><div class="separator" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; clear: both; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEib_MVHHKm_PNE37ivOe0lAApfF4c-esNfPqq0cWrko3n0pCd17IblxpJ4zNLOHtbQBhVXliOlOc0Cyu6wx5VbuajPVkVnsWxBFmYtjoKclw95h9WXe1kNsPVanGt7Hvwc2P0ceZ6AuC5I/s1600/12.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEib_MVHHKm_PNE37ivOe0lAApfF4c-esNfPqq0cWrko3n0pCd17IblxpJ4zNLOHtbQBhVXliOlOc0Cyu6wx5VbuajPVkVnsWxBFmYtjoKclw95h9WXe1kNsPVanGt7Hvwc2P0ceZ6AuC5I/s320/12.JPG" width="320" /></a><br /></div><div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;"></div><div class="separator" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; clear: both; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal; text-align: center;"><u><span style="color: #000120;"></span></u><br /></div><div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;">Wer die Fähre nicht bezahlen will, muss einen erheblichen Umweg über Baabe, Sellin, um den Selliner See und durch den Wald auf sich nehmen.<br /></div><div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;"></div><div class="separator" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; clear: both; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgDbaRP370XqhhKdpa1axfy_LKQr4OHl1G29B5VLABRDg3myWQwUfQT8hIWqlNeYk33nOt97h7JTuu88E_1TphT3HoDTJWmK82eZVyYGJ9nqH15N1hwx25u24cL4wXmeN3_8oHNG5hCVIQ/s1600/15.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgDbaRP370XqhhKdpa1axfy_LKQr4OHl1G29B5VLABRDg3myWQwUfQT8hIWqlNeYk33nOt97h7JTuu88E_1TphT3HoDTJWmK82eZVyYGJ9nqH15N1hwx25u24cL4wXmeN3_8oHNG5hCVIQ/s320/15.JPG" width="320" /></a></div><b></b><i></i><u></u><sub></sub><sup></sup><strike></strike><div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;"><br /></div><div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;">Mehr Glück hatte ich in Seedorf am Neuensiener See. Den konnte ich problemlos auf einer Brücke überqueren.<br /></div><div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;"></div><div class="separator" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; clear: both; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhFpp-AhDVUvP6kBxQofy4skLLLZEwHS1IA7EmXFIKGz9OiCDsJVAmPM1lKbtXQlsI4JgCvf-SEb6hcvkUaEdQ0zyamUAx4YfmZ5OZX3eJfHQV9Z1rTsynkjIWBNdVG00RUHHlLChwTCLw/s1600/11.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhFpp-AhDVUvP6kBxQofy4skLLLZEwHS1IA7EmXFIKGz9OiCDsJVAmPM1lKbtXQlsI4JgCvf-SEb6hcvkUaEdQ0zyamUAx4YfmZ5OZX3eJfHQV9Z1rTsynkjIWBNdVG00RUHHlLChwTCLw/s320/11.JPG" width="320" /></a><br /></div></div><div><span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: white; color: black; direction: ltr; display: inline; float: none; font-family: Times New Roman; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;"></span></div><div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;"><br /></div><div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;"><div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;">In dieser sandigen Hügellandschaft trainierten Motorsportler. Ich musste da zum Glück nicht durch und radelte einfach auf einem bequemen Asphaltweg vorbei.<br /></div><div class="separator" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; clear: both; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi7b1WTfjkT065hqcM9dNosBXZRazWbvTIGPWm2PDsluIVCNv33cFbTOyw2se6zRdmzESLslGuFbQTxuXZvwU60Q4IcUTFY4ggeIim0jaUDwvqM8B7DaKHaC2zHnPs55cwCLRsxXz3D3Ws/s1600/10b.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi7b1WTfjkT065hqcM9dNosBXZRazWbvTIGPWm2PDsluIVCNv33cFbTOyw2se6zRdmzESLslGuFbQTxuXZvwU60Q4IcUTFY4ggeIim0jaUDwvqM8B7DaKHaC2zHnPs55cwCLRsxXz3D3Ws/s320/10b.JPG" width="320" /></a></div><b></b><i></i><u></u><sub></sub><sup></sup><strike></strike><div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;"><br /></div><div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;">Dann wird die Küste normaler. In den Buchten liegen hochgradig herausgeputzte Dörfer namens Muglitz und Stresow, die sich gut auf Touristen eingestellt haben.<br /></div><div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;"></div><div class="separator" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; clear: both; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhtoKwT3sgVTRE31DtocJMK4L8io4nRQkO30ac47wDKYutdzUoQzgMpv4xEcBO2ukEA070qGlWzbBrVHdfttfLrgmwe_5CsIVaeatZB9FRQg3E_bBKnArGr-ymNVvJuwx-Rcyj-QJS9rMU/s1600/08.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhtoKwT3sgVTRE31DtocJMK4L8io4nRQkO30ac47wDKYutdzUoQzgMpv4xEcBO2ukEA070qGlWzbBrVHdfttfLrgmwe_5CsIVaeatZB9FRQg3E_bBKnArGr-ymNVvJuwx-Rcyj-QJS9rMU/s320/08.JPG" width="320" /></a></div><div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;"><br />Schilfdächer, weiße Fassaden und verrottende Ruderboote? Wir befinden uns an der Ostsee, kein Zweifel!<br /></div><div class="separator" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; clear: both; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiYAchg6zdUxhVQck9H9QeAuUrAcr4VwmhcUNrda-WkituWlXS81sON8OFPntGWzBm7JZvPOwm1Ra1kuw6U-hU1nja3FZSkCMLZ-Cf1Cl4ahyvflmzl6eZvnD3i9VQs0S5uWsJfbzZK-60/s1600/09.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiYAchg6zdUxhVQck9H9QeAuUrAcr4VwmhcUNrda-WkituWlXS81sON8OFPntGWzBm7JZvPOwm1Ra1kuw6U-hU1nja3FZSkCMLZ-Cf1Cl4ahyvflmzl6eZvnD3i9VQs0S5uWsJfbzZK-60/s320/09.JPG" width="320" /></a></div><div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;"><div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;"><br /></div><div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;">In Groß Stresow steht ein niedliches Häuschen mit einem weniger niedlichen Namen: Verräterhaus.<br />1715 gehörte die Insel Rügen zu Schweden und Preußen wollte sie mit Dänemarks Unterstützung zurückerobern. Bei der Schlacht stand nun der Verräter namens Johann Meußling mit einem Bettlaken auf dem Dach seine Hauses (das Originalhaus wurde aber längst abgerissen) und wies den Schiffen damit den Weg durch den Bodden zu einem günstigen Landeplatz. Dadurch eroberten die Preußen Rügen, traten es aber wenig später bei einem Friedensvertrag wieder an Schweden ab, sodass Meußen innerhalb der Dorfgemeinschaft zum gemobbten Verräter wurde. Die Ruganer waren wohl eher proschwedisch eingestellt, selbst deutschsprachige Dichter schrieben ihm Schmähgedichte (<i>Disstracks</i>, wie man wohl heute sagen würde) und waren entsetzt, wie heimtückisch Meußling mit nichts als seinem Bettzeug die Geschichte verändert hatte.<br />Die Statue vor dem Haus zeigt den damaligen König Friedrich Wilhelm I. von Preußen a. k. a. <i>Soldatenkönig</i>.<br /></div><div class="separator" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; clear: both; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiQVyOtTVDQKziceiuz6_rhGg9n92of_c50D4KJb-TYdXkiCjbdPXI9J8G2CfWYfUs4765Yzn1TaLn4jGXZqNyxNT271gDoNjKwkqfE4niHOnuyQ__akicJYIRbD0iEKwxQ1abSvNwo4yY/s1600/10.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiQVyOtTVDQKziceiuz6_rhGg9n92of_c50D4KJb-TYdXkiCjbdPXI9J8G2CfWYfUs4765Yzn1TaLn4jGXZqNyxNT271gDoNjKwkqfE4niHOnuyQ__akicJYIRbD0iEKwxQ1abSvNwo4yY/s320/10.JPG" width="320" /></a></div><div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;"><br />In den Dörfern leben auch Ziegen und Schafe - hier sind ein paar davon ausgebüchst.<br /></div><div class="separator" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; clear: both; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgDZ4lkv2-ot3Er5fCKM4dOAp-3C9QExnzePsffQkMSWpd9zCp3tHXuD7BoeFTugN4K8YidrBfwVXO6w6R2Rpz7th24L8aQU4khzQ8Ox2nKNSod95OjOQ8b3VQtOqhpCHn0xknIcu3rbIw/s1600/10a.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgDZ4lkv2-ot3Er5fCKM4dOAp-3C9QExnzePsffQkMSWpd9zCp3tHXuD7BoeFTugN4K8YidrBfwVXO6w6R2Rpz7th24L8aQU4khzQ8Ox2nKNSod95OjOQ8b3VQtOqhpCHn0xknIcu3rbIw/s320/10a.JPG" width="320" /></a><br /></div></div></div><div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;"><br /></div><div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;">Andere Teile des hügeligen Weges sind nicht besiedelt, sondern bewaldet. Am Wegesrand entdeckte ich einen Meditationspfad (für Fahrräder verboten).<br /></div><div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;"><div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;"></div><div class="separator" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; clear: both; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhmGHbMhps6lkNv8-CokCa1_Iy8VkMnMuh-iCRO362WJpQewiw4aL7Xs_TbA0fr5KhiPBZUM7Ll0hgEUMvDRzHnQhlHkqrxeNmdvy22odIiPeys2hTLwWiK_m44lyBBF4451Oq5K5dL2JU/s1600/05.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhmGHbMhps6lkNv8-CokCa1_Iy8VkMnMuh-iCRO362WJpQewiw4aL7Xs_TbA0fr5KhiPBZUM7Ll0hgEUMvDRzHnQhlHkqrxeNmdvy22odIiPeys2hTLwWiK_m44lyBBF4451Oq5K5dL2JU/s320/05.JPG" width="320" /></a></div><div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;"><br />Auch Hügelgräber mit fetten Findlingen befinden sich im Rügener Gehölz.<br /></div><div class="separator" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; clear: both; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgIZ6XeuT2YAO5YJiI4p0szRmkimUGQ_voKcspOg-WTuCARH-dcT90Nk5oX5JGCdlD24uSLm7hyphenhyphenD_Rz-jbn3e64mM1MVnwBK6DPBDxI042XdexoXzN1jSWwJOtBkXjUeQlbaroMs3CuDU8/s1600/06.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgIZ6XeuT2YAO5YJiI4p0szRmkimUGQ_voKcspOg-WTuCARH-dcT90Nk5oX5JGCdlD24uSLm7hyphenhyphenD_Rz-jbn3e64mM1MVnwBK6DPBDxI042XdexoXzN1jSWwJOtBkXjUeQlbaroMs3CuDU8/s320/06.JPG" width="320" /></a></div><div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;"><br />Einige der Bäume sind umgekippt und im Meer gelandet. Das Ergebnis dieser unvollständigen ökologischen Seebestattung dient heute als Abenteuerspielplatz in Form eines waagerechten Kletterbaums für Kinder, die beim Fahrradfahren längst nicht all ihre Energie verbrauchen.<br /></div><div class="separator" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; clear: both; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgUMiVLYT2K-xeHYXZ2UiJy0iw1gJhdj39fkZL_Cj9OkSk8QGuoVbVD8ice6WtsDE9PYIMUQCUnYY0Go_vQo0uvD0Vy1xMPUAo6e9IrIePrIf_4bpwHrXRY5IpRd7s9rjXqLsP_fONbhag/s1600/07.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgUMiVLYT2K-xeHYXZ2UiJy0iw1gJhdj39fkZL_Cj9OkSk8QGuoVbVD8ice6WtsDE9PYIMUQCUnYY0Go_vQo0uvD0Vy1xMPUAo6e9IrIePrIf_4bpwHrXRY5IpRd7s9rjXqLsP_fONbhag/s320/07.JPG" width="320" /></a><br /></div></div><div class="separator" style="clear: both; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;">Weil ich den Weg von Göhren nach Lauterbach schon kannte, habe ich ihn mit einem Dampfzug übersprungen, der gleich drei verschiedene Namen hat: <i>Rügensche Bäderbahn</i>, <i>Pressnitztalbahn </i>und (am bekanntesten) <i><strike>Rasender </strike>Rumpelnder Roland</i> - rasen tut der Zug jetzt wirklich nicht, aber er hat mich pünktlich in einer Stunde ans Ziel gebracht, und das für halb so viel Geld, wie beispielsweise der Dampfzug im Harz kostet. Auch mein Rad durfte mitfahren, nachdem ich es zusammen mit einem Mitarbeiter in den leeren Gepäckwagen gehievt hatte.</div><b></b><i></i><u></u><sub></sub><sup></sup><strike></strike><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhXOS3PioQembjZ3Sh6RJ8HMmuFcK7vcQf4pv3v0cNE2-gCjLdAlNnro2aqm1X7YR7g65XupBpUoFMJVdD1UoCljEjHbra8evX4XT0A9IUrKCJGkfOJJhvezXvCqTY2KQRETWac1fGMCko/s4096/IMG_20200906_114321.jpg" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; color: #0066cc; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal; margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3072" data-original-width="4096" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhXOS3PioQembjZ3Sh6RJ8HMmuFcK7vcQf4pv3v0cNE2-gCjLdAlNnro2aqm1X7YR7g65XupBpUoFMJVdD1UoCljEjHbra8evX4XT0A9IUrKCJGkfOJJhvezXvCqTY2KQRETWac1fGMCko/s320/IMG_20200906_114321.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div>Flussradlerhttp://www.blogger.com/profile/00480229486535240281noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1910925249443161750.post-89267272762031956882021-10-27T07:21:00.005-07:002023-04-08T00:04:20.138-07:00Rügen: Von Juliusruh nach Sellin<p> <span style="font-size: 16px;">Rügen III:</span><span style="font-size: 16px;"> </span><b style="font-size: 16px;">Die Ostküste - Schaabe, Jasmund, Schmale Heide und Granitz</b></p><p>Die Ostküste Rügens besteht immer abwechselnd aus einem großen Brocken Land, der fast schon eine eigene Insel darstellt, und einem schmalen Streifen Sand, der die Brocken verbindet. Den ersten Brocken hatten wir schon, das war Wittow. Nun folgt der erste Sandstreifen. Es handelt sich um eine wunderschöne Nehrung mit Rügens längstem Strand (beliebt bei FKK-Fans), der selbst bei einsetzendem Nieselregen ein toller Platz für ein Frühstück ist.</p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhOEX6_cy84R_P-A3_WEhpEdvj9kgw-8GqciNJUwhbxzGZ7DBk_0EM_SFqkh5qAj3Z9XkJLqVF6SplIvgdrBvppoN8r0PWJ9twVzdDOri5gU8cmEvbfaAoeHn0FdfYdOxOwgv4zgTzn37c/s4096/IMG_20200905_074817.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3072" data-original-width="4096" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhOEX6_cy84R_P-A3_WEhpEdvj9kgw-8GqciNJUwhbxzGZ7DBk_0EM_SFqkh5qAj3Z9XkJLqVF6SplIvgdrBvppoN8r0PWJ9twVzdDOri5gU8cmEvbfaAoeHn0FdfYdOxOwgv4zgTzn37c/s320/IMG_20200905_074817.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div><div>Von innen sieht die Nehrung ebenfalls bezaubernd aus. Hier wachsen schiefe Küstenbäume, bunte Moose und Heidekraut. Über die buckligen Baumwurzeln verläuft ein asphaltierter Radweg, ein paar Meter daneben liegt die Bundesstraße. Das wars, dann kommt der Bodden - es ist wirklich ein sehr schmales Stück Land.</div><div>Und wie könnte man so ein schönes Stück Erde nennen? Nun, irgendwer fand es wohl passend, ihm denselben Namen wie ein ekliges Insekt zu geben, plus ein A: Schaabe.</div><div>Bislang ist niemand auf den Gedanken gekommen, hier ein Restaurant zu eröffnen und es <i>Küchenschaabe </i>oder <i>Schaabenküche </i>zu nennen. Schaade.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgnI4C4OQ50TFIimIfWYraElU43N4AQy3YcHqY-1O-UYL0TKupinM5U5zUwpMiwhVMijxPi5f6dLqVFtnzwgc6YdvUHpDH6ER0x7vZcRSmRnsd5XZKKcj1MJ-1FSZf_cSa0FrO6fUFZjfI/s4096/IMG_20200905_080128.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3072" data-original-width="4096" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgnI4C4OQ50TFIimIfWYraElU43N4AQy3YcHqY-1O-UYL0TKupinM5U5zUwpMiwhVMijxPi5f6dLqVFtnzwgc6YdvUHpDH6ER0x7vZcRSmRnsd5XZKKcj1MJ-1FSZf_cSa0FrO6fUFZjfI/s320/IMG_20200905_080128.jpg" width="320" /></a></div><div></div><div><br /></div><div>Am Ende der Schaabe liegt das Seebad Glowe. Hier beginnt der zweite Landbrocken: Jasmund. Mittlerweile hatte der Regen so stark zugenommen, das ich mich bei einem Bäcker versteckte.</div><div>Glowe besteht mehr oder weniger aus einer langen Küstenstraße mit rotem Radweg, Nadelbäumen und Ferienhäusern. Von dieser Straße sollte ich eine Abzweigung nach rechts nehmen, die ich um mehrere Kilometer knapp verfehlte.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjPhLGGL2QSInNsH_z6xQ9fYm38qpXk0YYv49oCB_ZIwN4rVdYIarrVWImwnM5tqn8Rte70uSTGSTwoottdEw93MJs-nhTl1-X8D5DPSkGFb_pHTj5kMdN6sAirpUOe9u2B70o4vuNQ0vE/s4096/IMG_20200905_083238.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3072" data-original-width="4096" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjPhLGGL2QSInNsH_z6xQ9fYm38qpXk0YYv49oCB_ZIwN4rVdYIarrVWImwnM5tqn8Rte70uSTGSTwoottdEw93MJs-nhTl1-X8D5DPSkGFb_pHTj5kMdN6sAirpUOe9u2B70o4vuNQ0vE/s320/IMG_20200905_083238.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div><div>Der Rügenrundweg war nämlich - völlig zu Recht - der Meinung, ich solle nicht immer nur die Abgase der ollen Bundesstraße einatmen, sondern lieber einen Umweg zwischen dem Mittelsee und dem Spykerschen See hindurch machen. Hier stellte ich überrascht fest, was für vielfältige Landschaften Jasmund zu bieten hat. Flache Schilfflächen und geschwungene Seeufer - das ist etwas völlig anderes als die weltberühmten Wälder, die sich bereits am Horizont abzeichnen.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEglKe5BzMZjLnTxA4RXPyIm2PUpNJUiTTr-4xwvWUJrUjlW8AhzQoFE3oFewvKw1FiZ95LBUjNSicuAOJlZtglX4Osky8CFb3t4kJ2c8vyFS0III9zlLZW47Ga1J3I2HlV_-RnwishCbv8/s4096/IMG_20200905_092308.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3072" data-original-width="4096" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEglKe5BzMZjLnTxA4RXPyIm2PUpNJUiTTr-4xwvWUJrUjlW8AhzQoFE3oFewvKw1FiZ95LBUjNSicuAOJlZtglX4Osky8CFb3t4kJ2c8vyFS0III9zlLZW47Ga1J3I2HlV_-RnwishCbv8/s320/IMG_20200905_092308.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div><div>Meine Begeisterung darüber hielt sich andererseits in Grenzen, denn als nächste Landschaft präsentierte Jasmund mir heftiges Hügelland, das ich bei ekelhaftem Regen bezwingen musste. Brr!<br />Jasmund ist fast überall ziemlich hügelig, weshalb es in meinen Augen keinen Grund gibt, die folgenden Kilometer abzukürzen - es wird nur minimal weniger anstrengend und man versäumt Rügens berühmteste Landschaft.<br />Für Tourenradler ist dieses Biotop bei diesem Wetter kein artgerechter Lebensraum, für Dinosauerier hingegen schon. Das schließe ich zumindest daraus, dass es hier einen Dinosaurierpark gibt.</div><div>In der Ferne waren die Hügel plötzlich zu Ende, als hätte sie jemand abgeschnitten, und dahinter waren auf einmal das Meer und der Himmel. Klarer Fall: Da geht schon wieder eine Steilküste los.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh0k8HQuQCh4DARg_DDg78jobSET4Ip7fCm2OaNmZtgpb0B1kIUT1FMNWfkW94fnY2VjjAY8kBeeoUGQqlw7hDDmiqGLrxvFumcYb0jrDFzAPYzto2aCEipHiIzW9f8fWVc73q0baULM6Y/s4096/IMG_20200905_113821.jpg" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; color: #0066cc; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal; margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3072" data-original-width="4096" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh0k8HQuQCh4DARg_DDg78jobSET4Ip7fCm2OaNmZtgpb0B1kIUT1FMNWfkW94fnY2VjjAY8kBeeoUGQqlw7hDDmiqGLrxvFumcYb0jrDFzAPYzto2aCEipHiIzW9f8fWVc73q0baULM6Y/s320/IMG_20200905_113821.jpg" width="320" /></a></div><div><b></b><i></i><u></u><sub></sub><sup></sup><strike></strike><br /></div><div>Aber ich verspürte eher das Bedürfnis nach wärmerem Wasser und habe mich ins Hotelbad mit Sauna in Neddesitz verzogen, das da auf einmal so verlockend am Wegesrand stand. Ah, schon viel besser!</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiIjTfMWZ5HDqSZoRa8GTWocu8cbVd_nML1M7oVwgkoqimVRwTVNmISEMr9Q75dYmO7KojABNq6f89MXexkXIUZvDIhTeN0wBMJBv8Dg5UseWgNyQ6jlhkjdmAW9NFF7eDhGv8wGGmEq7Q/s4096/IMG_20200905_095951.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3072" data-original-width="4096" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiIjTfMWZ5HDqSZoRa8GTWocu8cbVd_nML1M7oVwgkoqimVRwTVNmISEMr9Q75dYmO7KojABNq6f89MXexkXIUZvDIhTeN0wBMJBv8Dg5UseWgNyQ6jlhkjdmAW9NFF7eDhGv8wGGmEq7Q/s320/IMG_20200905_095951.jpg" width="320" /></a></div><div></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div>Zwei Stunden später hatte der Regen aufgehört und ich war motiviert, ins Fischerdorf Lohme runterzufahren. Weil Lohme an der Steilküste liegt, wurde der Fisch mit einer Seilbahn auf Schienen ins Dorf befördert. Wie schon am Kap Arkona besteht die Steilküste zunächst aus Gras und lässt noch nicht ahnen, in welches Wunder sie sich bald verwandelt.<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEixdkPu8CL3QvRh_xi4bCO0KA9SOxizX93C7fs0chDngBP4bMwPTOr92tfbMVdSFw8Rur-TstCK__MnLsHE6iOu7iA07BWAoraTJX1tfhQpPHhw_-fmKkQ-nK-i99t0YlXAErK3Pp8luDo/s4096/IMG_20200905_114729.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3072" data-original-width="4096" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEixdkPu8CL3QvRh_xi4bCO0KA9SOxizX93C7fs0chDngBP4bMwPTOr92tfbMVdSFw8Rur-TstCK__MnLsHE6iOu7iA07BWAoraTJX1tfhQpPHhw_-fmKkQ-nK-i99t0YlXAErK3Pp8luDo/s320/IMG_20200905_114729.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div><div>Sodann führt der Weg steil aufwärts, durch kleine Kleckerdörfer und an einer halben Vogelscheuche vorbei.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiWMZSBOIPAGCV0uz0OBKkRMHyulb9ulE6XXT07i403ZmLrn8FfVab24bJWQG2OrliBqx35QVL39dtwB8P80jLM5EOThD4Nlz1QFfolMkWQ4ZhsNHSvzOTpYPvLV4bTaBQ3mza15YvfIHY/s4096/IMG_20200905_115648.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3072" data-original-width="4096" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiWMZSBOIPAGCV0uz0OBKkRMHyulb9ulE6XXT07i403ZmLrn8FfVab24bJWQG2OrliBqx35QVL39dtwB8P80jLM5EOThD4Nlz1QFfolMkWQ4ZhsNHSvzOTpYPvLV4bTaBQ3mza15YvfIHY/s320/IMG_20200905_115648.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div><div>Hinter dem letzten Dorf beginnt dann die berühmteste Jasmunder Landschaft, die zugleich Weltkulturerbe ist: Buchenwälder. Ein Kiesweg führt zwischen den Buchen hindurch, die zunächst noch eher niedrig und normal aussehen. Doch je tiefe ich in die Wälder eindrang, desto höher, schmaler und eleganter wuchsen die Buchen um mich herum in die Höhe, bis sie über mir aufragten wie ein Gewölbe, dessen Architekt (die Natur) der Meinung ist, es könne gar nicht genug Säulen geben. Buchen, Buchen, es gibt nichts in der Welt außer Buchen! Sie erinnern alle Reisenden, die hier übernachten wollen, daran, rechtzeitig zu buchen. (Leider zu spät, denn die Reisenden sind ja schon da.)</div><div>So naturbelassenen war der Wald nicht immer: Vor 1926 standen hier Baumhäuser mit "Baumwächtern", welche die Waldwege bewachten, danach tauchten mehrere kleine Unternehmen auf, die bis in die 1950er Kreide abbauten.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhHMFlrr4_FenA6jCrqXN6hD9o4I4dtc9oKNAxHu8Ka8CW-NMftNPx406YPH5R7gCgJlYryE6KBkLDJic-EsZuytAZGgEhpa1q8ALVAwLVpYT6gwg0uz-nKuOLF7-Kl680BbovFxL0bX4Q/s4096/IMG_20200905_122242.jpg" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; color: #0066cc; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal; margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3072" data-original-width="4096" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhHMFlrr4_FenA6jCrqXN6hD9o4I4dtc9oKNAxHu8Ka8CW-NMftNPx406YPH5R7gCgJlYryE6KBkLDJic-EsZuytAZGgEhpa1q8ALVAwLVpYT6gwg0uz-nKuOLF7-Kl680BbovFxL0bX4Q/s320/IMG_20200905_122242.jpg" width="320" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><b></b><i></i><u></u><sub></sub><sup></sup><strike></strike><br /></div><div><span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: white; color: black; display: inline; float: none; font-family: Times New Roman; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;">Die Wälder sind verdammt hügelig. Eine der Erhebungen ist 161 Meter hoch und nennt sich Piekberg. Das ist der höchste Berg Rügens und einer der höchsten Berge in Mecklenburg-Vorpommern.</span><br style="-webkit-text-stroke-width: 0px; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;" /><span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: white; color: black; display: inline; float: none; font-family: Times New Roman; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;">Auch abseits des Radwegs verlaufen einige Wanderwege durch die Wälder, die sich vom Radweg nicht signifikant unterscheiden, was gelegentlich eine gewisse Desorientierung meinerseits hervorrief. (Mit anderen Worten: Hä, wo muss ich denn jetzt lang?) Für müde Wanderer liegen genug waagerechte Bäume zum Ausruhen bereit.</span><br style="-webkit-text-stroke-width: 0px; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;" /><span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: white; color: black; display: inline; float: none; font-family: Times New Roman; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;"></span><div class="separator" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; clear: both; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiIcysAJaxdZ5JZTvxhi_UQc73tmpVcx6S6PVePQex30FzUtPHWTyThID6j6ZYWFiddHUWcFdTTuk6Zfp_zQemLYBmIuQNEb7GDewpYOCvXEnged1T3VyUX1koJe13w0ITy0gO41AXyZeg/s1600/24.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1071" data-original-width="1600" height="214" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiIcysAJaxdZ5JZTvxhi_UQc73tmpVcx6S6PVePQex30FzUtPHWTyThID6j6ZYWFiddHUWcFdTTuk6Zfp_zQemLYBmIuQNEb7GDewpYOCvXEnged1T3VyUX1koJe13w0ITy0gO41AXyZeg/s320/24.JPG" width="320" /></a></div><span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: white; color: black; display: inline; float: none; font-family: Times New Roman; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;"></span><br style="-webkit-text-stroke-width: 0px; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;" /><span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: white; color: black; display: inline; float: none; font-family: Times New Roman; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;">Die Hertha-Buche sollte man sich hingegen lieber nicht als Ruheplatz nutzen, sie könnte zusammenbrechen.</span><br style="-webkit-text-stroke-width: 0px; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;" /><span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: white; color: black; display: inline; float: none; font-family: Times New Roman; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;"></span><div class="separator" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; clear: both; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiKjmJTyGBCGRxxK4ulSioRiqomc5IUkWtjLH3WmbBPOt54ElfcjBTt6ndizraI20LRKHzoQqt-IGjjaO7m1Aencjk0vSVDgTSbChoFSgXtVF3SCDdwkBah9rxSxk6rlCW2YrcF5QiHz84/s1600/25.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1071" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiKjmJTyGBCGRxxK4ulSioRiqomc5IUkWtjLH3WmbBPOt54ElfcjBTt6ndizraI20LRKHzoQqt-IGjjaO7m1Aencjk0vSVDgTSbChoFSgXtVF3SCDdwkBah9rxSxk6rlCW2YrcF5QiHz84/s320/25.JPG" width="214" /></a></div><span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: white; color: black; display: inline; float: none; font-family: Times New Roman; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;"></span><br style="-webkit-text-stroke-width: 0px; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;" /><span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: white; color: black; display: inline; float: none; font-family: Times New Roman; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;">Die vielfältige Tierwelt des Nationalparks wird hier symbolisch repräsentiert durch diese haarige Raupe.</span><br style="-webkit-text-stroke-width: 0px; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;" /><span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: white; color: black; display: inline; float: none; font-family: Times New Roman; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;"></span><div class="separator" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; clear: both; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjWR2W23gS9WOl4BrdO4_ZK7IxhjVuC_UQwB2V1kKYFoHzjbJ0_FeF_ApJi1hFkVVFKNjG2SUsQArBUVtLC0AZ9AKpSAD2fIoNDF1QdufYm4kTfja4TwuDm7DxltMurGiebZVQzWrtkXBM/s1600/26.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1067" data-original-width="1600" height="213" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjWR2W23gS9WOl4BrdO4_ZK7IxhjVuC_UQwB2V1kKYFoHzjbJ0_FeF_ApJi1hFkVVFKNjG2SUsQArBUVtLC0AZ9AKpSAD2fIoNDF1QdufYm4kTfja4TwuDm7DxltMurGiebZVQzWrtkXBM/s320/26.JPG" width="320" /></a></div><span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: white; color: black; display: inline; float: none; font-family: Times New Roman; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;"></span><br /></div><div>Schließlich bin ich an der Straße zum größten Hotspot der Insel herausgekommen. (Ich meine die Art von Hotspot, wo Touristen rauskommen, keine Lava oder drahtloses Internet.)</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgHlwXMdpdx_r6awJW8pjGf-9NtF3Mg9rk4V_f7DEkwvU2SQs7cgDCfCZTo-tMXeqSZNhvPpSn-mc_XR8WSOTY-HHicPnnPK1Ki2s2ceooUoni14hN4efVZy005wbEL8TPVySttu29nYAk/s4096/IMG_20200905_120950.jpg" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; color: #0066cc; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal; margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3072" data-original-width="4096" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgHlwXMdpdx_r6awJW8pjGf-9NtF3Mg9rk4V_f7DEkwvU2SQs7cgDCfCZTo-tMXeqSZNhvPpSn-mc_XR8WSOTY-HHicPnnPK1Ki2s2ceooUoni14hN4efVZy005wbEL8TPVySttu29nYAk/s320/IMG_20200905_120950.jpg" width="320" /></a></div><div><br style="-webkit-text-stroke-width: 0px; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;" /></div><div><span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: white; color: black; display: inline; float: none; font-family: Times New Roman; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;">Am Ende der Straße liegt eine Kasse, an der alle Besucher zwangsweise Eintritt für eine Nationalpark-Ausstellung bezahlen müssen - auch wenn sie eigentlich nur auf diese eine Aussichtsplattform wollen, um kurz die Kreidefelsen anzugucken. Diese Stelle ist tatsächlich die einzige Möglichkeit, die ich kenne, an die Kreideküste zu kommen. Es soll wohl auch möglich sein, woanders dorthin zu gelangen und sogar unten entlangzuwandern. Die Wege im Wald scheinen jedoch eher zu versuchen, die Leute von der gefährlichen Küste wegzulotsen, sodass ich Kreidewege jenseits dieser einen Aussichtsplattform nie entdeckt habe. </span>Hier ist alles irgendwie verschlossener als am Kap Arkona.<br style="-webkit-text-stroke-width: 0px; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;" /></div><div><span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; color: black; display: inline; float: none; font-family: Times New Roman; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;"></span><div class="separator" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; clear: both; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEifrHF6c0vpGf1tuRnrmk-HveOzV50z9Ki1ofQ85JvcSoeATJF0gFji4LaHxEDfw2ZG5S95k7DfvALT-Dj78jW13SLrbNQjXipw8Ki_DiNGTZ-1w2QjD2jojV8_kC4yxsMdON0drrxZVYw/s1600/27.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1071" data-original-width="1600" height="214" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEifrHF6c0vpGf1tuRnrmk-HveOzV50z9Ki1ofQ85JvcSoeATJF0gFji4LaHxEDfw2ZG5S95k7DfvALT-Dj78jW13SLrbNQjXipw8Ki_DiNGTZ-1w2QjD2jojV8_kC4yxsMdON0drrxZVYw/s320/27.JPG" width="320" /></a></div><span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; color: black; display: inline; float: none; font-family: Times New Roman; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;"></span><br /></div><div>Dafür sehen die Kreidefelsen an sich besser aus, da sie sich elegant in Buchenwald kleiden.<br style="-webkit-text-stroke-width: 0px; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;" /><span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: white; color: black; display: inline; float: none; font-family: Times New Roman; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;">Hier ragt der berühmte Königsstuhl neben der Ostsee auf.</span><br style="-webkit-text-stroke-width: 0px; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;" /><span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: white; color: black; display: inline; float: none; font-family: Times New Roman; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;"></span><div class="separator" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; clear: both; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhcC6CXNHoVo2WQCxmlOcpZEYZgyeOHfZUOkXyEDP1dSq0tmX_wIuUUh6c2eAYG-o7sDCHpkCky_oH5Zqx5qg49GqYjrhut4AUqGjmfCOwgdkNyl3aXQ2auf4zVoagmggHGzV62f-XBUTs/s1600/28.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1067" data-original-width="1600" height="213" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhcC6CXNHoVo2WQCxmlOcpZEYZgyeOHfZUOkXyEDP1dSq0tmX_wIuUUh6c2eAYG-o7sDCHpkCky_oH5Zqx5qg49GqYjrhut4AUqGjmfCOwgdkNyl3aXQ2auf4zVoagmggHGzV62f-XBUTs/s320/28.JPG" width="320" /></a></div><span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: white; color: black; display: inline; float: none; font-family: Times New Roman; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;"></span><br style="-webkit-text-stroke-width: 0px; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;" /><span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: white; color: black; display: inline; float: none; font-family: Times New Roman; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;">Die Kreidefelsen werden immer kleiner, besonders seit die Menschen Findlinge von unten weggenommen haben, die als Wellenbrecher fungierten. Sie wollten damit ihre Häfen befestigen.</span><br style="-webkit-text-stroke-width: 0px; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;" /><span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: white; color: black; display: inline; float: none; font-family: Times New Roman; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;"></span><div class="separator" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; clear: both; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiHmd3xgldDdjda_vswNlziCaM5UWhEsf-4Sm5aWIUmv8W_yC7YEJ9OD4J4sz6ROnJzi5vafl1u9e2yVFqpw53d-sdfHjvG4sqMVzXi6EPxoCtwQcGMwQKWJL-ktju5AeqVmZo6dhtlk4o/s1600/29.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1071" data-original-width="1600" height="214" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiHmd3xgldDdjda_vswNlziCaM5UWhEsf-4Sm5aWIUmv8W_yC7YEJ9OD4J4sz6ROnJzi5vafl1u9e2yVFqpw53d-sdfHjvG4sqMVzXi6EPxoCtwQcGMwQKWJL-ktju5AeqVmZo6dhtlk4o/s320/29.JPG" width="320" /></a></div><b></b><i></i><u></u><sub></sub><sup></sup><strike></strike><br /></div><div><span style="background-color: white; font-size: 16px;">Früher gab es sogar die Wissower Klinken (ganz rechts), zwei Kreidespitzen, die weit ins Meer hinausragten. Sie sind 2005 abgebrochen und ins Meer geplumpst.<br />Wer richtig viel Kreide sehen will, der wird durch Rumwandern im Wald nicht so weit kommen. Am besten besteigt er ein Boot. Im Hafen von Sassnitz werden Kreidefelsen-Rundfahrten angeboten. Ich konnte mir die sparen, denn auf der Fähre nach Bornholm war der Ausblick inklusive. (Überhaupt kann man auf dieser Fähre die halbe Insel mit einem Blick überschauen, vom Kap Arkona bis zum Mönchgut).<br />Na also, dieses Panorama kann durchaus mit dem Møns Klint mithalten! Weiße Wände erheben sich aus dem Grün. </span>Kreide, Kreide, es gibt nichts in der Welt außer Kreide! Sie erinnert alle Reisenden, dass sie nach diesem Urlaub bei ihrer Bank mächtig in der Kreide stehen werden.</div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhbcQEvC_EZng7Al8xjDDZ2_I5x4bFSQ17m0bPcTpy5Wp4-WyOLGDhPc4yO1HnfeRq5QpKxFnx0qKikPCd9p9RKtCCDfuEhBU2pJsvdkNaGRepQfrrY7fy9UV8meuxOxyYtdoviRGhkDV2B/s5152/IMG_0965.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="399" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhbcQEvC_EZng7Al8xjDDZ2_I5x4bFSQ17m0bPcTpy5Wp4-WyOLGDhPc4yO1HnfeRq5QpKxFnx0qKikPCd9p9RKtCCDfuEhBU2pJsvdkNaGRepQfrrY7fy9UV8meuxOxyYtdoviRGhkDV2B/w531-h399/IMG_0965.JPG" width="531" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div></div><div>Kurz darauf führt der Radweg auf eine Lichtung, die teilweise von einem Riesenparkplatz mit Imbissbuden eingenommen wird. Dort parken alle Besucher, um zu den Klippen zu latschen.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjbpxbtY3uItwmNeYUwgpWsnzGUyI5J7Us9Mswjws-18w-X2yNOlF-lZ4S-uauPBHDvvbfmdtVM4gOnQ5ZBMZfjMkRDwo2U1OPsHQHpSFhjap_gXPfw6hupSYSy5mP5cZJ0fNcPwYrDxww/s4096/IMG_20200905_122949.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3072" data-original-width="4096" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjbpxbtY3uItwmNeYUwgpWsnzGUyI5J7Us9Mswjws-18w-X2yNOlF-lZ4S-uauPBHDvvbfmdtVM4gOnQ5ZBMZfjMkRDwo2U1OPsHQHpSFhjap_gXPfw6hupSYSy5mP5cZJ0fNcPwYrDxww/s320/IMG_20200905_122949.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div><div>An dieser Stelle hat der Radfahrer laut meiner Karte die Wahl zwischen <strike>Pest und Musikantenstadl</strike> stark befahrener Hauptstraße voller Reisebusse und Kopfsteinpflaster des Todes. Da war ich doch sehr erleichtert, als ich sah, dass das Kopfsteinpflaster des Todes inzwischen durch Asphalt ersetzt wurde. Zumindest glaube ich, dass diese helle und leicht matschige Oberfläche eine Art frischer Asphalt war.</div><div>Es machte großen Spaß, auf diesem Belag neben der einen oder anderen kleinen Schlucht durch das Buchengewölbe zu sausen. Der ehemals schlimmste Abschnitt des Rügenrundwegs ist nun einer der schönsten.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEggDCPCH6YikZgO1ijGb1FCQxKN0S4PiXezYAtzHokjznL-MXFVDuDOeq300xP8M7MJW6MBvHvT61HoaBP-z-vfWHRe_SMfSGJ9-U_rR2ZR1XnqCfTLcZKxOX8ALbPoUD2aaLF7EXvYf7Y/s4096/IMG_20200905_125355.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3072" data-original-width="4096" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEggDCPCH6YikZgO1ijGb1FCQxKN0S4PiXezYAtzHokjznL-MXFVDuDOeq300xP8M7MJW6MBvHvT61HoaBP-z-vfWHRe_SMfSGJ9-U_rR2ZR1XnqCfTLcZKxOX8ALbPoUD2aaLF7EXvYf7Y/s320/IMG_20200905_125355.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div><div>Zusammen mit der Hauptstraße bin ich dann in Sassnitz herausgekommen.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg3ICZ1BPK9UOfEvLj8Pofahhzrgji_IZt548L_3lQghK9P7k2h1w4t64id-fgMmaMizcveRfbQhguuCZdnA164o-mSqZoTlzez53IMc1YgvOBFNHjyzHB6zu0psrOHe0LkbOQN77G4-SQ/s4096/IMG_20200905_131528.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3072" data-original-width="4096" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg3ICZ1BPK9UOfEvLj8Pofahhzrgji_IZt548L_3lQghK9P7k2h1w4t64id-fgMmaMizcveRfbQhguuCZdnA164o-mSqZoTlzez53IMc1YgvOBFNHjyzHB6zu0psrOHe0LkbOQN77G4-SQ/s320/IMG_20200905_131528.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div><div>Auch Sassnitz ragt weiß und hellgrau aus dem Buchenwald auf, aber an die Schönheit der Kreidefelsen kommt es nicht heran. Also wirklich gar nicht.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjO1zpojy322PpLSQhVt4BQ-_B4FFU94C78hv6sat2cEUgUa_u4DZMF6echLuZ3TbgQFYu91rRe3SnLMhOkI5BcMJBE7kz95R4DbhbU3WlkXt9ypZerdKpb_4yCM9mZR1jKc2zrtHJlZ0s/s4096/IMG_20200905_145751.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3072" data-original-width="4096" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjO1zpojy322PpLSQhVt4BQ-_B4FFU94C78hv6sat2cEUgUa_u4DZMF6echLuZ3TbgQFYu91rRe3SnLMhOkI5BcMJBE7kz95R4DbhbU3WlkXt9ypZerdKpb_4yCM9mZR1jKc2zrtHJlZ0s/s320/IMG_20200905_145751.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div><div>Auch an den Restaurants zwischen den Parkplätzen unten am Hafen kommt keine richtige Gemütlichkeit auf. Ich hatte trotzdem Hunger und habe dort zu Mittag gegessen, während ich die Kreiderundfahrt-Boote beobachtete.</div><div>Die Innenstadt von Sassnitz ist eine Art Falle. Nach unten zum Hafen bin ich quasi ganz von allein gelangt, ohne auf die Karte zu gucken, indem ich etwa eine Minute lang (also gefühlt) der Straße nach unten folgte. Aus der Stadt heraus war es ein mühsamer Zick-Zack-Weg die Fußgängerbrücke hoch und ewig bergauf, was mich zwei Stunden (also gefühlt) kostete.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiv0CAPXMtQgK3VSyohd2GV47C0nGUyU14PSffMAwMr6KNvxcfIaK3FiLGD4CRIK35SlYz-8ORa1i0sttXXk4XSoJlI1x3yn76-RQlFQc9AjKFKZV2TPDhPJ4sRsz2AVtFyugeafMJQrb8/s4096/IMG_20200905_145233.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3072" data-original-width="4096" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiv0CAPXMtQgK3VSyohd2GV47C0nGUyU14PSffMAwMr6KNvxcfIaK3FiLGD4CRIK35SlYz-8ORa1i0sttXXk4XSoJlI1x3yn76-RQlFQc9AjKFKZV2TPDhPJ4sRsz2AVtFyugeafMJQrb8/s320/IMG_20200905_145233.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div><div>Zurück an der Hauptstraße wartete ich dann noch jeweils eine Stunde (also gefühlt) an insgesamt 347 Ampeln (also gefühlt). Unterdessen bildet Rügens Küste ein paar kleine braune Steilküsten, die 58 mal (also gefühlt) hässlicher sind als die Kreide. In Mukran war das Ampelgehampel dann zum Glück vorbei. Der Radweg leider auch.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhkCs5lSzHFQgI8dxryFuIA3X49dTNr_-r6RxfdRvmdWgP11vqJkHKRBEOxg1Xz3nl61gVjZzwVcLGOgVOBr59GBaF91mkIqT3xEBQGCOswH39EPDf2KPbeNtCS-lidC4Z1DGkqVYNxiHg/s4096/IMG_20200905_152652.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3072" data-original-width="4096" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhkCs5lSzHFQgI8dxryFuIA3X49dTNr_-r6RxfdRvmdWgP11vqJkHKRBEOxg1Xz3nl61gVjZzwVcLGOgVOBr59GBaF91mkIqT3xEBQGCOswH39EPDf2KPbeNtCS-lidC4Z1DGkqVYNxiHg/s320/IMG_20200905_152652.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div><div>Der <i>Mukran Port</i> ist ein bisschen kleiner als der große Kollege in Rostock, aber dennoch liegen viele Container mit chinesischen Schriftzeichen herum. Hier verkehren Fähren nach Ystad in Schweden und zur dänischen Ultra-Urlaubsinsel Bornholm.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgsjGF8QDiZAowfL5JXtZBChmQ7_wxEmdza84kq2ZMuzL8y-_lQ-jbbqDAKqBcuDt4In1Cn5bl5PSsCpeVXNN8_8wiq9UCBppTpJ9zn2AedmyNEQ7Y3kQ9DNLNvai-sZlbqkGtjcn0okI7v/s5152/IMG_0557.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: center;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgsjGF8QDiZAowfL5JXtZBChmQ7_wxEmdza84kq2ZMuzL8y-_lQ-jbbqDAKqBcuDt4In1Cn5bl5PSsCpeVXNN8_8wiq9UCBppTpJ9zn2AedmyNEQ7Y3kQ9DNLNvai-sZlbqkGtjcn0okI7v/s320/IMG_0557.JPG" width="320" /></a></div><div></div><div><br /></div><div>Die Fähren mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen, stellt eine Herausforderung dar. Weil zur Zeit keine Züge nach Sassnitz fahren, müssen die Reisenden am Bahnhof Lietzow aussteigen. Einmal stündlich verwandelt sich der ehemals ausgestorbene Bahnhof in eine Karawane von Menschen, die unter dem weißen Schlösschen in Richtung Schienenersatzverkehr pilgern und dabei die ganze Dorfstraße verstopfen. Radler und Autofahrer haben keine Wahl, als hinter ihnen herzuschleichen. Anschließend haben Radler die Qual der Wahl zwischen wilden Waldwanderwegen, die für Fahrräder ungeeignet sind, und sehr hügeligen Umwegen neben der Hauptstraße.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj7EWgop50a8vvGwYTV7s_ZLdWwMahenRplFjfIRgAKW36Nw8aEPJkGbKLXcpl8cCzZvZAb2ubC-0NpKCWAnQ-xzvbkwoSlUHnzpGFH76TX9hB67IYuU5y2fcDuQLoHrttn3jzYhke-JQqC/s5152/IMG_0542.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: center;"><img border="0" data-original-height="5152" data-original-width="3864" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj7EWgop50a8vvGwYTV7s_ZLdWwMahenRplFjfIRgAKW36Nw8aEPJkGbKLXcpl8cCzZvZAb2ubC-0NpKCWAnQ-xzvbkwoSlUHnzpGFH76TX9hB67IYuU5y2fcDuQLoHrttn3jzYhke-JQqC/s320/IMG_0542.JPG" width="240" /></a></div><div></div><div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><span style="text-align: left;"><br /></span></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;"><span style="text-align: left;">Direkt daneben geht der </span><i style="text-align: left;">Große Jasmunder Bodden</i><span style="text-align: left;"> in den </span><i style="text-align: left;">Kleinen Jasmunder Bodden</i><span style="text-align: left;"> über. Dazwischen fährt die Bahn über einen Damm. Unter der kleinen Brücke ist das Wasser aber immer noch miteinander verbunden.</span></div></div></div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgO9rzDuHRbS1OXwfhNdBv_0dq7feZHqjqIra6yXIwCExGNcqHcA-kcFKHHPuAFBZW7dgeRS2UZMPHx_MTWo2L59KomYBzzGITxDCCZamUvC_3INXqn4BWLh36vblLyzrB4BPr6p0B-IF_c/s5152/IMG_0971.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgO9rzDuHRbS1OXwfhNdBv_0dq7feZHqjqIra6yXIwCExGNcqHcA-kcFKHHPuAFBZW7dgeRS2UZMPHx_MTWo2L59KomYBzzGITxDCCZamUvC_3INXqn4BWLh36vblLyzrB4BPr6p0B-IF_c/s320/IMG_0971.JPG" width="320" /></a></div></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div>Also, das war Jasmund. Es folgt wieder so ein schmaler Landsandstreifen. Diesmal hat er einen angenehmeren Namen: Schmale Heide. Die Schmale Heide ist nicht so schmal wie die Schaabe und dementsprechend dichter besiedelt. Zwischen den Nadelbäumen habe ich Straßen, Betonplattenwege, Zäune und Bahngleise entdeckt, denn seit Sassnitz fährt hier wieder ein Zug.</div><div><p dir="ltr">Vor dem 19. Jahrhundert war die Schmale Heide eine richtige Heide, also mit Heidekraut statt Wald. Das änderte sich, als die Ruganer dort keine Tiere mehr hielten, die jeden potentiellen Baum abgrasten. Später wurde das Gebiet auch noch richtig aufgeforstet.</p></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiymmrQ_MBUDpuJNMExpq7FABgtKfVbI6hH_EqNn4hom1pxsLWPJFixEBOZNyh7iar6S2EsAVHFy_hxCzm8HoZk2pXoP44u1rF57kk6SBSNBMkSNsudn0l9fwYAg_9bclLRRyQj87RdsFA/s4096/IMG_20200905_163719.jpg" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; color: #0066cc; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal; margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3072" data-original-width="4096" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiymmrQ_MBUDpuJNMExpq7FABgtKfVbI6hH_EqNn4hom1pxsLWPJFixEBOZNyh7iar6S2EsAVHFy_hxCzm8HoZk2pXoP44u1rF57kk6SBSNBMkSNsudn0l9fwYAg_9bclLRRyQj87RdsFA/s320/IMG_20200905_163719.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div><div>Auf der Schmalen Heide ist aber auch eine außergewöhnliche Landschaft versteckt, für die ich 2,5 Kilometer vom Weg abgewichen bin. Auf den sogenannten Feuersteinfeldern besteht der Boden ausschließlich aus weißen Steinchen, als hätte die Natur selbst einen Schottergarten angelegt. Die Flächen und Pfade aus Feuerstein bilden ein Labyrinth im Wald, in dem ich mich für eine Weile verirrte und mein abgestelltes Rad nicht mehr fand.</div><div><p dir="ltr">Die Felder entstanden, als die Ostsee vor 4000 Jahren ziemlich hart eskalierte und über die Ufer trat. Sie schmiss dabei dermaßen viel Geröll aufs Land, dass es sich zu großen Wällen auftürmte - von denen heute nur noch die Oberseite aus dem Sand guckt.</p></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi97UkQ1HT4yJ6j1qAqLvWrPtUQ-L1TJFyJDb7MkcECYWb_atG81leVlYuWgADBUWPYbOuhvX2DzvN1I9V1MgxG6m4CyintNckgDsj3zqXQenR-BCKF1ty6BabHIYbToRjLZc_Im6s74Bs/s4096/IMG_20200905_155052.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="4096" data-original-width="3072" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi97UkQ1HT4yJ6j1qAqLvWrPtUQ-L1TJFyJDb7MkcECYWb_atG81leVlYuWgADBUWPYbOuhvX2DzvN1I9V1MgxG6m4CyintNckgDsj3zqXQenR-BCKF1ty6BabHIYbToRjLZc_Im6s74Bs/s320/IMG_20200905_155052.jpg" /></a></div><div><span style="background-color: white; font-size: 16px;"><br /></span></div><div><span style="background-color: white; font-size: 16px;">Quer über die Schmale Heide erstreckt sich ein Ort namens Prora. Dieser bietet ein Eisenbahnmuseum und ein naturwissenschaftliches Experimenta-Museum, das man in ähnlicher Form an vielen Touristenorten findet. Da ist der Baumwipfelpfad schon interessanter, also ein Steg, der sich langsam hinauf in die Bäume schraubt. Auch das ist in Deutschland jetzt grundsätzlich keine seltene Attraktion.</span></div><div><span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: white; color: black; display: inline; float: none; font-family: Times New Roman; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;"><span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; color: black; display: inline; float: none; font-family: Times New Roman; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;"></span><div class="separator" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; clear: both; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgla7IETF1KoHYhoDWK-ITSJ_G4DwjtuT9JnimrtsvNqNwS01fDOlzzTKwQKERWhi5bXVPsQ1uKgaRL5SiWxtA-5rIOO5vQtjv9b5hX-NOJYNeyVV6jIZkDXeJRUGiMY7fb94NA_nzhkfw/s1600/B1.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1200" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgla7IETF1KoHYhoDWK-ITSJ_G4DwjtuT9JnimrtsvNqNwS01fDOlzzTKwQKERWhi5bXVPsQ1uKgaRL5SiWxtA-5rIOO5vQtjv9b5hX-NOJYNeyVV6jIZkDXeJRUGiMY7fb94NA_nzhkfw/s320/B1.jpg" width="240" /></a></div><span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; color: black; display: inline; float: none; font-family: Times New Roman; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;"></span><br style="-webkit-text-stroke-width: 0px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;" /><span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; color: black; display: inline; float: none; font-family: Times New Roman; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;">Aber der Wald und die Landschaft, die man von oben sieht, sind ja bei jedem Baumwipfelpfad anders. In diesem Fall handelt es sich um den Jasmunder Bodden im Herbst. Ja, das ist im Prinzip immer noch dassselbe Stück Wasser, das seit der Wittower Fähre in die Insel hineinragt. Da hinten ist es aber bald zu Ende.</span><br style="-webkit-text-stroke-width: 0px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;" /><span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; color: black; display: inline; float: none; font-family: Times New Roman; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;"></span></span><div class="separator" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; clear: both; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal; text-align: center;"><span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: white; color: black; display: inline; float: none; font-family: Times New Roman; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal; text-align: left;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEihljoAD0yA0nwnUIsSwi5XMlrphtTvfEnEgIqkCtcIAkAGWpNtmayO3vRwy5I0WtdP87PdlEkBTW4Hd549g21luecwK756zKS5NRLLN7q3bRv9ZpcDpRukKaCCwcRvPfzubIdU2MFH5Is/s1600/B2.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEihljoAD0yA0nwnUIsSwi5XMlrphtTvfEnEgIqkCtcIAkAGWpNtmayO3vRwy5I0WtdP87PdlEkBTW4Hd549g21luecwK756zKS5NRLLN7q3bRv9ZpcDpRukKaCCwcRvPfzubIdU2MFH5Is/s320/B2.jpg" width="320" /></a></span></div><div class="separator" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; clear: both; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal; text-align: center;"><span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: white; color: black; display: inline; float: none; font-family: Times New Roman; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal; text-align: left;"><span style="background-color: transparent;"></span><br /></span></div></div><div><span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: white; color: black; display: inline; float: none; font-family: Times New Roman; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;">Was erwartet man so gar nicht während eines Urlaubs, der einfach nur aus Am-Strand-liegen bestehen soll? Ein Bauwerk der Nationalsozialisten. Tja, hier steht trotzdem eins. Dieses bizarre und unübersehbares Relikt aus dem Dritten Reich diente einem Zweck, der an sich gar nicht so böse ist: Urlaub.</span><br style="-webkit-text-stroke-width: 0px; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;" /></div><div><span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: white; color: black; display: inline; float: none; font-family: Times New Roman; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;">Die Nazi-Organisation Kraft durch Freude (KdF) ließ von Zwangsarbeitern eine riesige Urlaubsmaschine errichten, damit sich die Arbeiter der Einheitsgewerkschaft da erholen konnten und hinterher ungefähr so aussahen wie diese Sportler-Statuen links.</span><div class="separator" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; clear: both; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal; text-align: center;"><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiRk2xCw48-knIOOSQY_ZzMjJm2om9f74_gGyd4DM7IUwidAVZlrfmT8rP1MNvKFZIy_136VeHPyI7-6t9SsUy2K_ZTLJ-Id5mgBRj9ce0NLbxyt9_qTwC1hImBy_Ck5snfovktpJIxp_YB/s4096/IMG_20200905_162724.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3072" data-original-width="4096" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiRk2xCw48-knIOOSQY_ZzMjJm2om9f74_gGyd4DM7IUwidAVZlrfmT8rP1MNvKFZIy_136VeHPyI7-6t9SsUy2K_ZTLJ-Id5mgBRj9ce0NLbxyt9_qTwC1hImBy_Ck5snfovktpJIxp_YB/s320/IMG_20200905_162724.jpg" width="320" /></a></div></div></div><div><br /></div><div><span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: white; color: black; display: inline; float: none; font-family: Times New Roman; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;">Tja, und was macht man heute mit diesem Zeug? Einfach abreißen, die hässlichen Dinger? Geht nicht, denn irgendwie ist das ja schon ein interessantes, sichtbares Stück Geschichte. Leerstehen lassen? Geht auch nicht, denn auf Rügen muss jeder Quadratmeter touristisch genutzt werden, isso.</span><br style="-webkit-text-stroke-width: 0px; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;" /><span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: white; color: black; display: inline; float: none; font-family: Times New Roman; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;"></span><div class="separator" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; clear: both; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhk70mjkyw9HexeXzDR14Sow9VcK-j6rQFDPjoBivUzjGJaERJDvciLV8WfUckz0a2g1e5syakFJJZ70AE8PJePBf5WwH3oE5Prn6F3uR9ydoudyj_jmHpVynMnHLK0D31smisExWSqdYc/s4096/IMG_20200905_163255.jpg" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; color: #0066cc; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal; margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3072" data-original-width="4096" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhk70mjkyw9HexeXzDR14Sow9VcK-j6rQFDPjoBivUzjGJaERJDvciLV8WfUckz0a2g1e5syakFJJZ70AE8PJePBf5WwH3oE5Prn6F3uR9ydoudyj_jmHpVynMnHLK0D31smisExWSqdYc/s320/IMG_20200905_163255.jpg" width="320" /></a><b></b><i></i><u></u><sub></sub><sup></sup><strike></strike><br style="-webkit-text-stroke-width: 0px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal; text-align: left;" /></div></div><div><span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: white; color: black; display: inline; float: none; font-family: Times New Roman; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;"><br /></span></div><div><span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: white; color: black; display: inline; float: none; font-family: Times New Roman; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;"><span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; color: black; display: inline; float: none; font-family: Times New Roman; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;">Und deshalb hat man nun ein Cafe, die längste Jugendherberge der Welt und Ferienwohnungen in die grauen Mauern gebaut. Die einst größte Immobilie der Welt wurde von Faschisten erbaut, von Kommunisten halbherzig saniert und, nachdem unabhängige Künstlerateliers und Museen aus den 90ern vertrieben sind, Stück für Stück an Kapitalisten verkauft. Dass die Blocks einzeln statt alle auf einmal verscherbelt werden, soll dem demokratischen Gedanken entsprechen. Dass die Ferienwohnungen bei Superreichen wie einem Prinzen von Dubai landen und das für sie die Dokumentationsstätte von der Mitte an den Rand verschoben werden soll, passt schon weniger zu diesem Gedanken.</span></span></div><div><span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: white; color: black; display: inline; float: none; font-family: Times New Roman; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;"><span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; color: black; display: inline; float: none; font-family: Times New Roman; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;">Sobald sie erst einmal weiß angemalt sind, sehen die Häuser ja auch relativ normal aus. Merkwürdig wird es erst dadurch, dass diese Häuserkette so endlos lang ist, als wolle sie die gesamte Erde umspannen. </span></span><span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: white; color: black; display: inline; float: none; font-family: Times New Roman; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;">Im Riesenhaus war Platz für eine Riesenmenge Arbeiter. Wie voll das am Strand war, will ich mir lieber nicht vorstellen. Die meisten Abschnitte sind auch heute noch graue Ruinen. Als der Radweg mich schon lange von der Häuserkette fortgeführt hatte und ich dachte, sie sei längst zu Ende, erhaschte ich plötzlich einen Blick durch eine Lücke im Wald - und sah, dass die KdF-Anlage immer noch weiterging.</span></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjej_FGkeSk7KfKo0TqRzoMC9K8UvbvKyiw58lUUgz1BfxH3vXOER7tvoetG3JkOTkG1vkho5xia5YvYWer9qdUQdKIOCI890OCR0UamH-dLdIS-R3gQ7TUBhl5zh0rn3wdeMbWYdyiSYA/s4096/IMG_20200905_163230.jpg" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; color: #0066cc; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal; margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3072" data-original-width="4096" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjej_FGkeSk7KfKo0TqRzoMC9K8UvbvKyiw58lUUgz1BfxH3vXOER7tvoetG3JkOTkG1vkho5xia5YvYWer9qdUQdKIOCI890OCR0UamH-dLdIS-R3gQ7TUBhl5zh0rn3wdeMbWYdyiSYA/s320/IMG_20200905_163230.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div><div class="separator" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; clear: both; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;">Am Ende der Schmalen Heide geht Prora ins Ostseebad Binz über.</div><div class="separator" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; clear: both; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;">Was waren doch gleich die typischen Erwartungen, die Otto Normalverbraucher an Rügen hat? Die großen Kreideklippen hatten wir schon, weiße Strände ebenfalls, fehlen nur noch die mondänen Seebäder. Das ist das erste.</div><div class="separator" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; clear: both; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;">Binz besteht aus weißen Hotels, deren beschränkte Länge nach dem <i>Koloss von Prora</i> seltsam beruhigend ist. In einem der Hotels befindet ein kleines Schwimmbad, wo meine Oma einst am Ende der Wasserrutsche höchst erschrocken ins Schwimmbecken plumpste. Außerdem handelt es sich um den einzigen Ort auf Rügen, wo man von einem ICE in eine Dampflok umsteigen kann.</div><div class="separator" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; clear: both; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg5z0PMnB2dHRXg_vKsRCaEALOoFykTaRAej_GBZncEVy6OxjYHjTaFTsi13Ivs2wd1aL77uWyglaUKA1y3uLyLuB2nLjY74ujawDbtkl5QMrRZ-lTT86inJPjuboaydejbyQndVqvr8ns/s4096/IMG_20200905_165749.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3072" data-original-width="4096" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg5z0PMnB2dHRXg_vKsRCaEALOoFykTaRAej_GBZncEVy6OxjYHjTaFTsi13Ivs2wd1aL77uWyglaUKA1y3uLyLuB2nLjY74ujawDbtkl5QMrRZ-lTT86inJPjuboaydejbyQndVqvr8ns/s320/IMG_20200905_165749.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div><div>Der große Bodden ist mittlerweile zu Ende. Damit Binz trotzdem auf beiden Seiten Wasser hat, befindet sich hier der schilfbewachsene Schmachter See. Der Radweg folgt seiner Uferpromenade.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgIlZtzelbipwwBOY2ENiZf2MgsAQ8GgrvRvOqDoJCgPSosrxBKFiMC-0Q8hAeLmeN6kQVRuqJsADvAPOpK_AxhvGn-u3gO-NrxFHMqFLbJBJX8ZVL76Cq9-NWAKMHKBKQxAJAMNG3IArI/s4096/IMG_20200905_172007.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3072" data-original-width="4096" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgIlZtzelbipwwBOY2ENiZf2MgsAQ8GgrvRvOqDoJCgPSosrxBKFiMC-0Q8hAeLmeN6kQVRuqJsADvAPOpK_AxhvGn-u3gO-NrxFHMqFLbJBJX8ZVL76Cq9-NWAKMHKBKQxAJAMNG3IArI/s320/IMG_20200905_172007.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div><div>Sodann bin ich in den nächsten Wald eingetaucht. Dieser Abschnitt der Insel nennt sich Granitz und ist vor allem für sein Jagdschloss mit seinem großen gelben Turm bekannt. Fürst Wilhelm Malte I. hat sich hier nicht nur ein Schloss bauen lassen, sondern auch noch den kompletten Wald zu einem Hochforst umgestaltet, damit er ein interessanteres Jagdgebiet darstellt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen.</div><div>Den hügeligen Weg fand ich zunächst auch völlig okay, bis ich zu schnell über die spitzen Steine polterte und mein Schlauch platzte. Was ja an sich kein Problem ist, es sei denn, die Luftpumpe entscheidet sich spontan, nach dem Schlauchwechsel beim Aufpumpen <i>in meinen Händen zu zerbrechen</i>.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjJL7AUgekn23znDm-9DP4o7kH7BMyvFsgretpENNsSFv8473dytLsasH6gBga0-UZxqdP0cHnJMsCFWztvozm4vN8SxFQC20YeVqG6LaIXbHGltBkqktom5flRBHjkVX0B0mH4MbTYeD0/s4096/IMG_20200905_174103.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3072" data-original-width="4096" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjJL7AUgekn23znDm-9DP4o7kH7BMyvFsgretpENNsSFv8473dytLsasH6gBga0-UZxqdP0cHnJMsCFWztvozm4vN8SxFQC20YeVqG6LaIXbHGltBkqktom5flRBHjkVX0B0mH4MbTYeD0/s320/IMG_20200905_174103.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div><div>Der Umweg zum Schoss war mir zu weit, aber einen kleinen Abstecher zur Waldhalle habe ich noch gemacht - nicht zuletzt, weil ich keine Ahnung hatte, was die Waldhalle eigentlich ist. Ich hatte den Namen nur auf einem Wegweiser entdeckt. Vor Ort entdeckte ich einen Ausblick auf eine Steilküste. Sie besteht diesmal nicht aus Kreide, sondern aus Schmelzwassersand- und -kies, Blockpackungen, Geschiebemergel und -lehm. So stand es jedenfalls auf der Infotafel. Zu sehen war vor allem der Sand. Nicht schlecht, eine kostenlose Steilküstenstelle mit Meerblick fast direkt am Radweg - das ist genau eine mehr als auf Jasmund.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi0D6onZ2cix6hhPpkAjfZf7I4kpMtpk91NzhiIuRidFjdnDZwYh7coQqdxI1ZNxvl1U32XPJBDTi4cpmA2LjRcOr8qWr0_pEWJ5bmGPLDuj0TbP_eMtinyVMAHn5V_F8HmjVqpiIFtBPY/s4096/IMG_20200905_175551.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3072" data-original-width="4096" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi0D6onZ2cix6hhPpkAjfZf7I4kpMtpk91NzhiIuRidFjdnDZwYh7coQqdxI1ZNxvl1U32XPJBDTi4cpmA2LjRcOr8qWr0_pEWJ5bmGPLDuj0TbP_eMtinyVMAHn5V_F8HmjVqpiIFtBPY/s320/IMG_20200905_175551.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div><div>Sodann lichtet sich der Wald kurz und die Steilküste wird durch weißen Strand unterbrochen. So ist Platz für mondänes Seebad Numero 2: Sellin. Selbst zu später Stunde ist Sellin noch sehr lebendig.<br /></div><div>Zwischen den weißen Hotels führt eine Passage voller geöffneter Restaurants und Eisdielen bis zum Wasser, wo die Badegäste je nach körperlicher Verfassung per Treppe, Rampe oder diagonalem Fahrstuhl auf die Seebrücke gelangen. Die Selliner haben seit 1906 versucht, eine Seebrücke zu errichten, unter anderem mit Geschäften, Restaurant, einer "Himmelsleiter " (klingt faszinierend, was auch immer das war), Musikpavillon, Disco und Lesehalle, aber lange Zeit waren sie vom Pech verfolgt. Ihre Seebrücken wurden durch Stürme, extragroße Eisbrocken (heute kaum noch vorstellbar), Feuer oder einfach Verrottung vernichtet.</div><div>Aus dem Jahr 1998 stammt die heutige extragroße Brücke mit Tauchgondel, Schiffsanleger, Verkaufsbuden und noblem Restaurant (das genau so aussieht wie auf der Ahlbecker Seebrücke).</div><div>Mit leerem Reifen und ohne Luftpumpe bin ich hier wortwörtlich gestrandet, aber naja, es gibt echt schlimmere Orte dafür.</div><div style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg-DCvPOzYAfMuH2rqTSdCFtHSUiWRW4naSDA-t89Pdy6oZ0_e5RGNZBRQaZSmQsQxPGyrrbOKyLMpTN_nbGBzKFSVs7ilvVF_wZ2xBXlEkQQnontrf89lejf7a9Juufd0DbWbAXpLNN3o/s4096/IMG_20200906_060711.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3072" data-original-width="4096" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg-DCvPOzYAfMuH2rqTSdCFtHSUiWRW4naSDA-t89Pdy6oZ0_e5RGNZBRQaZSmQsQxPGyrrbOKyLMpTN_nbGBzKFSVs7ilvVF_wZ2xBXlEkQQnontrf89lejf7a9Juufd0DbWbAXpLNN3o/s320/IMG_20200906_060711.jpg" width="320" /></a></div>Flussradlerhttp://www.blogger.com/profile/00480229486535240281noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1910925249443161750.post-68740476730690936492021-10-26T10:19:00.003-07:002023-03-23T08:31:32.203-07:00Rügen: Von der Wittower Fähre nach Juliusruh<p> <span style="font-size: 16px;">Rügen II:</span><span style="font-size: 16px;"> </span><b style="font-size: 16px;">Wittow</b></p><p>Es ist sieben Uhr morgens. Das Meer rauscht, der Wind pfeift und dunkle Wolken ziehen über den Himmel. In den nagelneuen weißen Ferienhäusern rührt sich nichts. Rügen schweigt. Doch schon seit 5 Uhr 50 fährt die Wittower Fähre unermüdlich hin und her, um ein paar müde Autofahrer und einen erstaunlich wachen Radler über den Bodden zu bringen. Also mich.</p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgoigBlZ_VeSOHsiyaOkl4ePaKnZfYpX8IgBbwtFyOvyZu61Ydnv2rEEKw7Ftlf8kQY7X7CRrW6UXKULuybb8pqbueDb3vEKBB_8noqY7TonsGJPF4_moaAv2o0FrhQ-Kuy_2yFVR03fFY/s4096/IMG_20200905_062709.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3072" data-original-width="4096" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgoigBlZ_VeSOHsiyaOkl4ePaKnZfYpX8IgBbwtFyOvyZu61Ydnv2rEEKw7Ftlf8kQY7X7CRrW6UXKULuybb8pqbueDb3vEKBB_8noqY7TonsGJPF4_moaAv2o0FrhQ-Kuy_2yFVR03fFY/s320/IMG_20200905_062709.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div><div>Nun befinde ich mich auf Wittow. Das ist eine Halbinsel - oder genauer gesagt, es ist zu 95 Prozent eine Insel, die nur durch ein dünnes Stück Land mit dem Rest von Rügen (dem Kernland oder <i>Muttland</i>) verbunden ist.<br /></div><div>Hier führte mich ein gepflasterter Pfad zwischen Büschen, dem Meer und einem kahlen Acker entlang.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiHeH3d1YCbYTmXhOLyZpC78Ta2zkfE9JIYRM2VT8OyV8Itxjp9sAAJVetCmBwKneqU8yT6_6Oo4tabEcirBoMKM-VRfvkChM0pf8o8es0nbuCxilg4doFroYmXj9R_qMWoThm82VwLj_g/s4096/IMG_20200905_064018.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3072" data-original-width="4096" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiHeH3d1YCbYTmXhOLyZpC78Ta2zkfE9JIYRM2VT8OyV8Itxjp9sAAJVetCmBwKneqU8yT6_6Oo4tabEcirBoMKM-VRfvkChM0pf8o8es0nbuCxilg4doFroYmXj9R_qMWoThm82VwLj_g/s320/IMG_20200905_064018.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div><div>Später wird der olle Acker durch einen wilden Küstenwald abgelöst. Das macht mehr her.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj8U_L3EMN5mT6E1eyaZgYiPHT60YpoN_uTcmaCxd1fmLfo0ckFF5E2qy3CqvB9APK_fOW2ooZ1jMt33zavZyRE7leSsp0KGFRbUXJD8WsZtpWX5y-e9bK__9oyhpdryv48Qdq9QzOkAtM/s4096/IMG_20200905_065209.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3072" data-original-width="4096" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj8U_L3EMN5mT6E1eyaZgYiPHT60YpoN_uTcmaCxd1fmLfo0ckFF5E2qy3CqvB9APK_fOW2ooZ1jMt33zavZyRE7leSsp0KGFRbUXJD8WsZtpWX5y-e9bK__9oyhpdryv48Qdq9QzOkAtM/s320/IMG_20200905_065209.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div><div>Als nächstes folgt Wiek. Das besteht im Grunde aus denselben Bausteinen wie Schaprode: Ziegelhäuser mit Fischrestaurants, Schilfdächer, Kirche. Am Hafen erhebt sich eine lange graue Betonbrücke als Aussichtsplattform.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjv883dfhS71BDEfRz0BI1MAm-qUs45IAoo-4Y0NvhoaAzblFgXbwZjGhHlPzEmesD7f-CXz6W1MjMOI-DhpNJACpyGZ_Ihbv4fQwCcNU6at6MHaXXHH0cpKCExcNETWjGKQKyUM5dqVqI/s4096/IMG_20200920_125344.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3072" data-original-width="4096" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjv883dfhS71BDEfRz0BI1MAm-qUs45IAoo-4Y0NvhoaAzblFgXbwZjGhHlPzEmesD7f-CXz6W1MjMOI-DhpNJACpyGZ_Ihbv4fQwCcNU6at6MHaXXHH0cpKCExcNETWjGKQKyUM5dqVqI/s320/IMG_20200920_125344.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div><div>Dann bin ich versehentlich nach Großbritannien abgebogen, denn auf einmal herrschte Linksverkehr.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiwOGbr8ZAuzF7MY0GwfmPyAonNS_1gcvQ5ktKFNfOFPWBrfq5BDsGhyphenhyphenvC1alXogEDH-ZKcxa5GDy1TPS_WWf48kO8PNF7ZZwTWO4Z7MH6lXAJVDg5gdRBqMfVm3wCnV9kDFnIF2QecCmw/s4096/IMG_20200920_125542.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3072" data-original-width="4096" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiwOGbr8ZAuzF7MY0GwfmPyAonNS_1gcvQ5ktKFNfOFPWBrfq5BDsGhyphenhyphenvC1alXogEDH-ZKcxa5GDy1TPS_WWf48kO8PNF7ZZwTWO4Z7MH6lXAJVDg5gdRBqMfVm3wCnV9kDFnIF2QecCmw/s320/IMG_20200920_125542.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div><div>An zahllosen Hagebuttensträuchern vorbei radelte ich dicht am Wasser um den Bodden herum, bis die, ähm, historischen Fischerhäuser von Dranske am Horizont auftauchten. Später habe ich erfahren, dass es sich hierbei um einen Bahntrassenradweg handelt.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhUZiPK7V5RzJjpis47LT-EFZOs21xmQXbVAyJ6WktpDI6L9EjpIR2Hb8VvsXwMhFaTvQcn5ESKW-vSMwjSQ8MnzRUZUlrloUNYIHj7GS13Cv2iCmXBm7DvXQ9fCEvQnuqY4PFSRNCJPpw/s4096/IMG_20200920_132207.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3072" data-original-width="4096" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhUZiPK7V5RzJjpis47LT-EFZOs21xmQXbVAyJ6WktpDI6L9EjpIR2Hb8VvsXwMhFaTvQcn5ESKW-vSMwjSQ8MnzRUZUlrloUNYIHj7GS13Cv2iCmXBm7DvXQ9fCEvQnuqY4PFSRNCJPpw/s320/IMG_20200920_132207.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div><div>Dranske ist jetzt an sich nicht wunderschön, aber ich denke, im Urlaub lässt es sich hier am Strand schon ganz gut aushalten. Zumindest waren zahlreiche Windsurfer dieser Meinung.</div><div>Hinter Drankse hängt dann noch die lange Halbinsel Bug an Wittow dran. Der Strand dort ist unbesiedeltes Nationalpark-Gebiet und für Radler gesperrt. Weil Bug so flach ist, sind sogar die Hügel von Hiddensee dahinter zu erkennen. Mit dem Naturschutz läuft es aber nicht so gut: Die Wehrmacht baute dort in der Nazizeit einen Teerhafen, um mit dem Zeug neue Landebahnen auf die Halbinsel zu kleistern. Umweltgerechte Lagerung hatte für die im Krieg nicht die höchste Priorität. Seitdem tropft das krebserregende Zeug in Wasser und Boden und keinen kümmert es, weil der Ort so weit ab vom Schuss liegt.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhFolOpKbP_oXG44zuj5_5cEV7aVbHJKvMIZxRO8TVlBJynlIeeHwgFgH0gPCoD4htQzQCLtnFS7b_wFsbGEb6wW4bPQdU1-QBOA3O3ubEbP8xYuEbFN1FvSXils6Q7F0HmyBfeYbJ8wwE/s4096/IMG_20200920_133243.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3072" data-original-width="4096" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhFolOpKbP_oXG44zuj5_5cEV7aVbHJKvMIZxRO8TVlBJynlIeeHwgFgH0gPCoD4htQzQCLtnFS7b_wFsbGEb6wW4bPQdU1-QBOA3O3ubEbP8xYuEbFN1FvSXils6Q7F0HmyBfeYbJ8wwE/s320/IMG_20200920_133243.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div><div>Bisher konnte ich an der Südseite von Wittow direkt am Wasser radeln. Auf der Nordseite ist das erstmal anders. Da radeln die Radler in der Mitte zwischen braunen Äckern und grünen Wiesen. Das Wasser befindet sich vermutlich irgendwo hinter dem Wald links.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhSQDBFs-47QDU2R_u00lanBk48fFdhwnVqzky9TZYLh2Add25X3PYj7R_KYrANQzY9tzTUtdrTz07A5sGfQWKEEs_woM-TMHBZr0odZrnx9P5EUT1IbT8qv5vw9aHm5ELhUJv5lF0OI9E/s4096/IMG_20200920_141146.jpg" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; color: #0066cc; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal; margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3072" data-original-width="4096" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhSQDBFs-47QDU2R_u00lanBk48fFdhwnVqzky9TZYLh2Add25X3PYj7R_KYrANQzY9tzTUtdrTz07A5sGfQWKEEs_woM-TMHBZr0odZrnx9P5EUT1IbT8qv5vw9aHm5ELhUJv5lF0OI9E/s320/IMG_20200920_141146.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div><div>Nur langsam näherte ich mich dem Wald zwischen schönen Bauernhäusern, Zeltplätzen und einer Pizzeria, die leider erst um 18 Uhr öffnet.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgSCqx5YS2gWY9-Xvz3i1KHqBw7T9vYyxc40ihMhDgAE9BqmD2z0nuWoyQo1RQqyGQldnxeyUOUa59hLeROGTejr_-ZOesbQzewutMIH_HgLWayw2F6bVvBDoPXHZhkmpUbu1S98NgGIuc/s4096/IMG_20200920_140155.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3072" data-original-width="4096" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgSCqx5YS2gWY9-Xvz3i1KHqBw7T9vYyxc40ihMhDgAE9BqmD2z0nuWoyQo1RQqyGQldnxeyUOUa59hLeROGTejr_-ZOesbQzewutMIH_HgLWayw2F6bVvBDoPXHZhkmpUbu1S98NgGIuc/s320/IMG_20200920_140155.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div><div>Die Waldwege sind leider furchtbar sandig. In der neueren Auflage der Radkarte sind sie deshalb nicht eingezeichnet, nicht mal als Variante. Also wollte ich auf der Straße bleiben. Eigentlich. Bis mir ein Ruganer riet: "Sie können natürlich an der Straße fahren, aber da ist viel Verkehr. Oder Sie fahren ein Stück zurück und da rein in den Wald. Die Wege sind nachher aus fester Erde."</div><div>Leider hörte ich auf diesen Typen, der entweder keine Ahnung hatte, keine Radfahrer mochte oder "feste Erde" auf eine sehr ungewöhnliche Weise definierte. Nach mehreren Kilometern fluchen und schieben fand ich einen Ausgang aus dem Wald und gelangte zurück auf die Landstraßen.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEid1S8VKVT7Bgfhci2fx9WbpnKGrc48uc6TUwijULzgYMLfzEV8ZwPaYNDqF_DU41u2fvnWdtHVyAFdI5mqFfbCi-4OJkTyvHim1__lWRYtz08RssqhJgHXEpBmAFmFasmTUbkcgp2Mnt8/s4096/IMG_20200920_152254.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3072" data-original-width="4096" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEid1S8VKVT7Bgfhci2fx9WbpnKGrc48uc6TUwijULzgYMLfzEV8ZwPaYNDqF_DU41u2fvnWdtHVyAFdI5mqFfbCi-4OJkTyvHim1__lWRYtz08RssqhJgHXEpBmAFmFasmTUbkcgp2Mnt8/s320/IMG_20200920_152254.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div><div>Später gibt es doch noch einen brauchbaren Kiesweg, auf dem ich wirklich schön über der Steilküste fahren konnte. (Nur die letzten 100 Meter bestanden aus irgendeinem Grund aus Rindenmulch.) Die Küste wird immer steiler, noch ist sie aber mit Gras und Bäumchen bewachsen.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgzckQll7uD6Gju4w7cVq10e3oqzFVxfJIWSKqNbpBvGQZSLIgpYodPZVI4moX6GH5eO7qLSzD6Z13JBBFT7Pp5P7yCoDmMVsRoE9H3GBMDnEnTob1tEVVJTMjjbwjFkjQgHGLbPU4Ij9k/s4096/IMG_20200920_155608.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3072" data-original-width="4096" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgzckQll7uD6Gju4w7cVq10e3oqzFVxfJIWSKqNbpBvGQZSLIgpYodPZVI4moX6GH5eO7qLSzD6Z13JBBFT7Pp5P7yCoDmMVsRoE9H3GBMDnEnTob1tEVVJTMjjbwjFkjQgHGLbPU4Ij9k/s320/IMG_20200920_155608.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div><div>Hinter dem Rindenmulch stieß ich auf: Drei Leuchttürme, einen Imbiss, ein Restaurant, einen dieser motorisierten Mini-Pseudozüge für Urlauber und die Ruine der Jaromarsburg (hinter dem Turm hinten im Bild). Von der Burg sind nur noch ein paar Steinhaufen übrig, und die sind wegen Einsturzgefahr gesperrt.</div><div><div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;"><span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: white; color: black; display: inline; float: none; font-family: Times New Roman; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;">Dieser Hotspot heißt Kap Arkona und gehört zur Ortschaft Puttgarten, die weiter landeinwärts liegt - nicht zu verwechseln mit dem Ort Puttgarden auf der Insel Fehmarn. (Ein Ehepaar aus Süddeutschland wollte mal in Puttgarten heiraten, vertippte sich am Navi und landete nicht am traumhaften Kap auf Rügen, sondern am rauen Fährhafen auf der Nebelinsel Fehmarn. Die Gäste warteten vier Stunden Autofahrt entfernt am korrekten Ort.)</span><br style="-webkit-text-stroke-width: 0px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;" /></div><div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;"><div class="separator" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; clear: both; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgLofHB4R2yPZyrPvXJAVLmNGt8lHX3JQGUWIMXaXU31-vJ5EAQArjVX0PLhCsR30RVODgyP3v7mzs9LKo8bUbi46v2xtkB1BT17ltf3ZaZGVdufyIn97VvmFCus9_CYmpyiVgxq7ucgBI/s4096/IMG_20200920_171113.jpg" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; color: #0066cc; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal; margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3072" data-original-width="4096" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgLofHB4R2yPZyrPvXJAVLmNGt8lHX3JQGUWIMXaXU31-vJ5EAQArjVX0PLhCsR30RVODgyP3v7mzs9LKo8bUbi46v2xtkB1BT17ltf3ZaZGVdufyIn97VvmFCus9_CYmpyiVgxq7ucgBI/s320/IMG_20200920_171113.jpg" width="320" /></a><br /></div></div></div><div><div class="separator" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; clear: both; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;"><br /></div><div class="separator" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; clear: both; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;">Gleich drei Leuchttürme stehen dort, und immerhin zwei davon habe ich schon mal bestiegen. Der kleinere ist rechteckig und enthält eine Kunstausstellung auf Ziegelwänden. Aktuell ist er geschlossen, ich war vor einigen Jahren dort oben.</div><span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: white; color: black; display: inline; float: none; font-family: Times New Roman; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;"></span><div class="separator" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; clear: both; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjnphy0MIkl63ZWiD-fyE-nRcCe9i489yfq4Zfs3TRc2zFOxYraiKksKsGsxjtKjHHCfK0DT8tI718OitsRPE9__7juVkAZRREZ2Bg-UbQHvAtglWFCbeqnvNM7pg0PQ1NMAX1RRhj-bvw/s1600/A5.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjnphy0MIkl63ZWiD-fyE-nRcCe9i489yfq4Zfs3TRc2zFOxYraiKksKsGsxjtKjHHCfK0DT8tI718OitsRPE9__7juVkAZRREZ2Bg-UbQHvAtglWFCbeqnvNM7pg0PQ1NMAX1RRhj-bvw/s320/A5.JPG" width="320" /></a><br /></div></div><div><span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: white; color: black; display: inline; float: none; font-family: Times New Roman; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;"><br /></span></div><div><span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: white; color: black; display: inline; float: none; font-family: Times New Roman; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;"><span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; color: black; display: inline; float: none; font-family: Times New Roman; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;">Der größere Leuchtturm ist rund und bietet einfach nur die Aussicht. Reicht ja auch.</span></span></div><div><span style="background-color: white;">Dieses grüne, freundliche Land hoch über dem Meer sieht zwar schön aus, aber warum es zu einem solchen Touristenmagneten avanciert ist, erschließt sich von oben noch nicht wirklich. Dazu muss man nach unten gehen.</span><span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; color: black; display: inline; float: none; font-family: Times New Roman; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;"><br style="-webkit-text-stroke-width: 0px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;" /><span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; color: black; display: inline; float: none; font-family: Times New Roman; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;"></span></span><div class="separator" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; clear: both; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal; text-align: center;"><span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: white; color: black; display: inline; float: none; font-family: Times New Roman; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal; text-align: left;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhZOzW5inTZHITHPhxgmPeg0FCOB7K1S_Oc4DXM50KiTbfmgQEr4oYIxamAnanyWeK1GeOtaUeqBEvZCFZiCX-BzPVNxOA5uCSlg9CVnxFn4VLWDIt84Sv7rmWs6T1xloO1Q-dx-JR-b3c/s1600/A6.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhZOzW5inTZHITHPhxgmPeg0FCOB7K1S_Oc4DXM50KiTbfmgQEr4oYIxamAnanyWeK1GeOtaUeqBEvZCFZiCX-BzPVNxOA5uCSlg9CVnxFn4VLWDIt84Sv7rmWs6T1xloO1Q-dx-JR-b3c/s320/A6.JPG" width="320" /></a></span><span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: white; color: black; display: inline; float: none; font-family: Times New Roman; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal; text-align: left;"><br /></span></div></div><div><br style="-webkit-text-stroke-width: 0px; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;" /></div><div><span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: white; color: black; display: inline; float: none; font-family: Times New Roman; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;">Wer nicht aufwärts, sondern lieber abwärts Treppensteigen möchte, kommt am Kap Arkona ebenfalls voll auf seine Kosten. Eine extrem lange, gerade Holztreppe führt hinunter zum Wasser.</span><br style="-webkit-text-stroke-width: 0px; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;" /><span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: white; color: black; display: inline; float: none; font-family: Times New Roman; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;"></span><div class="separator" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; clear: both; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjBolZcX7vln2xC89uCMGJj3otcQU5-WGy4P1BHeHgu7Z-qmwvEsj7xo6cncSKO-DeCl-d8TEqrSLyPFlL7GFtnePDWoQncyNJfKYYzHq3br56w93Pbm8Dlls4FOLjpUsPBTlVCAhVRFsU/s1600/A7.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1200" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjBolZcX7vln2xC89uCMGJj3otcQU5-WGy4P1BHeHgu7Z-qmwvEsj7xo6cncSKO-DeCl-d8TEqrSLyPFlL7GFtnePDWoQncyNJfKYYzHq3br56w93Pbm8Dlls4FOLjpUsPBTlVCAhVRFsU/s320/A7.JPG" width="240" /></a></div><span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: white; color: black; display: inline; float: none; font-family: Times New Roman; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;"></span><br style="-webkit-text-stroke-width: 0px; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;" /><span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: white; color: black; display: inline; float: none; font-family: Times New Roman; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;">Erst dann sind die zweitberühmtesten Kreidefelsen von Rügen (oder eigentlich von ganz Deutschland) zu sehen. Im Gegensatz zum berühmten Königsstuhl haben diese Kreideklippen keinen richtigen Wald und sehen ein bisschen nackt aus. Dass sie aus Kreide bestehen, habe ich den Schildern entnommen. Als ich zum ersten Mal dort war und ganz dicht heranging, dachte ich, die Klippe besteht aus einer Art hellgrauem Matsch.</span><br style="-webkit-text-stroke-width: 0px; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;" /><span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: white; color: black; display: inline; float: none; font-family: Times New Roman; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;">Dafür ist das Kap Arkona schön offen und freundlich. Man darf sogar unterhalb der Klippe entlanglaufen, sofern man nicht über Pflock und Stein stolpert.</span><br style="-webkit-text-stroke-width: 0px; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;" /><span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: white; color: black; display: inline; float: none; font-family: Times New Roman; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;"></span><div class="separator" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; clear: both; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgdOPETDoA-Z69ggPQA-svuBYLRb1UafX3gmyN_8lRmAA6mNwSRIofAUDLmhsYVu8CjhlRFkp_dRtk12UQBJnJs-BOhck18CnU7YLYhUF6Z7A-cWe8bjX_GXv9bFVW40e-srF0G5h7CbJo/s1600/A8.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgdOPETDoA-Z69ggPQA-svuBYLRb1UafX3gmyN_8lRmAA6mNwSRIofAUDLmhsYVu8CjhlRFkp_dRtk12UQBJnJs-BOhck18CnU7YLYhUF6Z7A-cWe8bjX_GXv9bFVW40e-srF0G5h7CbJo/s320/A8.JPG" width="320" /></a><br /></div></div><div><br /></div><div>Zum Schluss wartet der schönste Streckenabschnitt auf Wittow. Der Weg bleibt direkt an der Steilküste, und er wird immer breiter und fester.<br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg7zrNHWb46WyI3c0sBql3rMvg7EzjxFh_3YQiuhKX4bevkxwD6S0lCIeErmtg7Ku-qWP2i_8wEqE2RfzwXQnZ4SpUI0eqBGp_eaRrXAGpg4eAA1G4t46NcBV_9DuUkcNTCWSEGyGbY9AI/s1600/IMG-20201011-WA0001.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg7zrNHWb46WyI3c0sBql3rMvg7EzjxFh_3YQiuhKX4bevkxwD6S0lCIeErmtg7Ku-qWP2i_8wEqE2RfzwXQnZ4SpUI0eqBGp_eaRrXAGpg4eAA1G4t46NcBV_9DuUkcNTCWSEGyGbY9AI/s320/IMG-20201011-WA0001.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div><div>Auf dieser Strecke liegt noch ein Großsteingrab (also ein Haufen großer Steine) und das kleine, historische Fischerdorf Vitt mit seinen Schilfdächern.</div><div style="text-align: center;"><div class="separator" style="clear: both;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjqOH22wJNcZemqdI1RxQmagoz-C9JjNzCGDgmgWBbm-3w2YC2NRTp0bef5ZIHn0yPpfK9h4Nxi5kg3wCLfCFCZwoFFuSrQPh2zN4AACHDWRAVj2T8MRXJoaW1r-COhYMmtLGNFrZB6Wbs/s2048/IMG_20200920_172803.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1536" data-original-width="2048" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjqOH22wJNcZemqdI1RxQmagoz-C9JjNzCGDgmgWBbm-3w2YC2NRTp0bef5ZIHn0yPpfK9h4Nxi5kg3wCLfCFCZwoFFuSrQPh2zN4AACHDWRAVj2T8MRXJoaW1r-COhYMmtLGNFrZB6Wbs/s320/IMG_20200920_172803.jpg" width="320" /></a><br /></div></div><div><br /></div><div>Vitt hat eine Kapelle, die offenbar kürzlich renoviert und in einem dunklen Rosarot angemalt wurde. Bei dieser Farbe sehen die Anwohner rot: <i>Wir wollen unsere historische, weiße Kapelle!</i>, verkündet ein Transparent mit dazugehöriger Abbildung. <i>Dazu ist die handwerkliche Ausführung nicht sehr meisterhaft.</i> Letzteres kann ich nicht beurteilen, aber die weiße Farbe würde schon besser zu der Landschaft passen. Andererseits: Immer noch besser als das Grau von Rambin.<br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhW8o7w6aYfWdYNVe-B9_bMxtzkTPfoKgU-AhaXFGdMca3IgSQ-g0hdfrP9CAyGY56O7tpN2kLYM8iGLspkbOb7ADDw9cd8KlsKeS5n0AWj7h7dXUYgbVq4LkexDoIQNFwICqRquR6uijc/s1600/IMG-20201011-WA0000.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhW8o7w6aYfWdYNVe-B9_bMxtzkTPfoKgU-AhaXFGdMca3IgSQ-g0hdfrP9CAyGY56O7tpN2kLYM8iGLspkbOb7ADDw9cd8KlsKeS5n0AWj7h7dXUYgbVq4LkexDoIQNFwICqRquR6uijc/s320/IMG-20201011-WA0000.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div><div>Der Radweg führt irgendwann zu einer größeren Straße, die eine weitere Ansammlung von Ferienhäusern durchquert. Diese Ansammlung heißt Juliusruh. "Ruh" herrscht an der Hauptstraße eher nicht, aber in den Nebenstraßen schon.</div><div>Die 95-Prozent-Insel Wittow ist hier zu Ende und geht in die nächste Halbinsel über. Das habe ich daran erkannt, dass es auf einmal sehr waldig wird. Mit Wald ist Wittow ja vergleichsweise spärlich ausgestattet.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhfnvU_D2ZNIuMgL4Y6eV4b8BpO693IszCNiMPdQMGlUPk-ExzzUdE6KrPxaycF2EbMAq8McPKtrkekUteWEbZXnDxoLe-Hj4DiIMroo3lVKnK659x-SyW5tV1BgatODxJXAq_pCgVvU5U/s4096/IMG_20200905_074320.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3072" data-original-width="4096" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhfnvU_D2ZNIuMgL4Y6eV4b8BpO693IszCNiMPdQMGlUPk-ExzzUdE6KrPxaycF2EbMAq8McPKtrkekUteWEbZXnDxoLe-Hj4DiIMroo3lVKnK659x-SyW5tV1BgatODxJXAq_pCgVvU5U/s320/IMG_20200905_074320.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div><div>Zum Schluss möchte ich auch erwähnen, dass es eine schöne Allee direkt von Juliusruh zurück nach Wiek gibt. Sie führt zwischen den Feldern durch das Hinterland und ist sehr angenehm und verkehrsarm. So lässt sich auch prima eine Rundfahrt nur um Wittow drehen.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhLQgoZc0ANGOsLLTWnCK5CZ3w_4_h9a2I-pDhwkVCH9moo_8EFwq_pXX7Zq7tYMfoUGBcr93ViGvHfA3fIvhqMOLrpuEnG0bOJHALzxlU2VT-5D5DP9C_pPU-rfRLwAxIDCcZf7tD5G_8/s4096/IMG_20200905_072338.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3072" data-original-width="4096" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhLQgoZc0ANGOsLLTWnCK5CZ3w_4_h9a2I-pDhwkVCH9moo_8EFwq_pXX7Zq7tYMfoUGBcr93ViGvHfA3fIvhqMOLrpuEnG0bOJHALzxlU2VT-5D5DP9C_pPU-rfRLwAxIDCcZf7tD5G_8/s320/IMG_20200905_072338.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div>Flussradlerhttp://www.blogger.com/profile/00480229486535240281noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1910925249443161750.post-3272305674565675162021-10-26T03:57:00.003-07:002023-03-23T07:58:50.842-07:00Rügen: Von Altefähr zur Wittower Fähre<p><i>Rückblick: Rügen-Radtour 2020</i></p><p>Rügen I: <b>Die Westküste</b></p><div class="separator" style="clear: both;">Das hier ist Deutschlands größte Insel, dargestellt als Brettspiel <i>Die <strike>Siedler von Catan</strike> Radler von Rügen. </i>(Man beachte die Platzierung des Seeräubers, für die es einen guten Grund gibt.) Im Laufe der Jahre war ich dort mit Bahn, Boot, Auto, zu Fuß und auch mit dem Rad unterwegs, aber wir sind nie komplett um die Insel gefahren. Dafür gibt es drei Gründe: Laut Karte radelt es sich da nicht so angenehm wie auf Poel oder Hiddensee, außerdem ist die Runde an einem Tag nicht zu schaffen und Übernachtungen sind teuer.</div><div class="separator" style="clear: both;">Dieses Jahr wollte ich aber doch mal auskundschaften, ob der Inselrundweg wirklich so doof ist, wie man sagt.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjjQ1m9qEjjufhc1tatU92MyjTvHYONA83NqVZQdTZy-rYOdEhxbsDUfHFcbmdX-Yba-1h8F0IcSo0S8FwxG8DyojwkKe0a18xyny9k27dqVefEYm2hzguGuAzF4H_Pe625faQ9BQ4XFZE/s1600/1599822300180527-0.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1398" data-original-width="1600" height="438" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjjQ1m9qEjjufhc1tatU92MyjTvHYONA83NqVZQdTZy-rYOdEhxbsDUfHFcbmdX-Yba-1h8F0IcSo0S8FwxG8DyojwkKe0a18xyny9k27dqVefEYm2hzguGuAzF4H_Pe625faQ9BQ4XFZE/w500-h438/1599822300180527-0.jpg" width="500" /></a></div><div><br /></div><div>Um auf die Insel zu gelangen, muss der Reisende zunächst in die Stadt <i>Stralsund </i>fahren und dort die Meerenge <i>Strelasund </i>überqueren. (Offenbar hatte niemand eine Idee, wie man die Meerenge nennen könnte, deshalb wurden der Name <i>Stralsund </i>einfach ein bisschen durchgeschüttelt. Oder umgekehrt.)</div><div>Wie kommt man übers Wasser rüber? Da gibt es drei Möglichkeiten:</div><div>a) Die Fähre direkt von der Stralsunder Innenstadt. Vor langer Zeit die einzige Möglichkeit, auf die Insel zu gelangen, heute nur noch eine nette Möglichkeit für Tagestouristen zu Fuß oder per Rad.</div><div>b) Die hohe, hochmoderne Rügenbrücke, nur für Autofahrer</div><div>c) Der tolerante Rügendamm, der allen offensteht: Auto- und Bahnfahrern, Radlern und Fußgängern (nur Anglern nicht). Der Damm besteht aus drei Abschnitten: Zuerst stellt eine graue Klappbrücke sicher, dass Schiffe auch irgendwie durchkommen. Gerade wollte kein Schiff durch, deshalb war die Ampel grün.</div><div><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhMzNzQafpdwuw25se9sl-A7dHGjFhxHcRQ788gD0b2ePBq3XgLJ3uqqCzhrgqGEAHwWxSSYjCRxkGx_tPyRCVYqBgP9b0DPzNce9x09_VpePKYrpKBZw5hLaYCh-OQhyphenhyphen6HPY-0b687DHg/s4096/IMG_20200904_160944.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3072" data-original-width="4096" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhMzNzQafpdwuw25se9sl-A7dHGjFhxHcRQ788gD0b2ePBq3XgLJ3uqqCzhrgqGEAHwWxSSYjCRxkGx_tPyRCVYqBgP9b0DPzNce9x09_VpePKYrpKBZw5hLaYCh-OQhyphenhyphen6HPY-0b687DHg/s320/IMG_20200904_160944.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div><div>Als nächstes läuft die Straße über die kleine Insel Dänholm. Hier befinden sich ein Marinemuseum und ein Ölwehrlager. Für die meisten Menschen ist Dänholm aber einfach nur das Sprungbrett zur Insel - vermutlich wissen 90 Prozent der Menschen, die Dänholm durchquert haben, gar nicht, das sie je auf einer Insel dieses Namens waren. Die Bahn hält hier auch nicht an.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi4H0gvU1z0em6tHPjL-9HwfeznOAn_DO7bfZ9hVAcVitPZ7JGSQ3Bqz9E54qqALp2FPHMyw4qy5-K3HwP0bireD29NrcKi3YrhQ6nnYI0X5moQFCu6r7SUnFrmjpqRbcS7ig7brLnzUvk/s4096/IMG_20200904_161121.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3072" data-original-width="4096" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi4H0gvU1z0em6tHPjL-9HwfeznOAn_DO7bfZ9hVAcVitPZ7JGSQ3Bqz9E54qqALp2FPHMyw4qy5-K3HwP0bireD29NrcKi3YrhQ6nnYI0X5moQFCu6r7SUnFrmjpqRbcS7ig7brLnzUvk/s320/IMG_20200904_161121.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div><div>Erst dahinter ist der Rügendamm ein richtiger Damm. Der wurde schon 1936 errichtet und im Zweiten Weltkrieg gleich wieder zerstört.</div><div>Der Fuß- und Radweg ist ein beliebter Angelplatz. Das führte zu Unfällen, weil die Angler mit ihren Haken weit ausholten und manchmal aus Versehen die Windschutzscheibe eines Autos trafen. Deshalb wurde über das Geländer eine Angelweitwurfbegrenzung gebaut - in bester deutscher Tradition ein innovatives Stück Ingenieurskunst mit einem extralangem Wortgebilde als Namen. Jetzt kann man die Angel nur noch ohne Schwungholen nach unten hängen lassen.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhk8wWIaCeDG8SscH5cWVPDgbHACCUrN3638UVw0-9KbtHFlSfbB-1-9avLo0VSxBi11quD5jkfoIP7GJMabxWNeGwxLD2SLYNOB_RKW8Hxj8gVXmP-vJCN8feyJAA0sTCB0-1pfx3TQoY/s4096/IMG_20200904_161445.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3072" data-original-width="4096" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhk8wWIaCeDG8SscH5cWVPDgbHACCUrN3638UVw0-9KbtHFlSfbB-1-9avLo0VSxBi11quD5jkfoIP7GJMabxWNeGwxLD2SLYNOB_RKW8Hxj8gVXmP-vJCN8feyJAA0sTCB0-1pfx3TQoY/s320/IMG_20200904_161445.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div><div>Am anderen Ufer führt der Radweg unter der großen Rügenbrücken-Straße hindurch. Hier liegt der abscheulichste Bahnhof des Universums. Er sieht als, als würden ihn sämtliche Vögel der Insel als Toilette benutzen, und riecht, als würden sich sämtliche Gäste dort erstmal vor Freude, weil sie auf der Insel angekommen sind, in die Hose machen. Nur ohne Hose.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhyON6U6qMu7KvYNyvFlVUFipRyJa2BRRuoba9w7bNiqqi6-QH1UXgbpuxS9iZ9didUnlSIBmQ6PskSgimXhYXiSTxCzUIscQsmEaXiocFJiydGiANbUzNE1a_iCq2aZEfAnx3XHA1U61w/s4096/IMG_20200904_161839.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3072" data-original-width="4096" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhyON6U6qMu7KvYNyvFlVUFipRyJa2BRRuoba9w7bNiqqi6-QH1UXgbpuxS9iZ9didUnlSIBmQ6PskSgimXhYXiSTxCzUIscQsmEaXiocFJiydGiANbUzNE1a_iCq2aZEfAnx3XHA1U61w/s320/IMG_20200904_161839.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div><div>Das dazugehörige Dorf heißt Altefähr, besteht aus Feldsteinen, Ziegeln und Schilf und sieht sehr viel ansprechender aus als sein Bahnhof.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhwzkXzRMVYcyZ7Lr-zEwWLl-KOZCLk01H9gulEt221Kyl_X5lnxFl8Dn45B5hA3ag0cI_-_C7fp9S3lO61ITBbDsQunG30PKpiWyqOON8hXhVWookGmiEq1goqFPNDltXbY6Rp1lm_hD8/s4096/IMG_20200904_162544.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3072" data-original-width="4096" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhwzkXzRMVYcyZ7Lr-zEwWLl-KOZCLk01H9gulEt221Kyl_X5lnxFl8Dn45B5hA3ag0cI_-_C7fp9S3lO61ITBbDsQunG30PKpiWyqOON8hXhVWookGmiEq1goqFPNDltXbY6Rp1lm_hD8/s320/IMG_20200904_162544.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div><div>Zu Beginn der Rundfahrt hatte ich noch den Luxus, zwischen asphaltiertem Radweg an der Straße und festen Pfad am Wasser wählen zu können. Die feurige Strecke am Strelasund ist etwas länger, aber außergewöhnlich: Sie besteht ausschließlich aus Feuersteinen, gesäumt von windschiefen Büschen.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEic3emQcwq08BVZH78fxU9NKwpMjUrFPIJXwxvVGIGrhXoPbUhSz6bKTbWH7bN7gyyjx0BtCVZJh3BhAAZAKy1aHNMeCkd81jeXdTunjdB6IkdhCKocH8LOMk_enZlTp0MubFIy5m83M-s/s4096/IMG_20200904_163619.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3072" data-original-width="4096" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEic3emQcwq08BVZH78fxU9NKwpMjUrFPIJXwxvVGIGrhXoPbUhSz6bKTbWH7bN7gyyjx0BtCVZJh3BhAAZAKy1aHNMeCkd81jeXdTunjdB6IkdhCKocH8LOMk_enZlTp0MubFIy5m83M-s/s320/IMG_20200904_163619.jpg" width="320" /></a></div><div></div><div><br /></div><div>Danach wurde es weniger schön und ich musste über graue Betonplatten an grauen Bauernhäusern vorbei rumpeln.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjVg800u6cSk1ToTZoT1GWcm5-KG8dNioPO0f1RKzEsp_f0C5ZUVH9wPoOClPXMX1xepjTaRMvSe3kaCk9EdGMLzbJzbHTL0gGr7spSn6Npw2pkSpZx1EkOAf_mF6enbWEQW54YKeoZuC4/s4096/IMG_20200904_170644.jpg" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; color: #0066cc; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal; margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3072" data-original-width="4096" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjVg800u6cSk1ToTZoT1GWcm5-KG8dNioPO0f1RKzEsp_f0C5ZUVH9wPoOClPXMX1xepjTaRMvSe3kaCk9EdGMLzbJzbHTL0gGr7spSn6Npw2pkSpZx1EkOAf_mF6enbWEQW54YKeoZuC4/s320/IMG_20200904_170644.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div><div>Selbst das Kloster in Rambin erstrahlt in diesem grausamen Grau. Der Ratsherr Godeke von Wickede aus Stralsund hat es für Leprakranke errichten lassen. Vielleicht sollte die Fassade zu deren Gesichtsfarbe passen. Später lebten darin alte und hilfsbedürftige Menschen.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiAQYvy7E9VfqHene2zC0nrHHl1GHdbdFESsXRR3GUSX2Ex-23iY3cD9we4yflkxpETtJm-E1wSbzuSjnVCZwsX18jmkZtzUu9FG2kdQFlP_tDEZOq73ImFHHfGCTFKjMlS5wHw49M2Y9A/s4096/IMG_20200904_171428.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="4096" data-original-width="3072" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiAQYvy7E9VfqHene2zC0nrHHl1GHdbdFESsXRR3GUSX2Ex-23iY3cD9we4yflkxpETtJm-E1wSbzuSjnVCZwsX18jmkZtzUu9FG2kdQFlP_tDEZOq73ImFHHfGCTFKjMlS5wHw49M2Y9A/s320/IMG_20200904_171428.jpg" /></a><br /></div><div><br /></div><div>In Rambin bin ein Stück der Hauptstraße und der Bahn gefolgt. Aber eigentlich wollte ich ja am Meer entlang, also bog ich doch lieber links auf die Landstraße ab.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiV4FK2plw3N7_AsdDNaoG0iXETHU2EpWq4xVWRT74s5b0p7ubnlTkeoISfsCp2X3uaN2JVGUnjSlRwIH_OVccNRN5JHRH3CaqpkBHIRsRrVVfEs67Q8GZ5jhU_XGYLnOthdw0UxmdvtHA/s4096/IMG_20200904_171621.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3072" data-original-width="4096" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiV4FK2plw3N7_AsdDNaoG0iXETHU2EpWq4xVWRT74s5b0p7ubnlTkeoISfsCp2X3uaN2JVGUnjSlRwIH_OVccNRN5JHRH3CaqpkBHIRsRrVVfEs67Q8GZ5jhU_XGYLnOthdw0UxmdvtHA/s320/IMG_20200904_171621.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div><div><span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: white; color: black; display: inline; float: none; font-family: Times New Roman; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;">Rügen ist so groß, dass es früher mal ein eigener Landkreis war. Die Insel hat eine eigentümliche Form, die sich nicht mit einem banalen Wort wie </span><i style="-webkit-text-stroke-width: 0px; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;">rund</i><span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: white; color: black; display: inline; float: none; font-family: Times New Roman; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;"> oder </span><i style="-webkit-text-stroke-width: 0px; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;">länglich </i><span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: white; color: black; display: inline; float: none; font-family: Times New Roman; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;">beschreiben lässt. Das Meer ist nicht nur außenrum, sondern auch überall drin. Immer wieder wechseln sich Halbinseln (wo das Land weit ins Meer ragt) und Bodden (wo das Meer tief ins Land ragt) ab.</span></div><div><span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: white; color: black; display: inline; float: none; font-family: Times New Roman; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;">Die erste Halbinsel (die mit dem Feuersteinweg) habe ich schon umrundet. Es folgt der Kubitzer Bodden. Der ist nur in der Ferne zu sehen.</span><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgiJP7SepkssCn27S_QJcli5TDNSrRXATUmy0aJr15PDIkGZ3rTTBHUCEK3czMCPlzYARdV_GpnwvThcaZOFA5ept7vOuY91D9S0jQkL_5vtkaqVd-qlbTLLek-WdOkicFC49VBN_EUwww/s4096/IMG_20200904_172746.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3072" data-original-width="4096" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgiJP7SepkssCn27S_QJcli5TDNSrRXATUmy0aJr15PDIkGZ3rTTBHUCEK3czMCPlzYARdV_GpnwvThcaZOFA5ept7vOuY91D9S0jQkL_5vtkaqVd-qlbTLLek-WdOkicFC49VBN_EUwww/s320/IMG_20200904_172746.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div><div>Nach und nach verschwindet das grässliche Grau von den Wegen und Häusern. Die Bauernhäuser werden freundlicher, farbiger und fachwerkiger. Komm hinter der Hecke raus, Haus, du brauchst dich nicht zu schämen! Über dich schreibe ich nichts Gemeines.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiLmzWtnsHhxlNz34qqQ0pxmLHTmzXkpO4wDBXR4whiZpe7zPIE_JIa_43uAI0q2xRdJnyM_2iAs26N3reuiogocOvnmisYh54xCYpVdsjWAuum2YHl3_twtbIlyo2Z0tUA1mRZM3D3ia0/s4096/IMG_20200904_175623.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3072" data-original-width="4096" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiLmzWtnsHhxlNz34qqQ0pxmLHTmzXkpO4wDBXR4whiZpe7zPIE_JIa_43uAI0q2xRdJnyM_2iAs26N3reuiogocOvnmisYh54xCYpVdsjWAuum2YHl3_twtbIlyo2Z0tUA1mRZM3D3ia0/s320/IMG_20200904_175623.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div><div>Die zweite Halbinsel heißt Lieschow. Der Radweg führt dort nicht entlang, aber ich bin da vor Jahren mal mit der Familie spazieren gegangen. <span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: white; color: black; display: inline; float: none; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;">Die grünen Weidewiesen und gelben Bauernhäuser werden von einem Gürtel aus irritierend flachen Deichen und beigefarbenem Schilf stimmungsvoll eingerahmt.</span></div><div><div class="separator" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; clear: both; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiwL3LNVAdoUe28JRo4rmHG48_CMvyqU99VXoLx0sgYfgxyC-8pUTLMgFRvfjWvS-N4cbPk_D-L2xpru-GLbLldJJ3oGaYjDcFMc1v4sfrep1zkqeTEWl8R164u2q1VBasP_OA-m3SHLOY/s1600/IMG_3698.JPG" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; color: #0066cc; font-family: &quot; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal; margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiwL3LNVAdoUe28JRo4rmHG48_CMvyqU99VXoLx0sgYfgxyC-8pUTLMgFRvfjWvS-N4cbPk_D-L2xpru-GLbLldJJ3oGaYjDcFMc1v4sfrep1zkqeTEWl8R164u2q1VBasP_OA-m3SHLOY/s320/IMG_3698.JPG" width="320" /></a><br /></div></div><div><br /></div><div>Anschließend ragt, Sie werden es erraten, schon wieder ein Bodden ins Land hinein. Diesmal heißt er Koselower See (zumindest der größte Teil davon, denn jede winzig kleine Ecke des Meeres hat hier ihren eigenen Namen). Zu sehen ist diese See eigentlich nur, wenn man eine Rundfahrt um die Insel Ummanz einschiebt.</div><div><span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: white; color: black; display: inline; float: none; font-family: Times New Roman; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;">Nach diversen Dorfstraßen bin ich an einer größeren Allee herausgekommen. Links führt ein Radweg nach Ummanz, rechts nach Gingst.</span><b></b><i></i><u></u><sub></sub><sup></sup><strike></strike><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjGK9tKNcWUhwF4J-iRpTGFlDWLUnpl8N29zCJzY9NgfuxQqrjW8Fm0tghnUVF5h9mO1ghr7aYB5QGjsTmXA4YK1KDmC9xElQtB-TE8zG8xu96HsPPqPczyufZn2DuadUj0HPb8XAiUCXQ/s4096/IMG_20200904_182319.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3072" data-original-width="4096" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjGK9tKNcWUhwF4J-iRpTGFlDWLUnpl8N29zCJzY9NgfuxQqrjW8Fm0tghnUVF5h9mO1ghr7aYB5QGjsTmXA4YK1KDmC9xElQtB-TE8zG8xu96HsPPqPczyufZn2DuadUj0HPb8XAiUCXQ/s320/IMG_20200904_182319.jpg" width="320" /></a><br /></div><div><br /></div><div><div class="separator" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; clear: both; font-family: "times new roman"; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;"><span style="font-family: Times New Roman;"></span>Dieser Kleinstadt ist auf den ersten Blick nicht unbedingt anzumerken, dass sie auf einer extrem beliebten Urlaubsinsel steht - im Prinzip könnte ein Ort wie dieser genauso gut irgendwo in der Mecklenburger Festland-Pampa stehen. Nur die Übernachtungs- und Grundstückspreise sind wesentlich höher. Im Zentrum stehen eine wehrhafte Kirche und ein Buchladen, dessen Eigentümerin ein Buch darüber geschrieben hat, wie es ist, in Gingst einen Buchladen zu haben, um dieses Buch dann in ihrem Buchladen zu verkaufen. Sehr clever.</div><div class="separator" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; clear: both; font-family: "times new roman"; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;">Ein bisschen hängt Gingst noch im Mittelalter fest, denn Leute mit Adelstitel können im Edeka einfach an der Schlange vorbeigehen.</div><span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: white; color: black; display: inline; float: none; font-family: Times New Roman; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;"></span><div class="separator" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; clear: both; font-family: "times new roman"; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEicOiRv691UG-ukpMzvTJ4X0dbmD2qWAkgkKgv3k6RYRNw3C-3gsWBHgXd5XixTw2s5v2l_S-wrGUjNKLNbJ90RGbF7L_MdPsnl46vwwwe8g0QbvBkOMy223X5cOSheDFQDNhoV8Qyvphs/s1600/IMG_3670.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEicOiRv691UG-ukpMzvTJ4X0dbmD2qWAkgkKgv3k6RYRNw3C-3gsWBHgXd5XixTw2s5v2l_S-wrGUjNKLNbJ90RGbF7L_MdPsnl46vwwwe8g0QbvBkOMy223X5cOSheDFQDNhoV8Qyvphs/s320/IMG_3670.JPG" width="320" /></a></div><span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: white; color: black; display: inline; float: none; font-family: Times New Roman; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;"></span><div class="separator" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; clear: both; font-family: "times new roman"; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal; text-align: center;"><br /></div><span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: white; color: black; display: inline; float: none; font-family: Times New Roman; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;"></span><div class="separator" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; clear: both; font-family: "times new roman"; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;">Eine bekannte Attraktion hat Gingst aber: Den Rügenpark. Das ist ein Freizeitpark mit einer Familienachterbahn und anderen kleineren Fahrgeschäften. Kleinere und mittelgroße Kinder haben dort Spaß, größere sind im Hansapark bei Lübeck besser aufgehoben.</div><span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: white; color: black; display: inline; float: none; font-family: Times New Roman; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;"></span><div class="separator" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; clear: both; font-family: "times new roman"; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjo_nMeik8d_8ZE4o-WX6sZTY5BOm5rKm1n2wM63RlBWeVlbQ1Ad9GzI4j8Hp48G9YqlTLgKT0O_hc-xrvwK1m_UmBI3d8ZQWxCogHgKznLViFgCtUfZlEqlIRv9tHguOrRpVmq78JPKEM/s1600/R1.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="900" data-original-width="1600" height="180" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjo_nMeik8d_8ZE4o-WX6sZTY5BOm5rKm1n2wM63RlBWeVlbQ1Ad9GzI4j8Hp48G9YqlTLgKT0O_hc-xrvwK1m_UmBI3d8ZQWxCogHgKznLViFgCtUfZlEqlIRv9tHguOrRpVmq78JPKEM/s320/R1.jpg" width="320" /></a></div><span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: white; color: black; display: inline; float: none; font-family: Times New Roman; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;"></span><br style="-webkit-text-stroke-width: 0px; font-family: "times new roman"; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;" /><span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: white; color: black; display: inline; float: none; font-family: Times New Roman; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;">Eine besonders markante Attraktion ist der Lunaloop. Diese gelben Kapseln fahren im Kreis und überschlagen sich gelegentlich, was bei den darin enthaltenen Kindern wahlweise Brechreiz oder Begeisterung auslöst. In seltenen Fällen sogar beides zugleich.</span><br style="-webkit-text-stroke-width: 0px; font-family: "times new roman"; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;" /><span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: white; color: black; display: inline; float: none; font-family: Times New Roman; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;"></span><div class="separator" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; clear: both; font-family: "times new roman"; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiXu9aWOoiIy8TbNi1dJ6eMxZ7wrNSDNq9AgwKLV1r5blXPdn5r_sJCZC0EWQmOAP5m4Um3kkxmsnNVL7GSe4Obz-gcVMLDIe2_QChc053Lh_bMtZRFJ3ioW-NXY3obMIfBpy_gLnzIY8Q/s1600/R2.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="900" data-original-width="1600" height="180" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiXu9aWOoiIy8TbNi1dJ6eMxZ7wrNSDNq9AgwKLV1r5blXPdn5r_sJCZC0EWQmOAP5m4Um3kkxmsnNVL7GSe4Obz-gcVMLDIe2_QChc053Lh_bMtZRFJ3ioW-NXY3obMIfBpy_gLnzIY8Q/s320/R2.jpg" width="320" /></a></div><b></b><i></i><u></u><sub></sub><sup></sup><strike></strike><br /></div><div>Nach ein paar netten Feldwegen hat der Rügenrundweg seine erste doofe Stelle: Die Bundesstraße nach Trent. Wenn sogar die Wegweiser, die eigentlich nur die nächsten Ziele zeigen sollen, <i>Achtung: Starker Verkehr!</i> schreiben, dann muss da ja was dran sein, dachte ich. Abends war die Verkehrsdichte noch im Rahmen, aber es wurde rasant gerast. Ich will nicht wissen, wie das tagsüber aussieht.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh8QQ8VhB1X3iZidFCqARlP62YFsoxFfBeseQCMQKbmKXGq9UxFKcn3PliszOeucUGLa0rZVcI0I38CeO9m-_KgqjtKDictXdoQb6oTnoRk4CQq4n2t_8B1fNISFn2qHyYQcrpPHofDuEQ/s4096/IMG_20200904_185606.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3072" data-original-width="4096" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh8QQ8VhB1X3iZidFCqARlP62YFsoxFfBeseQCMQKbmKXGq9UxFKcn3PliszOeucUGLa0rZVcI0I38CeO9m-_KgqjtKDictXdoQb6oTnoRk4CQq4n2t_8B1fNISFn2qHyYQcrpPHofDuEQ/s320/IMG_20200904_185606.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div><div>Puh, dachte ich in Trent, die Hälfte dieser Stressstraße habe ich geschafft.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg26WVcZcOXIRbTk2f9reRCwKGFeHAuq29189QH8gNnf8xxqqcfw1MMczTH-8Pkgqzbg17u3EkDIpOkGrFqD5Pz71sWlQc5fh9mVbDQlj9UGXBHZ0EMqWdCLKXeutOVGmzXv_50HdvoX34/s4096/IMG_20200904_191405.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3072" data-original-width="4096" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg26WVcZcOXIRbTk2f9reRCwKGFeHAuq29189QH8gNnf8xxqqcfw1MMczTH-8Pkgqzbg17u3EkDIpOkGrFqD5Pz71sWlQc5fh9mVbDQlj9UGXBHZ0EMqWdCLKXeutOVGmzXv_50HdvoX34/s320/IMG_20200904_191405.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div><div>Tatsächlich hatte ich schon die ganze Stressstraße geschafft, denn kurz hinter Trent liegen frische Radwege wieder im Trend. Sehr gut! Aber solange die Trenter Lücke nicht geschlossen ist, bleibt die Rügenrundfahrt eine abenteuerliche Strecke und nichts für Familien mit Kindern.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh2sGjfkcL42q_AbsCC0P_ilpSBrPS2UBfd9bCeodoXQnMQ5g1XuYRO_qAgmBWcxmOJqV2Gunm-GIrWgY-a2YM9OKQbqZ3Dcu6WOBy8QqmE30Nvpc0-PR0CD3Alk7Lhl1yHHK8i166xHMY/s4096/IMG_20200904_192815.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3072" data-original-width="4096" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh2sGjfkcL42q_AbsCC0P_ilpSBrPS2UBfd9bCeodoXQnMQ5g1XuYRO_qAgmBWcxmOJqV2Gunm-GIrWgY-a2YM9OKQbqZ3Dcu6WOBy8QqmE30Nvpc0-PR0CD3Alk7Lhl1yHHK8i166xHMY/s320/IMG_20200904_192815.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div><div>Zack, schon bin ich an der Spitze der letzten Halbinsel für heute. Dort liegt Schaprode.</div><div>Schaprode besteht aus ein paar Fischrestaurants, einem Zeltplatz und einem Riesenwiesenparkplatz. Bei diesem handelt es sich um einen Ort des Abschiedsschmerzes, denn hier müssen sich Autofahrer von ihrem geliebten Kraftfahrzeug trennen, wenn sie in die Fähre auf die autofreie Insel Hiddensee steigen.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEivCROkCTnxQ-63Kf6tJa6HqLOfZLcW-rfM7O1dlBozvhrgpwJu5aJc_HuVETZk5cVVJDRWmgKCjEwQq9Qpf9w22PsT8_CIiifA-GRej4ovAGUeXtKxhZhOm-uGSuJMjxDVbBxmZJr1IYM/s4096/IMG_20200904_194424.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3072" data-original-width="4096" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEivCROkCTnxQ-63Kf6tJa6HqLOfZLcW-rfM7O1dlBozvhrgpwJu5aJc_HuVETZk5cVVJDRWmgKCjEwQq9Qpf9w22PsT8_CIiifA-GRej4ovAGUeXtKxhZhOm-uGSuJMjxDVbBxmZJr1IYM/s320/IMG_20200904_194424.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div><div>Eine Landstraße führt zum Wasser hinauf. Hier beginnt schon wieder ein Bodden - aber dieser hier ist ein bisschen anders. Er ändert mehrmals seinen Namen, wird breiter und schmaler und ragt so weit in die Insel hinein, dass ich sein Ende erst übermorgen Nachmittag erreichen werde.</div><div>Ein fester Pfad folgt durch der wilden Natur am Ufer. Zwar wächst hier nur ein schmaler Streifen aus Wald, Gebüsch und Schilf, aber darin rascheln überraschelnd viele Tiere, selbst Rehböcke wagen sich abends hervor. In der Ferne blinkt schon der Leuchtturm am Kap Arkona.</div><div>Ein Badestrand ist das nicht, aber diese Boddenlandschaft hat ihren eigenen zauberhaften Reiz - so wie die ganze Westküste Rügens.</div><div><span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: white; color: black; display: inline; float: none; font-family: Times New Roman; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;">Dennoch wird der eine oder andere denken: Das ist jetzt aber nicht das, woran ich bei Rügen denke. Wo sind die mondänen Seebäder, weißen Strände und romantischen Kreideklippen? Antwort: Nicht hier. Auf Rügen ist nämlich das deutsche Ost-West-Verhältnis umgekehrt: Im Osten geht die Post ab und im Westen ist... etwas mehr Platz.</span><br style="-webkit-text-stroke-width: 0px; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;" /></div><div style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj0vPAPjtpyEimO9YqzDjr8QhqQ6Tr2QpJ1tnPbkyIiOCrpCxEk0Cv6frNoaBBJbZhX-8SQFSGPZRc0STwc3YP9dyUbU4c8zztIVQIo3TJqBFB-PQeoaCeTFnoHJ1nWN9osiFql6mOR4mQ/s4096/IMG_20200904_200928.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3072" data-original-width="4096" height="276" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj0vPAPjtpyEimO9YqzDjr8QhqQ6Tr2QpJ1tnPbkyIiOCrpCxEk0Cv6frNoaBBJbZhX-8SQFSGPZRc0STwc3YP9dyUbU4c8zztIVQIo3TJqBFB-PQeoaCeTFnoHJ1nWN9osiFql6mOR4mQ/w368-h276/IMG_20200904_200928.jpg" width="368" /></a></div><div class="separator" style="clear: both;"><br /></div>Flussradlerhttp://www.blogger.com/profile/00480229486535240281noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1910925249443161750.post-22660666948991231792021-10-25T10:00:00.000-07:002021-10-25T10:00:00.278-07:00Ummanz<p><i> Rückblick: Ummanz-Radtour 2020</i></p><p style="text-align: center;"><iframe allowfullscreen="" class="YOUTUBE-iframe-video" data-thumbnail-src="https://i.ytimg.com/vi/mojII0DOPiM/0.jpg" frameborder="0" height="266" src="https://www.youtube.com/embed/mojII0DOPiM?feature=player_embedded" width="320"></iframe></p>Flussradlerhttp://www.blogger.com/profile/00480229486535240281noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1910925249443161750.post-64900455156675063422021-10-25T01:27:00.004-07:002023-07-17T04:12:17.151-07:00Hiddensee<p><i>Rückblick: Hiddensee-Radtour 2015</i></p><p>Östlich von Rügen liegt Hiddensee, eine recht bekannte Insel, auf der so manche Dichter und Denker Urlaub gemacht haben. Es ist die einzige deutsche Ostseeinsel, die man nur per Fähre erreichen kann (und damit, wie einige Inselfanatiker sagen würden, die einzige "echte" deutsche Ostseeinsel).<br />Zwei total unterschiedliche Fähren steuern alle drei Ortschaften auf der Insel an. In Schaprode auf Rügen legt ein breites Schiff ab, auf der auch mal ein Anhänger oder Elektro-Trecker der Einwohner Platz findet. Die kleinere blaue Fähre ab Stralsund nimmt Fußgänger zu einer Art Kaffeefahrt mit, die eine Stunde und 40 Minuten dauert.</p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjmEEqMNdbePc1Oa3vmFxsL7qeDHeDXPoeZJ9DV1a_2MqtdZ2DQC3o2RlD0pLZbjt2LP7_ktibXqc4ZqimTKlaIaRkyGfWaO_Dvaf_4Tcxo84hg4ZFiMVGCzKVtq6SFzUDWxJRxAR6bvQc/s1600/02.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjmEEqMNdbePc1Oa3vmFxsL7qeDHeDXPoeZJ9DV1a_2MqtdZ2DQC3o2RlD0pLZbjt2LP7_ktibXqc4ZqimTKlaIaRkyGfWaO_Dvaf_4Tcxo84hg4ZFiMVGCzKVtq6SFzUDWxJRxAR6bvQc/s320/02.JPG" width="320" /></a></div><br />Auf Hiddensee gibt es keine Autos. Die wichtigsten Fortbewegungsmittel sind die eigenen Füße, Pferdekutschen...<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgilPc5Mig_wGxR7JyfWjHPP4yWopeLKr-3rEOQDPeiDbX-WCp-Ts7Mfikdf1kVRCNpBCd-7MLd3JxZvvvMxlLYHmOdFacsykMCHYHQ4wVCnE5Fd4Wn2zpWy8XD3WECe52mUaE2sRpgPag/s1600/03.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgilPc5Mig_wGxR7JyfWjHPP4yWopeLKr-3rEOQDPeiDbX-WCp-Ts7Mfikdf1kVRCNpBCd-7MLd3JxZvvvMxlLYHmOdFacsykMCHYHQ4wVCnE5Fd4Wn2zpWy8XD3WECe52mUaE2sRpgPag/s320/03.JPG" width="320" /></a></div><br />...und natürlich Fahrräder. Es gibt mehrere Fahrradverleihe, die bergeweise Drahtesel gelagert haben. Das sind meistens eher einfache, etwas klapprige Gestelle. Das hat den Vorteil, dass die Verleiher keine Angst vor Diebstahl haben und alles etwas lockerer handhaben. Wir haben es nicht geschafft, das Rad rechtzeitig vor Ladenschluss zurückzubringen, und durften es einfach nachts vor dem Zaun abstellen.<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjm2kB7Q4xyhgmff8wWVDjHU-E6Dojx-jU1qd-BU_GnGsnxb7_RSQMjG1OItYbYwWT7VB3SJAA4s5ElkZG-wM6d2ixLnZeBOCKUBbORoL54A-axCnaJyzbyuVlutjs7Yw7J-zi7n1RccbA/s1600/04.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjm2kB7Q4xyhgmff8wWVDjHU-E6Dojx-jU1qd-BU_GnGsnxb7_RSQMjG1OItYbYwWT7VB3SJAA4s5ElkZG-wM6d2ixLnZeBOCKUBbORoL54A-axCnaJyzbyuVlutjs7Yw7J-zi7n1RccbA/s320/04.JPG" width="320" /></a></div><br />Der Querschnitt von Hiddensee (von Ost nach West) besteht aus mehreren landschaftlichen Schichten. An der Ostküste gibt es jede Menge Wiesen. Das Meer beziehungsweise der Bodden ist relativ tief, weshalb dort auch die Schiffe anlegen. Baden kann man da also nicht, stattdessen gibt es dort mehrere Ortschaften - oder, hinten auf diesem Bild (im Süden), eine Art Stonehenge.<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEihApM9UxU2D73EIXMOsTQ0xmMPuveVuD6zgHy7JjNsG4CXT2lk2AnwoTqtbQDdm7CS60rGHdaZ5gf0ZB4oW3IT2uc70yjRfgQ76BccfoStAmqT3C28cIPgJGiR-HvqnHggtWSUGeOw0qc/s1600/06.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEihApM9UxU2D73EIXMOsTQ0xmMPuveVuD6zgHy7JjNsG4CXT2lk2AnwoTqtbQDdm7CS60rGHdaZ5gf0ZB4oW3IT2uc70yjRfgQ76BccfoStAmqT3C28cIPgJGiR-HvqnHggtWSUGeOw0qc/s320/06.JPG" width="320" /></a></div><br />Weiter im Westen gelangten wir in kleine Labyrinthe aus Wiesen und Bäumen.<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgXPCI1kDuHdkM6eMSXgqgBS3PI8qDQEAX7xWElZ_ZtVfit9jgBHdiHC-q-o7tVvho90AdDd0SYNSEpRt3jhKwcLtjAvT_2K6eJMy20SfXO6YdBoLOvbk49moWn25Zq9edPwNUCSnkHWKU/s1600/07.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgXPCI1kDuHdkM6eMSXgqgBS3PI8qDQEAX7xWElZ_ZtVfit9jgBHdiHC-q-o7tVvho90AdDd0SYNSEpRt3jhKwcLtjAvT_2K6eJMy20SfXO6YdBoLOvbk49moWn25Zq9edPwNUCSnkHWKU/s320/07.JPG" width="240" /></a></div><br />Es folgen die Dünen, auf denen teilweise Bäume wachsen.<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEianP6tO4FB7qcrc2d79iku4D0eBquNFR9fjxL300v-7zpyQiU26dzzrrGHVrVpZxA1inyuC3ol86NZTpnnM9fDLiL0amY0di15lixInvEVWGpJbpPNNOqstspRQdniw9zMe1kUmvuXIE8/s1600/08.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEianP6tO4FB7qcrc2d79iku4D0eBquNFR9fjxL300v-7zpyQiU26dzzrrGHVrVpZxA1inyuC3ol86NZTpnnM9fDLiL0amY0di15lixInvEVWGpJbpPNNOqstspRQdniw9zMe1kUmvuXIE8/s320/08.JPG" width="320" /></a></div><br />Und dann sind wir auch schon wieder am Meer. An der Westküste liegt der tolle Strand. Dort habe ich keine einzige Qualle gesehen - großartig!<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgTwQS6ZQsKEHkurzYa_4DmW2BLp5jo28PN___y_gIWhu9hWpGGdMrd_lYoIYyvOn9PlfZpxZTgPix5e-F6nuaONR0tGzXNIDXlQ1KnfvTcKdnMdqdGo-qn9K-OZ7OSZV79fIe1KBNMzW0/s1600/10.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgTwQS6ZQsKEHkurzYa_4DmW2BLp5jo28PN___y_gIWhu9hWpGGdMrd_lYoIYyvOn9PlfZpxZTgPix5e-F6nuaONR0tGzXNIDXlQ1KnfvTcKdnMdqdGo-qn9K-OZ7OSZV79fIe1KBNMzW0/s320/10.JPG" width="240" /></a></div><br />Hiddensee hat ungefähr die Form eines Seepferdchens, ist also ziemlich langgestreckt. Wir haben die Insel vom südlichen Ende bis hoch zur nördlichen Spitze erkundet - teils zu Fuß, teils mit dem Rad.<br />Gut, bis ganz nach unten durften wir nicht, irgendwann beginnt da nämlich ein Naturschutzgebiet. Das ist mit einem hölzernen Zaun abgesperrt, der sich quer über den Strand und die ganze Insel zieht. Im Naturschutzgebiet liegt der Gellen - das ist eine Art annähernd sichelförmige Halbinsel, die irgendwann nur noch aus vom Meer angeschwemmtem Sand besteht (der Schwanz des Seepferdchens).<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi-xq_pE8dbqCBdlvV_01zItKHV1EBakwjQ3_YnLWKNM1icWFnzgXwmnZDE5qHvqqpGZkw9M_3LjZi5ATVut73hw9NreFKQ-C0XJOCxcXrkzxfHUgd2-dgdprHq3-UlR60tr0dHl8G9x6c/s1600/05.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi-xq_pE8dbqCBdlvV_01zItKHV1EBakwjQ3_YnLWKNM1icWFnzgXwmnZDE5qHvqqpGZkw9M_3LjZi5ATVut73hw9NreFKQ-C0XJOCxcXrkzxfHUgd2-dgdprHq3-UlR60tr0dHl8G9x6c/s320/05.JPG" width="320" /></a></div><br /><div align="left" class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both;">Im Süden gibt es einen kleinen Leuchtturm und Windflüchter, also Bäume, die der Wind ein bisschen zurechtgebogen hat. Den Ausflug zur Südspitze macht man lieber zu Fuß, denn für Fahrräder sind die Wege zu sandig. Es ist definitiv empfehlenswert, Mückenspray mitzunehmen, denn als Ausgleich für die fehlenden Quallen im Wasser leben im Süden Hiddensees offenbar viele fliegende Plagegeister.</div><div align="left" class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi0sUR47gsA0xrT_i7qjocSDXNGFFHwp0nllkee0uexjYEO5y_iSE8lmAAGqtRukfnc0t0n9OkdAEK14mMbtgbTKN0dDMkrmX2nD8rgDquN9ehvD6l1S3h9livQqhOkqGKn0D2-MdlukyA/s1600/09.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi0sUR47gsA0xrT_i7qjocSDXNGFFHwp0nllkee0uexjYEO5y_iSE8lmAAGqtRukfnc0t0n9OkdAEK14mMbtgbTKN0dDMkrmX2nD8rgDquN9ehvD6l1S3h9livQqhOkqGKn0D2-MdlukyA/s320/09.JPG" width="240" /></a></div><br />Drei größere Orte gibt es auf Hiddensee. Alle drei sind per Fähre erreichbar. Der südlichste davon ist Neuendorf. Diese Ortschaft besteht aus einigen verstreuten weißen Häusern.<div>Auf Hiddensee startete übrigens der einzige touristische DDR-Flüchtling. Der Kellner war gar nicht irgendwie unzufrieden mit den Verhältnissen, er wollte bloß endlich mal nach Sizilien reisen und sein Antrag war natürlich abgelehnt worden. Also studierte er die Zeiten der Grenzer und segelte nachts heimlich rüber nach Gedser in Dänemark. Ein paar Wochen später kehrte er zufrieden und völlig freiwillig per Bahn zurück und ließ sich verhaften - die Haftstrafe war es ihm wert.<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiOrmVaJelS2YZCTWVKQzC0xdsJl-QnbRrc1eshXHW4oEO6rOp0p2v7SkqpNQie78L0rVDoPSuxtKmGWHiHXwR49TMnr2qjtARyGqEv9aA2-eg3wk1WDewkqWY9HZzmhhKLNxOiv333U2M/s1600/11.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiOrmVaJelS2YZCTWVKQzC0xdsJl-QnbRrc1eshXHW4oEO6rOp0p2v7SkqpNQie78L0rVDoPSuxtKmGWHiHXwR49TMnr2qjtARyGqEv9aA2-eg3wk1WDewkqWY9HZzmhhKLNxOiv333U2M/s320/11.JPG" width="320" /></a></div><br />Anstelle einer Hausnummer hat jedes Haus eine bestimmte Rune.<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhzou8bNUqTAsURsGnL5pO54oYuisYABKVsIP1yxp5OIsLP1i9r5P7A7mFORtPwgF1KwWetdnyGDeDXdhXnh1vSJm6sc0VcT0McCbEtEW15ZjyLkiBqm-jhHZgBErtibP0rgltMRf6MTRI/s1600/12.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhzou8bNUqTAsURsGnL5pO54oYuisYABKVsIP1yxp5OIsLP1i9r5P7A7mFORtPwgF1KwWetdnyGDeDXdhXnh1vSJm6sc0VcT0McCbEtEW15ZjyLkiBqm-jhHZgBErtibP0rgltMRf6MTRI/s320/12.JPG" width="240" /></a></div><br />Von Neuendorf aus führt eine Straße weiter nach Norden (durch den Bauch des Seepferdchens).<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjSyGH6iQFUkZsdtrvxVGnbp89tbmM6iD-80IS63IhlWxq6O3c1L7k_xTlJDIJc2EJ4JOqjYUUhCTsH3sYOeJqgKwvXrdAg3G89TOtOhBRGPjd4hP8xlo1XdVyzagdpiUU5Ueqfjt1QNZU/s1600/13.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjSyGH6iQFUkZsdtrvxVGnbp89tbmM6iD-80IS63IhlWxq6O3c1L7k_xTlJDIJc2EJ4JOqjYUUhCTsH3sYOeJqgKwvXrdAg3G89TOtOhBRGPjd4hP8xlo1XdVyzagdpiUU5Ueqfjt1QNZU/s320/13.JPG" width="320" /></a></div><br />Es lohnt sich jedoch, den gepflasterten Weg auch einmal zu verlassen - denn weiter westlich gibt es eine Heide. Das ist eine wunderschöne und sehr violette Landschaftsform. Der Boden dort ist sehr sandig, und im Spätsommer blüht das Heidekraut. Manchmal, wenn der Pfad im Gebüsch verschwand, dachte ich, die Heide sei vorbei - doch dann landeten wir jedes Mal auf einer noch größeren Heidefläche!<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi7Qmr4l9dqsDmPohB17qVvxM61nkxJ5eENPq03uUC0aBGfuQhNxVbY37SGbVb4sudk58dszhIytpni6RtWlI1coPRnOT2327ZJE0y8YzmDjlbFSSN-UCCDmLHReZw23FTdADhbc0WUiN8/s1600/14.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi7Qmr4l9dqsDmPohB17qVvxM61nkxJ5eENPq03uUC0aBGfuQhNxVbY37SGbVb4sudk58dszhIytpni6RtWlI1coPRnOT2327ZJE0y8YzmDjlbFSSN-UCCDmLHReZw23FTdADhbc0WUiN8/s320/14.JPG" width="320" /></a></div><br />Aber Vorsicht! Hiddensee ist auch eine Insel der Kreuzottern. Warnschilder weisen überall auf die ollen Giftschlangen hin. Einmal habe ich tatsächlich im hohen Gras etwas Schwarzes, Schlängelndes beobachtet, das sich rasch von den trampelnden Menschen entfernte...<br />Auf den Straßen liegen auch einige Kreuzottern herum, die sind jedoch zu platt zum Beißen.<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiQrkBTijMKr26Bns8z8aUlc98fcHfgWyZl5yLAjcjurR9sx6utFLZ47A6iu8nR3EOS3sgXV3sWFQqiJlHGxGmJvPyOSVIZHbzNu1qwvPplb5gd95Dqg7vzpnKRSI1rN6oj2HbfDnwJtnI/s1600/16.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiQrkBTijMKr26Bns8z8aUlc98fcHfgWyZl5yLAjcjurR9sx6utFLZ47A6iu8nR3EOS3sgXV3sWFQqiJlHGxGmJvPyOSVIZHbzNu1qwvPplb5gd95Dqg7vzpnKRSI1rN6oj2HbfDnwJtnI/s320/16.JPG" width="320" /></a></div><br />Ansonsten besteht die Fauna von Hiddensee aus Mücken, Schafen, kleinen Vögeln...<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjTMutcTm0buG2zbYTcVlPYHaUT5VUi1L9TtEHySEkL-icQuL2qMy7DDDD1no5T_kaW54023voWh_Wb2HJtFAlzOaIOypjpA1Y403S1x01yQDENZnRnCdjoQNtv2H9fD32aAu-AtZ1tCOA/s1600/15.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjTMutcTm0buG2zbYTcVlPYHaUT5VUi1L9TtEHySEkL-icQuL2qMy7DDDD1no5T_kaW54023voWh_Wb2HJtFAlzOaIOypjpA1Y403S1x01yQDENZnRnCdjoQNtv2H9fD32aAu-AtZ1tCOA/s320/15.JPG" width="320" /></a></div><br />...und Riesentausendfüßler-Bänken.<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh9mmgcSzeE3qVug4iPdGdaKizJu8bUCe96uuhyIGCHygcGpuZcr1N0VYgR8w_4PD4ycuRGLf06dFO1VAZegN6MRYm3uXXfT0MSdUhVlLtkZsWnhrmkKejxx1WuUB2iBZV7MnrKbTccTHg/s1600/17.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh9mmgcSzeE3qVug4iPdGdaKizJu8bUCe96uuhyIGCHygcGpuZcr1N0VYgR8w_4PD4ycuRGLf06dFO1VAZegN6MRYm3uXXfT0MSdUhVlLtkZsWnhrmkKejxx1WuUB2iBZV7MnrKbTccTHg/s320/17.JPG" width="320" /></a></div><br />Der zweite größere Ort heißt Vitte. Dort stehen dreistöckige Häuser - auf Hiddensee sind das quasi Wolkenkratzer.<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg4KCk1JAAkZW_SlgUV6M3sDJJMGSGOxy3Jz1OkYyqHM9BbOCUSHzENlAjjdQ-kOAKLHom-C_bXrxAUt3KqdIYX9MFUVAzxl0LKQumcwprLlRzxukXg6Vui1G2sJKV78zfcEPcIRFnlSXo/s1600/18.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg4KCk1JAAkZW_SlgUV6M3sDJJMGSGOxy3Jz1OkYyqHM9BbOCUSHzENlAjjdQ-kOAKLHom-C_bXrxAUt3KqdIYX9MFUVAzxl0LKQumcwprLlRzxukXg6Vui1G2sJKV78zfcEPcIRFnlSXo/s320/18.JPG" width="320" /></a></div><br />Die Rad- und Wanderwege verlaufen oft auf Dämmen. Durch die Insel zieht sich so ein Netz aus kleinen Dammwegen.<br />Und schon sind wir im dritten Ort: Kloster.<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi9F0DUU-n0ezt5WxSZJHgIQNUU5nCxlEdUsgE0QW1EMyzW0BkZoHwCytw2ViJ0Yd8fSKPJ6ZBVLQgu63hjrTjD77RAAMZS5drXHWbMEJfV3WQKhzadfW5iI3kldbgueHiZhiO4geT5Ccw/s1600/19.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi9F0DUU-n0ezt5WxSZJHgIQNUU5nCxlEdUsgE0QW1EMyzW0BkZoHwCytw2ViJ0Yd8fSKPJ6ZBVLQgu63hjrTjD77RAAMZS5drXHWbMEJfV3WQKhzadfW5iI3kldbgueHiZhiO4geT5Ccw/s320/19.JPG" width="320" /></a></div><br />Eigentlich ist auf der Insel alles so schick und weiß, da passt dieses Gebäude so gar nicht dazu.<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjUM8Ipqr0HP_YkKMXPVIXkzRGSL8ksJy_LN8wXksoxOeoAGL8MBxeUYG6izC9HTA_P4-a8y9C3M_d9V5bEjxm-QH4BH9wlXVKAvy19yBogqZ5rNP0fL03YqVwrBwn7nKPu12PioQ18Nps/s1600/20.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjUM8Ipqr0HP_YkKMXPVIXkzRGSL8ksJy_LN8wXksoxOeoAGL8MBxeUYG6izC9HTA_P4-a8y9C3M_d9V5bEjxm-QH4BH9wlXVKAvy19yBogqZ5rNP0fL03YqVwrBwn7nKPu12PioQ18Nps/s320/20.JPG" width="320" /></a></div><br />Die ansässige Gastronomie bietet natürlich vor allem Fisch an. Es gibt zum Beispiel eine <i>Inselpizza</i>, die mit mehrere Fischsorten belegt ist.<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgGlwQQRAk9uzszH7KwrQzX0RFqrRk2jiW5q96Qq_uJ-6qObl-55Cti_bQ4wnbEZ-YK-iXiJNF_uSqQp78459mBMfQMLzAsRJKqxI6mysN5KE1PYDOJYplXol6zTW7TSdK2gk5HZyxKuFE/s1600/21.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgGlwQQRAk9uzszH7KwrQzX0RFqrRk2jiW5q96Qq_uJ-6qObl-55Cti_bQ4wnbEZ-YK-iXiJNF_uSqQp78459mBMfQMLzAsRJKqxI6mysN5KE1PYDOJYplXol6zTW7TSdK2gk5HZyxKuFE/s320/21.JPG" width="320" /></a></div><br />Noch ein Stück weiter nördlich (auf dem Kopf des Seepferdchens) wird es auf einmal hügelig. Hier steht ein zweiter Leuchtturm. Der ist ein ganzes Stück größer als der im Süden. 1998 ging hier der letzte Leuchtturmwärter Deutschlands in Rente.<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiEs_wLzXqP4fT0ebeHiSd3UMuxYyRC1jHToA6vsCU3UA-6GRLr3KDvEoZ0ASlw_0qtFxRLlzsbRpDfIayz2pcsM953K6PaQVVqLfS43awgxByxbQGO72JKqxzmSNFLOvqQMfPj-3Yz0r4/s1600/23.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiEs_wLzXqP4fT0ebeHiSd3UMuxYyRC1jHToA6vsCU3UA-6GRLr3KDvEoZ0ASlw_0qtFxRLlzsbRpDfIayz2pcsM953K6PaQVVqLfS43awgxByxbQGO72JKqxzmSNFLOvqQMfPj-3Yz0r4/s320/23.JPG" width="240" /></a></div><br />An diesem versteckten Plätzchen in der Nähe des Turms kann man neben der traumhaften Aussicht auch völlige Ruhe genießen - nur in der Ferne plätschert das Wasser ganz leise.<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiPG7WXByF0m3eJOxQS8zGqrHIskJufXCVCONMux1l52ABBc0UHo3TjdSJtfBItc0yCdX7VRrAGdL82ktlCQLYrvKGi8g3uk9MFBXsPF2wEk-T0f4x6UnUJ3McrCcKAndwZbAjzg_6kt-w/s1600/24.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiPG7WXByF0m3eJOxQS8zGqrHIskJufXCVCONMux1l52ABBc0UHo3TjdSJtfBItc0yCdX7VRrAGdL82ktlCQLYrvKGi8g3uk9MFBXsPF2wEk-T0f4x6UnUJ3McrCcKAndwZbAjzg_6kt-w/s320/24.JPG" width="320" /></a></div><br />Ganz oben im Norden endet der Radweg.<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgeBDCzBL-jZEsPuqCSS-tFNvP3ZsMA_GskFAASUgurIBM8JQuZXwZFU0qLkH4G01XJjNnanGUZn20LQiuk6qk4YfY18Qe0wsgDBcSCXkJTbHCQGYoCIWIcWbj7Jtm9-jI59QtSk3nTbKc/s1600/25.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgeBDCzBL-jZEsPuqCSS-tFNvP3ZsMA_GskFAASUgurIBM8JQuZXwZFU0qLkH4G01XJjNnanGUZn20LQiuk6qk4YfY18Qe0wsgDBcSCXkJTbHCQGYoCIWIcWbj7Jtm9-jI59QtSk3nTbKc/s320/25.JPG" width="320" /></a></div><br />Von da aus sind wir zum Strand hinuntergegangen. Der Stock im Hintergrund markiert den nördlichsten Punkt der Insel.<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhnGI30EmO16QLiSIpaK8lKSJfp69epw4nETWNKMOWz8JBcbqRDsaEo1J5bGmJ6DcsYTNW4HFz7IDZGlghRZai4AxaOO8F0_puaSwHJoe-pcfMzSr4fF-yUBgJ-woIcjdvuCkqMBD_nLFk/s1600/26.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhnGI30EmO16QLiSIpaK8lKSJfp69epw4nETWNKMOWz8JBcbqRDsaEo1J5bGmJ6DcsYTNW4HFz7IDZGlghRZai4AxaOO8F0_puaSwHJoe-pcfMzSr4fF-yUBgJ-woIcjdvuCkqMBD_nLFk/s320/26.JPG" width="320" /></a></div><br />Aber es geht noch weiter: Auch im Norden liegt eine Gellen-Halbinsel, die sich in zwei Hälften teilt (die Schnauze des Seepferdchens) und von zahlreichen Vogelarten bewohnt wird.<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgt_RspMFAWJzZ1Lz2xnz75z6gaMo8s-JfTzifm48IZr3OAsLNb3lmH2VlUeMy8d4TdO9gEwXVBdlotYcX4f-kEALT_RwiHD3qZkZiHIyA4Rv0MLGIzTLwBaf5uTqN4VUhCEUo5J7vhNYI/s1600/27.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgt_RspMFAWJzZ1Lz2xnz75z6gaMo8s-JfTzifm48IZr3OAsLNb3lmH2VlUeMy8d4TdO9gEwXVBdlotYcX4f-kEALT_RwiHD3qZkZiHIyA4Rv0MLGIzTLwBaf5uTqN4VUhCEUo5J7vhNYI/s320/27.JPG" width="320" /></a></div><br />Auf der einen Seite (dem Unterkiefer des Seepferdchens) darf man wandern, wenn man den Pfad nicht verlässt. Letzteres ist auch nicht zu empfehlen, es sei denn, man tritt gern im hohen Gras auf eine Kreuzotter.<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg1R5SH90oQcdE3XD4DnNmPCfSZCQhhSGH_AVpO0GANz8FgeYk30yZ2O2BuBnkp8z1FCEobLfGKYSKYSNyr4rt4P9uJaVDhGwPFWXyNhhlZOyM-8jp2Y6P0DNE9H1f9d86zAzeP6CUi9O8/s1600/28.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg1R5SH90oQcdE3XD4DnNmPCfSZCQhhSGH_AVpO0GANz8FgeYk30yZ2O2BuBnkp8z1FCEobLfGKYSKYSNyr4rt4P9uJaVDhGwPFWXyNhhlZOyM-8jp2Y6P0DNE9H1f9d86zAzeP6CUi9O8/s320/28.JPG" width="320" /></a></div><br />Am Ende des Pfades steht eine Aussichtsplattform - und wieder ein Holzzaun, der das Naturschutzgebiet begrenzt. Und schon haben wir die ganze Insel der Länge nach von unten nach oben durchquert.<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiaL1ZylBG3nkuduCu55-csW1VCHEMBqWqhS_Q_-Forc4r71_Cfv4nMX2Y7i-GmGfBpFOKpZBqareYw-r0ctrN-jU7o9f_Rr7j9rYEhcgA_jrRvJENOmhCKh3Z0-T58sIw_PFQRqMa2dLM/s1600/29.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiaL1ZylBG3nkuduCu55-csW1VCHEMBqWqhS_Q_-Forc4r71_Cfv4nMX2Y7i-GmGfBpFOKpZBqareYw-r0ctrN-jU7o9f_Rr7j9rYEhcgA_jrRvJENOmhCKh3Z0-T58sIw_PFQRqMa2dLM/s320/29.JPG" width="320" /></a></div></div>Flussradlerhttp://www.blogger.com/profile/00480229486535240281noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1910925249443161750.post-79686053606557771852021-09-18T17:56:00.142-07:002022-01-29T06:37:28.944-08:00Von Zingst nach Barth<p>Bei unserer großen Sommertour 2021 hatten wir Warnemünde als Mindestziel festgelegt. Wenn wir noch Zeit und Lust haben und meine Freundin die Impfung gut überstehen würde, wollten wir noch vier Tage anhängen und die gesamte deutsche Ostsee zu Ende fahren. Nach drei Tagen Erholungszeit ging es ihr eigentlich wieder ganz gut, sodass wir dachten, wir können es mit stark reduziertem Gepäck wagen.</p><p>Ich hatte ursprünglich überlegt, noch einmal die schon bekannte Strecke über Zingst-Darß-Fischland zu fahren, schließlich war die echt schön. Aber wir wollten auch bald endlich mal nach Hause. Außerdem hatten wir seit Lübeck gespürt, wie jeder Tag kürzer und kälter wurde, und dass wir jeden Tag ein paar Minuten früher am Ziel sein mussten, um das Zelt noch im Hellen aufzubauen. Also entschieden wir, direkt in Zingst zu starten. Dazu fuhren wir mit der Bahn nach Barth, wo ein Bus mit ultrabreitem Fahrradanhänger bis nach Zingst verkehrt.</p><p>Nachdem wir in Zingst ein paar Sachen eingekauft hatten und feststellten, dass die Tauchgondel diesmal wegen zu hohem Seegang geschlossen war, verließen wir die ZDF-Halbinsel über die Meiningenbrücke. Genau genommen sind das zwei Drehbrücken mit auffällig rostigem Stahlgeländer, das vermutlich einmal weiß war. Die rechte Brücke wurde rege befahren, sie hat eine Straße sowie einen gemeinsamen Fuß- und Radweg. Die Eisenbahnbrücke links sieht recht eigenartige aus, denn sie wird nicht mehr genutzt und ist dauerhaft zur Seite gedreht - aber womöglich nicht mehr lange.</p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEhFtmWSySIa-5wNNHQcPP-Ler-THPueLsqir4OEcQkc9FIFhbG8_j8pMEr5M4ASCrdsQ8VhajU9S5OCRUyeTGMk9p4y7P_dn_FbtuSUBchfXjkG7etAwORIZOdSSMUs17mUOkWnx1kXW-zV-ZnizHLrsYy2M47NJd9WSCCUOSy-a3Yh3RMVoSJ81uqoxw=s5152" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEhFtmWSySIa-5wNNHQcPP-Ler-THPueLsqir4OEcQkc9FIFhbG8_j8pMEr5M4ASCrdsQ8VhajU9S5OCRUyeTGMk9p4y7P_dn_FbtuSUBchfXjkG7etAwORIZOdSSMUs17mUOkWnx1kXW-zV-ZnizHLrsYy2M47NJd9WSCCUOSy-a3Yh3RMVoSJ81uqoxw=s320" width="320" /></a></div><div><br /></div>Viel Ostsee haben wir nicht gesehen, trotzdem war diese Strecke super. Vor und hinter dem Brücke verläuft ein Bahntrassenradweg schnurgeradeaus - aber wie lange noch? Kurz vor unserem Aufbruch lasen wir in den Mecklenburger Nachrichten: Die Darßbahn kehrt zurück! Auch an den Bahnhöfen verkündeten große Plakate die frohe Botschaft. Von solchen Aussichten können die Bahntrassen am Ederseebahnradweg oder Milsenburgradweg nur träumen.<div>Ich denke mal, dass der Radweg trotzdem bleiben wird. Schließlich sind die Radtouristen mindestens ebenso wichtig wie die Touristen, die hier mit der Bahn anreisen könnten (allein die Existenz des Fahrradbusses weist darauf hin) und in diesem flachen Gebiet ist noch genug Platz für Gleise. Auf dem Festland ist sogar noch ein Gleis vorhanden, das auf Betonstützen über dem sumpfigen Land verläuft.<div><div style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEgwzxnFiURW_0fHSrZNsmR0mExm4RQAIqZAUUOuz2ftvOzpNm0iWUfq-S80YhBQhIWkE3mrIEu_OZgtW6IRFuBMrDjL9JICppSQIYffRSgme926pxpD7Sedx_FYcaui-c6-WzEzXORcCgburcjplG6C3g4wpOgZ9IIlu6WOJsRKaxLiUf-4xs-MQDt7eA=s5152" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEgwzxnFiURW_0fHSrZNsmR0mExm4RQAIqZAUUOuz2ftvOzpNm0iWUfq-S80YhBQhIWkE3mrIEu_OZgtW6IRFuBMrDjL9JICppSQIYffRSgme926pxpD7Sedx_FYcaui-c6-WzEzXORcCgburcjplG6C3g4wpOgZ9IIlu6WOJsRKaxLiUf-4xs-MQDt7eA=s320" width="320" /></a></div><div style="text-align: center;"><br /></div><div style="text-align: left;">Ein paar alte Waggons beinhalten eine Galerie mit dem Namen <i>Kunst auf Schienen</i>. Auch für die findet sich hoffentlich in Zukunft ein Abstellgleis.</div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEjH75Jo2rEg1An3IFYpyjJ1nZI1HUW3hI8nGHL3vcrks5ONFZhpUtKVoVJ1tG2qqnmpVAV5iJIbjFUGr0l6TIptUMKiym9t6sjNbn6jKUaWNUED5v2w8unorm7o38jhiFG1S8SdYKzPHGmzyHx5XllZjHxU2PQz-ZHKMfFvxsk9uW9U_EhmBaAX63VQmw=s5152" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEjH75Jo2rEg1An3IFYpyjJ1nZI1HUW3hI8nGHL3vcrks5ONFZhpUtKVoVJ1tG2qqnmpVAV5iJIbjFUGr0l6TIptUMKiym9t6sjNbn6jKUaWNUED5v2w8unorm7o38jhiFG1S8SdYKzPHGmzyHx5XllZjHxU2PQz-ZHKMfFvxsk9uW9U_EhmBaAX63VQmw=s320" width="320" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><br /></div><div>Das Städtchen Barth kannte ich bisher nur von den Stundenplänen in der Grundschule. Die wurden alle von den <i>Barther Tomaten</i> gesponsert. Damals hätte ich keinesfalls gedacht, dass ich in Barth einmal die bisher längste Radtour meines Lebens beenden würde.</div><div>Ich habe mich in der Innenstadt von Barth einigermaßen wohlgefühlt, die ist ganz nett, aber nicht so richtig sehenswert. Das Dammtor und die Kirche sind historische Ziegeltürme, der Rest sind irgendwelche bunten Häuser. Früher war das eventuell anders, weil hier vielleicht die legendäre, superreiche und untergegangene Stadt Vineta stand. Vielleicht aber auch nicht.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEjwsqsOTTWlPq81FRoDXAZkg0vN7EMy2JOb7Ch2sMBZSs4Eqj0qfhfl9yDahAlpY83u0jzCwKIUZ2IUhddS3fSj1BFt4fbin75ZCskSvMjHMCjUdgYM7Blq-vBmyaBu7u5wB9OTLSbCH5nELV4ioFXqq2WCzPZS7RfN3S3I9Urm1rd7MtvIFgDK4qO9IQ=s5152" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEjwsqsOTTWlPq81FRoDXAZkg0vN7EMy2JOb7Ch2sMBZSs4Eqj0qfhfl9yDahAlpY83u0jzCwKIUZ2IUhddS3fSj1BFt4fbin75ZCskSvMjHMCjUdgYM7Blq-vBmyaBu7u5wB9OTLSbCH5nELV4ioFXqq2WCzPZS7RfN3S3I9Urm1rd7MtvIFgDK4qO9IQ=s320" width="320" /></a></div><div><br /></div><div><div class="separator" style="clear: both;">Ziemlich schnell stellte sich heraus, dass es eine blöde Idee war, weiterzufahren. Es ging meiner Freundin immer noch nicht gut genug zum Radeln. Die Erschütterungen beim Fahren verursachten eine eigenartige Übelkeit, die das Fahren, nicht aber das Essen unangenehm machte und sie dementsprechend nicht daran hinderte, in der Innenstadt einen Salat zu essen, während wir auf den Zug warteten.</div></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEhwUV7T6VRgII7Q4EwV52c_qACWw5TgGbKJ2PSwzIW7KEbpdVsKdqxVlSfT1BtuWhV0uFWnvqAh6QgQotuB12KLeJj_-oPVAIMpNa87rhatLnHAA8-3qGfgLjRfb5Z138S3LAyfwKtALUCQyTp96JVj5lzeqk56yTP5tiqOn9i70lIo3yTA1cWjRh_1kg=s5152" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEhwUV7T6VRgII7Q4EwV52c_qACWw5TgGbKJ2PSwzIW7KEbpdVsKdqxVlSfT1BtuWhV0uFWnvqAh6QgQotuB12KLeJj_-oPVAIMpNa87rhatLnHAA8-3qGfgLjRfb5Z138S3LAyfwKtALUCQyTp96JVj5lzeqk56yTP5tiqOn9i70lIo3yTA1cWjRh_1kg=s320" width="320" /></a></div><p><i>Von Gedser nach Rostock</i>, <i>Von Gedser nach Ahlbeck</i>, <i>Von Gedser nach Swijnouscie</i> - ich dachte, eine dieser Überschriften würde auf unsere Tour zutreffen. Auf <i>Von Gedser nach Barth</i> bin ich hingegen nicht gekommen.</p><p>Was mich daran am meisten ärgert, ist aber nicht, dass wir nicht die gesamte deutsche Ostsee geschafft haben (das war eh nur ein optional eingeplant), sondern dass wir die nächste Ostseetour damit beginnen müssen, beim Umsteigen noch einmal am bescheuerten Bahnhof von Velgast völlig vollbepackte Räder die Treppen rauf- und runterzutragen.</p></div></div></div>Flussradlerhttp://www.blogger.com/profile/00480229486535240281noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1910925249443161750.post-68714024620955935392021-09-18T04:26:00.001-07:002021-10-24T14:43:28.235-07:00Von Prerow nach Zingst<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; color: black; font-family: &quot; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px;">
Hinter Prerow beginnt ein langer, sehr komfortabler Dünenradweg. Dort stehen auch ein paar Bänke, von denen man eine idyllische Aussicht auf den Prerower Strom und die dicke Bundesstraße hat. In regelmäßigen Abständen tauchen Strandaufgänge auf. Weil der Radweg so gut ist, herrscht hier auch ziemlich dichter Fahrradverkehr - wie fast überall auf der Halbinsel.</div>
</div>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; color: black; font-family: &quot; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px;">
<span style="background-color: transparent; color: black; display: inline; float: none; font-family: "times new roman"; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">Nur an dieser Küste treten übrigens Strand, Düne, Küstenschutzwald und Deich in exakt der Reihenfolge auf, wie ich es in der Grundschule gelernt habe.</span><b></b><i></i><u></u><sub></sub><sup></sup><strike></strike></div>
</div>
<div class="separator" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; clear: both; color: black; font-family: &quot; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: center; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiOCnFua0VF-FuB_40o4VoV7L3sk6Cm0bHTWZLo7zGlRxMStX9l-6g4NoNEUPJKTKGeqaeDXUfFxxcE3QLq0Qv_tMKLJM08GVXvFJHxZKrD9YN4ucv0dTTBRkQ8uhLmQRA1A8OmZRuNgWE/s1600/25.JPG" style="margin-left: 16px; margin-right: 16px;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiOCnFua0VF-FuB_40o4VoV7L3sk6Cm0bHTWZLo7zGlRxMStX9l-6g4NoNEUPJKTKGeqaeDXUfFxxcE3QLq0Qv_tMKLJM08GVXvFJHxZKrD9YN4ucv0dTTBRkQ8uhLmQRA1A8OmZRuNgWE/s320/25.JPG" style="cursor: move;" width="320" /></a></div>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; color: black; font-family: &quot; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px;">
<br /></div>
</div>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; color: black; font-family: &quot; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px;">
Nach einigen Kilometern knicken die Bundesstraße und wenig später auch der Radweg nach rechts ab. Sie führen ein Stück nach Süden und verlassen die Halbinsel über die Meiningenbrücke.</div>
</div>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; color: black; font-family: &quot; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px;">
Die flache Insel im Vordergrund heißt übrigens Große Kirr. Sie gehört zum Nationalpark, betreten kann man sie nicht.</div>
</div>
<div class="separator" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; clear: both; color: black; font-family: &quot; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: center; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiQ5kB0yC_me3yZ1k-xHMv1nQtwi9r0kylb3TdwvzlfgaX3Pyf_AlM5NBT9n-JTAXwpl4Rs9m1nQMP5bUmgFkuZhA-0Eg0QaTILuowwaC72V66y6cay5UUPux0OUwlyj_SN8z-TncX7w34/s1600/26.JPG" style="margin-left: 16px; margin-right: 16px;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiQ5kB0yC_me3yZ1k-xHMv1nQtwi9r0kylb3TdwvzlfgaX3Pyf_AlM5NBT9n-JTAXwpl4Rs9m1nQMP5bUmgFkuZhA-0Eg0QaTILuowwaC72V66y6cay5UUPux0OUwlyj_SN8z-TncX7w34/s320/26.JPG" style="cursor: move;" width="320" /></a></div>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; color: black; font-family: &quot; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px;">
<br /></div>
</div>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; color: black; font-family: &quot; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px;">
Ungefähr an der Stelle, wo der Ostseeküstenradweg nach Süden abknickt, endet der Darß und die Halbinsel Zingst beginnt. Außerdem liegt dort ein Seeheilbad, das ebenfalls den Namen Zingst trägt. Zingst sieht mit all seinen feinen weißen Hotels sehr nobel aus.</div>
</div>
<div class="separator" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; clear: both; color: black; font-family: &quot; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: center; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi0WGvAvatKRyTPoYfF-E1dfhAgcX_hcgd2PFDYYzsOUoX4VlUF0t4nLh3usxCROVL-qQ5GW5GcqCVkjeQgrDwv1nI6Ukjd-MoJg7NDIKS8ryNyZ8NDqtrjZEWl65Eor-LCznvT20Eqmjs/s1600/27.JPG" style="margin-left: 16px; margin-right: 16px;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi0WGvAvatKRyTPoYfF-E1dfhAgcX_hcgd2PFDYYzsOUoX4VlUF0t4nLh3usxCROVL-qQ5GW5GcqCVkjeQgrDwv1nI6Ukjd-MoJg7NDIKS8ryNyZ8NDqtrjZEWl65Eor-LCznvT20Eqmjs/s320/27.JPG" style="cursor: move;" width="320" /></a></div>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; color: black; font-family: &quot; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px;">
<br /></div>
</div>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; color: black; font-family: &quot; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px;">
Wie jedes Seeheilbad, das etwas auf sich hält, hat Zingst eine lange Seebrücke, die ins Meer hineinragt. Die Zingster sammeln offenbar gern Steine, denn auf der Zingster Brücke befinden sich mehrere solche Säulen mit Steinsammlungen.</div>
</div>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; color: black; font-family: &quot; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px;">
Das seltsame Ufo im Hintergrund ist eine Tauchgondel, die den Fahrgast für neun Euro trockenen Fußes hinunter ins Meer befördert. Wir haben es nicht geschafft, das Ding auszuprobieren, denn die nächste Fahrt war bereits ausgebucht. Ob man da (abgesehen von Sand und einigen herumtreibenden Algen) wirklich etwas sieht? Die Gondel taucht ja am flachen Ostseestrand und nicht zu einem Korallenriff in der Südsee.</div>
</div>
<div class="separator" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; clear: both; color: black; font-family: &quot; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: center; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhMu84hXhus78ZBVjGAmaog0IQGsLUqBeazC1x22crScYOzT_fMF4yDNYiXdefpOlisZTo1GFGTeqdCvWLWvL3y9eimI8R0SEmHsu580bwKy0-mwRKAlwkdv733uM1NVCvirt1gZcanuGM/s1600/28.JPG" style="margin-left: 16px; margin-right: 16px;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhMu84hXhus78ZBVjGAmaog0IQGsLUqBeazC1x22crScYOzT_fMF4yDNYiXdefpOlisZTo1GFGTeqdCvWLWvL3y9eimI8R0SEmHsu580bwKy0-mwRKAlwkdv733uM1NVCvirt1gZcanuGM/s320/28.JPG" style="cursor: move;" width="320" /></a></div>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; color: black; font-family: &quot; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px;">
<br /></div>
</div>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; color: black; font-family: &quot; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px;">
Der fabelhafte Deichradweg führt mitten durch Zingst und danach noch weiter. Die folgende Strecke ist in unserem Radführer als <i>Ausflug Ostzingst</i>, eine 40 Kilometer lange Variante zum Ostseeküstenradweg, eingezeichnet. Und diese Variante lohnt sich wirklich, denn hier befindet sich der wohl schönste Teil der Halbinsel.</div>
</div>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; color: black; font-family: &quot; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px;">
Die letzten Häuser und Campingplätze von Zingst bleiben zurück. Schließlich führt der Radweg von der Ostseeküste weg in die Mitte der Halbinsel. An dieser Stelle befindet sich das Dreiländereck, denn hier grenzten vor langer Zeit die Gebiete der Städte Stralsund und Barth sowie vom Amt Barth aneinander.</div>
</div>
<div class="separator" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; clear: both; color: black; font-family: &quot; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: center; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhAdI8HSgYKPGSo8GUDLkH0aJf14huzxTvaE-ZLzeZPAe_GDA5gIEIlwLoGsYfYdWeJbpqPwTJfLljLUCXqAZg7KLkZ0gCTCYoRRB04pxBH_kxvhgZCu0hTl-78943vTacydHWup0sTqn4/s1600/29.JPG" style="margin-left: 16px; margin-right: 16px;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhAdI8HSgYKPGSo8GUDLkH0aJf14huzxTvaE-ZLzeZPAe_GDA5gIEIlwLoGsYfYdWeJbpqPwTJfLljLUCXqAZg7KLkZ0gCTCYoRRB04pxBH_kxvhgZCu0hTl-78943vTacydHWup0sTqn4/s320/29.JPG" style="cursor: move;" width="320" /></a></div>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; color: black; font-family: &quot; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px;">
<br /></div>
</div>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; color: black; font-family: &quot; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px;">
Ein noch längerer Weg führt am Südufer entlang. Dort stehen mehrere Aussichtsplattformen, auf denen man den Bodden bewundern und auf das Festland nach Barth blicken kann. Diese Variante haben wir auf dem Rückweg gewählt, weil wir uns noch ein wenig mehr Strecke aufbürden wollten.</div>
</div>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; color: black; font-family: &quot; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px;">
Auf den Feldern grasen Kühe. Schilder warnen sowohl vor dem Vieh als auch vor vergessenen Sprengsätzen im Boden. Man sollte die Felder also nicht betreten, denn dort warten gleich zwei Arten von Tretminen.</div>
</div>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; color: black; font-family: &quot; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px;">
Unklar ist, was passiert, wenn eine Kuh auf eine der Minen tritt. Gibt es dann frisches Dönerfleisch?</div>
</div>
<div class="separator" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; clear: both; color: black; font-family: &quot; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: center; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh7MnYi1n-r5lR8HB3kuiDCcozAzYcYvrL7wU4IDC8mFzHfkt34OsiswXChg1oj3tumiG6s3vUCZLD-mySTT0Pkt_Drb92dto-2CFiS89EhPaMOl26yRwTeb7HVCFReTDu3mt3Am6_se0E/s1600/32.JPG" style="margin-left: 16px; margin-right: 16px;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh7MnYi1n-r5lR8HB3kuiDCcozAzYcYvrL7wU4IDC8mFzHfkt34OsiswXChg1oj3tumiG6s3vUCZLD-mySTT0Pkt_Drb92dto-2CFiS89EhPaMOl26yRwTeb7HVCFReTDu3mt3Am6_se0E/s320/32.JPG" style="cursor: move;" width="320" /></a></div>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; color: black; font-family: &quot; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px;">
<br /></div>
</div>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; color: black; font-family: &quot; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px;">
Auf der (Stral-) Sundischen Wiese passiert man die letzten Außenposten der Zivilisation: ein Restaurant und eine kleine Nationalpark-Ausstellung. Danach geht es mitten hinein in den Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft, und zwar ins Kerngebiet.</div>
</div>
<div class="separator" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; clear: both; color: black; font-family: &quot; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: center; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhKn_L7JLuCakKC6hsJJwdqW0a6w37fe-bcqHs8S7avkBwxruqFtOSmr7CvEHyVV5oST1ipiLP-IJdDI1u1LEc5BbVKcjJzw1iH5-lOeteCa3qo7lMZPx_vkFwNpLLGOJ1DMjTz1vXnoxc/s1600/30.JPG" style="margin-left: 16px; margin-right: 16px;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhKn_L7JLuCakKC6hsJJwdqW0a6w37fe-bcqHs8S7avkBwxruqFtOSmr7CvEHyVV5oST1ipiLP-IJdDI1u1LEc5BbVKcjJzw1iH5-lOeteCa3qo7lMZPx_vkFwNpLLGOJ1DMjTz1vXnoxc/s320/30.JPG" style="cursor: move;" width="320" /></a></div>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; color: black; font-family: &quot; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px;">
<br /></div>
</div>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; color: black; font-family: &quot; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px;">
So viele Kilometer hintereinander ohne eine Ortschaft, das ist auf jeden Fall etwas Besonderes. Man sieht nichts als Schafe, Wälder, Sümpfe mit kahlen Bäumen und endlose Wiesen. Der Radweg auf dem Deich führt immer weiter geradeaus. Auf der Hinfahrt hatten wir konstanten Rückenwind, auf der Rückfahrt dann aber leider entsprechenden Gegenwind.</div>
</div>
<div class="separator" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; clear: both; color: black; font-family: &quot; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: center; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhtdwdigCCob26ucTtVT5z5ZCeXHuJic6wk6n5yxwr6fN2xkjKl3wldNtMBnboZQgrJivfkXF3Px_-8LhAvnfIDz83JZRTKreIzlou3sCQ8Wx2eckJNTilIeARhylD2BLndqP4YSdZ39aM/s1600/31.JPG" style="margin-left: 16px; margin-right: 16px;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhtdwdigCCob26ucTtVT5z5ZCeXHuJic6wk6n5yxwr6fN2xkjKl3wldNtMBnboZQgrJivfkXF3Px_-8LhAvnfIDz83JZRTKreIzlou3sCQ8Wx2eckJNTilIeARhylD2BLndqP4YSdZ39aM/s320/31.JPG" style="cursor: move;" width="320" /></a></div>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; color: black; font-family: &quot; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px;">
<br /></div>
</div>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; color: black; font-family: &quot; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px;">
Schließlich endet der Radweg an einer Wendeschleife. Nun hat man den östlichsten Punkt der Halbinsel erreicht, den man als Besucher betreten darf: Pramort.</div>
</div>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; color: black; font-family: &quot; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px;">
Dieser Ort hat eine bewegte Geschichte, von der man auf den ersten (und auch auf den zweiten) Blick absolut nichts sieht. Hier landeten im 17. Jahrhundert die Schweden, die Pommern eroberten. Von ihnen stamme auch ich ab. Pramort war lange Zeit besiedelt, aber im Nationalsozialismus und in der DDR wurde dort ein militärisches Übungsgelände eingerichtet, weshalb große Teile vom Zingst für die Öffentlichkeit nicht zugänglich waren. Erst seit der Wende gehört das Gebiet zum Nationalpark.</div>
</div>
<div class="separator" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; clear: both; color: black; font-family: &quot; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: center; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjVNCPGsvMIYLoP0Xe1Lzink-Hv_ZZO-6om4W5pcytP3nwlLVIlPoGnZFU5H7kKzGOfiwAHez6ShycZwo-3zWjFR3KXUoWjfPaXmd_GC_je3vxpNJ93HOC-n5HQ__2CWDoZ0_9VpJ-N0E8/s1600/33.JPG" style="margin-left: 16px; margin-right: 16px;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjVNCPGsvMIYLoP0Xe1Lzink-Hv_ZZO-6om4W5pcytP3nwlLVIlPoGnZFU5H7kKzGOfiwAHez6ShycZwo-3zWjFR3KXUoWjfPaXmd_GC_je3vxpNJ93HOC-n5HQ__2CWDoZ0_9VpJ-N0E8/s320/33.JPG" style="cursor: move;" width="320" /></a></div>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; color: black; font-family: &quot; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px;">
<br /></div>
</div>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; color: black; font-family: &quot; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px;">
In den hölzernen Hütten kann man Vögel beobachten. Dazu muss man nicht einmal nach draußen sehen, denn auch in den Hütten nisten zahlreiche Schwalben. Man kann ihnen zusehen, wie sie ihre Jungen füttern. Dabei sollte man sich nach Möglichkeit nicht direkt unter das Nest stellen, denn die Vogeljungen verdauen ihr Futter schnell.</div>
</div>
<div class="separator" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; clear: both; color: black; font-family: &quot; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: center; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjD_A1ZN90diiqTjjumH5u1c_HypN79OOsFHMBB44C2wVIlOfUBkRgvkSIyNN7Os4MNrCDC00EnZYvWntomtDmYxV-XtkzpR6lrNlOXynHpScXNp4mt0tfsxn2COjichwps9wsSXCPEwMw/s1600/34.JPG" style="margin-left: 16px; margin-right: 16px;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjD_A1ZN90diiqTjjumH5u1c_HypN79OOsFHMBB44C2wVIlOfUBkRgvkSIyNN7Os4MNrCDC00EnZYvWntomtDmYxV-XtkzpR6lrNlOXynHpScXNp4mt0tfsxn2COjichwps9wsSXCPEwMw/s320/34.JPG" style="cursor: move;" width="320" /></a></div>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; color: black; font-family: &quot; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px;">
<br /></div>
</div>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; color: black; font-family: &quot; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px;">
Dann gibt es da noch einen Wanderweg nach Norden, zur sogenannten Hohen Düne. Auf den letzten 1,3 Kilometern sind Fahrräder verboten. Am Ende gelangt man auf einen hölzernen Steg, der alle paar Meter mit einem Rastplatz oder einer Bank ausgestattet ist. Der führt zu einer Aussichtsplattform.</div>
</div>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; color: black; font-family: &quot; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px;">
Die Wiesen und weißen Strände sehen natürlich verlockend aus, aber man darf sie keinesfalls betreten. Alle Besucher müssen brav auf dem Holzweg bleiben.</div>
</div>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; color: black; font-family: &quot; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px;">
Und was ist jetzt so besonders an der Düne? Dünen gibt es an der Ostsee natürlich fast überall, aber die meisten wurden künstlich angelegt und bepflanzt. Das hier ist eine natürliche Düne, die sich ohne menschliche Eingriffe verändert.</div>
</div>
<div class="separator" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; clear: both; color: black; font-family: &quot; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: center; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj1bQCcEinx7UQxGQ22UNT6dCrPwGeiCqDm318S4Q7P057echmaOpggnCPuw943DsGgtZytxYTApMqpz7mssfMAWqJeq7_-KO1G1g1yXCFZoSrzuacGBvrlWHf9iiD5k9unlmpVuyBvgfM/s1600/35.JPG" style="margin-left: 16px; margin-right: 16px;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj1bQCcEinx7UQxGQ22UNT6dCrPwGeiCqDm318S4Q7P057echmaOpggnCPuw943DsGgtZytxYTApMqpz7mssfMAWqJeq7_-KO1G1g1yXCFZoSrzuacGBvrlWHf9iiD5k9unlmpVuyBvgfM/s320/35.JPG" style="cursor: move;" width="320" /></a></div>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; color: black; font-family: &quot; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px;">
<br /></div>
</div>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; color: black; font-family: &quot; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px;">
Wow! Da können künstliche Dünen einfach nicht mithalten.</div>
</div>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; color: black; font-family: &quot; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px;">
Hinter der Düne erblickten wir einen weißen, völlig menschenleeren Strand und hohe, schäumende Wellen. Nicht weit entfernt sieht man die nordöstliche Spitze der Halbinsel, wo das Meer in den Bodden übergeht. Dahinter liegen noch einige Inseln namens Kleiner Werder, Großer Werder oder Bock, die vollständig gesperrt sind und zum Nationalpark gehören. Sogar Rügen und Hiddensee sind in der Ferne gut zu erkennen.</div>
</div>
<div class="separator" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; clear: both; color: black; font-family: &quot; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: center; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgYaqJGfg973oduVLwU_IeBXqN623VWgkvA_D8JIfKOacI9xdeGKxzik57t2FcB19PfJed_QChyYRt5GKFmKTFAPrxlMxanYGF9ygfWic8uuyWWiywTvYg1IPTtIFVDulq-wCdoalZKXz0/s1600/36.JPG" style="margin-left: 16px; margin-right: 16px;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgYaqJGfg973oduVLwU_IeBXqN623VWgkvA_D8JIfKOacI9xdeGKxzik57t2FcB19PfJed_QChyYRt5GKFmKTFAPrxlMxanYGF9ygfWic8uuyWWiywTvYg1IPTtIFVDulq-wCdoalZKXz0/s320/36.JPG" style="cursor: move;" width="320" /></a></div>
<b></b><i></i><u></u><sub></sub><sup></sup><strike></strike><br />Flussradlerhttp://www.blogger.com/profile/00480229486535240281noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1910925249443161750.post-409661152929393332021-09-17T05:15:00.005-07:002023-09-25T02:15:10.946-07:00Von Dierhagen nach Prerow<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; color: black; font-family: "Times New Roman"; font-size: 16px; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px;"><span id="goog_510222355">Deutschlands größte Halbinsel</span> hat keinen richtigen Namen, sondern wird in drei Abschnitte eingeteilt: Fischland, Darß und Zingst. Das hat auch einen guten Grund: Früher waren diese drei Teile eigenständige Inseln. Durch menschliche Einflüsse sind sie irgendwann zusammengepappt.</div>
</div>
<div class="separator" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; clear: both; color: black; font-family: "Times New Roman"; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: center; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjYvKc8F49EEdR9V9owXwgkhOMuVpQlXbGLf6X9ukC5vvNTsWCrbxoDYzGhpGegffqYnEJs5V9c7imkfPS8hPKPanEbRfj1Rd7jT7elqHpAKubOz47t4hZev7RFd85w6_OwrF7ML_Q7Pio/s1600/01.JPG" style="margin-left: 16px; margin-right: 16px;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjYvKc8F49EEdR9V9owXwgkhOMuVpQlXbGLf6X9ukC5vvNTsWCrbxoDYzGhpGegffqYnEJs5V9c7imkfPS8hPKPanEbRfj1Rd7jT7elqHpAKubOz47t4hZev7RFd85w6_OwrF7ML_Q7Pio/s320/01.JPG" style="cursor: move;" width="320" /></a></div>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; color: black; font-family: "Times New Roman"; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<br /></div>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; color: black; font-family: "Times New Roman"; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
Diese dreiteilige Halbinsel haben wir 2016 mit zwei Fahrrädern, vier Fahrradtaschen, einem Zelt und einem Glas Nutella im Gepäck erkundet.</div>
<div class="separator" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; clear: both; color: black; font-family: "Times New Roman"; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: center; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEir8fZff3NGv9VtZzXBJmbdE6TdLAlQYHAHa48AkfxSHhwyLmfNFhrQSTSXNhN4w4RsYeMx_hd8SzWcb4S5RftVTXn3cF6mBftV8Jy85buEsPTAtI1kVQgZ9qUjO8LHGrQytyGYLax2Wso/s1600/02.JPG" style="margin-left: 16px; margin-right: 16px;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEir8fZff3NGv9VtZzXBJmbdE6TdLAlQYHAHa48AkfxSHhwyLmfNFhrQSTSXNhN4w4RsYeMx_hd8SzWcb4S5RftVTXn3cF6mBftV8Jy85buEsPTAtI1kVQgZ9qUjO8LHGrQytyGYLax2Wso/s320/02.JPG" style="cursor: move;" width="320" /></a></div>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; color: black; font-family: "Times New Roman"; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<br /></div>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; color: black; font-family: "Times New Roman"; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
Als Tor zur Halbinsel gilt das Ostseebad Dierhagen. Wir näherten uns Dierhagen in der Hoffnung, ein schönes Städtchen zu entdecken. Stattdessen fanden wir einen schönen Wald vor. In Dierhagen stehen deutlich mehr Bäume als Häuser. Wir wandelten auf gewundenen Pfaden zwischen knorrigen Windflüchtern. Ein Stadtbummel und ein Waldspaziergang ist ein und dasselbe.</div>
<div class="separator" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; clear: both; color: black; font-family: "Times New Roman"; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: center; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjkk-FRySv6j41RTwqoQvSx7wXRi876tj_FO992wdlsyJkqamz_fqQ1Jmpw8K-B9rg6UA-IR59-ibw94VOJNAmq5o5kMQBF2TwCfPjT-lMO1aQE1YQnbNRqlP92PB8-XpChmRWfQORjs9s/s1600/03.JPG" style="margin-left: 16px; margin-right: 16px;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjkk-FRySv6j41RTwqoQvSx7wXRi876tj_FO992wdlsyJkqamz_fqQ1Jmpw8K-B9rg6UA-IR59-ibw94VOJNAmq5o5kMQBF2TwCfPjT-lMO1aQE1YQnbNRqlP92PB8-XpChmRWfQORjs9s/s320/03.JPG" style="cursor: move;" width="320" /></a></div>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; color: black; font-family: "Times New Roman"; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<br /></div>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; color: black; font-family: "Times New Roman"; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
Hinter Dierhagen verjüngt sich die Halbinsel immer mehr. An einer Stelle sahen wir sogar links und rechts gleichzeitig das Wasser.</div>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; color: black; font-family: "Times New Roman"; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
Auf dem Deich führt der gut ausgebaute Ostseeküsten-Radweg in Richtung Nordosten. Links tauchen in regelmäßigen Abständen Strandaufgänge auf, rechts stehen die typischen weißen Ferienhäuser mit Schilfdächern.</div>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; color: black; font-family: "Times New Roman"; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
So konnten wir die Halbinsel Fischland blitzschnell durchqueren.</div>
<div class="separator" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; clear: both; color: black; font-family: "Times New Roman"; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: center; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjNwSVmKOC7Z3QDh4O_x6aGRLeXZvZZpyoO9jirnAHTWfxvZCwdK2n8TcVMm_VJFrr8Crtco_1ULXZAwndWWKhFRLURzHEpPa0Fl_I1DEDX3h7cthOGCqdoWlTSj88sP2T9lp5Om5gjwP4/s1600/04.JPG" style="margin-left: 16px; margin-right: 16px;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjNwSVmKOC7Z3QDh4O_x6aGRLeXZvZZpyoO9jirnAHTWfxvZCwdK2n8TcVMm_VJFrr8Crtco_1ULXZAwndWWKhFRLURzHEpPa0Fl_I1DEDX3h7cthOGCqdoWlTSj88sP2T9lp5Om5gjwP4/s320/04.JPG" style="cursor: move;" width="320" /></a></div>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; color: black; font-family: "Times New Roman"; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<br /></div>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; color: black; font-family: "Times New Roman"; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
Schließlich taucht der Kirchturm von Wustrow am Horizont auf und die Halbinsel verbreitert sich langsam wieder. In Wustrow wurden im 19. Jahrhundert viele Seemänner und Kapitäne ausgebildet. Im Winter blieben die älteren Seeleute zu Hause und gaben ihre Erfahrung an den Nachwuchs weiter.</div>
<div class="separator" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; clear: both; color: black; font-family: "Times New Roman"; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: center; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh645G8YgGj8OHH57Lb2Tfw7w2Jx_sy2t1haWKAJ5Ka65i1KIyvfz0CLUY3D12VuDtnnpDT_27yGb0SrVeYz-9BxTKupIICTHMxQIwdobmTWkb9Pc0yKo4j-3bpGtgAvAL-kBwh129IC0M/s1600/05.JPG" style="margin-left: 16px; margin-right: 16px;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh645G8YgGj8OHH57Lb2Tfw7w2Jx_sy2t1haWKAJ5Ka65i1KIyvfz0CLUY3D12VuDtnnpDT_27yGb0SrVeYz-9BxTKupIICTHMxQIwdobmTWkb9Pc0yKo4j-3bpGtgAvAL-kBwh129IC0M/s320/05.JPG" style="cursor: move;" width="320" /></a></div>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; color: black; font-family: "Times New Roman"; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<br /></div>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; color: black; font-family: "Times New Roman"; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
An einem kühlen und stürmischen Tag wirkt der Strand bei Wustrow auf den ersten Blick nicht sehr einladend, doch das täuscht. Das Wasser fanden wir gar nicht mal so kalt, die hohen Wellen sind sehr lustig und der starke Wind trocknet die nasse Haut schneller als jedes Handtuch.</div>
<div class="separator" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; clear: both; color: black; font-family: "Times New Roman"; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: center; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiFRLDL6EMWzQ4sHyn3SpVBEgw9Of85Uem67VejAl4-yc5R6QG8silgQ6Ar8vbwjD9kl8sgBnGr_8VmRC-5pvT01uRMpRUObtMHQnWdmLe1N_gaw6I-YATUrpn5YhqyNAumNvhLlJtoaps/s1600/06.JPG" style="margin-left: 16px; margin-right: 16px;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiFRLDL6EMWzQ4sHyn3SpVBEgw9Of85Uem67VejAl4-yc5R6QG8silgQ6Ar8vbwjD9kl8sgBnGr_8VmRC-5pvT01uRMpRUObtMHQnWdmLe1N_gaw6I-YATUrpn5YhqyNAumNvhLlJtoaps/s320/06.JPG" style="cursor: move;" width="320" /></a></div>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; color: black; font-family: "Times New Roman"; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<br /></div>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; color: black; font-family: "Times New Roman"; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
Auf dieser sturmgepeitschten Düne wird offenbar getestet, wie gut Verkehrsschilder und Autokennzeichen der Witterung standhalten. Sachen gibt's...</div>
<div class="separator" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; clear: both; color: black; font-family: "Times New Roman"; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: center; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjMLvyZ773HCaCgsrzu-lc2F4_a_EDJ6xcfOptJZ7qGYaysmhMTu5Mzx1zJATghvjqon9HsBqFEDs9WE42EKahfSUF8RGndmFSyLePQfPW_-T59ky4bRtzJO9hq68ZvB_Ff3K6W-kGwgfI/s1600/07.JPG" style="margin-left: 16px; margin-right: 16px;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjMLvyZ773HCaCgsrzu-lc2F4_a_EDJ6xcfOptJZ7qGYaysmhMTu5Mzx1zJATghvjqon9HsBqFEDs9WE42EKahfSUF8RGndmFSyLePQfPW_-T59ky4bRtzJO9hq68ZvB_Ff3K6W-kGwgfI/s320/07.JPG" style="cursor: move;" width="320" /></a></div>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; color: black; font-family: "Times New Roman"; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<br /></div>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; color: black; font-family: "Times New Roman"; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
Das ist Ahrenshoop. Durch diesen Ort verlaufen gleich zwei Grenzen: Hier grenzt Mecklenburg an Vorpommern und Fischland an den Darß.</div>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; color: black; font-family: "Times New Roman"; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
Einst war Ahrenshoop nur ein einfaches Fischerdorf, aber dann siedelte sich hier der Maler Paul Mueller-Kaempff an und begründete eine Künstlerkolonie. Bis heute zieht der Ort viele Künstler an, die ihre Werke in sogenannten Kunstkaten mit bunt bemalten Türen ausstellen.</div>
<div class="separator" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; clear: both; color: black; font-family: "Times New Roman"; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: center; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiUxDNzETgPjCbwaxmsZo7n-pUVUPixcPJIWKIkTyY0lebvz0IJVvgzFi6mJmxFOCwxPg5B8bju4YLc0kXNL60t2p2mC2WgoCnfKsGvGF6Fh5ZZJKghRslXWFt2FFz6aIRK6SmfHef61Bo/s1600/08.JPG" style="margin-left: 16px; margin-right: 16px;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiUxDNzETgPjCbwaxmsZo7n-pUVUPixcPJIWKIkTyY0lebvz0IJVvgzFi6mJmxFOCwxPg5B8bju4YLc0kXNL60t2p2mC2WgoCnfKsGvGF6Fh5ZZJKghRslXWFt2FFz6aIRK6SmfHef61Bo/s320/08.JPG" style="cursor: move;" width="320" /></a></div>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; color: black; font-family: "Times New Roman"; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<br /></div>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; color: black; font-family: "Times New Roman"; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
Im Restaurant zur Robbe lebt ein zutraulicher und hungriger Spatz, der den Boden von heruntergefallenen Essensresten säubert. Sein Name ist Reinhard. Zumindest nennen wir ihn so.</div>
<div class="separator" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; clear: both; color: black; font-family: "Times New Roman"; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: center; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgqeHHIczCLa-4yqkCqjkXtbDFSqmhdomk9GJenwZX0FfkaGt326fy_ec0_28f5YexjDGQ1gwa45SP_8NLWoYu5rfRYvZooVXHg6AEiyCpa3erFrmHH4Vqx2FsCLjI4mAu65OA6hEvO69w/s1600/09.JPG" style="margin-left: 16px; margin-right: 16px;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgqeHHIczCLa-4yqkCqjkXtbDFSqmhdomk9GJenwZX0FfkaGt326fy_ec0_28f5YexjDGQ1gwa45SP_8NLWoYu5rfRYvZooVXHg6AEiyCpa3erFrmHH4Vqx2FsCLjI4mAu65OA6hEvO69w/s320/09.JPG" style="cursor: move;" width="320" /></a></div>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; color: black; font-family: "Times New Roman"; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<br /></div>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; color: black; font-family: "Times New Roman"; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
Von Ahrenshoop aus gibt es zwei Möglichkeiten, um den Darß herum zu fahren. Möglichkeit Nummer Eins: Der offizielle Ostseeküstenradweg am Südufer.</div>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; color: black; font-family: "Times New Roman"; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
Der führt zunächst über weite Wiesen. Neben dem Weg ragen riesige Windräder empor, auf dem Weg sitzen manchmal Schwärme winziger Vögel, die von den Radfahrern aufgescheucht werden.</div>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; color: black; font-family: "Times New Roman"; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
Noch weiter südlich gibt es laut unserer Karte auch einen nicht asphaltierten Radweg direkt am Wasser, aber den haben wir nicht gefunden.</div>
<div class="separator" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; clear: both; color: black; font-family: "Times New Roman"; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: center; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjvNq2J-uZSYYYns53yC1Y6UXqCGav6uwGHjcoITvcAReIU6h5JQgJGbh2vRIGX-LFIiIhY8Y6ki1PIGQRVK1HsVlLyIERdHoAzFqXV8oJgKMyw-qaWT7AJ3zcO7T2GSrJthgU2DRBWD8E/s1600/10.JPG" style="margin-left: 16px; margin-right: 16px;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjvNq2J-uZSYYYns53yC1Y6UXqCGav6uwGHjcoITvcAReIU6h5JQgJGbh2vRIGX-LFIiIhY8Y6ki1PIGQRVK1HsVlLyIERdHoAzFqXV8oJgKMyw-qaWT7AJ3zcO7T2GSrJthgU2DRBWD8E/s320/10.JPG" style="cursor: move;" width="320" /></a></div>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; color: black; font-family: "Times New Roman"; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<br /></div>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; color: black; font-family: "Times New Roman"; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
Am Südufer besuchen besonders gut betuchte Gäste ihre eigenen Ferienhäusern in Born.</div>
<div class="separator" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; clear: both; color: black; font-family: "Times New Roman"; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: center; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEim9tfQWlZUq-SV1sOu-MilEFvjX8-5DOEF8l4th9i18oHzT-ZpUJdvoyOywxG7lynWPZFVsh1E7HpS6x3cEbMkSylBlZ-p7-n0aBdk9MxH7M-CD5ag3G7l5Es8m9iKg8P4XFBC4utzo3M/s1600/11.JPG" style="margin-left: 16px; margin-right: 16px;"></a><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEim9tfQWlZUq-SV1sOu-MilEFvjX8-5DOEF8l4th9i18oHzT-ZpUJdvoyOywxG7lynWPZFVsh1E7HpS6x3cEbMkSylBlZ-p7-n0aBdk9MxH7M-CD5ag3G7l5Es8m9iKg8P4XFBC4utzo3M/s1600/11.JPG" style="margin-left: 16px; margin-right: 16px;">
</a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhcncvhjYOA9pnbyyNDrb7fTTfTrpXBIGCagUHU9cj6lZUYHKl5ehycnxgVrScwKm99rs0PjJiD2G86cKCI03ohRAd0GJjLuI4o2OeuC5x68ul1QS6-rcIugP7LWG1mY11n-Mnavz_xU0Fv/s1600/1655286079333961-0.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;">
<img border="0" height="400" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhcncvhjYOA9pnbyyNDrb7fTTfTrpXBIGCagUHU9cj6lZUYHKl5ehycnxgVrScwKm99rs0PjJiD2G86cKCI03ohRAd0GJjLuI4o2OeuC5x68ul1QS6-rcIugP7LWG1mY11n-Mnavz_xU0Fv/w400-h400/1655286079333961-0.png" width="400" />
</a>
</div></div><div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; color: black; font-family: "Times New Roman"; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;"><br /></div>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; color: black; font-family: "Times New Roman"; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">Sie haben jedoch keinen richtigen Ostseestrand vor Ort, sondern nur den Bodden. Deswegen muss der Ort mit anderen Attraktionen wie dem <i>Erlebnishof Gut Darß</i> oder einem Kletterwald locken.</div>
<div class="separator" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; clear: both; color: black; font-family: "Times New Roman"; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: center; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjjdbcQWEaVe162OFS3EHqVa3nYattJ4WP6SllEO3BU-91XYu-CmVoAKB_DvP5hN_ml6SGWHnX0jFm7J5XW3kQuPmERl5uY-Q_ykXt6xryvKlO_U8pFCge3SotL67l0swG9ZjB8EOHysCM/s1600/12.JPG" style="margin-left: 16px; margin-right: 16px;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjjdbcQWEaVe162OFS3EHqVa3nYattJ4WP6SllEO3BU-91XYu-CmVoAKB_DvP5hN_ml6SGWHnX0jFm7J5XW3kQuPmERl5uY-Q_ykXt6xryvKlO_U8pFCge3SotL67l0swG9ZjB8EOHysCM/s320/12.JPG" style="cursor: move;" width="320" /></a></div>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; color: black; font-family: "Times New Roman"; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<br /></div>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; color: black; font-family: "Times New Roman"; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
Hinter Born mussten wir unsere Räder durch einen Pfützen-Marathon steuern, zunächst in einem Wald...</div>
<div class="separator" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; clear: both; color: black; font-family: "Times New Roman"; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: center; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh5iwuupa7PKYSKkCTIdTUVfQhJ5jv3F7GCYpJ0qKUJZYFU5egLQJvXnnuglLZM7EUzC_UZL34aKT4pD5qWv_5JUuQQ7k7U4dErdWzAfoW4SW7dUDmvRJOQ9Zdbbe-43yb2Qsfka_K6z5k/s1600/13.JPG" style="margin-left: 16px; margin-right: 16px;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1200" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh5iwuupa7PKYSKkCTIdTUVfQhJ5jv3F7GCYpJ0qKUJZYFU5egLQJvXnnuglLZM7EUzC_UZL34aKT4pD5qWv_5JUuQQ7k7U4dErdWzAfoW4SW7dUDmvRJOQ9Zdbbe-43yb2Qsfka_K6z5k/s320/13.JPG" style="cursor: move;" width="240" /></a></div>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; color: black; font-family: "Times New Roman"; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<br /></div>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; color: black; font-family: "Times New Roman"; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
...und dann am schilfbewachsenen Ufer des Boddens.</div>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; color: black; font-family: "Times New Roman"; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
Wo wir gerade dabei sind: Was ist eigentlich ein Bodden? Als Bodden bezeichnet man einen Teil des Meeres, der durch Inseln, Halbinseln oder Landzungen fast komplett vom restlichen Meer abgeschnitten ist. Die Dinger sind in der Weichseleiszeit entstanden, weil die Ostsee damals über die Ufer getreten ist und weiter hinten Land geflutet hat. Ein Bodden ist kein richtiges Meer, aber irgendwie auch kein richtiger See: Einerseits ist er ziemlich flach, andererseits schwankt sein Pegel in einem ähnlichen Takt wie die richtige Ostsee. Das alles trifft auf das Wasser südlich von Fischland, Darß und Zingst definitiv zu.</div>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; color: black; font-family: "Times New Roman"; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
Und wieder einmal tauchen am Horizont schilfgedeckte weiße Ferienhäuser auf. Am Ufer des Boddens liegt nämlich noch das kleine, ruhige und urige Wieck.</div>
<div class="separator" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; clear: both; color: black; font-family: "Times New Roman"; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: center; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi7CSfZaDlx6GcqgbgdA0ynQvoH7_KdKRpigp0QqOZLRcP5i9fZFRlQCDziZxdBmDNAnY9An2Q1VABe0N4Cxbdrmlh5yhQI2E8GrShv-7uSZKd-ib7FQU9aAWAdRVXPg_uOyCpccRlLX0I/s1600/14.JPG" style="margin-left: 16px; margin-right: 16px;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi7CSfZaDlx6GcqgbgdA0ynQvoH7_KdKRpigp0QqOZLRcP5i9fZFRlQCDziZxdBmDNAnY9An2Q1VABe0N4Cxbdrmlh5yhQI2E8GrShv-7uSZKd-ib7FQU9aAWAdRVXPg_uOyCpccRlLX0I/s320/14.JPG" style="cursor: move;" width="320" /></a></div>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; color: black; font-family: "Times New Roman"; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<br /></div>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; color: black; font-family: "Times New Roman"; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
Anschließend knickt der Radweg nach Norden ab und führt quer über die Wiese nach Prerow am Nordufer vom Darß.</div>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; color: black; font-family: "Times New Roman"; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
Von einem Aussichtspunkt hat man freie Sicht auf sumpfige Wiesen. Manchmal sieht es aus, als würde ein Schiff über die Wiese gleiten , doch in Wahrheit fährt es nur auf dem weitverzweigten Prerower Strom. In der Gegend werden nämlich Boddenrundfahrten angeboten.</div>
<div class="separator" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; clear: both; color: black; font-family: "Times New Roman"; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: center; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhHR4wuXnsv8lpljc0nYdBNBAW7H0rycu3D6ABbc4svVahEA8RTkm5YZGex3uSlFh-Qwvxs2y-mChiSKKceQR33cTMzdcwM91csmTme7b5bG25-cUjjjx0MZQkMvd0g7AGg9a2magxLPu8/s1600/15.JPG" style="margin-left: 16px; margin-right: 16px;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhHR4wuXnsv8lpljc0nYdBNBAW7H0rycu3D6ABbc4svVahEA8RTkm5YZGex3uSlFh-Qwvxs2y-mChiSKKceQR33cTMzdcwM91csmTme7b5bG25-cUjjjx0MZQkMvd0g7AGg9a2magxLPu8/s320/15.JPG" style="cursor: move;" width="320" /></a></div>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; color: black; font-family: "Times New Roman"; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<br /></div>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; color: black; font-family: "Times New Roman"; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
Bevor wir zu Prerow kommen, schauen wir uns jedoch noch Möglichkeit Nummer zwei an, den Darß zu umfahren. Man kann nämlich auch den großen Wald im Norden erkunden. Diese Variante wird in unserer Karte zwar leider nicht gezeigt, aber es gibt ein großes Gitternetz aus Wegen, genügend hölzerne Wegweiser und aufgestellte Karten, um sich zu orientieren. Das Gebiet ist also durchaus fahrradfreundlich - wenn man auch mal für längere Zeit auf Asphalt verzichten kann.</div>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; color: black; font-family: "Times New Roman"; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
Wir haben 2016 auf dem Hin- und Rückweg schon beide Varianten ausprobiert. Wenn man jedoch dem Ostseeküstenradweg weiter in Richtung Barth und Stralsund folgt und nur einmal über den Darß fährt, muss man sich für eine Variante entscheiden. Wir würden den nördlichen Weg durch den Wald empfehlen.</div>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; color: black; font-family: "Times New Roman"; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
Diese Wegkreuzung nennt sich Großer Stern. <span style="background-color: transparent; color: black; display: inline; float: none; font-family: "times new roman"; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">Früher verlief hier die Küstenlinie, aber nach und nach wurde immer mehr</span> Sand angespült. Der Wald sieht noch aus wie die meisten gewöhnlichen Mecklenburger Wälder. Er besteht aus hohen, geraden Bäumen, ein bisschen Moor und hektarweise vertrocknetem Farn. </div>
<div class="separator" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; clear: both; color: black; font-family: "Times New Roman"; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: center; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgpn0yqbEKejQTUoj47_m95mfUb5h-e68Icz2Tg3XOINZM-4K80GSw3VC5TFXZDFga5ShyphenhyphenH3hmAyO0h3EUGbuZG047edRGlSeYntwuAjAL27b3-6A8MeMuXCS6tjj9f5cUqfx1m5N32H9I/s1600/16.JPG" style="margin-left: 16px; margin-right: 16px;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgpn0yqbEKejQTUoj47_m95mfUb5h-e68Icz2Tg3XOINZM-4K80GSw3VC5TFXZDFga5ShyphenhyphenH3hmAyO0h3EUGbuZG047edRGlSeYntwuAjAL27b3-6A8MeMuXCS6tjj9f5cUqfx1m5N32H9I/s320/16.JPG" style="cursor: move;" width="320" /></a></div>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; color: black; font-family: "Times New Roman"; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<br /></div>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; color: black; font-family: "Times New Roman"; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
Dieses Waldgebiet gehört zum Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft, dem drittgrößten Nationalpark Deutschlands. Der Großteil der Fläche des Nationalparks besteht aus Wasser, aber ein bisschen Land konnte auch abgezwackt werden.</div>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; color: black; font-family: "Times New Roman"; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
Die Waldwege führen meist nicht direkt am Strand entlang. Ein Ausflug ans Wasser lohnt sich aber. Der berühmte Weststrand bietet jede Menge Windflüchter und umgekippte Bäume, aus denen sich manche Menschen phantasievolle, provisorische Hütten bauen.</div>
<div class="separator" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; clear: both; color: black; font-family: "Times New Roman"; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: center; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg5K45wZFQCRKaHpAq8CD6_ErMi1Y8tzSZ49-ILGNlLw0HTDqgQ0uFfUuHmtHyACNCq_x5D1nOuNktN0Pgrp4upYa1-Awx7jh9WIknoeMwv7aan9SWzm3euXsHT9gAUCLOYWkwtVNs02mM/s1600/17.JPG" style="margin-left: 16px; margin-right: 16px;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg5K45wZFQCRKaHpAq8CD6_ErMi1Y8tzSZ49-ILGNlLw0HTDqgQ0uFfUuHmtHyACNCq_x5D1nOuNktN0Pgrp4upYa1-Awx7jh9WIknoeMwv7aan9SWzm3euXsHT9gAUCLOYWkwtVNs02mM/s320/17.JPG" style="cursor: move;" width="320" /></a></div>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; color: black; font-family: "Times New Roman"; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<br /></div>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; color: black; font-family: "Times New Roman"; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
Im Nordwesten liegt der sogenannte Darßer Ort, wo man im Natureum gegen Eintritt einen Leuchtturm besteigen und ein Museum besichtigen kann. Im Prinzip besteht der sogenannte Ort nur aus diesem Museum.</div>
<div class="separator" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; clear: both; color: black; font-family: "Times New Roman"; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: center; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgQHwGv32KM2-_SMIkruMjqaBsWVXrMBC4ILac5X8dgX7aYPLl2V0DuoSzyXk2ja5zd089Hj-7gVpEve1sQoYXN6rDCXLXyMTl0PvgC0ClfCyozoclgJXhllVINyLknDyWf5ZGxiL3gRKc/s1600/18.JPG" style="margin-left: 16px; margin-right: 16px;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgQHwGv32KM2-_SMIkruMjqaBsWVXrMBC4ILac5X8dgX7aYPLl2V0DuoSzyXk2ja5zd089Hj-7gVpEve1sQoYXN6rDCXLXyMTl0PvgC0ClfCyozoclgJXhllVINyLknDyWf5ZGxiL3gRKc/s320/18.JPG" style="cursor: move;" width="320" /></a></div>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; color: black; font-family: "Times New Roman"; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<br /></div>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; color: black; font-family: "Times New Roman"; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
In den verschiedenen Gebäuden verbergen sich ein paar Aquarien, ausgestopfte Tiere, jede Menge Infotafeln und sehr viele Steine. Ehrlich gesagt fand ich die Steine am interessantesten, denn bei genauerem Hinsehen erkennt man darin Unmengen von versteinerten Tieren.</div>
<div class="separator" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; clear: both; color: black; font-family: "Times New Roman"; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: center; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi6yheQOyP_QzX0hEH_LXc2KYWLQkNryVfrcbYB_b9SAtjjfqqrP_Q008MzJ3pjGJv3lGTExUzuolfqi8djH7vAyKKj72khfO7sqNjFYElkxuU4g9XDq4UM-ei8bQJmpJr8zu4uedP0Xsk/s1600/19.JPG" style="margin-left: 16px; margin-right: 16px;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi6yheQOyP_QzX0hEH_LXc2KYWLQkNryVfrcbYB_b9SAtjjfqqrP_Q008MzJ3pjGJv3lGTExUzuolfqi8djH7vAyKKj72khfO7sqNjFYElkxuU4g9XDq4UM-ei8bQJmpJr8zu4uedP0Xsk/s320/19.JPG" style="cursor: move;" width="320" /></a></div>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; color: black; font-family: "Times New Roman"; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<br /></div>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; color: black; font-family: "Times New Roman"; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
Vom Leuchtturm aus sieht man einen Funkturm (vermute ich zumindest) und die Nordspitze vom Darß. Durch diese verschlungene Landschaft aus Wäldern und Dünen verläuft auch ein Wanderweg, den wir aber leider nicht geschafft haben.</div>
<div class="separator" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; clear: both; color: black; font-family: "Times New Roman"; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: center; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgZsNL7gl-cxESfBJnqIcbqIzLq-0Fx9ebtQa-2-tiU_9QjMi6fQVVnwWIgYzxw6-nGxm1xNjEvxxu1MwEAHBjkaknl09Dp0pU-91PjTqQxZPZ5XzFG8tK69BH3K9WPmvuYB0tD7TO5-f8/s1600/20.JPG" style="margin-left: 16px; margin-right: 16px;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgZsNL7gl-cxESfBJnqIcbqIzLq-0Fx9ebtQa-2-tiU_9QjMi6fQVVnwWIgYzxw6-nGxm1xNjEvxxu1MwEAHBjkaknl09Dp0pU-91PjTqQxZPZ5XzFG8tK69BH3K9WPmvuYB0tD7TO5-f8/s320/20.JPG" style="cursor: move;" width="320" /></a></div>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; color: black; font-family: "Times New Roman"; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<br /></div>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; color: black; font-family: "Times New Roman"; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">In der Nähe der Nordküste ist der Wald sandiger, knorriger und romantischer. An einigen Stellen wächst sogar Heidekraut.</div>
<div class="separator" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; clear: both; color: black; font-family: "Times New Roman"; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: center; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiCLMB4ezxH0Q-G9WmOXx7DJRSCwJLGxnMCR6yIAxQ8wyj76fGkRBdgP7PQqldwtLo43WYtoYHKqWDc3Vupsy6CyLP5QZFrjbU8jvaH-apnqmRSam-oa9h9SVhjKaP7IzkUi6NhYemGcNs/s1600/21.JPG" style="margin-left: 16px; margin-right: 16px;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiCLMB4ezxH0Q-G9WmOXx7DJRSCwJLGxnMCR6yIAxQ8wyj76fGkRBdgP7PQqldwtLo43WYtoYHKqWDc3Vupsy6CyLP5QZFrjbU8jvaH-apnqmRSam-oa9h9SVhjKaP7IzkUi6NhYemGcNs/s320/21.JPG" style="cursor: move;" width="320" /></a></div>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; color: black; font-family: "Times New Roman"; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<br /></div>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; color: black; font-family: "Times New Roman"; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
Ob man nun die nördliche Route im Wald oder die südliche Route am Bodden durch Born und Wieck wählt, am Ende kommt man jedenfalls in Prerow heraus. Von allen Ortschaften auf der Halbinsel ist Prerow definitiv die bunteste und eine der schönsten. Dort stehen sogenannte Kulturkaten, in denen sich zum Beispiel ein Cartoon-Museum verbirgt.</div>
<div class="separator" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; clear: both; color: black; font-family: "Times New Roman"; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: center; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhzKsIIiQyHjZ1XG7jYngKAD_F20nYVHsHG-oqI7cWoCw115pmmWxag6Zmbt-z1VVVvD8Zy8dP6DjItpTjD-0UXddlCP9mGKT0jp0Ksrb2Pv-PjTF36wmMFG3XLwv-LhPfavZ_OW84SVwI/s1600/22.JPG" style="margin-left: 16px; margin-right: 16px;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhzKsIIiQyHjZ1XG7jYngKAD_F20nYVHsHG-oqI7cWoCw115pmmWxag6Zmbt-z1VVVvD8Zy8dP6DjItpTjD-0UXddlCP9mGKT0jp0Ksrb2Pv-PjTF36wmMFG3XLwv-LhPfavZ_OW84SVwI/s320/22.JPG" style="cursor: move;" width="320" /></a></div>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; color: black; font-family: "Times New Roman"; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<br /></div>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; color: black; font-family: "Times New Roman"; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
Direkt neben einem Radweg, ganz in der Nähe der Innenstadt, konnten wir einen Rehbock beobachten. Wirklich toll, wie naturnah die Ortschaften auf der Halbinsel sind.</div>
<div class="separator" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; clear: both; color: black; font-family: "Times New Roman"; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: center; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjlgLxUfWIQBizm6C9O4O3sXXGRy0FxDOyTu0rzxzB57mvUVaUcbxmO9AC7oV7nUHHsZjVIOKvADVN56K02LkW6CJX4cfiM9COZt3Cl2wnhrduj-yCGrwEtZ3M8IhcgQXQNaNiDv_EPNtE/s1600/23.JPG" style="margin-left: 16px; margin-right: 16px;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjlgLxUfWIQBizm6C9O4O3sXXGRy0FxDOyTu0rzxzB57mvUVaUcbxmO9AC7oV7nUHHsZjVIOKvADVN56K02LkW6CJX4cfiM9COZt3Cl2wnhrduj-yCGrwEtZ3M8IhcgQXQNaNiDv_EPNtE/s320/23.JPG" style="cursor: move;" width="320" /></a></div>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; color: black; font-family: "Times New Roman"; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<br /></div>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; color: black; font-family: "Times New Roman"; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">Diese Radtour war damals die erste, auf der ich auf Campingplätzen statt unter einem Dach übernachtet habe. Ich stellte fest: Zelten ist billiger, aber dafür muss man das Zelt ständig auf- und abbauen. Außerdem fühlte sich der Boden irgendwie härter an, als ich es vom Kindercamp damals in Erinnerung hatte.</div>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; color: black; font-family: "Times New Roman"; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
In Meißners Sonnencamp in Prerow hat man den Strand direkt um die Ecke. Dieses Schild verrät außerdem, dass die Betreiber Humor haben.</div>
<div class="separator" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; clear: both; color: black; font-family: "Times New Roman"; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: center; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiInFy7DSYeV_zGLI6-dVakpFLVjDvG9CErbqq6cIMPvb1pnzXHtMr0MuL45X2qwC3bFIyUNV9NBetcVxsD18qy6c5VFD-CL_53so9yfH4Y99V8LnB3jvnF87IZRJivVIlbcMqzxdAkhqs/s1600/24.JPG" style="margin-left: 16px; margin-right: 16px;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiInFy7DSYeV_zGLI6-dVakpFLVjDvG9CErbqq6cIMPvb1pnzXHtMr0MuL45X2qwC3bFIyUNV9NBetcVxsD18qy6c5VFD-CL_53so9yfH4Y99V8LnB3jvnF87IZRJivVIlbcMqzxdAkhqs/s320/24.JPG" style="cursor: move;" width="320" /></a></div>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; color: black; font-family: "Times New Roman"; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<br /></div>
Flussradlerhttp://www.blogger.com/profile/00480229486535240281noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1910925249443161750.post-78926269906161950142021-09-16T05:18:00.021-07:002023-09-24T14:35:56.503-07:00Von Markgrafenheide nach Dierhagen<div style="font-size: 16px; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px;"><span><i>Rückblick: ZDF-Radtour 2016</i></span></div><p>Die folgenden drei Abschnitte kennen wir von unser ersten gemeinsamen Radtour. Los ging es damals mit dem <a href="http://flussradler.blogspot.com/2019/10/warnow-von-rostock-nach-hohe-dune.html" target="_blank">klassischen Familien-Baderadweg</a> von Rostock zum Strand von Markgrafenheide.</p><p>Dort sieht die Ostsee so aus, wie ich und die viele andere Deutsche sie kennen: Ein mittelbreiter Sandstrand, auf dem sich Badegäste in Strandkörben, Zelten und Windschutzplanen taktisch positioniert haben. Die Einheimischen gehen lieber hier baden als im überfüllten Warnemünde. Was keinesfalls heißt, dass es hier nicht auch überfüllt sein kann.</p><p>Dies ist das Meer meiner Kindheit. Hinter dem Strand bildet der Sand einen kleinen Wall, auf dem ein bisschen Strandhafer wächst - eine Mecklenburger Düne, die im Vergleich zu den mächtigen Nordseedünen nicht ganz so beeindruckt. Damit der dürre Bewuchs nicht zertrampelt und der Sand nicht weggehweht wird, hat man einen dünnen Draht zum Schutz der Düne aufgespannt. Sollte der Strand zu voll sein, wird der hin und wieder auch mal ignoriert.</p>Die Dünen überquert man auf unbefestigten Wegen, die sich für den Nikolaus halten und als Geschenk zehn Tonnen Sand in jedem Schuh ablegen. Die einzige logische Konsequenz: Zieh deine Socken und Schuhe schon vor der Düne aus und lass deine Füße von trockenen Strohhalmen zerpieksen, die sich im Sand verbergen.<br />Diese Mecklenburger Strände gelten teilweise immer noch als typische Heimat der Freikörperkultur, die in der DDR weit verbreitet war. Viele sind auch immer noch als FKK-Strände ausgeschildert, andere als Textilstrände. In der Realität macht es überall jeder so, wie er will. Richtig nackig baden vor allem ältere Menschen.<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiRafbamcZIyMGC6zO5uOlI5YQZ3An8Ko57ZkTwpXOhQkcQ2UJDDKvobbQKeWzqr7j0vGiPTwq4V8HfIqyWXyexBHvdnTJbaNh9kyJzh8GJz3VF_HwHB3eb-orkSDdPHoe4cPyqc3AgnWnX/s1600/P1040033.JPG" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; color: #0066cc; font-family: "times new roman"; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal; margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: left;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1200" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiRafbamcZIyMGC6zO5uOlI5YQZ3An8Ko57ZkTwpXOhQkcQ2UJDDKvobbQKeWzqr7j0vGiPTwq4V8HfIqyWXyexBHvdnTJbaNh9kyJzh8GJz3VF_HwHB3eb-orkSDdPHoe4cPyqc3AgnWnX/s320/P1040033.JPG" width="240" /></a></div><b></b><i></i><u></u><sub></sub><sup></sup><strike></strike><br />In Richtung Wasser erfolgt der langsame Übergang von Sand zu Matsch. Damit die Wellen nicht so hoch sind, stehen im Wasser Buhnen, also dicke Holzpflöcke, die von Algen und scharfkantigen Muscheln besiedelt und vom Meerwasser unten immer mehr zerfressen werden. Auf diesen Dingern darf man theoretisch nicht balancieren, aber praktisch hat das doch jeder, der an der Ostsee aufgewachsen ist, mal gemacht. Besonders knifflig wird es, wenn einige Buhnen abgebrochen sind und man eine Lücke zu überwinden, also wahlweise zu überspringen oder überschwimmen, hat.<br />Ich erinnere mich daran, dass ich im Alter von vielleicht drei Jahren tierisch beeindruckt davon war, dass dieses Wasser so groß ist, dass man das Ende nicht sehen kann. Mit der Zeit wurde die Ostsee für mich selbstverständlich, ein Stück Heimat, aber nichts Besonderes. Das Mittelmeer war spannender, dort gab es Felsen statt Sand, kunterbunte Fische und Seeigel statt einfach nur trübes Wasser mit Algen und Quallen. (Warum fuhren die ganzen Urlauber bloß zu uns und nicht nach Süden?) Trotzdem nutzte ich die Ostsee natürlich immer wieder als Erfrischung im Hochsommer, wenn es am Strand zu heiß ist und man im Wasser trotzdem erst einmal schockgefrostet wird. Ich baute Kleckerburgen, hüpfte von den Buhnen, lernte, den schmerzhaften Feuerquallen mit den roten Striemen auszuweichen. (In all den Jahren hat mich nur einmal eine erwischt, und das war in der Nordsee.) Einmal badete ich als Mutprobe sogar im Januar in der Ostsee.<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgUQ4CEvp6TSR2cjpiJ67kIrtYvtPAduZJ80xwA3f9cMKfzOT0qa0BtMdMx428WxtWIpXkPJvhAfqURQI3VzX1NfYedvueGFk3TY7TfC9k1iBqnufyEwPrNBCKlscFjyWFSjg0PfoXrqDFM/s1600/IMG_1223.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1200" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgUQ4CEvp6TSR2cjpiJ67kIrtYvtPAduZJ80xwA3f9cMKfzOT0qa0BtMdMx428WxtWIpXkPJvhAfqURQI3VzX1NfYedvueGFk3TY7TfC9k1iBqnufyEwPrNBCKlscFjyWFSjg0PfoXrqDFM/s320/IMG_1223.JPG" width="240" /></a></div><div class="separator" style="clear: both;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both;">Eine weitere spannende Beschäftigung ist der Bau von Burgen und Tunneln.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjToUeRIJ81LVjXxvbPbGXnLUkv9LrNbcjnUV1RgLDdHtc3ooDErnAuO6FrP3ykKmR7fh3asFBYIbaMrQWIDhxkmroFpdHRjtsOaa2DA7oJ70kqzbXSWSk_wosn2UtHLlGZbRGaVK3NK8zc/s1600/3+mal2007.05.01.+Strand+004.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1280" data-original-width="960" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjToUeRIJ81LVjXxvbPbGXnLUkv9LrNbcjnUV1RgLDdHtc3ooDErnAuO6FrP3ykKmR7fh3asFBYIbaMrQWIDhxkmroFpdHRjtsOaa2DA7oJ70kqzbXSWSk_wosn2UtHLlGZbRGaVK3NK8zc/s320/3+mal2007.05.01.+Strand+004.jpg" width="240" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both;">Wenn der Wind so stark ist, dass man glaubt, sich an ihn anlehnen zu können, wenn also ein solcher Sturm prognostiziert wird, dass man in der Schule sturmfrei bekommt (was an der Küste wahrscheinlicher ist als hitzefrei), dann bäumt sich die Ostsee auf und verschluckt fast den gesamten Strand, sodass nur wenige Meter Sand für einen Sturmspaziergang übrig sind.</div><div class="separator" style="clear: both;">Das Gegenteil tritt seltener auf, aber auch das durfte ich schon erleben: Eine Art Antisturm, der vom Land her weht. Der vergrößert den Strand, zieht pfeifend Stromlinien aus Sand mit sich und drückt Wellen und Wanderer nach unten, sodass das Meer und der Strand beinahe spiegelglatt und leer werden.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhr_wffHmiLqWDjLQriF8OIfOzT19LiHyIyMhgsubDxOpp1ENt4w7rXK9ZjtfERwuqJCi4qpiLEnHi5YFR64NwUSvztpKdp7BJHiaLB7PAVsfRWXlBYBZNdApON4SpD0r_TqhCsGMDafvw9/s4096/IMG_20201227_152828.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3072" data-original-width="4096" height="307" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhr_wffHmiLqWDjLQriF8OIfOzT19LiHyIyMhgsubDxOpp1ENt4w7rXK9ZjtfERwuqJCi4qpiLEnHi5YFR64NwUSvztpKdp7BJHiaLB7PAVsfRWXlBYBZNdApON4SpD0r_TqhCsGMDafvw9/w409-h307/IMG_20201227_152828.jpg" width="409" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Die schicken Strandpromenaden der Seebäder sind kurz unterbrochen, einen Radweg in Strandnähe gibt es erstmal nicht. Von der großen Straße zweigt ein brauchbarer Waldweg ab. Der Ostseeradweg durchquert jetzt das große Waldgebiet der <a href="https://warnowradler.blogspot.com/2020/07/von-rostock-nach-hohe-dune-rechtes-ufer.html">Rostocker Heide</a>. Die Bäume werden nach und nach dürrer und schiefer. Das ist der Gespensterwald von Torfbrücke, der allerdings nicht ganz so gespenstisch daherkommt wie der in Nienhagen.</div>Alternativ kann man auf einem asphaltierten Radweg neben der Bundesstraße fahren. Den habe ich auch mal ausprobiert, die Strecke stellte sich jedoch als laut und hubbelig heraus. Ich würde also eher den Waldweg empfehlen, wenn der nicht gerade vom Dauerregen total aufgeweicht ist.<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhP_4u-d2h8Xd8bmPLFekidwaq8qEfUhp2SKLMdNDKI2zT4Z_tjiWTQFmpBsJUm_la6fOhllr_yLzYdWfRVd1hDUG8RKyUREdNHs2NuIUwjHI1pVmjQAh-QOlY84hRhokxUeOIPZ0YQHMXI/s1600/IMG_20200625_190651.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhP_4u-d2h8Xd8bmPLFekidwaq8qEfUhp2SKLMdNDKI2zT4Z_tjiWTQFmpBsJUm_la6fOhllr_yLzYdWfRVd1hDUG8RKyUREdNHs2NuIUwjHI1pVmjQAh-QOlY84hRhokxUeOIPZ0YQHMXI/s320/IMG_20200625_190651.jpg" width="320" /></a></div><br /><div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; font-family: "times new roman"; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal; margin: 0px;">Die Beschilderung erfolgt stilecht mit Möwenkot auf Findlingen.</div><div class="separator" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; clear: both; font-family: "times new roman"; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal; margin: 0px; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh55cr_f-BheWL9RdXEdq0J3wZnW8vLtD2lr6PZpwCSaEsPhFaO1h12FVGhjUvRrW9SUAkcL7avFC-8sAcWNbKxzwVWih1IjlVQ0JA97qA2M4XnbnKFjIZ-rMxHGWXBXBHFIzy1Hc-1lHcd/s1600/DSCI0414.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh55cr_f-BheWL9RdXEdq0J3wZnW8vLtD2lr6PZpwCSaEsPhFaO1h12FVGhjUvRrW9SUAkcL7avFC-8sAcWNbKxzwVWih1IjlVQ0JA97qA2M4XnbnKFjIZ-rMxHGWXBXBHFIzy1Hc-1lHcd/s320/DSCI0414.JPG" width="320" /></a></div><div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; font-family: "times new roman"; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal; margin: 0px;"><br /></div><div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; font-family: "times new roman"; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal; margin: 0px;">Bei Graal-Müritz führt der Radweg dann auf der Düne entlang. Perfekt!</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg-_w8OzgDTr90HNDptsLuK8du7fghCEF0_W1u4l_R-aYyVSPfXIPGaRdwXyWSFFZZWmnc-bog6AKUD-hj4We_c7tO6UXayrcQ9gJh2-xD5el6VW83bEFOrG2iX0doJUokQ1bAnV56UpnFe/s1600/P1040035.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg-_w8OzgDTr90HNDptsLuK8du7fghCEF0_W1u4l_R-aYyVSPfXIPGaRdwXyWSFFZZWmnc-bog6AKUD-hj4We_c7tO6UXayrcQ9gJh2-xD5el6VW83bEFOrG2iX0doJUokQ1bAnV56UpnFe/s320/P1040035.JPG" width="320" /></a></div><div><br /></div><div><div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; font-family: "times new roman"; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal; margin: 0px;">Unterwegs bietet sich die Möglichkeit, ein Windkraftwerk zu besteigen und zu besprühen. Nun ja, zumindest die erste paar Meter. So ein Ding sieht man auch nicht oft aus nächster Nähe.</div><div class="separator" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; clear: both; font-family: "times new roman"; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal; margin: 0px; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgVfUY9sqEQKBHCyQa6a02kXhJOcUfLphpzPTpFYh-O7pVgyMXxgbekpNEwLVg5c4SZOXObqNOtmFbDRnFpEco4Q0eDwrYShzAcuvWeJYS3eeuWNrS0FM_LYmaK3_1a7rkPazjhNYFJbrZR/s1600/DSCI0442.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgVfUY9sqEQKBHCyQa6a02kXhJOcUfLphpzPTpFYh-O7pVgyMXxgbekpNEwLVg5c4SZOXObqNOtmFbDRnFpEco4Q0eDwrYShzAcuvWeJYS3eeuWNrS0FM_LYmaK3_1a7rkPazjhNYFJbrZR/s320/DSCI0442.JPG" width="320" /></a></div></div><br />Die Mittagspause auf dieser Etappe erfolgt traditionell im schicken Seebad Graal-Müritz. Das besteht aus einer Seebrücke...<br /><div style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgWZ4ISbhexowpzLUYbV8ASoSQipKn_ewuuhz7f7rqQdQw97zF7hwWDdtLT9_JOPrrsEvWhm5UamQEw9ent_rxqF837PPji3quCQ3XJ378VeRYNbjYE1tnH7OwoHCpU9Gxm0s1FJfMOH42p/s1600/DSCI0461.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgWZ4ISbhexowpzLUYbV8ASoSQipKn_ewuuhz7f7rqQdQw97zF7hwWDdtLT9_JOPrrsEvWhm5UamQEw9ent_rxqF837PPji3quCQ3XJ378VeRYNbjYE1tnH7OwoHCpU9Gxm0s1FJfMOH42p/s320/DSCI0461.JPG" width="320" /></a></div><br />...und schicken Restaurants und Souvenirshops an der Strandpromenade. Die Luft ist hier ganz besonders salzhaltig, deshalb fahren schon lange Leute nach Graal-Müritz, um ihre Lunge zu heilen. Bei Franz Kafka klappte das beispielsweise nicht.<br /><br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj71eulTEu4SSDIaFO1Nq3H3n3LyY11yiHVjGoT9OJ-FbVmg2c8t0pa_28TTNFSToAEIbcZU0CZia3eXHu1ypKwGDNrDhKTFfpj2Ce7VoQMdKndHmgeAcBwa-aLtFoTOt1sU3AFSehwMnsv/s1600/DSCI0457.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj71eulTEu4SSDIaFO1Nq3H3n3LyY11yiHVjGoT9OJ-FbVmg2c8t0pa_28TTNFSToAEIbcZU0CZia3eXHu1ypKwGDNrDhKTFfpj2Ce7VoQMdKndHmgeAcBwa-aLtFoTOt1sU3AFSehwMnsv/s320/DSCI0457.JPG" width="320" /></a></div><br />Weiter geht es neben Düne, Waldrand und lauter Zeltplätzen. Letztere sind bei Riesenmaulwürfen besonders beliebt.<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEii9B97ynNNk8IEXpsDP5l_aCIHcXIgXB9df6mMMAELZbKOCbNKT4fPwRPkNQ-n1P4c36etxj30kkiZ44N9NE9hkf17-lvl_gYkdiDeh5FuYkXKGZJ1x838DmJgsjEgke6nd8PJ9jgBEndi/s1600/DSCI0465.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEii9B97ynNNk8IEXpsDP5l_aCIHcXIgXB9df6mMMAELZbKOCbNKT4fPwRPkNQ-n1P4c36etxj30kkiZ44N9NE9hkf17-lvl_gYkdiDeh5FuYkXKGZJ1x838DmJgsjEgke6nd8PJ9jgBEndi/s320/DSCI0465.JPG" width="320" /></a></div><br /><div>Direkt am Meer ist es am schönsten, aber die Sehenswürdigkeiten verstecken sich in einem Netz aus Waldwegen im Ribnitzer Moor.</div><div>Kürzlich wurden ein paar Waldwege zum Entdeckerpfad zusammengefasst, der einige (mal mehr, mal weniger sinnvolle) Lernstationen und Spielplätze für Kinder bereithält. Eine Entdeckung auf dem Entdeckerpfad hat mich wirklich umgehauen: Die Rostocker Heide hat tatsächlich eine Heidefläche! All die Jahre hatte ich das nie gewusst!</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgJHIgw08IXB6wG0x0lTrqGF1Fw7vtTwwS2RS_Nj1fLwabhWDL2HjR9ZhpaY-oQW-ElfiiQy8CdUeohs5YQ3P8uZuztlbu0rVlS_lgq42p1Z43bYoiL6mklFLdmYiKA5H77CRxYcgZuhmEI/s5152/IMG_1170.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgJHIgw08IXB6wG0x0lTrqGF1Fw7vtTwwS2RS_Nj1fLwabhWDL2HjR9ZhpaY-oQW-ElfiiQy8CdUeohs5YQ3P8uZuztlbu0rVlS_lgq42p1Z43bYoiL6mklFLdmYiKA5H77CRxYcgZuhmEI/s320/IMG_1170.JPG" width="320" /></a></div><div></div><div><br /></div><div>Entstanden ist sie durch sowjetische Panzer, die fröhlich herumfuhren und auf diese Zielscheiben zielten.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEitfGcehSg7gEtFsoOzZkV8u2AkfSROhkZeHIe8rD-f5VOXKk1Iw1OlLgMeOXX0DIAt1I2Y9V7N3q9nUnTf0TEi4JSjEoDLkUfJCeJaTFlN3avfXwqhhoIjE7n4U6hodQ9GWvTB3pk0bay6/s5152/IMG_1171.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEitfGcehSg7gEtFsoOzZkV8u2AkfSROhkZeHIe8rD-f5VOXKk1Iw1OlLgMeOXX0DIAt1I2Y9V7N3q9nUnTf0TEi4JSjEoDLkUfJCeJaTFlN3avfXwqhhoIjE7n4U6hodQ9GWvTB3pk0bay6/s320/IMG_1171.JPG" width="320" /></a></div><div class="separator" style="clear: both;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both;">Andere Sehenswürdigkeiten aus den Tiefen des Waldes kenne ich noch aus der Schulzeit. Am Köhlerhof ragen zwei Köhleröfen ragen aus der Erde wie große braune Iglus voller Ruß. Im kleineren Ofen wird immer noch ein paarmal im Jahr Holzkohle produziert. Der größere dient nur dazu, den Grundschulkindern das Köhlern zu erklären. Um das zu veranschaulichen, wurde das ursprüngliche Design eines echten Ofens deutlich geändert: Der Ofen hat nun an der Seite einen großen Eingang, damit auch alle reingehen können, und er ist nur zur Hälfte und nicht komplett mit Holz gefüllt.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgXDIBOZSVtAZS91Ys6WlPhl2F3NvlSn-zLUVoQAeM7GZjgmEggkwgrJle0upRuzQT1gzTNSphUsc7wiWmDZGTXgIISVURpaQbUu8uOm2MPrqhtCJQB_7YkPjR_DcSLI8w50OV-B7CtnKPD/s5152/IMG_1160.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgXDIBOZSVtAZS91Ys6WlPhl2F3NvlSn-zLUVoQAeM7GZjgmEggkwgrJle0upRuzQT1gzTNSphUsc7wiWmDZGTXgIISVURpaQbUu8uOm2MPrqhtCJQB_7YkPjR_DcSLI8w50OV-B7CtnKPD/s320/IMG_1160.JPG" width="320" /></a></div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div>Zehn Klassenstufen später geht der Wandertag stattdessen zur banachbarten Wasserski-Seilbahn in Körkwitz. Im Direktvergleich mit dem Köhlerofen ist sie aufregender, anstrengender und vor allem zu 200 Prozent nasser.</div><div><br /></div><div>Weiterhin besteht die Möglichkeit, im Freilichtmuseum Klockenhagen eine Mühle und landwirtschaftliche Geräte zu betrachten und darauf herumzuklettern.</div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiznigaPrQaNN5AlLZxKRM_ZbcxnHvZ5F_b9kCFIulVFwxR0ghkZYNuNP_OXHO2LDeymO6CagAW6hQtaP3RKiapRa_QpJkD5lrqz7B51KOAmDbYYzQrIqAjvFiInA4QRdUyFzj7_v2acuS7/s1600/IMG_6275.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1200" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiznigaPrQaNN5AlLZxKRM_ZbcxnHvZ5F_b9kCFIulVFwxR0ghkZYNuNP_OXHO2LDeymO6CagAW6hQtaP3RKiapRa_QpJkD5lrqz7B51KOAmDbYYzQrIqAjvFiInA4QRdUyFzj7_v2acuS7/s320/IMG_6275.JPG" width="240" /></a></div><br /><div class="separator" style="clear: both;">Falls Sie hier in einer Kurve tödlich verunglücken sollten, könnte diese nach Ihnen benannt werden.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgYMXd0Pqg85Swc3mSu6mfSxADiYW4rmP5jsrqQCAl50oxEPGSiVEClCfHZkbClZgL3THtZCsFGHupS57UwbMQvFgSokUYSS-ciOFVoLFwzslZWGDHpSGKT4uVkURH12FseJUMNHGU6bPhj/s1600/P1160871.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1067" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgYMXd0Pqg85Swc3mSu6mfSxADiYW4rmP5jsrqQCAl50oxEPGSiVEClCfHZkbClZgL3THtZCsFGHupS57UwbMQvFgSokUYSS-ciOFVoLFwzslZWGDHpSGKT4uVkURH12FseJUMNHGU6bPhj/s320/P1160871.JPG" width="213" /></a></div><div><br /></div>Jetzt kommt eine extragroße Halbinsel. Wer sie umfahren will, kann auch unten am Bodden langfahren. An dieser Strecke liegen ein total abgewrackter Steg und das Städtchen Ribnitz-Damgarten.<br /><div style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjow8lPFTD7eFnrKi4QwJ9_E_hi6BJ_jGdMpI9dFsAv6chEh_rCCmCbkUko5HnEsJNSC0CnNF7fTj5X5TUtEEZxBZuJa1QVqWDsnf1y7umh2j1Ps0cc6Tor2yWD6tOlDapvvnQBuGJ4JoPP/s1600/P1160866.JPG" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; color: #0066cc; font-family: "times new roman"; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal; margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1067" data-original-width="1600" height="213" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjow8lPFTD7eFnrKi4QwJ9_E_hi6BJ_jGdMpI9dFsAv6chEh_rCCmCbkUko5HnEsJNSC0CnNF7fTj5X5TUtEEZxBZuJa1QVqWDsnf1y7umh2j1Ps0cc6Tor2yWD6tOlDapvvnQBuGJ4JoPP/s320/P1160866.JPG" width="320" /></a><br /></div><br /></div><div>Ribnitz-Damgarten liegt genau auf der Grenze zwischen Mecklenburg und Vorpommern. Die größte Attraktion von Ribnitz ist ein Bernsteinmuseum, wo orange leuchtende Schachbretter und Segelschiffe aus purem Bernstein ausgestellt sind. Selbst in der Bodden-Therme leuchten die Fliesen in Bernsteinfarben.<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhWc-mjxVnugpmV81gqAVAFGQc4n5LTlRl1yUNU1Ejv1shi4O-INFCVsMpLYNy7DBNMkSP9z069D27d_48rTWgmv1PenQGmCPnzruPPS7GQiYD7zx8pmxo0J9Xpf60a7s3pNSLTTR7Yy7GO/s1600/05Ribnitz.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhWc-mjxVnugpmV81gqAVAFGQc4n5LTlRl1yUNU1Ejv1shi4O-INFCVsMpLYNy7DBNMkSP9z069D27d_48rTWgmv1PenQGmCPnzruPPS7GQiYD7zx8pmxo0J9Xpf60a7s3pNSLTTR7Yy7GO/s320/05Ribnitz.JPG" width="320" /></a></div><br />Wir sind diesmal aber an der Küste geblieben und bis Dierhagen gefahren, wo ein besonderer Teil der Ostseeküste beginnt: Deutschlands größte Halbinsel.<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjI8PZIdGbsd9kjWFt_Id6sshWl4SnMicT_uwYmvjCe1jPJOswA7FF_-naIOrzYBVQ2SbqUFk_BqUcGKmA4cmZ2gqlzyXSGrTAFJ3bABu9r9GAllpZzdQby-oXW44Z8hcElB4hrqVIH7HEO/s1600/IMG_2200.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjI8PZIdGbsd9kjWFt_Id6sshWl4SnMicT_uwYmvjCe1jPJOswA7FF_-naIOrzYBVQ2SbqUFk_BqUcGKmA4cmZ2gqlzyXSGrTAFJ3bABu9r9GAllpZzdQby-oXW44Z8hcElB4hrqVIH7HEO/s320/IMG_2200.JPG" width="320" /></a></div></div></div><div><br /></div>Flussradlerhttp://www.blogger.com/profile/00480229486535240281noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1910925249443161750.post-10310027704723561912021-09-15T12:05:00.033-07:002023-09-24T11:06:01.657-07:00Von Warnemünde nach Markgrafenheide<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; color: black; font-family: &quot; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px;">
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; color: black; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin: 0px; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px;"><span style="font-family: "times new roman";"><span style="background-color: white;"><div class="separator" style="clear: both; font-family: "Times New Roman"; font-size: medium; text-align: left;"><span style="background-color: transparent; font-family: "times new roman"; font-size: 16px;"><span>Gegenüber von Warnemünde liegt der <span style="color: black; display: inline; float: none; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;">Ortsteil Hohe Düne. </span></span></span><span style="background-color: transparent; font-family: "times new roman"; font-size: 16px;">Er besteht aus ebenso teuren wie gelben Hotels, einer Radarstation und Dünen, die dem Namen zum Trotz allenfalls normal hoch sind. Ei</span><span style="background-color: transparent; font-family: "times new roman"; font-size: 16px;">ne Autofähre verbindet Hohe Düne und Warnemünde. Diese Fähre bildet allein die Tarifzone</span><span style="background-color: transparent; display: inline; float: none; font-family: "times new roman"; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;"> 6 des Rostocker Nahverkehrs. (Wo Tarifzone 5 ist, wird für immer ein Mysterium bleiben. Vermutlich ist die unsichtbar und nur für Zauberer.)</span></div></span></span></div><div class="separator" style="clear: both; font-size: medium; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjXUqQNKEBJ4VvTK7lyYnaWUZO3DvIAQl5Q-DVSc58A1Zra6tLYm0hnbrTVh_GH3FWOrt29Lg4g2RqLiQoT-W5ARpM4ncAMIEdpPscxZlcaxbxwShabR33o3CPn6nN67w40irAc3m62MJtv/s1600/IMG_20200625_195145.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjXUqQNKEBJ4VvTK7lyYnaWUZO3DvIAQl5Q-DVSc58A1Zra6tLYm0hnbrTVh_GH3FWOrt29Lg4g2RqLiQoT-W5ARpM4ncAMIEdpPscxZlcaxbxwShabR33o3CPn6nN67w40irAc3m62MJtv/s320/IMG_20200625_195145.jpg" width="320" /></a></div></div>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; color: black; font-family: "Times New Roman"; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px;"><br /></div>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; color: black; font-family: "Times New Roman"; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px;">
<span style="color: black; display: inline; float: none; font-size: 16px; font-variant: normal; letter-spacing: normal; text-align: left; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;"><span style="color: black; display: inline; float: none; font-size: 16px; font-variant: normal; letter-spacing: normal; text-align: left; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;"><span style="background-color: white; font-family: "times new roman";">Die Hotels können Spaziergänger leicht in ihre Fänge locken. Im einen Augenblick sind Sie noch auf etwas, das wie ein öffentlicher Bürgersteig aussieht, und im nächsten haben Sie plötzlich einen Flur des Hotels betreten.</span></span></span></div>
</div>
<span style="color: black; display: inline; float: none; font-size: 16px; font-variant: normal; letter-spacing: normal; text-align: left; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;"><span style="color: black; display: inline; float: none; font-size: 16px; font-variant: normal; letter-spacing: normal; text-align: left; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
</span></span>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; color: black; font-family: "Times New Roman"; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; orphans: 2; text-align: center; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px;">
<span style="color: black; display: inline; float: none; font-size: 16px; font-variant: normal; letter-spacing: normal; text-align: left; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;"><span style="color: black; display: inline; float: none; font-size: 16px; font-variant: normal; letter-spacing: normal; text-align: left; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;"><span style="color: #000120;"></span><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjZ89xhyphenhyphen-W9hk6l5g-0FoUBs6GBQdFUn4X7_-I8YVdXRuLm0XNETHcGmgirhcnsNYwySbnxEUyFEJL7Jp7J69ZPFeU5cMebOJJUBZImAdAnyJvl4U5sPGSsaJTXtQF7vX6hvCnTzXh_kKNq/s1600/IMG_20200625_193851.jpg" style="color: #0066cc; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: center; text-decoration: underline; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;"><span style="font-family: "times new roman";"></span><span style="background-color: white;"></span><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjZ89xhyphenhyphen-W9hk6l5g-0FoUBs6GBQdFUn4X7_-I8YVdXRuLm0XNETHcGmgirhcnsNYwySbnxEUyFEJL7Jp7J69ZPFeU5cMebOJJUBZImAdAnyJvl4U5sPGSsaJTXtQF7vX6hvCnTzXh_kKNq/s320/IMG_20200625_193851.jpg" style="cursor: move;" width="320" /></a></span></span></div>
</div><div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px;"><br /></div><div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px;"><div class="separator" style="clear: both; font-size: medium;">Da spaziere ich dann doch lieber direkt am Ufer der Warnow entlang. Dort ragt ein Pier in die Ostsee. Es sieht aus wie sein stärker frequentiertes Gegenstück drüben in Warnemünde, mit zwei Unterschieden: Zum einen ist der Leuchtturm an der Spitze ist rot und nicht grün. Zum anderen liegt nebenan kein Strand, sondern ein Yachthafen. Auch die Robben haben ihre eigene Yacht: In einem Schiff befindet sich eine Robbenaufzuchtstation. An manchen Tagen lässt sich beobachten, wie sie in ihrem Becken, einem abgetrennten Teil der Ostsee, herumplantschen.</div><div class="separator" style="clear: both; font-size: medium; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgvQmnM6Zocs92KcMitY7YSVbIiPwMGHYDQ-AweKI7IufgHaKKnzcobq8X7LDnHdDJdpkRYEqdSXym85evqbH8fRhfqxN0fjQarzl62MdPolMPcCEtv5acCVacW-uK-J9R7Qec10pIzpnRh/s1600/IMG_20200625_194152.jpg" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; color: #0066cc; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal; margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgvQmnM6Zocs92KcMitY7YSVbIiPwMGHYDQ-AweKI7IufgHaKKnzcobq8X7LDnHdDJdpkRYEqdSXym85evqbH8fRhfqxN0fjQarzl62MdPolMPcCEtv5acCVacW-uK-J9R7Qec10pIzpnRh/s320/IMG_20200625_194152.jpg" width="320" /></a></div></div><div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px;"><br /></div>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; color: black; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin: 0px; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px;">
<span style="background-color: white; color: black; display: inline; float: none; font-size: 16px; font-variant: normal; letter-spacing: normal; text-align: left; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;"><span style="background-color: white; color: black; display: inline; float: none; font-size: 16px; font-variant: normal; letter-spacing: normal; text-align: left; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">Diese kurze Etappe verläuft auf einem schmalen Streifen Land zwischen der Ostsee und einem breiten Ausläufer der Warnow. Deswegen gibt es hier nur eine einzige mögliche Strecke, wo Straße und Radweg verlaufen.</span></span></div>
<div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px;">
<span style="background-color: white; color: black; display: inline; float: none; font-size: 16px; font-variant: normal; letter-spacing: normal; text-align: left; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;"><span style="background-color: white; color: black; display: inline; float: none; font-size: 16px; font-variant: normal; letter-spacing: normal; text-align: left; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">Zunächst führt dieser Weg an einer langen, langen Kaserne der Marine vorbei. Sollten die Luxushotels von Hohe Düne je angegriffen werden, mache ich mir keine Sorgen.</span></span></div>
</div>
<span style="background-color: white; color: black; display: inline; float: none; font-size: 16px; font-variant: normal; letter-spacing: normal; text-align: left; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;"><span style="background-color: white; color: black; display: inline; float: none; font-size: 16px; font-variant: normal; letter-spacing: normal; text-align: left; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
</span></span>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; color: black; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin: 0px; orphans: 2; text-align: center; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px;">
<span style="background-color: white; color: black; display: inline; float: none; font-size: 16px; font-variant: normal; letter-spacing: normal; text-align: left; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;"><span style="background-color: white; color: black; display: inline; float: none; font-size: 16px; font-variant: normal; letter-spacing: normal; text-align: left; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgQSjYgwqWwe7dHouxAb8xELzrl5wb-ysE-AIEnE897rKDGW5bgNElWR3zgjK3BzUw9H1UPU2FkQh3cYUuG8VwPDT2Y7_0tEpWoGJVlKhBCCWlmSEuhKDHpEau5WlghoBtSGwSM6ADJqnAm/s1600/IMG_20200625_193216.jpg" style="color: #0066cc; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: center; text-decoration: underline; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgQSjYgwqWwe7dHouxAb8xELzrl5wb-ysE-AIEnE897rKDGW5bgNElWR3zgjK3BzUw9H1UPU2FkQh3cYUuG8VwPDT2Y7_0tEpWoGJVlKhBCCWlmSEuhKDHpEau5WlghoBtSGwSM6ADJqnAm/s320/IMG_20200625_193216.jpg" style="cursor: move;" width="320" /></a></span></span></div>
</div>
<span style="background-color: white; color: black; display: inline; float: none; font-size: 16px; font-variant: normal; letter-spacing: normal; text-align: left; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;"><span style="background-color: white; color: black; display: inline; float: none; font-size: 16px; font-variant: normal; letter-spacing: normal; text-align: left; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; color: black; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin: 0px; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px;">
<div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px;">
Die Dünen hinter Hohe Düne sind gar nicht so hoch. Dieser Strandabschnitt heißt Tarterhörn.</div>
</div>
</div>
<div class="separator" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; clear: both; color: black; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin: 0px; orphans: 2; text-align: center; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
</div>
<div class="separator" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; clear: both; color: black; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin: 0px; orphans: 2; text-align: center; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
</div>
<div class="separator" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; clear: both; color: black; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin: 0px; orphans: 2; text-align: center; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiV9PQtOtvm-p5C_fBL-6squ_QSdM43E2rl5uq7PJi9jIAcSZDRCDk2yzAiGTc39emQwWA6rA60HhMQxADY5ZeFRytPHpNQrSSlYdPnKSJ9yy2yP8TAfXKm53QzTICJW-v5WMe5hh7xM0tA/s1600/20160715_090218.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiV9PQtOtvm-p5C_fBL-6squ_QSdM43E2rl5uq7PJi9jIAcSZDRCDk2yzAiGTc39emQwWA6rA60HhMQxADY5ZeFRytPHpNQrSSlYdPnKSJ9yy2yP8TAfXKm53QzTICJW-v5WMe5hh7xM0tA/s320/20160715_090218.jpg" style="cursor: move;" width="320" /></a></div>
<div class="separator" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; clear: both; color: black; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin: 0px; orphans: 2; text-align: center; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<br /></div>
<div class="separator" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; clear: both; color: black; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin: 0px; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
In der 11. Klasse musste ich dort Wasserproben untersuchen - eigentlich ein schöner Ort für den Unterricht, wäre der Wind an dem Tag nur nicht so eiskalt und fies gewesen. Nach dem Unterrichtsschluss hab ich dann auch noch den Bus verpasst. Und die dortige Buslinie ist zufällig die einzige in Rostock, die nur einmal stündlich fährt. Aufgrund dieser Erfahrungen bin ich nicht so der Tarterhörn-Fan.</div>
<div class="separator" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; clear: both; color: black; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin: 0px; orphans: 2; text-align: center; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEht2Vyf0MvVNNa8W76Ok7u1JsmO3EZlTfmWi7_TzANLbeS3AoG65D7C1AkH-ZyG4xlMN6KDD5gRNptjtsvKqqECeM3RWJ47Xu6tApA5FNezZSpbFn7mMN1M2oWPn0CXAAt8RmVCjL2jfpzR/s1600/20160715_094030.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEht2Vyf0MvVNNa8W76Ok7u1JsmO3EZlTfmWi7_TzANLbeS3AoG65D7C1AkH-ZyG4xlMN6KDD5gRNptjtsvKqqECeM3RWJ47Xu6tApA5FNezZSpbFn7mMN1M2oWPn0CXAAt8RmVCjL2jfpzR/s320/20160715_094030.jpg" style="cursor: move;" width="320" /></a></div></span></span><div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px;"><span style="background-color: white; color: black; display: inline; float: none; font-family: "times new roman"; font-size: 16px; font-variant: normal; letter-spacing: normal; text-align: left; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;"><span style="background-color: white; color: black; display: inline; float: none; font-family: "times new roman"; font-size: 16px; font-variant: normal; letter-spacing: normal; text-align: left; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;"><br /></span></span></div>
<div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px;">
<span style="background-color: white; font-family: "times new roman";">Aber das ist natürlich nur meine persönliche Assoziation. Im Allgemeinen ist der Strand weiß und fein, wie es der Mecklenburger Qualität entspricht, und auch der Radweg ist echt schön, obwohl er einer Hauptstraße folgt.</span><span style="background-color: white; color: black; display: inline; float: none; font-family: "times new roman"; font-size: 16px; font-variant: normal; letter-spacing: normal; text-align: left; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;"><span style="background-color: white; color: black; display: inline; float: none; font-family: "times new roman"; font-size: 16px; font-variant: normal; letter-spacing: normal; text-align: left; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;"> Sobald die Kaserne zu Ende ist, geht es durch grüne Dünenlandschaften, großzügig durchsetzt mit Strandparkplätzen.</span></span></div>
<div class="separator" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; clear: both; color: black; font-family: "Times New Roman"; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: center; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<span style="background-color: white; color: black; display: inline; float: none; font-family: "times new roman"; font-size: 16px; font-variant: normal; letter-spacing: normal; text-align: left; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;"><span style="background-color: white; color: black; display: inline; float: none; font-family: "times new roman"; font-size: 16px; font-variant: normal; letter-spacing: normal; text-align: left; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiHAT5bR8D9BkPKYCoB5lkNGrxCfqkIJvTCf9K_BnmzhBRnUeOuUbnRucDs5D8OO5oZUEafxB1Q0LntRpHZJgGB-nQKv19z58SDKFTFXVGFY0_OqHmoLAfYJvDjIqq0ta5WEqxJrL9ScP_W/s1600/IMG_20200625_192427.jpg" style="color: #0066cc; font-family: &quot; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: center; text-decoration: underline; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiHAT5bR8D9BkPKYCoB5lkNGrxCfqkIJvTCf9K_BnmzhBRnUeOuUbnRucDs5D8OO5oZUEafxB1Q0LntRpHZJgGB-nQKv19z58SDKFTFXVGFY0_OqHmoLAfYJvDjIqq0ta5WEqxJrL9ScP_W/s320/IMG_20200625_192427.jpg" style="cursor: move;" width="320" /></a></span></span></div>
<span style="background-color: white; color: black; display: inline; float: none; font-family: "times new roman"; font-size: 16px; font-variant: normal; letter-spacing: normal; text-align: left; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;"><span style="background-color: white; color: black; display: inline; float: none; font-family: "times new roman"; font-size: 16px; font-variant: normal; letter-spacing: normal; text-align: left; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
</span></span>
<div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px;">
Diese Straße knickt irgendwann nach rechts ab und führt nach Markgrafenheide. Ein irreführender Name: Grafen gibt es hier nicht mehr, Heide auch nicht und bezahlt wird natürlich mit Euro.</div>
<div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px;">Markgrafenheide besteht stattdessen aus ein paar Imbissbuden, Ferienhäusern, einem Netto, dem Strand (inklusive großem Parkplatz) und einem lustigen Kletterwald. Aber Fischbrötchennettokletterwald macht sich als Ortsname nicht so gut.</div>
</div>
</div>
<div class="separator" style="clear: both; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhpFJLuenyVVCRLQ8caVNR77XPMKgBLpUjWuDJVrGaDlrm8CUhWSnGuiKGffa9Bvhrx1y613k710FkzHwdtzL2J9fxa_kik9rxSokyrr9-36ifxrcEzOGKk9VUA3RFBX3QW60p1UERX8sYU/s1600/IMG_20200625_191752.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhpFJLuenyVVCRLQ8caVNR77XPMKgBLpUjWuDJVrGaDlrm8CUhWSnGuiKGffa9Bvhrx1y613k710FkzHwdtzL2J9fxa_kik9rxSokyrr9-36ifxrcEzOGKk9VUA3RFBX3QW60p1UERX8sYU/s320/IMG_20200625_191752.jpg" style="cursor: move;" width="320" /></a></div>
<div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px;">
<div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px;">
<span style="background-color: white; color: black; display: inline; float: none; font-family: "times new roman"; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">Zwischen den Bäumen des Kletterwalds spannen sich Leitern, Tonnen zum Durchkriechen, ein Riesenquirl, eine Kanonenkugel zum Reiten wie bei Münchhausen (außer dass sie am Seil hängt) und vor allem jede Menge Stahlseile. Jedes Mal, wenn ich dort war, konnte ich ein etwas höheres Level bezwingen. Irgendwann habe ich dann tatsächlich das höchste bewältigt. Danach taten mir die Arme weh.</span><b></b><i></i><u></u><sub></sub><sup></sup><strike></strike></div>
</div>
<div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px;">
<div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px;">
Der Kletterwald hat mittlerweile ein neues System, bei dem man sich überhaupt nicht mehr umhaken muss. So geht das Klettern von Baum zu Baum noch schneller. Damit hat unser lokaler Kletterwald sogar den spektakulären Kletterwald am Rheinfall an Innovativität überholt.</div>
</div>
</div>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; color: black; font-family: &quot; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; orphans: 2; text-align: center; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px;">
<div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px;">
<div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiaz7h6MDuGj2pyDn3jfYwmBnfEb_zdV_4_ugUpi12aXIiVGwwlNUHsv0lVgypiapzhxuwXfkPYozsBuxJE7sWjYvmR-wBx2mw30DBz7gIYqOCzDn7SclvDMnhP6yibHfsTDyehe0pep-ms/s1600/IMG_1201.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1200" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiaz7h6MDuGj2pyDn3jfYwmBnfEb_zdV_4_ugUpi12aXIiVGwwlNUHsv0lVgypiapzhxuwXfkPYozsBuxJE7sWjYvmR-wBx2mw30DBz7gIYqOCzDn7SclvDMnhP6yibHfsTDyehe0pep-ms/s320/IMG_1201.JPG" style="cursor: move;" width="240" /></a></div>
</div>
</div>
</div>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; color: black; font-family: &quot; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; orphans: 2; text-align: center; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px;">
<div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px;">
<div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px;">
<b></b><i></i><u></u><sub></sub><sup></sup><strike></strike><br /></div>
</div>
</div>
</div>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; color: black; font-family: &quot; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px;">
<div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px;">
<b></b><i></i><u></u><sub></sub><sup></sup><strike></strike>Die spannendsten Stellen sind die grünen Netze. Da mussten wir uns mit einem Seil reinschwingen und aus dem Netz herausklettern. Wer es nicht schafft, sich rechtzeitig am Netz festzuhalten, baumelt erbärmlich in der Luft und muss einen Mitarbeiter um Hilfe rufen, der ihn zum Netz rüberzieht. Meinen kleinen Geschwistern ist das gelegentlich passiert. Ich konnte es stets mit folgendem Trick vermeiden: Ich habe meine Beine in die Löcher vom Netz gesteckt und mich so festgeklammert, statt nur die Arme zu nehmen.</div><div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px;">Nachtrag: Leider kann man sich in die meisten Netze bis auf eins nicht mehr reinschwingen.</div>
</div>
</div>
<div class="separator" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; clear: both; color: black; font-family: &quot; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: center; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjAZPqDtu6w58CM6zRhp9vcdcRqIxO4DlHrOkfLgrJIbCsS71Pwz-x5FodjagsiKM9ldic5cTY7jNXN1POMTDXVjI8Cx7X_ZWrd6RlK5F4eMrWxakMdL2-nNvgp_ep1B7gVMqOL_C6GF_X8/s1600/IMG_1169.JPG" style="margin-left: 16px; margin-right: 16px;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjAZPqDtu6w58CM6zRhp9vcdcRqIxO4DlHrOkfLgrJIbCsS71Pwz-x5FodjagsiKM9ldic5cTY7jNXN1POMTDXVjI8Cx7X_ZWrd6RlK5F4eMrWxakMdL2-nNvgp_ep1B7gVMqOL_C6GF_X8/s320/IMG_1169.JPG" style="cursor: move;" width="320" /></a></div><div class="separator" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; clear: both; color: black; font-family: &quot; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px; orphans: 2; text-align: center; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;"><br /></div>
Flussradlerhttp://www.blogger.com/profile/00480229486535240281noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1910925249443161750.post-13755887637497918102021-09-14T03:56:00.499-07:002023-09-24T10:49:20.457-07:00Von Neubukow nach Warnemünde<div class="separator" style="clear: both; text-align: right;"><b>Impf-Countdown: Noch 1 Tag</b></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Der letzte Tag bis Rostock - kann das wirklich wahr sein? Schaffen wir es heute zu unserem Mindestziel? Müsste eigentlich klappen, wenn nichts gewaltig schiefläuft.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Es lief nichts gewaltig schief. Stattdessen war dieser Tag ein grandioses Finale voller Steilküsten, Strände und Aussichtstürme, Umleitungen und Verfahrensfehlern, also nochmal mit allem, was diese Ostseetour geprägt hat.<br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">An der ersten Dorfstraße entdeckten wir hinter einer blühenden Hecke einen wunderbar restauriertes Bahnhofsgebäude, sogar mit so einer Uhr, wie sie heute noch an Bahnhöfen tickt. Fehlt nur noch die dazugehörige Bahntrasse.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEhOSKMOrlCIWHvNJs-Gyldotpq4IhkDzHpbXLvMRdacBkWFv1xQ2zVad-ADYfuGb-4fE9Ygkqmctl59qdVUlaIiQnu0UdeqL1tyUoECYKoFeRw4HXrZnIJTgMRDy7p_MH2hifIV9J82IEhyypxfdvUXwHkFZs4pv7oha2e3WwGPujQlFQZX6xcB4vVtPQ=s5152" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEhOSKMOrlCIWHvNJs-Gyldotpq4IhkDzHpbXLvMRdacBkWFv1xQ2zVad-ADYfuGb-4fE9Ygkqmctl59qdVUlaIiQnu0UdeqL1tyUoECYKoFeRw4HXrZnIJTgMRDy7p_MH2hifIV9J82IEhyypxfdvUXwHkFZs4pv7oha2e3WwGPujQlFQZX6xcB4vVtPQ=s320" width="320" /></a></div><div><br /></div>Im Ostseebad Rerik ist die Wismarsche Bucht zu Ende. Das Ende bildet eine schmale Hal(s)binsel, die zum Ende hin wieder dicker wird. Wir folgten der Straße immer weiter und wären fast in dieser Sackgasse gelandet, bis es mir gerade noch auffiel.<div>Als wir uns umdrehten, fiel unser Blick auf eine besonders hohe Düne mit einer besonders langen Holztreppe. Wenige Minuten später standen wir oben auf dem sogenannten Schmiedeberg und hatten wieder den perfekten Überblick. Die Slawen haben dieser Düne ein Upgrade zum Burgwall gegeben und eine Holzburg draufgestellt. Von der ist nichts mehr zu sehen, stattdessen steht da ein einfacher Aussichtsturm aus Holz.<br /><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEiFBDDKbiwlAlNPD8mhKsrT-XHwDdSYkAyzDZR3c7iUS07c327Sr5t5mpWKkra115YpU6Rjgab0WOIZEix9a_ZT53diYXoNapuwRh9su16mgVbeXrZo4Or1rgmy7o-jxPPGI66PT7j5gUkOnsZvEkpEMJQyPI-5oS31whRKlmbMHOLgHCOaK0rz2xoHnA=s5152" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEiFBDDKbiwlAlNPD8mhKsrT-XHwDdSYkAyzDZR3c7iUS07c327Sr5t5mpWKkra115YpU6Rjgab0WOIZEix9a_ZT53diYXoNapuwRh9su16mgVbeXrZo4Or1rgmy7o-jxPPGI66PT7j5gUkOnsZvEkpEMJQyPI-5oS31whRKlmbMHOLgHCOaK0rz2xoHnA=s320" width="320" /></a></div><div><br /></div><div>Früher trug dieses Seebad den slawischen Namen Alt-Gaarz. 1938 erhielt es die Stadtrechte und zugleich einen neuen Namen, denn Slawen gehörten bekanntlich zu den zahlreichen Menschen, welche die Nazis auf den Tod nicht ausstehen konnten. Wikinger dagegen fanden sie super, weil sie sich ja selber für welche hielten. Gerade waren auf dem Schmiedeberg die Reste des Burgwalls ausgegraben worden, und die Nazis dachten, das sei der legendäre Wikinger-Handelsplatz <i>Reric </i>und nannten die Stadt Rerik mit K. Erst 1990 fanden Forscher heraus, dass <i>Reric </i>vor der Insel Poel lag. Trotz dieser fragwürdigen Namensgeschichte behielt Rerik seinen Namen, was ich irgendwie verstehen kann - Alt-Gaarz klingt halt schon ziemlich öde.<br />Das Ding in Rerik war nur irgendeine Slawenburg, die ungewöhnlicherweise direkt am Meer lag (weshalb auch besonders wenig von ihr übrig ist). <i>Vielleicht spielte diese Burg zeitweise eine wichtige Rolle als politischer und kultischer Mittelpunkt</i>, spekuliert eine Hinweistafel. Vielleicht aber auch nicht. Über den peinlichen Patzer der Nazis schweigt das Schild.</div><div><br /></div><div>Rerik ist alles andere als villenlos. Hier beginnt die erste Seebäder-Kette von Mecklenburg-Vorpommern. Die Strandbäder stehen hier an der Küste aufgereiht wie Perlen an einer Schnur. Die Leute reisen hier so gerne hin, dass zum Beispiel Flixbus diese kleinen Örtchen alle einzeln ansteuert. Zum Glück halten die Seebäder einen Sicherheitsabstand ein, sodass es nicht so anstrengend ist wie die Lübecker Erlebnisbucht.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEifS6xye9zKoVQxun_rDtbSz4Oyp3H7izAidvxqVr3gpOhsvifnLfPajqJhFWZlyQIY2py_SFKnggToiUWuco2ffivP-WjWVaev5YqfhciXCJ94Vp_4Aal1_iwQiz9V2uBUvqgGoQjkKCh-15kleLP5x2ot2sX9qVqPTYMGtI1PoY7jXDe_k9p6O-PEuA=s5152" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEifS6xye9zKoVQxun_rDtbSz4Oyp3H7izAidvxqVr3gpOhsvifnLfPajqJhFWZlyQIY2py_SFKnggToiUWuco2ffivP-WjWVaev5YqfhciXCJ94Vp_4Aal1_iwQiz9V2uBUvqgGoQjkKCh-15kleLP5x2ot2sX9qVqPTYMGtI1PoY7jXDe_k9p6O-PEuA=s320" width="320" /></a></div><div><br /></div></div><div>Wir halten unterdessen Abstand zum Wasser, weil sich der sumpfige Riedensee am Meer erstreckt.</div><div style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEiVB_x__RQ--tABSG5fPVF4oyfrQZA1Pq9MHc4qbto6aVC6Z2xm8zefiUNtV765D9pe1HYbkQ1wiCPpTYNAl4ZB1rvBSdn45RHX6yaFvHaTyoseGozyBXi87kvNiP7aNLq7h0TFYuveTdk563sz4dTB4QyAHYcOGoy_I7AqomvFOBshSfPSmJrZQEAHjQ=s5152" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEiVB_x__RQ--tABSG5fPVF4oyfrQZA1Pq9MHc4qbto6aVC6Z2xm8zefiUNtV765D9pe1HYbkQ1wiCPpTYNAl4ZB1rvBSdn45RHX6yaFvHaTyoseGozyBXi87kvNiP7aNLq7h0TFYuveTdk563sz4dTB4QyAHYcOGoy_I7AqomvFOBshSfPSmJrZQEAHjQ=s320" width="320" /></a></div><div><br /></div><div>Als unsere Karte vorschlug, wir könnten eine Variante nehmen, die kurz am Meer langgeht, waren wir dafür sofort Feuer und Flamme (beziehungsweise Wasser und Welle), auch wenn dieser Weg ein kleines bisschen länger ist. Wir radelten einen Hügel hinunter und übersahen dabei vor lauter Vorfreude die Baustelle. Unten bremste uns ein Schild aus. Es verkündete, der Radweg sei unpassierbar. Als uns zwei Radfahrer entgegenkamen, fragten wir sie, inwiefern das stimmte. Sie meinten, man müsste die Räder stellenweise tragen. Darauf hatten wir gar keine Lust, also kehrten wir notgedrungen um.</div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEhCyoKGqb_tC6fd1yPutdEAZwl6GSu3JHMG5wRaJF_4N1dEEy4hVNx0U8BXwLFAu-59mttl02eCiDJvCruVZz-veXIHZLY8JzZM37X-wrBixAmOm1F-McSbXtAS0wvFNReCXEjWUcaiVbJQzs-LMX9WAIfv3-zFGn42U6zxJucU58SZDpmKwZMwOZDqGA=s5152" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEhCyoKGqb_tC6fd1yPutdEAZwl6GSu3JHMG5wRaJF_4N1dEEy4hVNx0U8BXwLFAu-59mttl02eCiDJvCruVZz-veXIHZLY8JzZM37X-wrBixAmOm1F-McSbXtAS0wvFNReCXEjWUcaiVbJQzs-LMX9WAIfv3-zFGn42U6zxJucU58SZDpmKwZMwOZDqGA=s320" width="320" /></a></div><br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Das nächste Ostseebad ist sehr, sehr lang. So lang, dass es in zwei Teile unterteilt wird. Ursprünglich entstand es sogar aus drei Seebädern, die sich zusammenschlossen.<br />Zuerst folgten wir eine ganze Weile einer Allee durch Kühlungsborn-West. Zwischendurch schlossen wir die Räder an und gingen etwas essen, um zu feiern, dass wir unser Mindestziel fast geschafft haben. Unsere Räder durften dagegen nicht gefüttert werden.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEg7tpMDOOYoDlp6MLgQuLneIEox-eQDk3f-7EoGpW118ywxxqt1lqRcQ7TlJ67tfefAouQKIs5bTlrakNPW38F0USl8ssNu3jObVx8sXUA2vg2Tm6CndzlJ6k_HgNb5C0WkOScggYq6hpX6tViPXjGQAgwsabE_LTaYDhofzCAco-7cW-Qmx2uXpianjg=s5152" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEg7tpMDOOYoDlp6MLgQuLneIEox-eQDk3f-7EoGpW118ywxxqt1lqRcQ7TlJ67tfefAouQKIs5bTlrakNPW38F0USl8ssNu3jObVx8sXUA2vg2Tm6CndzlJ6k_HgNb5C0WkOScggYq6hpX6tViPXjGQAgwsabE_LTaYDhofzCAco-7cW-Qmx2uXpianjg=s320" width="320" /></a></div><div><br /></div><div>Ganz kurz schlängelten wir uns zwischen den Besuchern der Strandpromenade hindurch. Dort stand wie in Heiligenhafen ein Riesenrad, dazu richtig viele Strandvillen. Am besten hat mir diese hier gefallen, die sieht so prächtig-chaotisch aus und ähnelt entfernt einer Burg oder einem Schloss.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEifo0mCCrk4W5_WV2FwZGIxDKU3_do3bX0poxziTSy3d1Rz1uxw4IVFnfepsplBOtJYH3gM48IMXllSulmQAnC96OPZdeyHh3eI51d8gXbvArH7__oEqN17N-YCD5b1_OnUaHJEkD_kteIABggAr2Y4exqm5mFY3Vc9fTECq6nam5nme8y9-TSi_WUiWw=s5152" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEifo0mCCrk4W5_WV2FwZGIxDKU3_do3bX0poxziTSy3d1Rz1uxw4IVFnfepsplBOtJYH3gM48IMXllSulmQAnC96OPZdeyHh3eI51d8gXbvArH7__oEqN17N-YCD5b1_OnUaHJEkD_kteIABggAr2Y4exqm5mFY3Vc9fTECq6nam5nme8y9-TSi_WUiWw=s320" width="320" /></a></div><div><br /></div>Eine andere Allee brachte uns dann nach Kühlungsborn-Ost. Weil Kühlungsborn so lang ist, bietet es zwischendurch auch Platz für Wälder. Die <i>Grüne Stadt am Meer </i>ist so grün, dass wir das Meer nicht sehen konnten, obwohl es ziemlich nah war. Auf der anderen Seite reihen sich die weißen und gar nicht günstigen Strandhotels aneinander.</div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEjIqA6_8aQWP0zGrY7edpazyN0ucS4vWWNLqz5mmuH5YmhDbEe0ITsPVTYrlp5at0cOvT0v7_cRvi7XsQunSFHOW-AZr0X9NnUK20UEw8FUDKkM9qHWgNRH7h5UDD0TpAf-Ua3twzMp6VpIKNBWxZDVXBI7LXa_OjbSIFd73Qum2YNA41RGN7-_oR6avQ=s5152" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEjIqA6_8aQWP0zGrY7edpazyN0ucS4vWWNLqz5mmuH5YmhDbEe0ITsPVTYrlp5at0cOvT0v7_cRvi7XsQunSFHOW-AZr0X9NnUK20UEw8FUDKkM9qHWgNRH7h5UDD0TpAf-Ua3twzMp6VpIKNBWxZDVXBI7LXa_OjbSIFd73Qum2YNA41RGN7-_oR6avQ=s320" width="320" /></a></div><div><br /></div>Kühlungsborn-Ost ist das eigentliche Zentrum, wie an der Seebrücke unschwer zu erkennen ist. Aber nanu? Was ist das? Direkt daneben sieht es grau und ungemütlich aus. Spontan entdeckten wir einen Grenzturm und ein Stück Grenzzaun, an dem alte Propagandaplakate zur Schulung der Grenzsoldaten hängen.</div><div>Es handelt sich um die alte Version eines DDR-Beobachtungsturms. Diese Türme waren rund und so schmal, dass sie im Sturm gefährlich schwankten. An der Grenze im Binnenland wurden sie alle durch stabilere rechteckige Türme ersetzt, aber die Grenze an der Ostsee war offenbar nicht ganz so wichtig, deshalb blieb die alte Variante stehen. Obwohl es am Meer bekanntlich besonders stark stürmt. Das war sicher nicht schön.</div><div>Wir beobachteten, wie zwei Leute im Turm verschwanden - und nicht wieder auftauchten. Kann man da etwa hoch? Wir näherten uns, da fragte uns auch schon der Wächter des Turms: "Wollt ihr nach oben?" Definitiv. Und wir mussten dafür nur zwei Euro spenden.</div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEiicowHul6286ZZ-irxUjvmHxXxoT7YIVotYICNkwSO3t6h0abV4T5ZI740r0hjatQtFpeO8es8xR4rqFmsSR2C8R5c1WFpUIiVvmZXi59KAGAxTpZiyJBTTGW_6sKcuMEfNZ689zQV-CQPU4EaoF0Vtf7i51mXD-FaM-o7TWz1-7HBUk5iwXyp2VhryQ=s5152" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEiicowHul6286ZZ-irxUjvmHxXxoT7YIVotYICNkwSO3t6h0abV4T5ZI740r0hjatQtFpeO8es8xR4rqFmsSR2C8R5c1WFpUIiVvmZXi59KAGAxTpZiyJBTTGW_6sKcuMEfNZ689zQV-CQPU4EaoF0Vtf7i51mXD-FaM-o7TWz1-7HBUk5iwXyp2VhryQ=s320" width="320" /></a></div><div><br /></div>Bei all meinen Tagestouren am Eisernen Vorhang habe ich nie einen Beobachtungsturm entdeckt, den ich besteigen durfte. Nun hatte ich überraschend die Möglichkeit. Und so viel sei vorweg gesagt: Es wurde sehr verstörend.</div><div>Der Aufstieg ist eine sportliche Herausforderung, die meiner Freundin einiges an Mut abverlangte (mir natürlich nicht, ähem). Wir kletterten auf Leitern durch die enge Röhre. Alle zwei Meter wechselten wir die Seite. Kleine Plattformen, die nur Platz für einen Menschen bieten, verhindern, dass wir im Falle eines Falles zu tief fallen.<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEie1hFJ5s7vck9gV6-s5GvC6ynLtqOZYYXczMvO05rXDw-Mo8PviKjVi_XcBM3FmdhKwk470bqWHVPD4i9FJkLjc7OrF6Y-PV7uQf1rU-SXb6846FGkq1pCGtL43AhC1ioGUV4qbWc6MyjeNM-Rk8p0fYZVoZSVe_O1KIbOg_alB-K4QHun1Be9pz9QaA=s5152" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEie1hFJ5s7vck9gV6-s5GvC6ynLtqOZYYXczMvO05rXDw-Mo8PviKjVi_XcBM3FmdhKwk470bqWHVPD4i9FJkLjc7OrF6Y-PV7uQf1rU-SXb6846FGkq1pCGtL43AhC1ioGUV4qbWc6MyjeNM-Rk8p0fYZVoZSVe_O1KIbOg_alB-K4QHun1Be9pz9QaA=s320" width="320" /></a></div><div><br /></div>In der Beobachtungskanzel ist etwas mehr Platz, aber gerade das machte diese Türme ja so instabil - dass dieser dünne Strohhalm so ein großes Zimmer trägt.</div><div>Hier hingen keinerlei Informationen. Die gab es unten am Grenzzaun oder im dazugehörigen Grenzmuseum. Die Einrichtung beschränkte sich auf echte Ferngläser und Gewehre. Im Grunde fehlte nur noch die Munition zur Originalausstattung. Wir durften also die Touristen beobachten und auf sie zielen. Allerdings beschränkten wir uns dann doch aufs Beobachten. Das war schon seltsam genug. Wir konnten genau erkennen, welche Farbe die Mütze des Typen da draußen auf dem Segelboot hatte (rotbraun) oder wie viele Leute sich im Pool eines Hotels entspannten. Zum Glück ist das hier kein FKK-Strand.</div><div>Die gesamte Küste von MV konnte Honecker nicht absperren, dafür waren die Strände viel zu beliebt. Also mussten er sie umso genauer beobachten lassen. Ich stelle es mir alles andere als erholsam vor, wenn ich mich im Urlaub fragen muss, wie weit ich rausschwimmen darf und ob schon eine Waffe auf mich gerichtet ist.</div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEi-9v0mHb5NOQO8v9z6fHdBiDfGZXVDIBVKvNChvXX3-qjf-XkgZ_p0BxW2GwjPwDei55RtqSWaH9CLiwDZ-pQEPmkLkUoh9ADKAYINWOJ4-4__8ipFmkH40uWyq7cX7bwjjq2pOI_TTbLpTLD2f7spTIhgldJPaZW8L2i4LEiU9J1vN_49NGMJyt5DOw=s5152" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEi-9v0mHb5NOQO8v9z6fHdBiDfGZXVDIBVKvNChvXX3-qjf-XkgZ_p0BxW2GwjPwDei55RtqSWaH9CLiwDZ-pQEPmkLkUoh9ADKAYINWOJ4-4__8ipFmkH40uWyq7cX7bwjjq2pOI_TTbLpTLD2f7spTIhgldJPaZW8L2i4LEiU9J1vN_49NGMJyt5DOw=s320" width="320" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Der Turm konnte Peter Döbler nicht davon abhalten, genau hier die DDR hinter sich zu lassen. Der Arzt trainierte dermaßen hart, dass sein Körper 10 Stunden schwimmen im Winter nicht mehr als außergewöhnliche Belastung wahrnahm. Er entschied sich für die Strecke von Kühlungsborn nach Fehmarn, weil die nicht ganz so streng bewacht schien.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Eines Abends stieg er ins Wasser, tauchte vor den Suchscheinwerfern ab und schwamm einfach mal 45 Kilometer in 24 Stunden. Was ein Typ! Er verzichtete sogar darauf, ein westdeutsches Schiff auf sich aufmerksam zu machen (die sehen mich eh nicht) oder einer Boje zu pausieren (brauch ich nicht). Auf Fehmarn glaubten ihm die Fischer kein Wort, bis er seine ausgemergelten Hände zeigte.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Im Buch <i>Über die Ostsee in die Freiheit</i> habe ich von vielen weiteren Fluchtversuchen gelesen und überrascht folgendes festgestellt: Erfolg hatten tendenziell eher diejenigen, die halb vorbereitet, halb spontan mit kleinen Surfbrettern oder Faltbooten im Zickzack auf unerwartet indirektem Kurs abgehauen sind. Erwischt wurden tendenziell alle, die am Strand erstmal ein aufwändiges selbstgebautes U-Boot zusammensetzen mussten oder einen superkomplizierten Plan überlegten, wie sie eine Segelerlaubnis bekommen und dann im richtigen Moment nach Osten von der vorgeschriebenen Route abweichen. Richtige Schiffe konnten nämlich per Radar aufgespürt werden und wurden dann in internationalen Gewässern festgenommen. Außer der Bundesgrenzschutz war da, dann kam es zu richtigen Kalten Seeschlachten mit Kriegsschiffen und Helikoptern, die sich gegenseitig blendeten und ihre Waffen luden. Wer mit der größeren Feuerkraft drohen konnte, bekam die Flüchtlinge.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><br /></div><div><div>In Kühlungsborn dampft eine Dampflok durch die Gegend und weiter nach Bad Doberan. Sie heißt <i>Molli</i>, wie die kleine Lok bei Jim Knopf, und ist damit ein begehrtes Ausflugsziel für alle Kinder, die diese Bücher lieben.</div><div>Im Bahnhof Kühlungsborn Ost befindet sich das Molli-Restaurant <i>Gleis 2</i>, wo die Gäste in Nischen sitzen, die wie Zugabteile aussehen. Bei der Gestaltung haben die sich die Betreiber mehr Mühe gegeben als beim Essen.<br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhQ968csmxtrtgZ36W51B-tZFVcnvPYqhDsttE2b0miEDt3mi7LXUlZPJiXSSJagmwor1p0ubbj8TCfgHMzJeQCkx6maTznsGC1jhh0Adu065hH-GN7MLDiJUnrATI4KFLLQIkowaGrNECM/s1600/Bild030.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1200" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhQ968csmxtrtgZ36W51B-tZFVcnvPYqhDsttE2b0miEDt3mi7LXUlZPJiXSSJagmwor1p0ubbj8TCfgHMzJeQCkx6maTznsGC1jhh0Adu065hH-GN7MLDiJUnrATI4KFLLQIkowaGrNECM/s320/Bild030.jpg" width="240" /></a></div></div><div><br /></div><div>Im Grunde geht es ab jetzt fast nur noch schnurgeradeaus am Wasser bis nach Warnemünde, und zwar fast durchgängig mit Steilküste. Das dürfte einer der schönsten Abschnitte des Ostseeradwegs überhaupt sein. Und das wissen natürlich nicht nur wir. Gestern hatten wir den Radweg für uns, doch als sich das Wetter und die Strecke heute so rasant besserten, wurden wir überschwemmt von Elektro-Rentnern. Das waren immer Gruppen, und aus irgendeinem Grund kamen uns die meisten vormittags entgegen - wollen die etwa doch auf die weniger interessante Strecke nach Wismar? Am frühen Nachmittag waren dann die meisten E-Kolonnen vorübergezogen.</div><div>Die erste Steilküste ist noch nicht so hoch und durch die dichten Büsche war nicht allzu viel zu sehen, nicht mal auf einer kleinen Aussichtsplattform.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEhIDu4ZjlEEkpIt54ngjP0UDM6-4jb3AsMfInc7tbqnbv0M6PGdV4VnEQtCjDLuN9Yxrt33Ly5Gu2dxtTjyQCU8IyJAz05fXinqJ4LkOIKIuNo1Yi_9qBvaY80XIURwOz91oHl2IKlq6P0WYUgQF8UUpEQ4-ZD1SQkfibhSx3wZ06bYhE2GnTwQfCetFw=s5152" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEhIDu4ZjlEEkpIt54ngjP0UDM6-4jb3AsMfInc7tbqnbv0M6PGdV4VnEQtCjDLuN9Yxrt33Ly5Gu2dxtTjyQCU8IyJAz05fXinqJ4LkOIKIuNo1Yi_9qBvaY80XIURwOz91oHl2IKlq6P0WYUgQF8UUpEQ4-ZD1SQkfibhSx3wZ06bYhE2GnTwQfCetFw=s320" width="320" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><div style="text-align: left;">In einer dunklen und stürmischen Nacht vor langer, langer Zeit ist hier mal eine Sturmflut so richtig eskaliert. Die Bewohner der Küste besannen sich daher auf den besten Hochwasserschutz, der ihnen damals zur Verfügung stand: Beten. Blitze zuckten und auf einmal, däm, stand da ein kostenloser, betriebsbereiter und mutmaßlich heiliger Damm. So heißt es zumindest in der Sage, die erklären soll, wieso das nächste Ostseebad Heiligendamm heißt. Gelegentlich wird es auch <i>Weiße Stadt am Meer </i>genannt, wegen seiner klassizistischen Villen.</div><div style="text-align: left;"><br /></div><div style="text-align: left;">Im Jahre 1793 nahm hier alles seinen Anfang, was die Mecklenburger Ostsee so entscheidend geprägt hat. Ein Großherzog bekam von seinem persönlichen Arzt den Tipp, dass so ein Seebad eventuell gesund sein könnte. Daraufhin gründete er das allererste Ostseebad. Finanziert wurde es unter anderem durch den Verkauf von 1000 Mecklenburger Soldaten. Das Bad wurde ein voller Erfolg, wenn auch nicht so wie geplant: Die Leute schliefen lieber direkt in Heiligendamm, statt sich in Bad Doberan ein Zimmer zu nehmen und mit der Bahn rüberzufahren. Und sie verbachten die meiste Zeit gar nicht im Wasser, sondern in Casinos. Ersteres kann ich verstehen, letzteres weniger. Als 1867 das Glücksspiel verboten wurde, ging der Nachfahre des Herzogs quasi sofort pleite und musste das Seebad verkaufen.</div><div style="text-align: left;">Die <i>Molli</i> verlässt in Heiligendamm die Küste, denn nun wird es ein bisschen unwegsamer.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEgdXe1rpFMxAgEJ14mIT8RYLUjryqFkx4foFgCagxTVgmN6TFH2WstWrcJJAzViDXxVjBH8toAjltIzR4fQi3s-Z4Lus4A0N_E91kbrf0aIh9P3lvWTh_CCg-1Z_wcF7FnUr7y_T9U5fBXwbmwucvfNGXssk7ielMQCIowfqXLGjmMb27Faf3pg5QlNDw=s5152" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEgdXe1rpFMxAgEJ14mIT8RYLUjryqFkx4foFgCagxTVgmN6TFH2WstWrcJJAzViDXxVjBH8toAjltIzR4fQi3s-Z4Lus4A0N_E91kbrf0aIh9P3lvWTh_CCg-1Z_wcF7FnUr7y_T9U5fBXwbmwucvfNGXssk7ielMQCIowfqXLGjmMb27Faf3pg5QlNDw=s320" width="320" /></a></div><div style="text-align: center;"><br /></div></div>Hinter dem heiligen Damm ragt ein weiterer Grenzturm aus den Dünen, diesmal aber ein ziemlich schrottreifer. Hier sind wir kurz an der Straße gefahren und freuten uns schon auf den nächsten Radweg, als ein unheilverkündendes Schild verkündete, wir sollten einen riesigen Umweg machen. Der Weg sei infolge des Starkregens kaputt. Oh nein. Wir sollen das schönste Stück des Tages weglassen?</div><div>Wie beim letzten Mal benutzten wir entgegenkommende Radler als Orakel. Davon gab es echt viele, und keiner hatte das enttäuschte Gesicht eines Menschen, der sinnlos in eine Sackgasse gefahren ist. Ein gutes Zeichen. Noch während wir darüber diskutierten, mischte sich plötzlich ein Mann ein, der direkt neben uns am Tisch eines Restaurants speiste. "Das ist kein Problem", meinte er. Also setzten wir die Fahrt fort. Auch wenn ich nicht ganz sicher war, ob der das womöglich nur gesagt hatte, damit unsere Diskussion seine Mahlzeit nicht länger störte.<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEj74gUPqeKUJLmM76xlm6FskDGI_Tp_YKjWTX0X6ASNRykHXxG8_2CqOxVw5i1vA-5yE2FdP3ggYOt0osbJtUASQqY0rkSwCWRyN-ZazFA6jEhMk76oSDXfrqqAVoBdl0ICAIog7vlUqwpYYSDudOPbGQ2DWgqPbPz0bMaYiprNm_rFAFeQkq-JrdPevA=s5152" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEj74gUPqeKUJLmM76xlm6FskDGI_Tp_YKjWTX0X6ASNRykHXxG8_2CqOxVw5i1vA-5yE2FdP3ggYOt0osbJtUASQqY0rkSwCWRyN-ZazFA6jEhMk76oSDXfrqqAVoBdl0ICAIog7vlUqwpYYSDudOPbGQ2DWgqPbPz0bMaYiprNm_rFAFeQkq-JrdPevA=s320" width="320" /></a></div><div><br /></div>Nein, er hatte Recht. Mehr oder weniger. Auf dem breiten Kiesweg war so viel Platz, dass der Typ gleichzeitig Recht und Unrecht haben konnte. Ganz rechts am Feld konnten wir gefahrlos weiterfahren. Ganz links hingegen hätten wir das eine oder andere Problem und unsere Route eine steile Wendung abwärts bekommen.</div><div>Diese Steilküste ragt direkt aus der Ostsee und fällt dementsprechend im Falle eines Falles auch dort hinein. Zum ersten Mal sahen wir eine Klippe, die untenrum keinen schmalen Strand hat. Die Wellen haben in der letzten Zeit ziemlich stark am hellen Sand herumgekratzt, wodurch Teile des Radwegs abgekratzt sind. Aber selbst ich mit meiner nicht immer optimalen Aufmerksamkeit lief nie auch nur entfernt Gefahr, da runterzufallen. Ich sah die Abbruchstellen schon von Weitem. Wie auch nicht? Es sieht aus, als hätte ein verdammtes Seeungeheuer ein Stück Ostseeküstenradweg abgebissen!</div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEjsL4ho_NSLSga9dyRCpsSMhzxNONlUxCgKQ_VgmBYtSb8ab-x4_Pc2JFWWcIGw08tYSU7DC1daPACTsdeHoN32SakyUp75CP8TAPNqS5pFiHlLR76pZ3Yu2f96k23XDABQLLnH0rEj72QnPCg8AdeNaUGw-HzsJZ4DSjmglicWZr-Jd6ZrF5Ud-bE_KA=s5152" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEjsL4ho_NSLSga9dyRCpsSMhzxNONlUxCgKQ_VgmBYtSb8ab-x4_Pc2JFWWcIGw08tYSU7DC1daPACTsdeHoN32SakyUp75CP8TAPNqS5pFiHlLR76pZ3Yu2f96k23XDABQLLnH0rEj72QnPCg8AdeNaUGw-HzsJZ4DSjmglicWZr-Jd6ZrF5Ud-bE_KA=s320" width="320" /></a></div><div><br /></div>Am Horizont tauchte eine dunkelgrüne Masse auf. Die Blätter verwehrten jeden Blick hinein. Wir schlüpften durch das einzige Loch ins geheimnisvolle Dunkel, das gar nicht mal so dunkel war, sobald wir drin waren. Das ist der Gespensterwald. Offiziell heißt er <i>Nienhagener Holz</i>, aber wirklich niemand nennt den Wald so.</div><div>Wir umrundeten jede Menge dürrer Bäume, die wie Gespenster aussehen sollen. In der Dämmerung ist das vermutlich gruseliger. Tagsüber hat dieser Wald gar nichts Unheimliches, er ist einfach nur Faszinierend.<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEg1j-H2eeoCiURT8qD-e52KHCqz1dy95KfOakt6t_zW-_P2tGXeSF9DdleqqJrD_Jvus8oj9YUTNhWHWSj9POoKxGWhaBNlQ9UN6VnCiMNb0xmkNGaTRcWxrYaZNTn8-b5SduNAonGMFQOZMxggq8gBPH-opEUi2u_XziaTVN_zi5EphhVnvb1NjdxJbQ=s5152" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEg1j-H2eeoCiURT8qD-e52KHCqz1dy95KfOakt6t_zW-_P2tGXeSF9DdleqqJrD_Jvus8oj9YUTNhWHWSj9POoKxGWhaBNlQ9UN6VnCiMNb0xmkNGaTRcWxrYaZNTn8-b5SduNAonGMFQOZMxggq8gBPH-opEUi2u_XziaTVN_zi5EphhVnvb1NjdxJbQ=s320" width="320" /></a></div><div><br /></div><div>Der Abgrund ist vom Radweg nicht zu sehen, doch mittendrin steht nur wenige Meter entfernt eine Aussichtsplattform für Fußgänger. (Plattform ist vielleicht das falsche Wort, eigentlich sind da nur hölzerne Zäune und geringfügig weniger Bäume.)</div><div style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEinYfzFtl3MBw_sZ9fqRfzD8ceyaq82Mh_Ew8Mym3l_h13UP9c-5NA5m1Maq47lMl_61FWk2rY4QVKSVzznvuBOKBxX1jkn68FpQO7JbmwyJrHUiRG1Z7W2xf6rt64PrZot1fdQVNdXcl1h_dRYXa3HmeLMHMS32qEVq3OHNs5EitZeY5XVTk3mrjxF_w=s5152" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEinYfzFtl3MBw_sZ9fqRfzD8ceyaq82Mh_Ew8Mym3l_h13UP9c-5NA5m1Maq47lMl_61FWk2rY4QVKSVzznvuBOKBxX1jkn68FpQO7JbmwyJrHUiRG1Z7W2xf6rt64PrZot1fdQVNdXcl1h_dRYXa3HmeLMHMS32qEVq3OHNs5EitZeY5XVTk3mrjxF_w=s320" width="320" /></a></div><div><br /></div>Auf einmal hat die Steilküste wieder einen Strand, und der ist gar nicht mal so klein und darf ganz legal über einen Aufgang betreten werden. Von unten ist die Sandklippe noch besser zu sehen. Die sieht richtig edel aus. Sie hat einen marzipanfarbenen Teint und trägt oben eine kurze, dichte Frisur aus Gras und Bäumen, die den Anschein erweckt, ein Haarstylist hätte sie gleichmäßig zurückgegeelt.</div><div>Regelmäßige Rillen durchziehen die Klippe. Höchstwahrscheinlich stammen sie von Regenwasser, jedoch sieht das Muster aus, aus würde jemand die Steilküste regelmäßig mit einer Harke verzieren wie einen Vorgarten.<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEiu-OQtok1nVwaw7_WY_uvlNT5MEceYcTBPU8eHMNFQq8xWbDxa9oMgWtH3zXXlvGtgLbjOiADWBKiLz7DRtyZiyf8wbS7lR2yn64qdJlw1BEgiLsRtzKe6ysw9dAhcDP6usdkNOvckDQ-6Mx2TrgTekLjDXJQSGIYBhN8fk-K8JVtX7XRORdrs9_Ja5Q=s5152" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="311" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEiu-OQtok1nVwaw7_WY_uvlNT5MEceYcTBPU8eHMNFQq8xWbDxa9oMgWtH3zXXlvGtgLbjOiADWBKiLz7DRtyZiyf8wbS7lR2yn64qdJlw1BEgiLsRtzKe6ysw9dAhcDP6usdkNOvckDQ-6Mx2TrgTekLjDXJQSGIYBhN8fk-K8JVtX7XRORdrs9_Ja5Q=w414-h311" width="414" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div>Auf den Gespensterwald folgt das Seebad Nienhagen. Es besteht aus weiteren weißen Villen und begegnet der Gefahr von Klippenabstürzen mit dramatischen Schildern.<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEjOJk45Wrf0QJe8vx15Yyv4i7Ky0MDKfYqYTB9yuMutNhNlYa78Lz-nJtHwIGo5aDKWsNM5f7mSyfmaBbZ_pEUZYcxj3BCc7KJwlBahEl0WeznYTV8kFPNh87K44yO6AsLq4Xp-hVNPBryEDmhImt0BampxeC5ozFc9G1QaykYIt49P5oNlstOEeLbvfg=s5152" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEjOJk45Wrf0QJe8vx15Yyv4i7Ky0MDKfYqYTB9yuMutNhNlYa78Lz-nJtHwIGo5aDKWsNM5f7mSyfmaBbZ_pEUZYcxj3BCc7KJwlBahEl0WeznYTV8kFPNh87K44yO6AsLq4Xp-hVNPBryEDmhImt0BampxeC5ozFc9G1QaykYIt49P5oNlstOEeLbvfg=s320" width="320" /></a></div><div><br /></div><div style="text-align: center;"><div style="text-align: justify;">Anbei ein Geheimtipp: Wenn Sie in Nienhagen kurz vor Silvester spazieren gehen, können Sie beobachten, wie jemand erstmals einen Paragliding-Schirm ausprobiert, den er zu Weihnachten bekommen hat. Dazu gleitet er auf dieser Wiese immer wieder hin und her, über den Wald traut er sich nicht und auf das Meer nur ein bisschen. Anfangs fliegt er langsam und vorsichtig, dann immer mutiger. Ein tolles Unterhaltungsprogramm, mit dem Sie sogar ihre Kinder von der Idee eines Spaziergangs bei Eiseskälte überzeugen können. Zumindest für zwei Minuten.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi8BMqX7cG9bnp5Y1RZdcRVnJAg6CCiR0wkRCQbrrPvKjeupU9zuvY5zGDm2DC99NCdtxN2DU7SSWkPSXP2eArRacPrp00ymjX6QH2cgeJo6GvDvD7QqgQHDEydUsHl6hrcnfEslfSARqie/s4096/IMG_20201225_132030.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3072" data-original-width="4096" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi8BMqX7cG9bnp5Y1RZdcRVnJAg6CCiR0wkRCQbrrPvKjeupU9zuvY5zGDm2DC99NCdtxN2DU7SSWkPSXP2eArRacPrp00ymjX6QH2cgeJo6GvDvD7QqgQHDEydUsHl6hrcnfEslfSARqie/s320/IMG_20201225_132030.jpg" width="320" /></a></div></div><br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Hinter Nienhagen sieht der Wald deutlich normaler und die Steilküste etwas grobschlächtiger aus. Ein Abwasserrohr ergießt sich auf den Strand.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Der spektakulärste Teil liegt hinter uns, doch es ist immer noch ziemlich toll. In regelmäßigen Abständen lädt eine Treppe zum Erkunden des Meeres ein, und meine Freundin war fest entschlossen, viele dieser Einladungen anzunehmen. Aber nicht alle. Sonst wären wir erst um 1 Uhr nachts in Rostock angekommen, das wollte sie dann doch nicht.<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgqfesKcHC3T2EpR-gRKK1QXiMUW3z3EUxQCy5fYhYAiJNsx_FMLE91qZhyphenhyphendhC0aB5i2J5-UiwRPxuMVI2UeSBYUluzCPRJsSTe3Rc9UkW0qRwXc13Br-CfDiFryH99VsfQVIU4Xg-132uw/s4096/IMG_20201225_125937.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3072" data-original-width="4096" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgqfesKcHC3T2EpR-gRKK1QXiMUW3z3EUxQCy5fYhYAiJNsx_FMLE91qZhyphenhyphendhC0aB5i2J5-UiwRPxuMVI2UeSBYUluzCPRJsSTe3Rc9UkW0qRwXc13Br-CfDiFryH99VsfQVIU4Xg-132uw/s320/IMG_20201225_125937.jpg" width="320" /></a></div></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div>Die traumhafte Strecke neigt sich dann am Haus Stolteraa so langsam ihrem Ende entgegen. Das Haus ist ein beliebtes Ausflugslokal mit sehr vielen Wellensittichen, welche die Geräuschkulisse maßgeblich beeinflussen.<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEjlQ4nEauPJsZe6YQqjNK_Cvee-Tmq-_uWyVSxqj0Ltn0Ki_o1uKIg6MB43w6DjSEvLszRNZBn-PzrAcHMijM7QOotdbwSXNt9Bx0TaBbWpUnZoUeJ0wiLJqELtcYsWFT8XyInlSqTvGGgrFjkSfvFkOXLJsYJU7dW2Lj4KJ22pjQAWXEAioWslYs-g9g=s5152" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEjlQ4nEauPJsZe6YQqjNK_Cvee-Tmq-_uWyVSxqj0Ltn0Ki_o1uKIg6MB43w6DjSEvLszRNZBn-PzrAcHMijM7QOotdbwSXNt9Bx0TaBbWpUnZoUeJ0wiLJqELtcYsWFT8XyInlSqTvGGgrFjkSfvFkOXLJsYJU7dW2Lj4KJ22pjQAWXEAioWslYs-g9g=s320" width="320" /></a></div><div><br /></div>Natürlich können die Gäste auch über die Klippe blicken, die ist inzwischen aber wieder total zugewachsen. Der Strand ist durch Bäume und Büsche noch zu erkennen, die eigentliche Steilküste dazwischen nicht. Ich hätte nicht gedacht, dass sie ausgerechnet hier mit 18 Metern ihren höchsten Punkt erreicht. So hoch sieht das gar nicht aus.</div><div>In der Ferne ist zu erahnen, wie der Wald immer niedriger wird und sich die Abbruchküste in den möglicherweise bekanntesten Strand der Ostsee verwandelt.<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEj3mrzmAtm2wtBC1a28zNRzwK_gWAeWwmZosvYJ4N_svDDarbiMOU5OcdHmIFM05jCaOsid1UWdRzUGCg6Ew_c5X36f66S_dGSHQduN5cFtgHlKiqCbYD0rFoTiyvAe6AIUt1YWBHevagj1IO6jE4kNuM9H9-ju_iYATVincmGgMD0STIi1Wp1xBaMtTg=s5152" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEj3mrzmAtm2wtBC1a28zNRzwK_gWAeWwmZosvYJ4N_svDDarbiMOU5OcdHmIFM05jCaOsid1UWdRzUGCg6Ew_c5X36f66S_dGSHQduN5cFtgHlKiqCbYD0rFoTiyvAe6AIUt1YWBHevagj1IO6jE4kNuM9H9-ju_iYATVincmGgMD0STIi1Wp1xBaMtTg=s320" width="320" /></a></div><br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Das durften wir aber nicht so genau sehen, denn ab Haus Stolteraa werden die Ostseeradler in die zweite Reihe verbannt. Sie fahren zwischen dem Wald und Kleingärten und kommen dann beim großen Strandmassenparkplatz unter der weißen Kugel eines Meteorologischen Beobachtungsturms heraus. Viele Rostocker Kinder dürften diesen Parkplatz kennen. Es ist der Ort, an dem ihr Vater an so manchem Sonntagnachmittag bei zunehmender Affenhitze irgendeinen Parkplatz gesucht hat.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Von da aus folgt der Ostseeradweg ohne Ostseeblick einfach nur geradeaus der Straße, quer durch den Ort bis zum Bahnhof und zur Fähre. Normalerweise hätte ich mich über eine solche Streckenführung ein bisschen geärgert, aber da ich <a href="http://flussradler.blogspot.com/2019/10/warnow-von-rostock-nach-warnemunde.html" target="_blank">Warnemünde</a> eh kenne und wir jetzt endlich ans Ziel wollten, war mir das ganz recht.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEiMKV7mRCSDZHFu3fcpMGWuTM0Mfj8nQ_OmhInWkieHIZxTGHzx3LwrQqCv75UL9jZdwf5j251rvtZwjgNp_5fb4u2blLWs26wIcjKjITxJg9DaMeKRgeApxCQ5UoYTSwMo9sPPI07lkydDMX6bwTk5KAb4oiLEQYKs75iDhcg3aO6zSDT6qp1zh5CzGw=s5152" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3864" data-original-width="5152" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEiMKV7mRCSDZHFu3fcpMGWuTM0Mfj8nQ_OmhInWkieHIZxTGHzx3LwrQqCv75UL9jZdwf5j251rvtZwjgNp_5fb4u2blLWs26wIcjKjITxJg9DaMeKRgeApxCQ5UoYTSwMo9sPPI07lkydDMX6bwTk5KAb4oiLEQYKs75iDhcg3aO6zSDT6qp1zh5CzGw=s320" width="320" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"></div><div><br /></div><div>Dennoch wäre dieser Blog unvollständig ohne ein Bild vom Warnemünder Strand. Die Dünen, Verwehungen und Sandflächen sind dermaßen breit, dass sie sich einst unter Mitwirkung meiner kindlichen Fantasie in eine Wüste verwandelten.</div><div>Diese Breite ist auch nötig, denn d<span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: white; color: black; direction: ltr; display: inline; float: none; font-family: Times New Roman; font-size: 16px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal;">ieser Strand ist nicht nur der breiteste, sondern auch der vollste der deutschen oder sogar der kompletten Ostsee. </span>Im Sommer ist die Sandwüste übersät mit Strandkörben, Hüpfburgen, Lautsprecherboxen, Bühnen und Menschen, Menschen, Menschen. Dann gehört der Strand voll und ganz den Touristen.</div>
Dahinter speist der kleine Fluss <a href="http://flussradler.blogspot.com/p/warnow.html" target="_blank">Warnow</a> die Ostsee. Wer seinem Lauf etwa 15 Kilometer landeinwärts folgt oder 25 Minuten S-Bahn fährt, erreicht das Zentrum von <a href="http://flussradler.blogspot.com/2019/10/warnow-von-butzow-nach-rostock.html" target="_blank">Rostock</a>. Von all den kleinen Ostseebädern ist Warnemünde das einzige, das Teil einer Großstadt ist (auch wenn es lange unabhängig war und heute noch ganz anders aussieht).<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiMa59dCnrspxCDvxCf7x-9896XAG2xextQHV_IyCdGTgatJMWm0mmeDskgzPiQq50HKinIGGD5Oq9RnPukrWk5jNxpzsSXcpi9EDSCBfYfWNU-diMFjyntnWOX4tQttVQodbrhqyon_iR-/s1600/IMG_7445.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiMa59dCnrspxCDvxCf7x-9896XAG2xextQHV_IyCdGTgatJMWm0mmeDskgzPiQq50HKinIGGD5Oq9RnPukrWk5jNxpzsSXcpi9EDSCBfYfWNU-diMFjyntnWOX4tQttVQodbrhqyon_iR-/s320/IMG_7445.JPG" width="320" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">In Rostock verbrachen wir drei Impf- und Ruhetage bei der Familie. Dabei probierte ich auf einem Streedfoodfestival geröstete Insekten. Sie schmeckten nach Nichts mit Soße.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEhYa8DF3GkK8i6wxtMeY7_KJwU5d6n8sOr-OXr7bMQzJ5meWJUOCiakgI_jDB139f3nzMu_ZLnW51Ksd6Q8bUrHtZ_0n4aBb9VXuJP_UPwBdrkV1fvZpC6B2hzNRjNUXFBCo2vNOKu1nQYnYgx8Hb6ODPUTFWkZY4arRKjK1-iLwJKV53EBpgt-w9WSCg=s1599" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1599" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEhYa8DF3GkK8i6wxtMeY7_KJwU5d6n8sOr-OXr7bMQzJ5meWJUOCiakgI_jDB139f3nzMu_ZLnW51Ksd6Q8bUrHtZ_0n4aBb9VXuJP_UPwBdrkV1fvZpC6B2hzNRjNUXFBCo2vNOKu1nQYnYgx8Hb6ODPUTFWkZY4arRKjK1-iLwJKV53EBpgt-w9WSCg=s320" width="320" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><div style="text-align: left;"><div style="font-size: 16px; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; margin: 0px;">Vor dem Kröpeliner-Tor-Center (KTC), dem größten Einkaufszentrum der Rostocker Innenstadt, steht eine bemerkenswerte Statue. Der Bildhauer Reinhard Dietrich schuf 1970 das Werk namens <i>Sieben stolze Schwestern küsst das eine Meer</i>. Die sieben Schwestern stellen die sieben Anrainerstaaten der Ostsee dar: Dänemark, BRD, DDR, Polen, Sowjetunion, Finnland und Schweden. Die sollen doch bitte friedlich zusammenleben. (Und wenn nicht, sind eindeutig nicht die kommunistischen Schwestern schuld. Die sind ja friedlich, was diese Plastik beweist.)</div></div><span style="text-align: left;"><div style="text-align: left;">Diese Liste ist mittlerweile natürlich nicht mehr ganz aktuell. BRD und DDR sind vereint, während aus der Sowjetunion Russland, Litauen, Lettland und Estland wurden (und andere, die nicht an der Ostsee liegen), sodass wir nun auf insgesamt neun Staaten kommen. 2008 erhielt der Brunnen daher ein nachträgliches Update in Form von neun kleinen Fontänen (rechts im Bild außer Betrieb) zu Füßen der nunmehr vom Kapitalismus umgebenen Schwestern.</div></span></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><div class="separator" style="clear: both;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjPX6R5fB3I7FDeDL9bN5NShnVJOzkvWYM3f5J_WOEZQdYYL4LyCRxvG5RyHyBpsWv-awcNAmPkEGXBqvhyphenhyphenl5PgYNEn1fvCu9oZ74eGk3MyeroeDoF66zEJNEC5wDIeu86cM8qe63JxribG/s1600/IMG_0365.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjPX6R5fB3I7FDeDL9bN5NShnVJOzkvWYM3f5J_WOEZQdYYL4LyCRxvG5RyHyBpsWv-awcNAmPkEGXBqvhyphenhyphenl5PgYNEn1fvCu9oZ74eGk3MyeroeDoF66zEJNEC5wDIeu86cM8qe63JxribG/s320/IMG_0365.JPG" width="320" /></a></div><div class="separator" style="clear: both;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Zufällig ergibt die ursprüngliche Statue nur für uns wieder Sinn.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><div>Zwei der Ostseeschwestern kennen wir nun sehr genau.</div><div>Bleiben noch sieben.</div></div></div>
</div></div>Flussradlerhttp://www.blogger.com/profile/00480229486535240281noreply@blogger.com0