Die ersten Sonnenstrahlen des Tages wanderten von Osten her über eine kleine Republik im Nordosten Europas, sie überquerten den Moonsund und trafen auf eine Insel, die aussah wie ein Kreuz. Als erstes berührten sie das östliche Ende des Kreuzes, trafen auf ein Schiff, einen modernen Fährhafen und ein eigenartiges Bauwerk aus Grau und Glas, in dem sich Fahrräder unterstellen lassen. Und einen Radfahrer.
Und ihr Licht traf auf keinerlei Widerstand. Die Wolken hatten kampflos aufgegeben und den Himmel komplett freigemacht. Ungestört strahlte sie über den Sund und eine winzige Insel mit Leuchtturm an der Fährstrecke. Als der Schneesturm letzte Woche vorbei war, dachte ich mir: Dafür muss jetzt aber zum Ausgleich die zweite Woche komplett Sommer sein. Das Universum hatte diese Forderung nach ausgleichender Gerechtigkeit gehört und dachte sich: OK, geht klar.
So erreichte ich den Hafen von Rohuküla, wo übrigens auch Fähren nach Vormsi (die viertgrößte Moonsund-Insel) ablegen.
Nach drei Tagen stand ich erneut auf dem Festland. Und das Festland gab sich direkt Mühe und startete gleich am Hafen den besten Bahnradweg des Baltikums.
Kein Wunder, dass hier viele Radler und Spaziergänger aus der nahen Stadt unterwegs waren. Es ist zwar wie üblich (außer in Emmaste) ein Kiesweg, aber ein sehr guter, der richtig viele Überbleibsel der historischen Bahnstrecke enthält. Also, hier noch nicht, aber bald.
Die Wälder und Wiesen machen einen nassen Eindruck, dementsprechend zieht sich oft ein Entwässerungsgraben auf beiden Seiten der Bahnstrecke entlang.
Ich würde ja gern ein paar interessante Fakten über diese, Bahntrasse preisgeben, aber...
Fest steht nur, sie sollte offensichtlich eine Verbindung zur Fähre darstellen, wegen des Dörfchens Rokuküla am Hafen werden die sich wohl kaum die Mühe gemacht haben.
Lokomotiven und Wagen mit Namen wie Auruvedur TE-3368 Eestis stehen auf den drei Gleisen herum. Dahinter beginnt der längste überdachte Bahnsteig in Estland. 216 Meter graue Platten bröckeln vor sich hin.
Der Bahnhof ist der Knotenpunkt von gleich drei Bahnradwegen. Den ersten zum Hafen kenne ich schon. Der zweite folgt einem Gleis, das bald komplett vom Gras überwachsen ist, zurück zum Wasser auf einen schönen Uferweg und in die Innenstadt.
Happsalu liegt ziemlich geschützt in einem großen Fjord voller Schilf. Dennoch war die Ostsee gerade dabei, eine seine Badeinseln zu verschlucken.
So, wie sieht denn nun die eigentliche Stadt aus? Niedrig, niedlich, mit viel bemaltem Holz und einer Burg - quasi ein Kuressaare auf dem Festland.
Die Stimme in der App sagt zum Beispiel "Hypokau-Stofen" statt "Hypokaust-Ofen". Das ist eine mittelalterliche Heizung, bei der die Wärme ein paar mehr Zwischenschritte durchläuft als normalerweise. Unter dem Mauerbogen brennt sechs Stunden lang ein Feuer und erhitzt die Steine darüber. Wenn die Steine schließlich Saunatemperatur haben, werden werden links und rechts Luftkanäle geöffnet und die warme Steinluft strömt durch die Burgmauern.
Auch waren die Fürstbischöfe so fortschrittlich, dass ihr Klingelbeutel (unten rechts) in der Burgkirche selbstverständlich alle Arten von Kreditkarten akzeptiert.
Erstmal kehrte ich zum Bahnhof zurück und nahm die einzige Bahntrasse, die ich noch nicht probiert hatte. Sie brachte mich hindurch zwischen alten Wagen, Bahnhofsgebäuden und Wasserpumpen - der Zarenbahnhof hatte echt ein großes Gebiet.
Und auch auf dem Rest der Strecke ragten hin und wieder alte Bahnsteigkanten aus dem Gras. Der Bahnradweg geht noch viel weiter zu anderen Städten im Binnenland - keine Sorge, bis irgendwo tatsächlich noch Züge fahren, dauert es noch.

Der Finnische Meerbusen sah ganz eigenartig aus. Als hätte er überhaupt keine Lust, ein Meer zu sein, und wäre viel lieber ein Himmel.
Nach ein paar Kilometern kam ich an ein paar rostigen runden Blechschuppen vorbei, überquerte eine Brücke und fuhr in den Bahnhof von Haapsalu ein. Da liegen ja noch richtige Schienen mit Zügen drauf!
Aber das bunte Dach und das Gebäude deuten noch auf die vergangene Pracht hin. In Haapsalu machten nämliche die russischen Adligen gern Urlaub. Der Bahnhof wurde extra für Besuche der Zarenfamilie gebaut, und der Bahnsteig misst genau 216 Meter, weil das die Länge vom Privatzug des Zaren war.
Tja. Und jetzt findet sich im Gebäude nur noch das Radteemuuseum (Eisenbahnmuseum), aber keine Eisenbahn fährt mehr. Das ist schon echt traurig, denn Haapsalu ist nun wirklich keine kleine Stadt (immerhin Platz 15 in Estland)!
Auf dem Schwedischen Markt steht eine Statue namens Junge mit Fisch. Dreimal dürfen Sie raten, was hier gehandelt wurde und woher die Fischer ursprünglich stammten.
Weitere Exportgüter der Stadt: Schals und die Illustrationen der Astrid-Lindgren-Romane.
Die ganze Stadt gruppiert sich um eine enorme Riesenmauer: Die Bischofsburg. Na, dann mal rein da!
Im äußeren Ring durfte ich wie so oft eine Plattform auf den Außenmauern besteigen und frei herumfahren.
Es war es an der Zeit, Lebensmittel für das letzte Wegstück einzukaufen. Während in Lettland noch irgendwelche Super2000Wasweißich-Supermarktketten dominierten, die ich nicht kannte, befindet sich ganz Estland fest in der Hand von Coop. Viele Selbstbedienungskassen gehören in diesem digitalen Land selbstverständlich zum Standard. Einige Coops waren sogar einen Schritt weiter und hatten diese kleinen Geräte, die man mitnimmt und die Sachen direkt scannt und bucht, wenn man sie in den Einkaufswagen legt.
Der Coop in der Altstadt von Haapsalu hat einfach mal so für den Kontrast eine uralte Registrierkasse als Deko danebengestellt.
Auch relativ zentral befindet sich dieser Friedhof, auf dem offenbar Strafgefangene bestattet wurden.
Das hatten auch die Sportlehrer von Haapsalu mitbekommen. Einer hatte seine Klasse mitgebracht und ließ sie an diesem klaren Morgen zwischen den uralten Mauern herumrennen. Ich gewährte ihnen Vorfahrt, denn ich hatte ja Zeit. Das Burgmuseum sollte in einer knappen Stunde öffnen - das geht ja noch, so lange kann ich auch mal warten.
Haapsalu ist eine aufsteigende Stadt. Das meine ich wortwörtlich: Seit die Gletscher verschwunden sind, hebt sich der Boden um einen Zentimeter pro Jahr. Heißt: Als Haapsalu 1279 das Stadtrecht bekam, stand es noch auf einer Insel und in strategisch günstiger Position.
Und genau deshalb errichteten die Fürstbischöfe von Ösel-Wiek hier ihre Burg. Sie regierten das Gebiet (inklusive Saaremaa), das die Ordensritter erobert hatten, wie einen Gottesstaat oder eine deutsch-katholische Kolonie. Zwar lebten sie so ziemlich am Rand der katholischen Welt, aber die Kleriker hatten ja überall in Europa von Rostock bis Bologna studiert und damals Networking betrieben, und mit diesen Connections wurden sie mächtige politische Spieler, die auf ihren Dienstreisen nach Rom auch im Rest Europas vorbeischauten. Ihre konkurrierende Nachbarkolonie, zu der sie eine sorgfältige Hassliebe pflegten, war der Livländische Orden.
Bischof Hermann von Buxhoeden gründete die Stadt Haapsalu und verlegte das Domkapitel, also im Prinzip die Hauptstadt, hierher. Sein Vorgänger hatte noch verlangt, dass die Domherren bescheiden und fromm im Kloster nach den Regeln des Heiligen Augustinus leben und den Großteil ihres Einkommens an die Kirche spenden. Hermann war eher eine Art FDP-Bischof und führte die lockeren Aachener Regeln ein: Die Domherren durften auf eigenen Gutshäusern leben und Kohle scheffeln. Er hoffte, mit diesen attraktiven Benefits zweit- und drittgeborene Söhne des Adels, die sonst nichts erben würden, als Fachkräfte anzuwerben.
Vor Eroberung mussten sie erstmal keine Angst haben. 1384 empfahlen die Ratsherren von Lübeck allen Kolonien dringend, die neu erfundenen Kanonen nicht an Fremde zu verkaufen. Was bei Atomwaffen nur wenige Jahre gehalten hat, klappte damals immerhin 100 Jahre. So lange konnten sich die Bischöfe mit ihrem Keller voll Schießpulver sicher fühlen.
Auf den halben Mauern der Burg wurden von außen moderne schwarze Kästen draufgebaut und von innen moderne Glasscheiben mit Landkarten und Bildern drauf getackert. Im Keller und Erdgeschoss dieses hybriden Bauwerks erstreckt sich ein modernes Museum. Es gibt am Eingang Kopfhörer, und dann soll man sich eine App als Audioguide runterladen. Erstaunlicherweise funktionierte das sogar alles.
Die App gibt es auch auf Deutsch, wobei eine automatische Stimme (KI?) vorgefasste Texte mit seltsamer Aussprache vorliest. Aber man kann sie ja auch auf der App nachlesen. 29 Räume oder Punkte mit je einem kleinen, handlichen Stück Text - das ist ja zum Glück noch überschaubar, ich dachte schon, ich bleibe hier womöglich den ganzen Tag hängen.
Trotzdem gab es auch offenes Feuer, also wurde Holz als Baumaterial möglichst überall gemieden. Kalksteine konnten aber nur im Winter über die gefrorene Ostsee rangeschafft werden, weil Haapsalu nun mal eine Insel war. Die Burgherren waren so zur Nachhaltigkeit gezwungen und nutzten beim Umbauen möglichst viele alte Steine.
Auch waren die Fürstbischöfe so fortschrittlich, dass ihr Klingelbeutel (unten rechts) in der Burgkirche selbstverständlich alle Arten von Kreditkarten akzeptiert.
Während die Domherren auf ihren Gutshäusern entspannten, galten für die Mönche auf der Burg weiter strenge Regeln. Nicht jedem gefiel dieses Leben in der Theokratie. Unzufrieden waren zum Beispiel ein junges Mädchen aus der Stadt und ein junger Mönch, der ganz und gar unmönchische Dinge für besagtes Mädchen empfand, die er unter Todesstrafe nicht empfinden durfte. Aber welche Chance hat die Furcht vor dem Tod gegen junge Hormone? Null. Er verkleidete sein Freundin als Jungen, sie bewarb sich im Kloster und sang bald darauf mit ihm im Chor. Bis die beiden irgendwann erwischt wurden.
Der Fürstbischof war so schockiert von diesem Gendergaga, dass er ihn im tiefsten Verlies verhungern ließ und sie lebendig einmauerte. Tagelang hallte ihr Klagen durch die Gänge. Und Sie haben es wahrscheinlich schon erraten: Angeblich ist hier Geist hier noch immer heimisch und demonstriert, dass das Verfallsdatum von Liebe manchmal länger dauert als das von Schmelzkäse. Selbst für ein Burggespenst ist es ein ungewöhnlich standortfixierter Geist, denn die Weiße Dame erscheint nur in einem ganz bestimmten Fenster.
Nur bei Vollmond im August (rein zufällig zum Festival Zeit der Weißen Dame) fällt das Licht in einem ganz bestimmten Winkel durch ein spitzes gotisches Fenster in einem runden Seitenraum der Kirche. Dann erscheint an der Wand die Gestalt einer runden (ja, so stand es auf dem Schild - Body-Positivity gibt es auch bei Gespenstern) weißen Frau.
Niemand weiß, ob das Zufall oder Spuk ist oder ob der Architekt da ein Easter Egg zu Ehren der Jungfrau Maria verbaut hat.
Bei Tageslicht im Mai sieht die Silhouette jedenfalls aus wie ein... Fenster.
Irgendwann endet alles, insbesondere Theokratien. Im Livländischen Krieg eroberten die Schweden das Land und machten aus der prunkvollen Bischofsresidenz eine nüchterne, wehrhafte Festung. Nach Kriegsende verkauften sie das Ergebnis an einen Grafen, der sie eigentlich wieder in Richtung prunkvoll umbauen wollte, aber nicht genug Geld hatte. Dann brach ein Feuer im Haus eines Gärtners aus und machte endgültig eine Ruine daraus.
Auch im kostenpflichtigen Museumsbereich gibt es noch Treppen auf die Wehrgänge, die Mauern rauf und runter und in Wendeltreppen durch die kleinen Türmchen. Na, da kann ich doch ganz oben gleich mal nachgucken, wie die restliche Strecke heute aussieht.
Zwei Tage Puffer hatte ich zu Beginn der Reise eingeplant. Zwei Tage Puffer habe ich an den Katastrophentagen zu Beginn verloren. Und zwei Tage Puffer habe ich inzwischen wieder aufgeholt - würde ich jetzt wieder 100 Kilometer am Tag fahren, wären es sogar drei. Deswegen habe ich mir heute in aller Ruhe die Burg angeschaut und bin danach nur 60 gefahren. (Wobei, dafür gibt es noch einen weiteren guten Grund, zu dem kommen wir noch.) Einen großen Teil davon verbrachte ich damit, den Fjord von Haapsalu (hinten im Bild) großräumig zu umfahren.
Erstmal kehrte ich zum Bahnhof zurück und nahm die einzige Bahntrasse, die ich noch nicht probiert hatte. Sie brachte mich hindurch zwischen alten Wagen, Bahnhofsgebäuden und Wasserpumpen - der Zarenbahnhof hatte echt ein großes Gebiet.
Aber Ostseeradler müssen ihn nach acht Kilometern wieder verlassen.
Aber hey, sie bekommen ja trotzdem einen Radweg.
Der plötzlich an einer Kreuzung so endet, dass sie entweder Geisterfahrer werden oder das Rad über grasige Verkehrsinseln drüberheben müssen.
Oder der aus Dorfpistenmaterial besteht.
Puh, dann konnte ich endlich die Hauptstraße verlassen und ab auf die Nebenstraße.
Wo Elche rumlaufen.
Auf einmal löste sich direkt vor mir ein Auto in einer Staubwolke auf. Entweder das, oder es ist auf eine Dorfpiste abgebogen.
Boah, ich muss den Staub aus der Lunge kriegen! Nichts wie ab ans Meer (hinten links) und in den Wald, wo die Luft besser ist!
Okay, Elche habe ich keine gesehen. Aber ein Kuh-Warnschild erwies sich als sehr wahr. Direkt vor mir versuchte eine Bäuerin, ihre entflohene schwarze Kuh wieder in Richtung Wiese zu lenken. Doch die Kuh fand die Straße und all die Dinge, die so plötzlich auf sie zurasten und abbremsten, offensichtlich spannender.
Boah, ich muss den Staub aus der Lunge kriegen! Nichts wie ab ans Meer (hinten links) und in den Wald, wo die Luft besser ist!
Und die Wege sandiger. Seufz. Ich hätte die Bahntrasse nie verlassen sollen.
Diese Heidefläche wächst bei Dirhami, an der nordwestlichen Ecke des estnischen Festlands.
Auch hier lebten wieder mal die Estnischen Schweden a.k.a. Küstenschweden. In Spithami durften sie im Zarenreich wohnen bleiben und hauten erst 1944 nach Schweden ab. Die Grenztruppen schleiften ihre Häuser, aber in den 90ern bekamen sie die Grundstücke zurück, verkauften sie weiter oder bauten sich Ferien- und Wochenendhäuser drauf. Die Häuser sehen modern aus, die Wege dorthin sind es nicht.
Aber dann, im tiefsten Wald und mitten im Naturschutzgebiet, erwartete mich eine vollkommene Überraschung. Auf einer kleinen Lichtung am Wegesrand stand dieser Aussichtsturm mit extraweitem Blick über einen Sumpf. Nein, das ist nicht die Überraschung, so was gab es ja schon hin und wieder.
Aber an seinem Fuß standen ein paar Bänke und eine Tafel. Mooment - dieses Symbol mit dem Zelt und der 4 daneben - ist das etwa ein Naturlagerplatz? Mal sehen, was auf der Texttafel darüber steht - ja, wirklich, hier kann man einfach gratis zelten. Ein aufrechtes kleines Naturschutzgebiet im Nordwesten hat beschlossen, sich von Dänemark inspirieren zu lassen. Zumindest von den Übernachtungsmöglichkeiten, nicht unbedingt von den Radwegen.
Bislang waren exakt 0 von 4 Zeltstellen besetzt. Na, wenn es das hier schon so etwas Seltenes gibt, dann sollte ich da ja wohl auch pennen, oder? Dann mache ich heute eben mal früh Feierabend. Wo bin ich überhaupt? Ich schaute mal auf den Plan vom Naturschutzgebiet und sah, dass es ein paar Kilometer weiter noch mehr Zeltstellen geben soll, direkt am Strand. Klingt noch besser!
Und was das für Zeltstellen waren. Das Areal ist gigantisch, so einen riesigen Naturlagerplatz habe ich noch nie gesehen. Hölzerne Zäune grenzen ein Rechteck nach dem anderen ab, und darin befinden sich immer wieder Plumpsklos, halboffene Rasthütten, verbunden durch Holzstege, Feuerstellen, Grills, Tische und Bänke, Bänke, Bänke... und dann der nächste Zaun, und alles geht von vorn los. Würde man diesen Naturlagerplatz in Stücke zerteilen und über ganz Estland verteilen, hätte das Land wahrscheinlich ein ähnlich dichtes Netz an Zeltstellen wie Dänemark.
Die letzte Reihe an Zeltstellen befindet sich nicht mehr im Wald, sondern in den Dünen. Weit entfernt grillte irgendwo eine Familie, ohne zu zelten. Ansonsten hatte ich die freie Auswahl. Obwohl es dort keine Hütten und Plumpsklos mehr gibt, entschied ich mich für eine Dünenstelle. Das hat einfach mehr Stil, und der Sand ist auch weicher. Nur kühler war es natürlich.

In der Abenddämmerung ragte eine rätselhafte Ruine auf der Düne auf wie eine unbeantwortete Frage. Das demolierte Haus eines Estnischen Schweden?
Und noch ein Rätsel: Wo im Bild beginnt der Himmel und endet das Meer? Na?
Winzige Wellen schwappten an den Strand. Mein Kochtopf musste noch ausgespült werden, und weil ich kein Wasser nachfüllen konnte und keine andere Möglichkeit hatte, probierte ich es hier. Das Wasser war so flach, dass ständig Sand mit hineingeriet. Wenn ich tieferes Wasser wollte, schwappte es schon auf meine Schuhe.
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